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Russland - Gas, Sanktionen, Oligarchen
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Russland - Gas, Sanktionen, Oligarchen

Author: Die Presse

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Der „Presse“-Podcast zur russischen Wirtschaft. Ringt der Westen mit Sanktionen Russland nieder? Oder braucht Russlands Wirtschaft Europa gar nicht mehr? Was spielt sich da wirklich ab hinter dem neuen Eisernen Vorhang, seit Wladimir Putin den Krieg gegen die Ukraine führt? Eduard Steiner, langjähriger Russland-Korrespondent, und Vasily Astrov, Russland-Experte des Wiener Instituts für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), liefern nüchterne Analysen und erklären, warum vieles nicht so ist wie oft behauptet.

Abrufbar unter DiePresse.com/podcast und auf allen gängigen Podcatchern.
Redaktion: Eduard Steiner, Julia Pollak
Leitung Audio: Anna Wallner
Produktion: Georg Gferer/audio-funnel.com
75 Episodes
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Der Westen überlegt weiter, wie er Russland im Ukraine-Krieg unter Druck setzen kann. Nun tauchen Ideen auf, man könnte bei Sanktionen die Strategie ändern und Putins Wirtschaft dadurch schaden, dass man reiche Russen und hochqualifizierte Kriegsflüchtlinge nach Europa lockt. Soll man die Sanktionen gegen Oligarchen aufheben? Wollen sie überhaupt zurück nach Europa? Und handelt man sich bei Kriegsflüchtlingen vielleicht auch Spione ein? Oligarchen-Anwalt Gabriel Lansky diskutiert diese Fragen mit den Russland-Experten Vasily Astrov (WIIW) und Eduard Steiner („Die Presse“) im Russland-Podcast der „Presse“.
Mit Luftraumverletzungen testet Putin die NATO. Wie gefährlich ist dieses Spiel? Wie klug geht die NATO vor? Und wie passt das alles damit zusammen, dass Russland nun zur Kriegsfinanzierung die Steuern erhöhen muss und offenbar die Verteidigungsausgaben sogar reduziert? Brigadier Berthold Sandtner von der österreichischen Landesverteidigungsakademie diskutiert diese Fragen mit den Russland-Experten Vasily Astrov (WIIW) und Eduard Steiner („Die Presse“) im Russland-Podcast der „Presse“.
Vor Kurzem erst war Kremlchef Wladimir Putin wieder bei Xi Jinping in Peking. Und wieder wurde das enge Verhältnis bekräftigt. Doch ist es wirklich so ungetrübt? Was hat es zu bedeuten, dass der gegenseitige Handel, der seit dem Ukraine-Krieg boomt, nun merkbar zurückgeht? Und wo lässt China die Russen abblitzen? Diese und andere Fragen diskutiert die China-Spezialistin und Sinologin Susanne Weigelin-Schwiedrzik mit den Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
Donald Trump versucht seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin zu einem Frieden in der Ukraine zu bewegen. In alter US-Manier lockt er ihn dabei auch mit wirtschaftlichen Deals. Das kommt in Moskau gut an. Am Ende könnte sein, dass die Europäer auch hier das Nachsehen haben, nachdem sie nicht einmal diplomatisch aktiv geworden sind. Warum ticken die Amerikaner hier so anders als die Europäer? Und ist Putin mit der Aussicht auf Geschäfte zu einem Frieden bereit? Diese und andere Fragen diskutiert der Politikwissenschafter Gerhard Mangott mit den Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
Dreieinhalb Jahre nach Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine wird Russlands Wirtschaft plötzlich heftig durchgebeutelt. Was ist da ins Rutschen gekommen? Wer hat außer Wladimir Putin die Schuld daran? Treffen die Sanktionen nun doch Russland eindeutig mehr als Europa? Diese und weitere Fragen diskutieren die Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
Noch vor Kurzem hat US-Präsident Donald Trump seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin über den grünen Klee gelobt. Inzwischen aber ist er von ihm enttäuscht, weil es trotz allen Bemühungen zu keinem Waffenstillstand in der Ukraine gekommen ist. Die USA werden nun sogar wieder Waffen in die Ukraine liefern. Wie gefährlich ist diese Entwicklung? Haben alle Verhandlungen gar nichts gebracht? Steht Putin nun mit dem Rücken zur Wand? Muss sich die russische Wirtschaft auf wuchtige neue Sanktionen einstellen? Und wie sehr braucht sie eigentlich schon längst einen Frieden? Diese Fragen diskutiert Wolfgang Richter, Militäroberst a. D. und Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, mit den Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
Der Kurzkrieg zwischen Israel bzw. den USA und Iran ist vorbei. Aber er hatte es in sich. Die USA haben das Völkerrecht verletzt, der Ölpreis schnellte in die Höhe. Vor allem verschoben sich die Machtverhältnisse am Persischen Golf weiter. Aber warum protestierte Russland nur sehr verhalten? Wie sieht es um Putins Einfluss dort aus? Welche wirtschaftlichen Aktivitäten verfolgen Moskau und die Oligarchen dort? Warum rechnet Indien seine Ölimporte aus Russland über Dubai ab? Und wie wirkt sich das alles auf Europa aus? Der Innsbrucker Politikwissenschafter Gerhard Mangott diskutiert diese Fragen im „Presse“-Podcast mit den Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner.
Um 30 Prozent ist der Goldpreis seit Jahresbeginn gestiegen. Das und große Zukäufe haben auch den Anteil des Edelmetalls an den russischen Zentralbankreserven auf ein Rekordhoch getrieben. Überhaupt ist Russland einer der größten Goldproduzenten. Doch wie wichtig ist es für Putins Kriegswirtschaft? Wie gelangt es trotz Sanktionen ins Ausland? Und wie muss man sich überhaupt den globalen Goldhandel vorstellen? Goldhändler Cristian Stanciu gibt im „Presse“-Podcast der Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner Einblick in ein geheimnisumwobenes und oft gefährliches Geschäft.
Die wirtschaftlichen Eckdaten in Russland sehen plötzlich gar nicht mehr gut aus. Manche Experten meinen sogar, dass die reale Gefahr einer Rezession den Kreml schon bald zu einem Frieden in der Ukraine bewegen müsste. Denn um die von den hohen Rüstungsausgaben angeheizte Inflation einzudämmen, hält die Zentralbank den Leitzins auf exorbitanten 21 Prozent hoch. Dabei hat sie neulich selbst in einer Studie gewarnt, wie viele Großkonzerne nahe dem Bankrott sind. Wie schlimm die Situation plötzlich ist und welchen Spielraum Putin noch hat, diskutieren die Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
Je mehr Donald Trump, der Vatikan und andere an einem Frieden im Ukraine-Krieg arbeiten, umso mehr wird in Europa davor gewarnt, dass Russland schon in absehbarer Zeit einen Angriff auf europäische NATO-Staaten starten könnte. Der deutsche Militärhistoriker Sönke Neitzel warnte kürzlich sogar, Europa stehe vor dem „letzten Sommer im Frieden“. Aber könnte sich Wladimir Putin einen solchen Angriff militärisch und finanziell überhaupt leisten? Oder denkt in Europa keiner mehr klar, wie Putin selbst meint. Diese Fragen diskutiert Wolfgang Richter, Militäroberst a. D. und Experte für Verteidigungs- und Sicherheitspolitik, mit den Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
Vor Kurzem wurde die neue Forbes-Liste der reichsten Russen veröffentlicht. Nicht nur die Anzahl der Milliardäre ist wieder mehr geworden und umfasst nun bereits 146 Personen. Auch viele Newcomer sind in ihr aufgetaucht und haben sich zu den alten Tycoons hinzugesellt. Wo haben sie ihr Geld gemacht? Wie kommt es, dass sie den Umsatz ihrer Unternehmen seit Beginn des Ukraine-Krieges teilweise verzehnfacht haben? Und wie sehr wurde die Wirtschaft in Russland seither überhaupt umgekrempelt? Diese Fragen diskutieren die Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner im „Presse“-Podcast.
22.000 Sanktionen hat der Westen gegen Russland verhängt. Doch statt in die Knie zu gehen, wuchs die russische Wirtschaft sogar übermäßig stark. Was infolge der Sanktionen gegen Russland so anders lief als bei Sanktionen gegen andere Länder davor, hat nun der Ökonom Gabriel Felbermayr, vormals Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft und jetzt Leiter des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung (Wifo), mit seinem Team untersucht. Seine verblüffenden Erkenntnisse erklärt und diskutiert er im „Presse“-Podcast mit den Russland-Experten Vasily Astrov und Eduard Steiner.
Mit seiner Zollpolitik versetzt Donald Trump der russischen Wirtschaft zwar nicht direkt, aber indirekt einen wuchtigen Schlag, der mit den Sanktionen vergleichbar ist. Wie sehr wird das die finanzielle Basis des Staates erschüttern? Wie viel Geld hat Russland nach drei Jahren Ukrainekrieg überhaupt noch übrig? Und wie lässt sich erklären, dass die Russen auf ihren privaten Konten plötzlich Hunderte Milliarden Dollar angespart haben, die der Staat so dringend brauchen würde?
Russland-Podcast mit Spezialgast Johannes Benigni, Strategieberater internationaler Gaskonzerne. Auf wirtschaftlicher Ebene wird gerade der Boden für eine Wiederannäherung zwischen den USA und Russland bereitet. Schon kursieren Ideen, wie die Sanktionen gelockert werden könnten. Ja, selbst von einer Ausweitung der russischen Gaslieferungen nach Europa ist plötzlich die Rede, nachdem ein US-Investor die weitgehend kaputte Gaspipeline Nord Stream 2 reaktivieren will. Was geht da vor sich? Entscheiden die USA auch hier über die EU hinweg? Und wird Europa im eigenen Interesse bald wieder mehr russisches Gas kaufen?
Die Ereignisse rund um den Ukrainekrieg überschlagen sich. Donald Trump geht auf Putin zu. Gleichzeitig verlängert er die Sanktionen gegen Russland, und die EU verhängt sogar neue. Mittendrin in Geiselhaft die westlichen Unternehmen, die von Anfang an am moralischen Pranger standen. Viele haben das Land daher verlassen, noch mehr sind allerdings geblieben. Doch selbst wenn sie herauswollen, lässt Putin sie nur schwer gehen. Und dort wie da ist bereits die Rede davon, dass manche bald dorthin zurückkehren könnten. Wie sieht die Situation aus? Richten es sich die amerikanischen Firmen wieder zuungunsten der europäischen? Und was muss man in diesem Zusammenhang zur Person von Kirill Dmitriev wissen?
Donald Trump geht zur Verblüffung Europas in Windeseile auf die Russen zu. Und während die EU noch neue Sanktionen verhängt, ist zwischen den USA und Russland schon von einer bevorstehenden Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen die Rede. Die russischen Oligarchen jedenfalls haben in den USA nichts mehr zu befürchten. Die EU hingegen weiß noch nicht so recht, wie sie mit ihnen umgehen soll. Doch was haben die Oligarchen in den vergangenen drei Jahren eigentlich so gemacht? Wo leben sie? Wer oder was ist in Russland überhaupt ein Oligarch? Und haben sie wirtschaftlich durch den Krieg verloren oder sogar gewonnen?
Es scheint, dass die USA die Gangart gegenüber Russland verschärfen und vor allem Donald Trump in Sachen Ukrainekrieg Verhandlungen durchsetzen will. Nachdem Joe Biden zu Jahresbeginn mit harten Sanktionen gegen den Ölsektor aufhorchen ließ, legte Donald Trump nach. Und drohte Kremlchef Wladimir Putin mit neuen Sanktionen, Tarifen und Zöllen, wenn er „diesen irrwitzigen Krieg“ nicht beendet. Schließlich sagte er noch, er wolle Saudi-Arabien und andere Staaten des Ölkartells Opec auffordern, „die Kosten für Öl zu senken“, um so Putin zum Einlenken zu zwingen. Doch wie weit ist das realistisch? Wo hat er wirklich ein Druckmittel? Wo vielleicht sogar einen Denkfehler? Und wie sehr sind die USA, einst Großlieferanten von anekdotenreichen Hühnerschenkeln an Russland, heute wirtschaftlich mit dem Land überhaupt noch verbunden?
Das Jahr 2025 lässt sich für Russland gar nicht gut an. Gleich am Neujahrstag wurde der Transit russischen Gases durch die Ukraine nach Europa endgültig gestoppt. Und zehn Tage später verhängten die USA die bisher aggressivsten US-Sanktionen gegen den russischen Ölsektor – zwei der größten Ölkonzerne und 143 Öltanker sind davon betroffen. Die neuen Sanktionen kommen in einer Zeit, in der die russische Wirtschaft ohnehin auf Messers Schneide steht. Knapp drei Jahre lang hatte Russland sich selbst und die Welt verblüfft, indem es trotz Krieg und trotz der größten jemals gegen einen Staat verhängten Sanktionspakete auffällig resilient und robust dastand. Diese Phase ist vorbei. Kommt es in Russland gerade zu einem bösen Erwachen? Zeigen die Sanktionen nun Wirkung? Oder begeht Wladimir Putins Mannschaft an der Staatsspitze selbst immer mehr Fehler, die schwere Folgen für die Wirtschaft nach sich ziehen?
Der Ukrainekrieg und die westlichen Sanktionen wirken sich auf die Wirtschaft in Russland mächtig aus, allerdings nicht immer so, wie das erwartet worden ist. Einige bemerkenswerte Auswirkungen haben wir in den vergangenen Folgen unseres Podcasts bereits analysiert - so etwa das Funktionieren der Kriegswirtschaft, die hohe Inflation, die gefährlich hohen Leitzinsen oder die rasant schrumpfende Bevölkerung. In der aktuellen, neunten Folge sehen wir und einmal im Detail an, wie sehr die Russen und ihre Wirtschaft sich bereits vom Westen, sprich insbesondere Europa, abgewendet und in einem Radikalschwenk China zugewendet haben. Um genau zu sein, müsste man sagen, sich China ausgeliefert haben. Das Ausmaß und die Geschwindigkeit, mit denen die russischen Konsumenten nun in China einkaufen, sind verblüffend. Aber wo wird das am meisten sichtbar? Ist das Ganze eine Liebesheirat oder mehr eine Vernunftehe? Und ist Russlands Wirtschaft für Europa endgültig verloren? Oder werden die russischen Konsumenten unter anderen Umständen beizeiten doch wieder in Europa einkaufen?
Der Ukrainekrieg löst für Wladimir Putin vielleicht einige seiner geopolitischen Fragen. Aber in der eigenen Wirtschaft verschärft er die traditionellen, großen Probleme nur noch weiter. Die Inflation steigt immer weiter, der Leitzins nimmt den Unternehmen die Luft zum Atmen. Die Kriegswirtschaft ist eigentlich unproduktiv. Die Sanktionen verhindern mittel- und langfristig eine technologische Weiterentwicklung. Die globale Isolation hat zugenommen. Der Abstand zur Weltwirtschaft steigt. Doch über allem steht ein noch deutlich gravierenderes Problem, das seit dem Krieg eine Dramatik gewonnen hat, wie es sich vor drei Jahren noch kaum jemand hatte vorstellen können – und das sich eigentlich kaum noch wird lösen lassen: Russland hat keine freien Arbeitskräfte mehr, und die Bevölkerung schrumpft in einem rasanten Tempo. Das hat gleich mehrere Gründe, die im Westen nicht so bekannt sind. Was geht da vor sich? Kann der Staat das Ruder noch herumreißen? Oder wird es am Ende des Jahrhunderts nur noch halb so viele Russen geben, wie ein Demograf prophezeit?
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