Mit 50 Jahren wagte Monica Guhl noch einmal einen Neuanfang. Nachdem sie jahrzehntelang verschiedene Restaurants und Clubs geführt hatte, wollte sie nun ihren Traum verwirklichen und begann professionell als Schlagersängerin aufzutreten. Heute, mit 60 Jahren, ist Monica Guhl angekommen. Mit ihren schwungvollen, aber auch romantischen Schlagern erfreut sie ein immer größer werdendes Publikum. Die ganz grosse Karriere in Deutschland habe sie sich aus dem Kopf geschlagen, sagt die sympathische Innerschweizerin. Aber wenn Florian Silbereisen sie in eine Show einladen würde, wäre sie nicht abgeneigt. Im Frühling wird Monica Guhl ihre neue Single veröffentlichen. Sie soll im Stil von «vielleicht werden wir uns wieder sehn» sein. Mehr will sie aber noch nicht verraten.
Das Schwyzerörgeli ist seine grosse Leidenschaft – vor allem in Kombination mit seiner Kapelle Urwurzu. Heute lebt Reto Wüthrich für die Volksmusik, was aber nicht immer so war. Die Leidenschaft fürs Schwyzerörgeli erfasste Reto Wühtrich schon als Kind. Später wollte er etwas Neues ausprobieren. Er war fasziniert von der elektrischen Gitarre und hätte sich durchaus vorstellen können Rockmusiker zu werden. Letztlich kehrte er dann doch wieder zum Schwyerörgeli zurück. Mit seinem Edelweisshemd, dem buschigen Bart und den wachen Augen sieht er denn auch so aus, wie man sich einen typischen Schweizer Volksmusiker vorstellt. Zusammen mit seinem Bruder Dominik und dem Schwyzerörgeler Reto Jaun gründete Reto Wüthrich 2015 die Kapelle Urwurzu. Hier hat er seine Heimat gefunden und freuit sich darüber, das zehn Jahre-Jubiläum feiern zu können.
Musik und Skifahren - beide Hobbys hat die 36-jährige Urnerin Maria Gehrig zum Beruf gemacht. Im Moment ist sie häufig als Skilehrerin auf der Piste, gleichzeitig aber stellt sie die CD «Nordwind», von «Eiger, Mönch und Urschwyz» vor. Bereits mit 4 Jahren begann Maria Gehrig mit dem Blockflötenspiel. Bald auch schon trat sie mit ihrer Familienkapelle auf, der Hüüsmüsig Gehrig. Mit 8 Jahren kam die Geige dazu und wurde ihr Hauptinstrument. Bei Gehrigs wurde viel musiziert: Vor der Schule übten sie und ihr Bruder Fränggi schon jeden Tag eine halbe Stunde, am Nachmittag oder am Abend wurde dann auch wöchentlich geprobt. Gehrigs fanden aber immer auch genügend Zeit für den Sport - in Andermatt lag natürlich das Skifahren und Bergsteigen nahe. Maria Gehrig hat beide Leidenschaften zum Beruf gemacht: Zusätzlich zum Beruf als Violinistin in Klassik und Volksmusik arbeitet sie im Winter seit jeher als Skilehrerin. Anlass für den Besuch im Musikwelle-Brunch ist ihr neues Album mit der Formation «Eiger, Mönch und Urschwyz». Zusammen mit den bekannten Brunner-Schwestern Kristina und Evelyne und der Schwyzer Geigerin Hanna Landolt. Der CD-Titel «Nordwind» unterstreicht ihr gemeinsames Interesse an skandinavischer Volksmusik.
Die Innerrhoderin ist verwurzelt mit Appenzell und liebt es «über den traditionellen Tellerrand» hinauszuschauen. Die Kommunikationsspezialistin, Mediensprecherin und Eventmanagerin ist stets auf Achse und arbeitet an neuen Projekten. Ihre Leidenschaft, durch Kommunikation «Brücken schlagen» zu können zwischen Menschen, liegt der «waschechten» Appenzellerin im Blut.
Gewonnen haben das Jodelduett Jaelena, der Alphornsolist Gabriel Hauenstein und die Formation Prättigauer Power. Nun erzählen sie Dani Häusler im «Musikwelle Brunch» von ihrem Erfolg. Alle diese junge Musikanten und Sängerinnen haben sich riesig über den Sieg gefreut. Es ist für sie alle ein Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere und sie fühlen sich in ihrer Arbeit bestätigt. Die beiden jungen Frauen vom «Jodelduett Jaelena» beeindrucken auch, weil sie mit dem Jodeln etwas betreiben, was bei ihren Freunden nicht sehr beliebt ist. Für diesen Erfolg haben sie dann aber trotzdem viele tolle Rückmeldungen bekommen. Alphornsolist Gabriel Hauenstein ist ein gewitzer junger Mann. Er beeindruckt durch seine schon zielstrebige Art: Bereits heute weiss er, dass er Musiker werden will, wie sein Vater. Aus diesem Grund übt er auch gezielt auf der Trompete und dem Klavier. Die drei Jungs von der Formation «Prättigauer Power» sind Fans von den «Rusch-Büeblä» und den «Genderbüebu». Mit grossem Engagement eifern sie ihren Vorbildern nach und suchen den Erfolg: Partymusik und grosse Auftritte sind ihr Ziel.
Montag für Montag wurde von 1987 bis 1993 die Quizsendung «Traumpaar» im Schweizer Fernsehen ausgestrahlt. Der damalige Moderator Raymond Fein hat aber noch viele weitere Talente. Raymond Fein ist ein echtes Multitalent: Kommunikations-Dozent, Boogie-Woogie-Pianist, Moderator, Texter und Künstler – dies sind nur einige seiner Aufgabenfelder. Umtriebig war Raymond Fein schon als kleiner Junge. Raymond Fein gibt offen zu: «Manchmal bin ich ein schwieriger Mensch». Sein unerschöpfliches Interesse an verschiedensten Themen, geballt mit seiner grossen Kreativität, lässt ihm bis heute kaum Ruhe. Im Alter von 74 Jahren schmunzelt Raymond Fein: «Zum Glück lässt sich Kreativität nicht pensionieren».
Der 28-jährige Vollblut-Akkordeonist Julian von Flüe trumpft mit einem neuen Album auf. Es ist die konsequente Weiterführung seines Schaffens seit seiner Jugend. Sein Schaffen unterscheidet sich von den anderen. Die Musikschule war nicht sein Lieblingsort. Das «richtige» Spielen nach Noten entsprach ihm nicht - im Gegenteil. Von Flüe ist in einem sehr musikalischen Umfeld aufgewachsen. Sein Vater Roland ist ein bekannter Jazz-Musiker und Dozent. Für Julian war das Musizieren immer ein Entdecken und wortwörtlich ein «Spielen». So hat er sich quasi sein Können selber angeeignet. Er hat sich seine Musik «erspielt». Nach wechselnden Besetzungen in den ersten Jahren gründete er vor rund fünf Jahren sein Trio, nachdem er seine zwei idealen Mitmusiker gefunden hatte: Marc Scheidegger an der Gitarre und Matthias Abächerli am Bass. So treten sie seither landauf landab auf und leben ihren Traum. «Einzig die Konzerträume können noch grösser werden, sonst bin ich glücklich», lacht Julian und freut sich auf alles was kommt. Beruflich führt der Amerika-Fan eine Sattlerei. Lederwaren, vor allem für die Ausstattung von tollen Booten auf dem Zugersee, sind sein täglich Brot. Auf die Hilfe seiner Frau im Geschäft muss er aktuell zwar viel verzichten, weil sie sich in erster Linie um das gemeinsame Kind kümmert.
Sein optimistisches Lied «Jede Tag isch wie es chlises Wunder» macht nach wie vor Mut. «Hit-Welle»-Moderatorin Maja Brunner war vor rund 12 Jahren ganz angetan vom Erfolg des Aargauer Sängers. Sie nannte Heinz Weber sogar «Wünschdirwas-König». Die Message seines Liedes ist jedenfalls zeitlos. «Jede Tag isch wie es chlises Wunder» wird auch heute noch gerne in unseren Wunschkonzerten gespielt. Am 30. Dezember 2024 wird Heinz Weber 60. Diesen runden Geburtstag wird er schlicht feiern, so wie er es am liebsten mag: zusammen mit Freunden, draussen in der Natur, an einem Feuer und natürlich mit Musik.
Buzz Bennett heisst bürgerlich Arturo Buzzetti. Als Buzz Bennett war er in den 70- und 80er-Jahren ein gefeierter Sänger. Er sang Schlager, Swing und Rock n Roll. Nun, mit 80 Jahren will Buzz Bennett kürzer treten. Buzz Bennett wollte nie auf die internationale Showbühne, obwohl ihm entsprechende Angebote von Plattenfirmen gemacht wurden. Er wollte immer sein eigener Chef sein, wie er im Gespräch mit der SRF Musikwelle sagt. Deshalb sei er nur in der Schweiz und Deutschland aufgetreten. Seine Auftritte im Stil des amerikanischen Superstars Frank Sinatra sind legendär. In seiner Heimatstadt spricht man deshalb auch vom «Frank Sinatra von Basel». Bennett will kürzertreten Buzz Bennett ist im Herbst 80 Jahre alt geworden. Er will sich aus dem Showgeschäft zurückziehen, wie er selber sagt. Er lässt aber eine Hintertüre offen. Vielleicht höre man wieder etwas von ihm, meint er im Gespräch mit der SRF Musikwelle. Er experimentiere im Moment mit eigenen Bildinstallationen, die er noch musikalisch bearbeiten will. Buzz Bennett hat eben eine neue CD herausgebracht. Es sind alles Songs im Stil von Frank Sinatra. Die meisten wurden denn auch von Sinatra gesungen.
Sie betrachten ihre Auftritte als Ausgang. So verbinden die musikalischen Drillinge zwei Leidenschaften, welche sie gemeinsam pflegen. Die Zwillinge Christa Aebersold und Fränzi Weber nehmen Maritta Lichtensteiger beim Singen jeweils in die Mitte - so entsteht Chrimafrä. Der Gesang der drei Sängerinnen wird von ihren Fans gerne mit dem von Engeln verglichen. So passen sie natürlich auch bestens an das Weihnachtskonzert der SRF-Musikwelle, welches für Chrimafrä ein Höhepunkt in ihrem Jahr 2024 darstellt. Dieses wird am Samstag, 21. Dezember 2024 von 14 bis 16 Uhr auf der SRF Musikwelle ausgestrahlt.
Sie harmonieren auf der Bühne wie im Privatleben bestens: Die Pianistin Muriel Zeiter (40) und der Euphonist Fabian Bloch (38). Aktuell präsentieren sie ihren Fans eine Weihnachts-CD. Beide haben sie ihre grosse Liebe zum Beruf gemacht - die Musik. Und sie ist auch die Basis für ihre eigene Liebe, die vor knapp drei Jahren noch durch die Geburt von Tochter Yael vollendet wurde. Nun leben sie im eigenen Haus im Heimatdorf vom Fabian Bloch, einem 400-Seelendorf im Kanton Solothurn. Dort haben sie sich ideal eingerichtet: Ein Musikzimmer für Fabian und sogar ein Musiksaal mit Konzertflügel für Muriel. Dort können beide Üben nach Lust und Laune, zusammen proben oder auch Hauskonzerte veranstalten. Aus dieser Harmonie schöpfen sie ihre Kraft für ihre vielseitigen Tätigkeiten als Solisten, als Duo Giovivo, als Lehrer am Konservatorium in Bern und natürlich auch als Eltern.
Die beiden Frontmänner Aurel und Moritz Hassler stehen sich als Brüder sehr nah. Auf der Bühne sind dann Vater Hans und auch Onkel Claudio mit von der Partie. Aktuell sind sie auf ihrer ersten Tournee, die Samichlaus-Tournee heisst. Diese findet in grossen Hallen statt - mit über 3000 Fans pro Abend. Es ist für sie ein weiterer Höhepunkt ihrer erstaulichen Karriere, die erst vor gut fünf Jahren begann. Nach einem Aufenthalt in Indien kam Aurel mit der Idee zurück, mit der erweiterten Familie ein musikalisches Projekt zu starten. Es soll Spass machen - dem Publikum wie auch ihnen selber. Aurel ging zu Hitproduzent Georg Schlunegger und sie kreierten zusammen den Stubete-Gäng-Sound mit Klarinette, Handorgel, Kontrabass und allerlei Schlagwerk. Eine Rockband quasi ohne Gitarren. Mit ihren witzigen Texten und ihrem eigenständigen Party-Sound erobern sie seither die Bühnen der Schweizer Unterhaltungsbranche. Nun sind sie auf ihrer Werbetour mit dem neuem Album «Easy Muni» auch beim «SRF Musikwelle-Brunch» vorbeigekommen. Moritz nahms locker: «Easy - muni halt nomal echli uf Züri go schwätze!»
Schlagersängerin Marianne Cathomen ist wieder da. Und wie! Ihr erstes Album nach Ihrer Rückkehr aus Amerika vor fünf Jahren hat eingeschlagen. «Alles ist Liebe» steigt auf Anhieb auf Platz eins in der «Hit-Welle». Marianne Cathomen wandert 2012 mit ihrem damaligen Ehemann Markus Siegler nach Florida aus. Zusammen bauen sie sich ein Immobiliengeschäft auf. Wegen der schweren Krankheit ihres Vaters kehrt Marianne Cathomen sieben Jahre später wieder in die Schweiz zurück. Drei Jahre später stirbt ihr geliebter Vater. Zurück in die USA will sie aber nicht mehr. Durchbruch mit «Baby küss mich nochmal» Marianne Cathomen gewinnt 2001 den Grand Prix der Volksmusik. Mit ihrem Überraschungshit «Baby küss mich nochmal» lässt sie die Konkurrenz hinter sich. «Ich bin zwar vorbereitet gewesen auf einen Sieg, trotzdem bin ich vom anschliessenden Rummel überfahren worden», so Cathomen. Karriere im deutschsprachigen Raum Marianne Cathomen ist in den folgenden Jahren mit ihrer Musik in der Schweiz, Deutschland und Österreich unterwegs. Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen, das sei nicht einfach gewesen. Glücklicherweise hätten ihr in dieser Zeit ihre Eltern beigestanden. Ihr Vater habe sie jahrelang an alle ihre Auftrittsorte gefahren. In dieser Zeit sei eine sehr starke Bindung zum Vater entstanden. Erfolg in den USA Neben ihrem Geschäft in Florida konnte Marianne Cathomen auch musikalisch wieder an ihre alten Erfolge anknüpfen. Zusammen mit einer eigenen Band tourte sie mit Country, aber auch deutschem Schlager durch die ganzen Vereinigten Staaten. In dieser Zeit sei auch ihr Glaube an Gott wieder sehr stark geworden. Auch heute bete sie täglich und verlasse sich auch immer wieder auf die Hilfe von Gott. Zukunftspläne Marianne Cathomen freut sich sehr über den Erfolg ihres aktuellen Albums «Alles ist Liebe». Sie hat auch bereits wieder weitere Pläne. Welche das sind, will sie aber nicht verraten. Im Moment freue sie sich sehr auf Weihnachten. Diese werde sie mit ihrer kleinen Familie in vollen Zügen geniessen.
Julia Schiwowa (41) bewegt sich leichtfüssig durch mehrere musikalischen Genres - und besticht durch ihre Klasse. «Ich schaue halt keine Serien», antwortet Julia Schiwowa auf die Frage, wo sie denn all die Zeit für ihre aufwändigen Projekte hernehme, «und ich kann heute meine künstlerischen Träume in die Tat umsetzen.» Aufgewachsen mit der Leidenschaft für die Oper, hat sie während dem Musikstudium auch Chansons, Jazz- und Pop-Gesang für sich entdeckt. So tritt Schiwowa heute in kurzer Folge in einer Rossini-Oper auf, dann steht sie wieder, wie jetzt gerade, auf der «Da capo - Udo Jürgens»-Tour mit Pepe Lienhard auf der Bühne. Zwischendurch geht es aber auch eine Nummer kleiner: Julia Schiwowa tourt durch die Kleintheater der Schweiz, Deutschland und Österreich mit verschiedenen Programmen. Aktuell mit Bühnenpartner Samuel Zünd und ihrem Programm «A fine Romance» oder mit Menze&Schiwowa und diversen halb-lebensgrossen Puppen im Programm «Wer hätte das gedacht?». Fast täglich betreut sie auch zusammen mit anderen Sängerinnen und Sängern den von ihr während der Corona-Zeit ins Leben gerufene Youtube-Livestream «Einsingen um 9». Hier kann sich jedermann einklinken und sich dann mit einer frisch geölten Stimme in den Tag führen lassen. Durch ihre unterschiedlichen Singarten wurde sie zu einer Spezialistin für die Stimme, auch für Stimmprobleme. So hilft sie am SingStimmZentrum Zürich bei akuten Stimmproblemen wie dem Stimmverlust. Beeindruckend auch ihre Chanson-Programme wie «Törli uuf, Törli zue» mit von ihr selber komponierten Advents- und Weihnachtsliedern, oder ihre CD «Le Röschtigraben». Hier entfaltet sie ihre ganze stimmliche Pracht: mal kräftig, mal zerbrechlich, mal leidenschaftlich, mal traurig - hier steht Julia Schiwowa in den Fussstapfen der ganz grossen Divas wie Hildegard Knef oder auch der vor Kurzem Verstorbenen Caterina Valente.
Lisa Stoll, Geschwister Küng, Jacqueline Wachter, Arlette Wismer oder auch Robin Mark, Quantensprung oder Nicolas Senn - sie alle und noch viele mehr sind als Sieger beim Folklorenachwuchs-Wettbewerb hervorgegangen. «Ich habe schon in den 80er-Jahren mit grosser Leidenschaft Jungmusikanten-Anlässe alleine organisiert», erinnert sich Martin Sebastian (70). «Es war einfach auch immer sehr dankbar für die Jungmusikanten zu arbeiten.» Im Jahr 1994 hatte er dann die richtigen Leute zusammen und der offizielle Folklorenachwuchs-Wettbewerb nahm seinen Lauf. Einen Lauf, der steil nach oben ging. Fast auch etwas zu steil: In den Nullerjahren war der Folklorenachwuchs-Wettbewerb über das ganze Jahr verteilt. Die Jungtalente durften mehrere tolle Termine pro Saison wahrnehmen: von Vorausscheidungen über den eigentlichen Wettbewerb bis zur CD-Aufnahme und dem Weihnachtskonzert. Dies wurde dann zu viel und die Anmeldungen gingen zurück. So bildete sich 2013 eine Arbeitsgruppe, an welcher auch Claudia Mora, die heutige Präsidentin, beteiligt war. Der Wettbewerb wurde auf einen einzigen Tag zurückgefahren. Von 10 bis 16 Uhr finden die Wettspiele statt, anschliessend entscheidet eine Jury, welche Formationen ins Final kommen. Dieses findet dann am Abend live in der Radio «Zoogä-n-am Boogä»-Sendung statt und der Sieger wird ermittelt. Seither läuft es wieder bedeutend besser - heuer nun feiert der Folklorenachwuchs das 30-Jahr-Jubiläum.
Die legendäre Show-Ikone Monika Kaelin verbrachte ihren runden Geburtstag in ihrer zweiten Heimat in Cannes. Dort konnte sie relaxen bei Sonne und Meeresrauschen, bevor sie sich auf ihren grossen Auftritt in Monte Carlo vorbereiten musste. Monika Kaelin moderierte nämlich dreisprachig das 75-Jahre-Jubiläum des Schweizerklubs im Hotel Paris. Als Ehrengast geladen war Fürst Albert von Monaco. «Diesen Auftritt werde ich nie vergessen. Fürst Albert hat mich begrüsst und sich mit einem Handkuss für die Moderation bedankt», erzählt Kaelin.
Schon als Kind liebte er den Sommer auf der Alp im Berner Oberland. Daher rührt seine innige Beziehung zur Natur und zur Heimat. Später kam das Jodeln dazu - eine neue Dimension. Auf grosse Steine und kleinere Felsen ist Heinz Güller schon als Kind geklettert. Heute hat er alle 4000er der Schweiz bestiegen. In den Bergen fühlt er sich wohl. Einem Jodelklub ist er allerdings erst mit 20 Jahren beigetreten. Die Berufung zum Komponieren kam erst viel später: Bei einem Jodel-Dirigentenkurs Mitte der 90er-Jahre holte er sich das musikalische Rüstzeug und begann bald darauf, eigene Lieder zu schreiben. Dies tat er mit Erfolg! Egal ob Chorlied oder Kleinbesetzungen wie Duett- oder Terzettlieder - seine Stücke werden gerne gehört und gerne gesungen. Mit dem «Handy-Fieber» hat Heinz Güller ein erfolgreiches Lied geschaffen, welches auch seine humoristische Seite betont.
Urban Staubli aus Wil/SG ist seit April dieses Jahres pensioniert. Doch Ruhestand ist für den pensionierten Hygieneberater ein Fremdwort. Wenige Tage nach seiner offiziellen Pensionierung machte sich der fitte Rentner mit dem Velo auf den Weg. Start: Südgriechenland. Ziel: Nordkap. Distanz: 6500 Kilometer. Nun ist Urban Staubli wieder in der Schweiz und erzählt von seinem Abenteuer. Begonnen hatte alles sehr früh. Als Bub, so Urban Staubli im Interview, sei er viel im öffentlichen Freibad gewesen. Damals habe es noch eine Jukebox im Badirestaurant gegeben. Und bei jedem Besuch habe er sich mit einem 20 Räppler das Lied: «El condor pasa» von Simon & Garfunkel abspielen lassen. Dies habe eine Sehnsucht nach der Ferne in ihm geweckt, die nie mehr verschwunden sei. Brieffreund in Polen Staubli wurde trotz Fernweh Krankenpfleger. Er habe immer viele Nachtwachen-Dienste übernommen, weil er da jeweils Zeit hatte, seinem Brieffreund in Polen zu schreiben. Bei einem Besuch dieses jungen Mannes in dessen Heimat, habe er sich definitiv in Land und Leute verliebt. Insgesammt war Staubli zwölf Mal in Polen. Zuerst allein, dann mit der eigenen Familie. Bubentraum Velotour durch Europa Schon als junger Mann hatte sich Staubli vorgenommen, eines Tages mit dem Velo ganz Europa zu durchqueren. Wegen der Familie und seiner beruflichen Karriere musste er diesen Wunsch allerdings immer hinten anstellen. 6500 Kilometer im Sattel Am 8. April deises Jahres startete Urban Staubli mit seinem Spezialvelo endlich die lang ersehnte Tour. Die ersten Kilometer seien die schwersten gewesen, so Staubli im Rückblick. Die Fahrt durch Polen und Albanien haben ihm am besten gefallen. Die Leute seien so liebenswürdig und gastfreundlich gewesen. Er habe fast nie im Zelt übernachten müssen. Fast immer hätte er ein Zimmer gefunden, oder es sei ihm sogar eine Unterkunft gratis angeboten worden. Am Ziel - und jetzt? Nach 4 Monaten auf dem Velo erreicht Urban Staubli sein Ziel: das Nordkap. Er ist sehr froh, es ohne Zwischenfall oder Unfall geschafft zu haben. Doch dann macht sich sehr schnell ein Gefühl der Leere breit. Was jetzt? Für einen guten Zweck Urban Staubli hat während seiner Tour Geld gesammelt. Damit will er zwei Hilfswerke unterstützen. Ein Hilfswerk, welches behinderte Kinder in Indien unterstützt und die Stiftung «Denk an mich». Diese sammelt Geld und ermöglicht damit Kindern und Angehörigen von Menschen mit einer Beeinträchtigung Ferien.
Der fröhliche Alleinunterhalter, Entertainer und Komponist aus Naters VS «Z Hansrüedi» feiert sein 50-jähriges Bühnenjubiläum. Sein Jubiläum krönt «Z Hansrüedi» alias Hansrüedi Zbinden mit seiner neuen CD «Tüümembrüf». Der Albumtitel «Daumen hoch» ist «Hansrüedis» Dauermotto - zum Leidwesen seiner Frau Rita, schmunzelt der «Natischer Dorfmüsikant», denn: «Sobald ich ein wunderschönes neues Akkordeon sehe, möchte ich es kaufen». Ursprünglich wollte der 64-Jährige nur ein, zwei Jahre auf die Karte Tanzmusiker setzen, doch er blieb hängen und schwärmt: «An einem Fest die Leute zu unterhalten ist meine Leidenschaft und das gehört einfach zu mir.»
Was er tut, macht er mit Leidenschaft! Dieses Credo gilt auch für Very Rickenbacher. Egal ob als Musiker, Lehrer oder Sportsmann. Für seine musikalische Tätigkeit als Komponist und Leiter der Rigispatzen ist er nun ausgezeichnet worden. Sein Lebensmittelpunkt sind die beiden Gemeinden Küssnacht am Rigi und Immensee. Hier wirkt er als Musiker, hier arbeitete er bis vor ein paar Jahren als engagierter Lehrer. Schweizweit bekannt wurde er als Dirigent der Rigispatzen, einer festen Grösse in der Schweizer Blaskapellen-Landschaft. International hat sich seine Polka "Ein halbes Jahrhundert" durchgesetzt: Sie wird auch im Ausland gespielt und er erntet Komplimente von verschiedenen Komponisten-Kollegen.
Martin Ĺienhardt
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