Geburt und Tod sind Übergänge ins Leben und aus dem Leben hinaus. Die Death Doula (Sterbegefährtin) Charlotte Wiedemann erzählt uns, warum es gut und heilsam sein kann, sich auf den Tod vorzubereiten.
Er hatte lange Zeit ein übles Image, und das wollte der Tod ändern. Seitdem zeigt er, dass die Radieschen von unten gar nicht so schlecht aussehen und dass der Tod auch eine sensible Seite hat. Ein etwas ungewöhnliches SCHLUSSWORTE.-Gespräch.
Die meisten Menschen kennen inzwischen den Begriff "Patientenverfügung" und wissen so ungefähr, worum es geht. Dass aber mehr dazu gehört als "... tun Sie alles was möglich ist ..." und warum man auch mal seine alten Patientenverfügungen aus der Schublade kramen und aktualisieren sollte, das erfahren wir in diesem Gespräch mit der Professorin für Pflegewissenschaften, Henrijke Stanze.
Jochen Straub ist Leiter des Referats Seelsorge für Menschen mit Behinderung im Bistum Limburg. Er engagiert sich für Inklusion und Teilhabe von Menschen mit körperlicher und/oder geistiger Einschränkung in Kirche und Seelsorge. Mit seinen Büchern in einfacher Sprache schafft er Barrieren ab und macht klar: Jeder Mensch hat ein Recht auf Trauer, auch wenn diese ganz unterschiedlich deutlich wird. Wir sprechen mit ihm über das Verständnis des Begriffes Trauer, über die Entwicklung von Seelsorge für Menschen mit Behinderung und warum jeder Mensch so sein darf, wie er ist.
Sonja Schäfer ist Organspendebeauftragte des Landes Bremen/Bremerhaven. Als Beraterin für Ethik im Gesundheitswesen gilt ihr besonderes Interesse der ethischen Betrachtung dieses vielseitigen Themas. Wir sprechen mit ihr in dieser Folge über den genauen Ablauf einer Organspende und fragen, warum das Thema Organspende so emotional und kontrovers diskutiert wird.
Warum reagiere ich in bestimmten Situationen besonders emotional und weiß nicht weshalb? Warum bekomme ich völligen Stress, wenn ich eine Reisetasche packen muss, obwohl doch der schöne Urlaub bevorsteht? Der Grund für vermeintlich irrationales Verhalten liegt oft in der Vergangenheit unserer Familie begründet, so sagt der Coach und Autor Sven Rohde. Wir sprechen mit ihm über sein Buch "Gefühlserben" und darüber, wie aus bislang unverstandenen verborgenen Wirkmächten unerwartete Kräfte für unser eigenes Leben erwachsen können.
Michi Maxi Schulz ist Schauspielerin, Performerin und Aktivistin. Mit ihrem Projekt #yodo - you only die once möchte sie interessierten Menschen die Möglichkeit bieten, über Tanz, Ausdruck und Experimentieren einen ganz anderen Zugang zu den Themen Sterben, Trauer, Tod und Abschied zu finden. Im Gespräch erzählt Michi Maxi Schulz von ihrer Arbeit als Künstlerin.
Regina Heygster ist seit beinahe 30 Jahren in der Hospizarbeit engagiert. Sie gibt Kurse, ist im Vorstand eines Hospizvereins und begleitet Menschen auf ihrem letzten Weg. Dabei ist es ihr besonders wichtig zu betonen, dass eine gute Begleitung bedeutet, sich voll und ganz auf die Bedürfnisse des Sterbenden einzulassen. Und wenn das bedeutet, dass man schweigend am Bett sitzt und gar nichts tut! Wir sprechen mit ihr über ihre wertvolle Arbeit. Regina Heygster und der Verein Friedenstunnel werden bei der nächsten LEBEN UND TOD am 16. + 17. Mai in Bremen mit einem Stand dabei sein und freuen sich über Ihren Besuch!
Wir alle tragen Vorurteile und "Schubladen im Kopf" mit uns herum. Gleichzeitig möchte Pflege, Hospiz- und Trauerarbeit Menschen in ihrer Einzigartigkeit gerecht werden. Wie können wir diesen Unterschieden Rechnung tragen, Fehlerfreundlichkeit mit uns selbst und anderen üben und gleichzeitig Benachteiligung und Grenzverletzung aktiv entgegenwirken? Über diese und weitere Fragen sprechen wir mit Dr* Joh Sarre. Joh Sarre coacht Menschen zu transkultureller Kompetenz, Argumentieren gegen LSBTIQ+ Feindlichkeit oder zum freudvollen wissenschaftlichen Schreiben. Wer Joh Sarre live erleben möchte, kann bei der nächsten LEBEN UND TOD am 16. + 17. Mai in Bremen oder am 17. + 18. Oktober in Freiburg dabei sein. Dort gibt Dr* Joh Sarre sowohl einen Vortrag wie Workshop. Weitere Informationen unter https://www.leben-und-tod.de/fortbilden-bremen/#programm
Als Supervisor und Diversitätstrainer kennt sich Jens Ehebrecht-Zumsande mit Diskriminierung und Vorurteilen aus. Als gläubiger Katholik erlebt er schon früh, dass für queere Menschen innerhalb der Kirche kein Platz ist. So wird er zum Initiator des Vereins #outinchurch, der sich für die Sichtbarkeit und die Gleichberechtigung queerer Mitarbeitenden innerhalb der katholischen Kirche einsetzt. Wir sprechen mit ihm über Vorurteile, erschreckend-antiquierte Ansichten und die Schwierigkeiten, mit denen sich queere Menschen in der Kirche konfrontiert sehen. #outinchurch wird auf der nächsten LEBEN UND TOD in Bremen vom 16. + 17. Mai 2025 mit einem Stand vertreten sein. Mehr Infos unter: https://www.leben-und-tod.de/besuchen-bremen/ Webseite des Vereins: https://www.outinchurch.de/verein/ Doku "Wie Gott uns schuf" in der ARD-Mediathek: https://www.ardmediathek.de/sendung/wie-gott-uns-schuf/Y3JpZDovL3JiYi1vbmxpbmUuZGUvd2llLWdvdHQtdW5zLXNjaHVm
Dr. phil. Axel Doll ist der Sprecher der AG LGBTIQ+ in der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin. Er setzt sich für eine diversitätssensible Pflege ein, denn oftmals fehlt das Verständnis für besondere Bedürfnisse von queeren Menschen. Der Satz "Wir pflegen alle gleich" ist dann manchmal gut gemeint aber wenig hilfreich. Warum es diversitätssensible Schulungen braucht und warum eben nicht alle Menschen gleich sind, darüber sprechen wir in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE. Euch interessiert das Thema? Axel Doll wird auf der nächsten LEBEN UND TOD (16. + 17. Mai 2025, in Bremen) sowohl einen Vortrag halten, als auch einen Workshop geben. Alle Informationen dazu auf unserer Webseite.
Sabrina Lorenz wurde mit einem seltenen und schweren Herzfehler geboren. Eine schwere Operation hat dafür gesorgt, dass sie leben kann. Und sie macht sehr viel daraus. Als Speakerin, Poetin und Aktivistin setzt sie sich für Disability Empowerment ein und spricht auf ihrem Blog "Fragments of living" über die Themen Inklusion, Anti-Diskriminierung und Ableismus. Was es bedeutet, auf eine Krankheit reduziert zu werden und wie wichtig es ist, das Leben selbstbestimmt leben zu können, darüber sprechen wir in dieser Folge der SCHLUSSWORTE. Sabrina Lorenz wird im Rahmen der nächsten LEBEN UND TOD in Bremen am 16.05.2025 einen Vortrag halten, weitere Informationen dazu unter: https://www.leben-und-tod.de/vortrag/selbst-und-bestimmt-2/
Wenn sich jemand mit dem Spannungsfeld zwischen Medizin und Pflege auskennt, dann Dr. Alexandra Scherg. Nach einer Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin studierte sie Medizin und begann als junge Ärztin im selben Krankenhaus, in dem sie zuvor in der Pflege arbeitete. Bei ihrer Arbeit als Notfallmedizinerin, ihrer Zeit auf der Intensivstation und nach der Weiterbildung zur Palliativmedizinerin hat sie heute einen tiefen Einblick in die verschiedenen Bereiche der Medizin. Sie sagt: Manchmal ist das Unterlassen weiterer Therapiemaßnahmen die richtige Indikation. Wir sprechen mit ihr über ethische Dilemmata und warum es manchmal besser ist "gut zu sterben als schlecht zu leben".
Der Begriff der Achtsamkeit ist in aller Munde und es scheint, als wäre sie das Allheilmittel gegen Stress und sämtliche Sorgen des Alltags. Die Achtsamkeitstrainerin, Seelsorgerin, Trauerbegleiterin und buddhistische Zen-Priesterin-Novizin Leo Morgentau spricht mit uns über dieses Phänomen ebenso wie über die Bedeutung von Spiritualität am Ende des Lebens.
Sie ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, als Gaby Köster 2008 einen schweren Schlaganfall erleidet. Zeitweilig ist sie dem Tode näher als dem Leben. Aber mit viel Humor und unbändiger Lebensfreude kämpft sie sich zurück und steht heute als Bestseller-Autorin wieder auf der Bühne. Wir sprechen mit ihr über den Schlaganfall, ihren Humor und welche Bedeutung heilende Steine für sie haben. Diese Folge wurde live auf der LEBEN UND TOD Freiburg aufgezeichnet.
Corinna Kohröde-Warnken steht mitten im Leben als Krankenschwester auf der Intensivstation, als eine Krebsdiagnose sie völlig aus der Bahn wirft. Dreimal kehrt der Krebs zurück, beinahe gibt sie auf. Doch ein hartnäckiger Arzt und ein neues Medikament bringen die Heilung. Heute ist sie ehrenamtlich in einem Hospiz tätig und hat darüber ein Buch geschrieben. „Sterben kann man nicht üben“ sagt sie und wir sprechen mit ihr über ihren Weg zurück ins Leben.
Sie steht für hochkarätigen deutschen Kulturjournalismus, ist als Moderatorin der ZDF Sendung „Aspekte“ bekannt, moderiert große Veranstaltungen und ist im Rampenlicht zuhause. Nach einem traumatischen Erlebnis und dem Tod ihres Vaters wird bei Katty eine mittelgradige Depression diagnostiziert und stellt fest: Ich bin damit nicht alleine. Ihr Buch „Das andere Gesicht – Depression im Rampenlicht“ ist eine Mischung aus eigener Geschichte und Interviews mit vielen bekannten Persönlichkeiten wie Torsten Sträter, Atze Schröder oder Gesine Schwan. Wir sprechen mit ihr über die Krankheit und ihren Weg aus dem tiefen Loch zurück ins Leben.
Als geborene Rheinländerin ist Kerstin Spoer das Lachen bereits in die Wiege gelegt worden. 2004 kam sie erstmalig mit den Vorteilen des "Lachens ohne Grund" in Berührung und erkannte, dass sich regelmäßiges Lachen positiv auf Stimmung und Gesundheit auswirkt. Auf den Lachyoga-Kongressen in Deutschland ist sie seit fast 20 Jahren eine feste Größe auf der Bühne und bezaubert ihr Publikum mit selbstgeschriebenen Gedichten. Ehrenamtlich engagiert sie sich zudem beim Lachtelefon e.V. In dieser Folge der SCHLUSSWORTE. sprechen wir mit Kerstin Spoer über die Wirkung des Lachens auf Seele und Körper.
Kerstins Sohn Tobi ist 7, als er an Leukämie erkrankt. Vier Jahre kämpfen er und seine Mutter Kerstin Klein gegen den Krebs. Kerstin beginnt, in einem täglichen Blog Familie und Freunde auf dem Laufenden zu halten. Obwohl es keine Heilungschancen mehr für Tobi gibt, schreibt sie mutig weiter. Auch über den Tod von Tobi hinaus lässt sie Leser:innen teilhaben an ihrem Schmerz und ihrer Trauer, beschreibt aber ebenso den Weg in ein wieder glückliches, ausgefülltes Leben – immer mit Tobias im Herzen! Darüber sprechen wir mit ihr in dieser Ausgabe der SCHLUSSWORTE.
Der Schauspieler Oliver Fleischer ist aus dem Vorabendprogramm nicht wegzudenken. Vor über zehn Jahren nimmt er aus Neugier ein Amt an, welches ihn über die Jahre prägt. Er wird Sargträger. Dabei erlebt er schräge Töne aus einem Dudelsack, hochemotionale Augenblicke bei der Bestattung eines Kindes und lernt: Das Wichtigste ist, miteinander über den Tod zu sprechen. In den SCHLUSSWORTEN. erzählt er von seinen Erfahrungen als Sargträger, die er auch in einem unterhaltsamen Buch niedergeschrieben hat.