Energiespeicher stellen einen notwendigen, aber im benötigten Umfang leider noch nicht verfügbaren Baustein der Energiewende dar. Hieraus ergibt sich nicht nur ein Aufruf an die Technik- und Naturwissenschaften zu Forschung und Entwicklung, sondern auch ein Aufruf an uns alle, die Ziele der Energiewende zu bedenken und klar(er) zu formulieren. Mit diesem Vortrag möchte die Philosophie hierzu einen Beitrag leisten und fragen, wie sich aus ethischer Sicht die Energiewende mit dem Ziel einer nachhaltigen Energieversorgung besser fassen lässt und wie insbesondere der Unsicherheit des technischen Fortschritts Rechnung getragen werden kann. Bedarf es eines alternativen Plans für den Fall, dass weder die nötigen Speicher, noch die erneuerbaren Techniken voll umfänglich zur Verfügung stehen? Was genau bedeutet Nachhaltigkeit und wo sind die Herausforderungen sowie die Risiken und Chancen im großen Themenkomplex Energie zu sehen? Auch wenn die Philosophie hierzu keine konkreten Antworten geben kann, so hat sie doch die Aufgabe, die energiepolitischen Ziele aus ethischer Sicht zu hinterfragen und auf offene Problemstellungen hinzuweisen, die im gegenwärtigen Diskurs keine oder zu wenig Beachtung finden.
Zu Beginn des Vortrags wird die zu erwartende Situation auf dem Ölmarkt in den nächsten 10 Jahren erläutert und auf Folgen und mögliche Auswege eingegangen. Dabei wird die Speicherung elektrischer Energie ein wichtiger Teil des Gesamtkonzeptes einer zukünftigen Energiewirtschaft sein. Der Siegeszug der Li-Ionenbatterie in diesem Bereich hat seine Gründe, wobei die stark wachsende Nachfrage nach immer besseren und nachhaltigeren Batterien große Herausforderungen an Wissenschaft und Wirtschaft stellt. Ein prognostizierter Zuwachs der weltweiten Batteriespeicherkapazität von derzeit 150 GWh auf 1800 GWh in 2030 macht es erforderlich, neue Speicherkonzepte zu entwickeln, um der Rohstoffproblematik zu entgehen. Am Ende seines Vortrags wird Professor Fichtner das batterieelektrische Konzept noch mit weiteren Optionen wie den Wasserstoff- und Brennstoffzellenfahrzeugen und Verbrennungsmotoren auf Basis von Power-to-Liquid vergleichen.
In der aktuellen Diskussion um eine nachhaltige und zukunftsfähige Energiegewinnung im Rahmen der Energiewende spielt vor allem die Frage der Speicherung eine entscheidende und ausschlaggebende Rolle. Die Ideen für Lösungen sind vielfältig und teilweise auch sehr originell: Salzwasser-Batterien, Magnesium-Luft-Batterien, Post-Lithium-Technologien und Batterien aus Apfelresten. Doch wie sieht das optimale Energiespeichermedium für die Zukunft aus? Zum Abschluss des Colloquium Fundamentale im WS 2019/20 „Reloaded – Neue Perspektiven auf die Energiespeicherung von morgen“ wird über die Zukunft der Energiespeicherung diskutiert und sich mit möglichen Problemen und Chancen im Zuge der Energiewende auseinandergesetzt.
In der aktuellen Diskussion um eine nachhaltige und zukunftsfähige Energiegewinnung im Rahmen der Energiewende spielt vor allem die Frage der Speicherung eine entscheidende und ausschlaggebende Rolle. Die Ideen für Lösungen sind vielfältig und teilweise auch sehr originell: Salzwasser-Batterien, Magnesium-Luft-Batterien, Post-Lithium-Technologien und Batterien aus Apfelresten. Doch wie sieht das optimale Energiespeichermedium für die Zukunft aus? Zum Abschluss des Colloquium Fundamentale im WS 2019/20 „Reloaded – Neue Perspektiven auf die Energiespeicherung von morgen“ wird über die Zukunft der Energiespeicherung diskutiert und sich mit möglichen Problemen und Chancen im Zuge der Energiewende auseinandergesetzt.