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SRF bi de Lüt – Unser Dorf

SRF bi de Lüt – Unser Dorf
Author: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
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Information: Dieser Video Podcast wird per Ende Juli 2021 eingestellt. Künftige und bisherige Episoden finden Sie auf unserem Play SRF Portal (www.srf.ch/play). Die «SRF bi de Lüt»-Doku-Serie taucht ein in das Leben eines Dorfes. Sie begleitet die DorfbewohnerInnen in ihrem Alltag und zeigt, was eine dörfliche Gemeinschaft im Innersten zusammenhält.
26 Episodes
Reverse
Es ist die letzte Chance für Mulegns. Was hat es mit dem Dorf gemacht, wie hat es sich verändert und was denken die Menschen nach 10 Monaten darüber. Sind sie zufriedener, hat Mulegns eine Zukunft? Kann das Dorf überleben?
Nach fünf Sendungen gilt es abzuschliessen. Wie haben die Menschen in Mulegns die Veränderungen erlebt, wie sehen sie die Zukunft ihres vom Aussterben bedrohten Dorfes? Während über einem halben Jahr haben wir Familie Jegher begleitet. Können sie ihren Stall endlich abreisen und ihr Haus besser isolieren? Was denkt das ehemalige Gemeindepräsidentenpaar Poltera über die Veränderungen im Dorf, ist der erhoffte Aufschwung gekommen. Wie geht es Maja Poltera nach dem Tod ihres Ex-Mannes und hat sie noch Kraft, ihr Blumengeschäft über die Pension hinaus zu betreiben? Was macht die Zürcherin Florence Ursprung, bleibt sie dem Dorf erhalten.
Für die Stiftung Origen war das Vorhaben ein voller Erfolg und erst der Anfang des Aufschwungs. Das Hotel wird nach der Rennovation den Betrieb wieder aufnehmen, diesmal aber für mehrere Monaten und nicht mehr als Test. Zudem sollen weitere kulturelle Veranstaltungen stattfinden, Mulegns weiter belebt werden. Und mit der Belebung werden auch weiterhin Menschen ins kleine Dorf strömen. Nicht nur zur Freude aller. Ob sie bleiben, sich ansiedeln und Mulegns so retten, wird sich zeigen, vermutlich erst in 10 Jahren.
Maja Poltera hat eigentlich abgeschlossen mit Mulegns und auch mit ihrer Vergangenheit. Ihrem Ex-Mann Theo geht es aber immer schlechter. Er hat Krebs und seine Tage sind gezählt. Die Unterländerin wird auf eine harte Probe gestellt. Wie stark will sie ihren Mann unterstützen?
Nachdem letzte Woche die Villa verschoben wurde, geht es in rasantem Tempo weiter. Die Stiftung Origen will der weissen Villa zu altem Glanz verhelfen. Das Haus hat ein ausgewanderter Zuckerbäcker gebaut. Den Mann plagte während seiner Zeit in Bordeaux grosses Heimweh, das ihn schliesslich zur Rückkehr in die Heimat sowie zum Bau der Villa an der Julierstrecke bewegt hatte. Diese Tradition und die historische Bedeutung sollen zurück nach Mulegns kehren. Für Theo, den Mann von Maja, kommt dieser Akt zu spät. Er stirbt nach langer Krankheit während den Dreharbeiten.
Gezeichnet vom Wintereinbruch ist Ursula Jegher. Ihr macht die kalte und harte Zeit im Winter zu schaffen. Sie leidet an Depressionen. Kommt hinzu, dass ihr Haus nur mit einem Ofen geheizt wird. Die Schlafzimmer sind eiskalt, es bilden sich Eisblumen an den Fenstern. Ein Umbau soll endlich Wärme ins ganze Haus bringen.
Der Engpass ist für alle Mulegnser ein Dorn im Auge. Der Verkehr hat seine Spuren hinterlassen. Jetzt wird ein ganzes Haus verschoben. Das Ortsbild verändert sich markant. Ein Höhepunkt in der langen Leidensgeschichte des kleinen Dorfes.
Die Julierstrasse wird in Mulegns zum Nadelöhr, die Durchfahrt ist nur einspurig möglich. Damit Autos und LKWs mehr Platz erhalten wird die Villa verschoben. Mit der ungewöhnlichen Umplatzierung wird das denkmalgeschützte Gebäude eines ehemaligen Zuckerbäckers erhalten. Für Origen, die das Haus gekauft und die Verschiebung in Auftrag gegeben haben, ist es nicht einfach ein technisches Unterfangen. Vielmehr macht die Kulturorganisation einen kulturellen Akt daraus. Wie ein grosses Puppenhaus auf Reisen wird die in verschiedenen Farben festlich beleuchtete Villa bespielt und besungen mit rätoromanischen Lieder.
Auch für Biobauer Giatgen Jegher ein spezieller Moment, ist er doch in diesem geschichtsträchtigen Haus aufgewachsen. Aber plötzlich hat Mulegns neue Probleme, der Engpass ist zwar weg, jetzt aber rasen die Autos durchs Dorf.
Das letzte verbleibende Kind Anna-Louisa hat Geburtstag. Ein Grund zum Feiern. Ursula hat zum ersten Mal eine Schatzsuche organisiert. Mitten im Sommer ist es eine kleine Verschnaufpause für die Biobauern. Derweil ein weiterer Höhepunkt bevorsteht: die Verschiebung der «Weissen Villa».
Kurz nach dem Geburtstag sind die Sommerferien vorbei. Der erste Schultag steht an. Die Vorfreude steigt, nur der Schulweg macht Sorgen. Anna-Louisa muss am berüchtigten Engpass mit viel Verkehr vorbei. Ein Ärgernis findet Ursula und hofft, dass ein Trottoir bald Abhilfe schafft. Die Vorbereitungen für die Verschiebung der «Weissen Villa» laufen auf Hochtouren. Es wird ein markanter Einschnitt ins Dorfbild. Ob das die Mulegnser enger zusammenrücken lässt?
Gerne würden die Jeghers auch ihr Haus umbauen. Das alte geschützte Bauwerk ist in die Jahre gekommen und muss saniert werden. Zudem plant Giagten den Abbruch eines alten Stalles. Zu seinem Leidwesen stellt sich die Stiftung Origen aber quer, sie möchten das Ortsbild erhalten und Giagten den Stall abkaufen. Es brodelt in Mulegns.
Die Euphorie im Dorf ist gross. Nach Jahren im Dornröschenschlaf hat das «Post Hotel Löwe» den Betrieb wieder aufgenommen. Mulegns wird belebt. Auch die skeptische Biobäuerin Ursula Jegher lässt sich ein Besuch im Hotel nicht nehmen. Und auch die ehemalige Besitzerin Donata Willi gibt sich die Ehre.
Die Stiftung Origen hat in Mulegns die Gebäude des «Post Hotel Löwe» sowie die «Weisse Villa» erworben und sich zum Ziel gesetzt, beide Orte wieder zu beleben. Letzte Woche hat das Hotel nun seinen Betrieb aufgenommen und wird regelrecht überrannt von Gästen. Nicht alle im Dorf können mit dieser Veränderung gut leben. Die neuen Besuchenden stampfen ungebeten im Dorf umher und befeuern die Diskussion, ob Mulegns ein grosses Museum wird.
Warum aber haben die Menschen in den letzten Jahren Mulegns verlassend. Diese Frage hat dem ehemaligen Gemeindepräsident Adolf Poltera einige schlaflose Nächte beschert. Aufhalten konnte er sie nicht. Umso mehr freut ihn die Belebung, die jetzt stattfindet, er sieht grosses Potential im kleinen Tourismus.
Das Bünder Bergdorf Mulegns ist vom Aussterben bedroht. Nur noch 17 Menschen wohnen hier. Jetzt aber soll wieder Leben einkehren. Die Wiedereröffnung des Post Hotel Löwe und die Verschiebung der weissen Villa sollen frischen Wind ins kleine Dorf bringen. Es ist die letzte Chance, Mulegns zu retten.
Die Stiftung Origen hat in Mulegns die Gebäude des «Post Hotel Löwe» sowie die «Weisse Villa» erworben und sich zum Ziel gesetzt, beide Orte wieder zu beleben. Das Hotel nimmt über den Sommer den Betrieb wieder auf und soll anschliessend renoviert werden. Die Villa wird verschoben und macht Platz für den Verkehr. Die Julierstrasse wird in Mulegns zum Nadelöhr, die Durchfahrt ist nur einspurig möglich. Damit Autos und LKWs mehr Platz erhalten, soll das imposante, historische Gebäude zumindest teilweise weichen.
Was heisst das für die verbleibenden Menschen im Dorf und wie stehen sie zu dieser gewaltigen Veränderung. Kann das Dorf wiederbelebt werden? Dieser Frage geht «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» nach und begleitet dabei einige der verbleibenden Bewohnenden.
Familie Jegher lebt mitten im Dorf und das seit Generationen. Die Biobauern Giatgen und Ursula haben das letzte verbleibende Kind in Mulegns, Anna-Louisa (7). Von den Plänen der Stiftung Origen sind sie am meisten betroffen. Meinungsverschiedenheiten zeichnen sich ab. Über 30 Jahre war Adolf Poltera Gemeindepräsident von Mulegns. Zusammen mit seiner Frau Margrit hat er den Niedergang des Dorfes am eigenen Leib miterlebt. Für die beiden ist die Belebung ein Segen. Maja Poltera hat eigentlich abgeschlossen mit Mulegns. Ihre Kinder sind längst ausgezogen, von ihrem Ex-Mann Theo hat sie sich scheiden lassen. Ihre ganze Leidenschaft ist ihr Blumengeschäft in Savognin. Doch plötzlich erkrankt ihr Ex-Mann. Die Zürcherin Florence Ursprung steht exemplarisch für den Wandel in Mulegns. Während Monaten hat die studierte Touristikerin die Wiedereröffnung des «Post Hotel Löwe» vorangetrieben. Jetzt soll endlich wieder Leben ins Dorf einkehren.
Es ist der Höhepunkt im Jahr. Das Weltcuprennen am Chuenisbärgli. Es ist aber auch der Streitpunkt seit Jahren. Die vielen Touristen bringen nicht nur Geld, sondern vor allem viel Lärm und Unruhe ins Dorf. Was will Adelboden und was bringt die Zukunft? Auf Spurensuche im Berner Oberland.
Weltbekannt ist es das Rennen am «Chuenisbärgli». Auch Hotelier Chris Rosser findet Zeit sich ein Rennen live vor Ort anzuschauen. Für ihn ist das Skirennen der perfekte Werbeträger für Adelboden und ginge es nach Rosser hättet das Dorf im Berner Oberland noch Platz für weitere Events. Denn nur auf die Wintersaison zu setzten kommt für Chris Rosser nicht in Frage. Adelboden muss sich weiter entwickeln zu einer Ganzjahresdestination. Mit seinem Aparthotel und dem Cordon Bleu Restaurant hat er den Anfang gemacht, ob Adelboden mitzieht bleibt offen.
Jäger Simon Schranz bleibt skeptisch. Zu viel hat der Adelbodner gesehen, zu viel Zerstörung und Missachtung der Natur, um sich vorbehaltlos für mehr Touristen einzusetzen. Denn die vielen Partygänger hinterlassen vor allem eins, viel Abfall. Schranz geht jährlich rund um Adelboden und sammelt diesen ein. Auch Familie Müller bleibt zurückhaltend. Rebekka hilft am Weltcup an der Bar aus und sieht mit eigenen Augen was die vielen Touristen in Adelboden anrichten und das obschon auch ihre Kinder das Weltcuprennen lieben. Für Müllers ist klar, so wie es ist, ist es gut, Adelboden braucht nicht mehr, aber auch nicht weniger Touristen.
Seit über zehn Jahren ist auch die Familie Dummermuth in Adelboden. Auch für die Offiziere der Heilsarmee ist klar, frisches Blut tut gut. Nur müssen die Werte im Dorf erhalten bleiben und die sind gerade bei Dummermuths sehr freikirchlich geprägt. Es bleibt eine Gratwanderung mit einer kontinuierlichen Öffnung hin zur Ganzjahresdestination und dem Aufrechterhalten der Moral. Den neuen Touristen bringen nicht nur frischen Wind, sondern auch Unmut ins Dorf. Für Coiffeuse Larissa Jungen aber kein Grund das nicht zu fördern. Schliesslich lebt sie auch von den Auswärtigen und vielleicht gibt es so auch bald wieder etwas mehr Angebote für die Jungen.
Lehrerin Regula Grunder hat viel erlebt in ihrer Zeit in Adelboden. Sie hat sich immer stark dafür eingesetzte, dass ihre Schülerinnen und Schüler sich politisch Interessieren und sich eine eigene Meinung bilden. Ihr Credo bleibt, nur eine offene und transparente Gesellschaft hat eine Zukunft. Und so ist es logisch, dass die Adelbodnerin sich mehr Offenheit, mehr Weitsicht und mehr Zusammenhalt wünscht. Denn auch für sie ist klar, das Dorf im Berner Oberland muss sich entwickeln. Jedoch ohne die eigene Identität zu verlieren, denn gibt man die auf, verliert das Dorf auch Anziehungskraft für Touristen.
Was will Adelboden, was ist die Identität des Dorfes und wo steht es in zehn Jahren? Eine komplexe Frage mit vielen Antworten.
In Adelboden hat es richtig Schnee gegeben. Zeit die Saison einzuläuten. Larissa Jungen macht das mit einer Modeshow, ein ungewöhnliches Bild im Dorf. Simon Schranz hilft am Weltcup die Tribünen aufzubauen. Und Chris Rosser kann endlich sein Hotel eröffnen.
Es ist der Auftakt in die neue Winter-Saison, dass «Winterylüte» in Adelboden. Larissa Jungen hat sich was ganz Spezielles einfallen lassen, eine Modeshow. Mitten im Dorf. Die junge Adelbodnerin will frischen Wind ins konservative Dorf bringen. Damit trifft sie sicher den Nerv von Hotelier Chris Rosser.
Der steht kurz vor der Eröffnung seines Apart Hotels. Alles digital, ohne viel Personal soll das Haus schnell rentieren. Ein Novum im Berner Oberland. Mit einer Party auf dem Dorfplatz feiert Rosser die Eröffnung. Eine die Adelboden so noch nie gesehen hat, mit Tänzerinnen an der Stange und einer üppigen Liveshow mit Musik und DJ. Rosser will den Aufbruch, will ein Dorf welches das ganze Jahr hindurch attraktiv und beliebt ist. Das stösst bei vielen Einheimischen auf taube Ohren.
Aufbau heisst es für Simon Schranz. Der gelernte Zimmermann hilft jedes Jahr die Tribünen für das Weltcuprennen am «Chuenisbärgli» aufzubauen. Der jährliche Skievent zieht jeweils Massen an Touristen und Partyvolk an, für Schranz eher Leid statt Segen. Ginge es nach ihm, könnten die Rennen auch ohne Publikum stattfinde. Eine Zerreissprobe, denn Schranz verdient gutes Geld mit dem Skizirkus und der macht dann Anfangs Januar 2022 halt in Adelboden.
Ein Rennen für die Geschichtsbücher. Marco Odermatt fährt am Chuenisbärgli der Konkurrenz davon und bringt der Schweiz den ersten Sieg im Riesenslalom seit 2008. Lehrerin Regula Grunder und auch die Familie Müller geniessen diesen Triumpf von zu Hause aus, in Hörweite der Skiarena. Denn die vielen Partygänger die die Nacht zum Tag machen, saufen und grölen sind vor allem freikirchlichen Kreisen ein Dorn im Auge. Die Heilsarmee bietet am Abend sogar ein Kontrastprogramm für die Jugendlichen. Reden und Spielen ohne Alkohol und Party.
Es ist ein frommes Dorf. Mehrere Freikirchen buhlen im 3000 Seelendorf um Mitglieder. Der Zulauf gibt ihnen Recht, Adelboden ist ein gutes Pflaster für Gott. Einmal pro Jahr kommen die Gläubigen zusammen, beim Art X. Dann zeigen Jugendliche eine Show aus Tanz, Theater und Gesang.
Das Art-X-Projekt polarisiert in Adelboden. Junge Menschen in Adelboden sollen in einem suchtfreien Rahmen die Gemeinschaft erleben. Nicht bei allen stösst das aber auf Anklang.
Denn jeder weiss, der Veranstalter sind die Freikirchen in Adelboden. Ihr Ziel, die Jugendlichen in Adelboden sollen zusammen eine Show einstudieren und diese dann einem breiten Publikum zeigen. Nur wird da nicht auch missioniert? Für Lehrerin Regula Grunder ist klar, auch wenn ganz viele Schülerinnen und Schüler aus ihrer Schule da mitmachen, sie hat keine Lust auf diese Welt.
Viel lieber geht sie mit ihrem Mann, dem Hockeytrainer, in die Eishalle. Als ehrenamtliche Speakerin arbeitet sie da jeweils an den Matchtagen.
Ganz anders Larissa Jungen: Die gelernte Coiffeuse will die Show der Jungen sehen, auch weil ihre jüngere Schwester da mitmacht, eine der wenigen die nicht in einer Freikirche ist. Auch wenn sie das Gedankengut der Freikirche nicht teilt, findet sie den Anlass in Ordnung. Endlich läuft mal etwas im sonst eher verschlafenen Adelboden.
Judith und Christian Dummermuth organisieren regelmässig einen Mittagstisch. Offen für alle und Anziehungspunkt für die unterschiedlichsten Menschen in Adelboden. Damit treffen die beiden einen Nerv. Es ist der familiäre Rahmen, den die Anwesenden schätzen. Es zeigt sich, dass die Freikirchen sich sozial engagieren und so auch stark an Einfluss gewinnen.
Hotelier Rosser hat wenig Berührungspunkte mit Gott. Kein Wunder, der umtriebige Adelbodner hat auch wenig Zeit, denn rechtzeitig auf die Wintersaison muss sein Hotel fertig sein und funktionieren. Anfang Dezember startet er darum einen Testbetrieb. Lokale und regionale Hoteliers sollen sein Aparthotel mit Restaurant testen. Denn Rosser ist ein digital denkender Mensch. Wenig Personal heisst wenig Fixkosten. Der Gast soll sich via Handy Zugang zum Hotel schaffen und auch im Restaurant läuft vieles übers Internet, ob das gut gehen kann?
Es ist Herbstmarkt. Hotelier Chris Rosser macht Werbung für sein neues Aparthotel und Restaurant. Die Heilsarmee ist am Markt und macht Werbung für Gott und das sehr offensiv. Adelboden ist skeptisch, wenn es drum geht, grösser und moderner zu werden. Das weiss niemand so gut wie Larissa Jungen.
Der Herbstmarkt in Adelboden ist der Höhepunkt im Jahr. Hier trifft sich das ganze Dorf zum Austausch. Das nutzt Hotelier Chris Rosser, um Werbung für sein neues Hotel mit Restaurant zu machen. Familie Müller zeigt sich skeptisch. Aber auch sie weiss, ohne Tourismus geht hier oben nichts. Denn auch Vater Paul Müller hat als Schreiner Arbeit wegen den Touristinnen und Touristen und den Zweitwohnungsbesitzenden.
Adelboden macht viel, um attraktiv zu sein. Bereits im Oktober kann der Skinachwuchs auf einer extra präparierten Piste die ersten Schwünge üben. «Snow Farming» heisst das Ganze. Im Winter wird mit viel Aufwand der Schnee eingepackt, um dann den Sommer geschützt vor der Wärme unter Decken zu warten, bis er im Herbst wieder frei gemacht wird. Für Jäger Simon Schranz ist das «Snow Farming» keine Augenweide. Ihn zieht es lieber in die Natur. Der Strahler ist immer auf der Suche nach dem perfekten Edelstein. Für sein Hobby fährt er gerne auch mal weg von Adelboden an den Grimselpass. Und siehe da, der gelernte Zimmermann hat Glück und wird fündig.
Adelboden hat aber auch eine Jugend. Eine davon ist Larissa Jungen, die ein eigenes Coiffeur Geschäft hat. Die junge Adelbodnerin frisiert fast jedem die Haare. Sie kennt die Konservativen, aber auch die Weltoffenen in ihrem Dorf. Larissa Jungen tickt anders. Als gelernte Makeup-Artistin assistiert sie in Zürich der Künstlerin «Miss Fame» beim Verwandeln von «Drag Queens», eine Parallelwelt zum Coiffeurleben in Adelboden. Mehr Touristinnen und Touristen bringen mehr Vielfalt und mehr Leben ins konservative Dorf. Ob die Zeit reif dafür ist, bezweifelt sie. Noch dominiere das konservative Denken Adelbodens.
Mehr Leben will auch Chris Rosser und dafür unternimmt er viel. Unten in seinem neuen Hotel soll ein Cordon-Bleu-Restaurant entstehen. Endlich wird die extra dafür entwickelte Maschine angeliefert. Leider werden die ersten Cordon Bleus viel zu dunkel. Hotelier Rosser muss reagieren, denn schon bald startet die Wintersaison und dann muss sein Restaurant bereit sein.
Adelboden im Berner Oberland, da ist das Weltcuprennen am «Chuenisbärgli». Adelboden soll aber das ganze Jahr hindurch Touristinnen und Touristen anlocken. Schafft das konservative Dorf den Wandel zu einer Ganzjahresdestination, und was heisst das für die Menschen?
«SRF bi de Lüt – Unser Dorf» zeigt die Herausforderungen des Skiortes, der schweizweit durch seine wertkonservative Haltung bekannt ist, aber auch als zukunftsträchtige Tourismusdestination wahrgenommen werden möchte.
Der 38-jährige Adelbodner Chris Rosser ist Hotelier mit Leib und Seele. Für 10 Millionen Schweizer Franken soll in Adelboden das erste Aparthotel mit 144 Betten und die erste Filiale des Restaurants Mister Cordon eröffnet werden. Chris Rosser und seine Familie haben ihr ganzes Vermögen in dieses Projekt gesteckt. Normalerweise nimmt er ein Scheitern in Kauf. Hier ist er zum Erfolg verdammt.
Einen Balanceakt vollführt der 34-jährige Simon Schranz. Als naturverbundener Jäger und Strahler mahnt er für einen massvollen Tourismus. Denn, zu viele Bikerinnen, Gleitschirmfliegende und Wanderer stören nachweislich die Ruhe des Wildes. Andererseits lebt der gelernte Zimmermann von Aufträgen für Zweitwohnungsbesitzende und Schranz baut auch die Tribüne am Weltcuprennen. Eine Zerreissprobe für den jungen Adelbodner.
Freikirchen prägen das Dorf:
Sie wuchsen bodenständig auf, heirateten über den Miststock hinweg und sind heute Eltern von fünf Kindern: Rebekka und Paul Müller. Erzogen wurden sie nach den biblischen Wertmassstäben der Freikirche «Gemeinde für Christus». Finanziell kommt die Familie dank des Tourismus über die Runden. So verdient Paul Müller sein Geld als selbstständiger Schreiner sowie leidenschaftlicher Pistenfahrer im Winter.
Seit zehn Jahren leben Judith und Christan Dummermuth mit ihren vier Kindern in Adelboden. Die Heilsarmee hat die beiden nach Adelboden bestellt und das auf Zeit. Ihr Auftrag lautet, das Evangelium zu verbreiten und seelsorgerisch für die Gemeinde tätig zu sein. Boomt der Tourismus, profitieren indirekt auch Dummermuths davon. Denn sie leben auch von Spenden.
Sie ist seit über 30 Jahren Lehrerin in Adelboden. Wie ihr Vater versucht Regula Grunder ihre Schülerinnen und Schüler zu selbstständig denkenden Menschen zu erziehen. Dass die Adelbodnerinnen und Adelbodner die «Ehe für Alle» mit 70 Prozent «abgeschmettert» haben, findet die Lehrerin «äusserst bedenklich» und so führt sie fort, was ihr Vater begonnen hat – sich Adelboden offener und multikultureller zu wünschen.
In der fünften Folge freuen sich Elsa und Joe Zumstein nach ihrer Rückkehr aus Burkina Faso über den Schnee in Lungern. Die Hitze in Afrika hat den beiden zugesetzt, sie sind aber sehr zufrieden mit der Arbeit, die sie für ihre Stiftung vor Ort leisten konnten.
Die Bauernfamilie Schallberger ist immer noch frustriert. Seit Jahren wartet sie auf die Baubewilligung für einen neuen Stall. Nachdem das Gesuch durch alle Ämter gegangen ist, hängt es nun bei der Gemeinde. Die Nerven liegen blank.
Und: Michael Stalder und Damian Hüppi sind mit ihrem aufgemotzten Lada auf dem Weg nach Tschechien. Nicht nur die Sprache ist für die beiden Jungs eine Herausforderung. Werden sie ihr Ziel, den alten Skilift aus Lungern, erreichen?
In der vierten Folge starten Michael Stalder und Damian Hüppi ihren Roadtrip nach Tschechien. Dort wollen sie den Sessellift besuchen, der früher im Skigebiet in Lungern stand. Unterwegs sind sie mit einem alten Lada, den sie selbst auf Vordermann gebracht haben.
Im Mittelpunkt von «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» stehen Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, die vor einer Herausforderung stehen oder ein Abenteuer wagen.
Die aktuelle Staffel «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» gibt während fünf Folgen spannende und rührende Einblicke in das Obwaldner Dorf Lungern. Rund 2200 Menschen leben hier am Ufer des Lungernsees.
Nebst dem Roadtrip von Michael Stalder und Damian Hüppi eröffnet Barbara Caluori ihr Bed and Breakfast. Das ganze Dorf kommt zur Besichtigung.
Elsa und Joe Zumstein besuchen in Burkina Faso das Babywaisenhaus, das zu ihrer Stiftung gehört. Das kinderlose Ehepaar geniesst es, bei der Betreuung der Kleinen mit anzupacken. Joe hat noch eine weitere wichtige Aufgabe zu erfüllen: Er bringt eine Solarstation in ein Dorf im Buschland. Die Dorfbevölkerung feiert das neue Licht mit Gesang und Tanz.
Und: Bei der Bauernfamilie Schallberger packen alle im Stall mit an, damit am Abend alle gemeinsam Florian anfeuern können. Der Elfjährige hat ein Schwingturnier.
In der dritten Folge reisen Elsa und Joe Zumstein nach Burkina Faso. Dort betreiben sie mit ihrer Stiftung mehrere Waisenhäuser und Ausbildungsstätten. Am Tag nach ihrer Ankunft werden sie im Waisenhaus mit einem grossen Fest empfangen. Sie freuen sich darüber, ihre Patenkinder wieder zu sehen.
Schon bald eröffnet Barbara Caluori ihr Bed and Breakfast. Bevor es soweit ist, will sie testen, ob alles funktioniert. Sie hat deshalb das halbe Dorf zu einem Probeschlafen eingeladen. Die Einrichtung begeistert: «Geil» und «Oh mein Gott» lauten die Kommentare der 5. Klässler, die auch mit dabei sind. Alles läuft wie am Schnürchen – bis in der Nacht ein Föhnsturm aufkommt.
Michael Stalder und Damian Hüppi unterziehen ihren «Lada» einem Härtetest. Auf einer Schotterpiste überprüfen sie, ob das Auto bereit ist für den Road Trip nach Tschechien. Dort wollen die beiden den Skilift besuchen, der früher in Lungern stand.
Und: Helen und Hansruedi Schallberger wollen endlich Klarheit. Seit Jahren kämpfen sie für die Bewilligung, einen neuen Stall zu bauen. Aber es geht einfach nicht vorwärts. Deshalb haben sie einen Termin beim Amt für Landwirtschaft und Umwelt in Sarnen.
Die aktuelle Staffel «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» gibt während fünf Folgen spannende und rührende Einblicke in das Obwaldner Dorf Lungern. Rund 2200 Menschen leben hier am Ufer des Lungernsees.
In der zweiten Folge machen sich Damian Hüppi und Michael Stalder nach ihrem Auftritt an der «Älplerchiuwi» daran, ihren alten Lada auf Vordermann zu bringen. Mit diesem Gefährt haben sie einen Roadtrip nach Tschechien vor. Ihre Freundinnen helfen beim Tunen tatkräftig mit. Für sie ist aber klar: Falls die beiden Jungs in Tschechien eine Panne haben, können sie nicht mit ihrer Hilfe rechnen.
Barbara Caluori verwirklicht in Lungern ihren Traum vom eigenen Hotel. Im Bed and Breakfast Emma’s steckt das ganze Herzblut der 41-Jährigen. In einem Lager bewahrt sie unzählige Antiquitäten auf, die schon bald im Hotel ihr Plätzchen bekommen sollen. Dort wird in dieser Folge auch das geliefert, was das Herzstück eines Bed and Breakfasts ausmacht: Matratzen und die Kaffeemaschine.
Elsa und Joe Zumstein fahren ein letztes Mal vor ihrer Abreise nach Burkina Faso durch die Schweiz, um Hilfsgüter für ihre Stiftung einzusammeln. Während einem Skype-Anruf mit ihren Freunden und Mitstreitenden in Koudougou klären sie die letzten Details für ihren Besuch. Sie erfahren, dass das Waisenhaus gerade mehrere Babys aufgenommen hat: Elsa und Joe freuen sich schon aufs «Schöppele».
Der Bauernhof der Familie Schallberger liegt etwas ausserhalb des Dorfes. Seit Jahren kämpft sie für die Bewilligung, einen neuen Stall zu bauen. Der alte ist zu klein und das Vieh deshalb verstreut an verschiedenen Standorten untergebracht. Vater Hansruedi braucht morgens und abends je vier Stunden, bis er die Tiere versorgt hat. Wirtschaftlich lohnt sich das schon lange nicht mehr. Florian, der jüngste Sohn der Schallbergers, geht in die fünfte Klasse. Er und seine Schulkameradinnen und Schulkameraden sind zwar erst elf Jahre alt – aber sie wissen Bescheid, was im Dorf läuft.
Die aktuelle Staffel «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» gibt in insgesamt fünf Folgen spannende und rührende Einblicke in das Obwaldner Dorf Lungern. Rund 2200 Menschen leben hier am Ufer des Lungernsees. Im Mittelpunkt stehen Dorfbewohner, die vor einer Herausforderung stehen oder ein Abenteuer wagen.
Zum Beispiel Damian Hüppi und Michael Stalder. Die beiden jungen Männer erzählen bei der «Älplerchiuwi» als «Wildwiib und Wildmaa» Anekdoten aus dem Dorf. Mit der Kollekte, die sie dafür erhalten, wollen sie nun den Sessellift besuchen, den sie als Kind in Lungern beim Skifahren benutzt haben. Der Lift steht mittlerweile in Tschechien. In einem umgebauten «Lada» machen sich die beiden auf zum Roadtrip.
Barbara Caluori verwirklicht in Lungern ihren Traum vom eigenen Hotel. Im Bed and Breakfast Emma’s steckt das ganze Herzblut der 41-Jährigen. Zum Probeschlafen trifft das halbe Dorf ein – läuft alles rund, steht der Eröffnung nichts mehr im Wege.
Elsa und Joe Zumstein sind fünf Minuten voneinander entfernt in Lungern aufgewachsen. Kennen und lieben gelernt haben sie sich aber in Afrika. Dort betreibt das aktive Rentnerpaar mit einer Stiftung Waisenhäuser, Kinderheime und Lehrwerkstätten. Das ganze Jahr über sammeln sie in der Schweiz Hilfsgüter. Und dann geht’s los nach Burkina Faso. Der überschwängliche Empfang durch die Kinder überwältigt die beiden jedes Mal.
Der Bauernhof der Familie Schallberger liegt etwas ausserhalb des Dorfes. Seit Jahren kämpft sie für die Bewilligung, einen neuen Stall zu bauen. Der alte Stall ist zu klein und das Vieh deshalb verstreut an verschiedenen Standorten untergebracht. Die Ungewissheit belastet die Familie. Florian, der jüngste Sohn der Schallbergers, geht in die fünfte Klasse. Er und seine Schulkameradinnen und Schulkameraden sind zwar erst 11 Jahre alt – aber sie wissen Bescheid, was im Dorf läuft.
In der letzten Folge bekommt Franziska Immer Besuch von Winzer Nick Bösiger, der eine Weinlieferung mitbringt. Familie Grosjean pflanzt für jedes Kind einen Baum und das Glasbläserpaar ist reif für Ferien.
Auf der St. Petersinsel trifft Hoteldirektorin Franziska Immer alle Vorbereitungen für die neue Saison. Nick Bösiger bringt ihr seinen neuesten Wein, in der Küche werden die alten Geräte ausgetauscht und am Ufer des Bielersees entsteht eine Station für Stand-Up-Paddles. Franziska Immer möchte ihren Gästen noch mehr bieten als letztes Jahr.
Bauernfamilie Grosjean nutzt den frühlingshaften Tag für eine besondere Pflanzaktion. Jedes der drei Kinder bekommt seinen eigenen Baum. Und wie sich das in Twann so gehört, wird auf den schönen Moment angestossen.
Nick Bösiger will das Unkraut in seinen Reben nicht mehr mit Gift bekämpfen. Den Job sollen neu kleine Schafe übernehmen. Nick ist gespannt: Fressen die herzigen Tiere nur das Gras oder schmecken ihnen auch die frischen Weintriebe?
Das Glasbläserpaar Cornelia Jakob und Reto Zünd hat sich an das Familienleben mit der kleinen Jasmin gewöhnt. Nach einem strengen Winter mit viel Arbeit und manchmal wenig Schlaf wollen sie sich ein paar Tage Ferien gönnen. Los geht es mit dem Wohnmobil.
In der vierten Folge von «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» dreht sich alles um die eingekehrte Ruhe auf der St. Petersinsel, eine Schneeschuhwanderung und die Treberwurstzeit, in der Bruno Engel und Peter Feitknecht als Gastgeber für gute Stimmung sorgen.
Auf der St. Petersinsel hat Hoteldirektorin Franziska nach Saisonende endlich Zeit für Musse. Auf einem langen Spaziergang über die Insel lässt sie die vergangene Saison Revue passieren.
Nick Bösiger beobachtet etwas angespannt, wie der Holzbildhauer den Baumstrunk in seinem Hof bearbeitet. Wenn er zu viel weg sägt, könnte die Flasche zu klein werden und wäre von der Strasse aus nicht mehr zu sehen. Wird Nick mit dem Endergebnis zufrieden sein?
Cornelia Jakob und Reto Zünd nützen die ruhigere Winterzeit dafür, Glaskunst zu produzieren und ihren Vorrat mit eingemachtem Obst und Gemüse zu füllen. Auf einer Schneeschuhwanderung im Jura haben sie Zeit, darüber nachzudenken, wie sich ihre Beziehung seit der Geburt ihrer Tochter verändert hat.
Bauernfamilie Grosjean ist auf den Nebenverdienst von Angela angewiesen. Nach dem Mutterschaftsurlaub macht sie sich wieder jede Woche auf den Weg nach Biel. Dort ist sie im McDonald’s für Büroarbeiten zuständig. Ist das für die junge Frau Belastung oder Abwechslung?
Und: In Twann ist Treberwurstzeit. Das lassen sich Bruno Engel und Peter Feitknecht natürlich nicht entgehen. Beide bieten das traditionelle Essen in ihren Weinkellern an und sorgen dafür, dass sich ihre Gäste wohlfühlen.
Im Fokus der dritten Folge von «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» stehen das Saisonende auf der St. Petersinsel, die Baumfällaktion von Nick Bösiger, die Rückkehr der Rinder in den Stall und das Liebesjubiläum des Glasbläserpaars.
Auf der St. Petersinsel verabschiedet Hoteldirektorin Franziska Immer die letzten Gäste. Jetzt geht es ans Auf- und Wegräumen: In der Wintersaison ist das Klosterhotel geschlossen. Zeit genug, um einige der alten Möbel zu restaurieren und neue Ideen für die nächste Saison zu entwickeln.
Nick Bösiger greift zur Motorsäge. Im Innenhof seines Weinguts steht ihm eine stattliche Blutbuche im Weg. Aus dem Strunk möchte der Winzer in einem nächsten Schritt eine Weinflasche schnitzen. Das gelingt jedoch nur, wenn der Baum nicht morsch ist. Nick ist angespannt.
Auf den Juraweiden liegt früher Schnee als erwartet. Deshalb müssen die Rinder der Familie Grosjean, die dort den Sommer verbracht haben, schnell zurück in den Stall. Dank dem Neubau haben zum ersten Mal alle Tiere Platz. Bis jetzt musste Martin Grosjean jeweils Stallplätze dazu mieten. Ein glücklicher Moment für den tierliebenden Bauern.
Cornelia Jakob und Reto Zünd fahren zum Weihnachtsmarkt nach Bremgarten AG. Genau ein Jahr ist es nun her, seit sie sich dort kennengelernt haben. Bébé Jasmin ist natürlich mit dabei. Trotz Trubel und Arbeit am Marktstand haben die beiden Zeit, ihr Jubiläum romantisch zu feiern. Auf einer Brücke bringen sie ein Liebesschloss an.
Im Fokus stehen in der zweiten Folge von «SRF bi de Lüt – Unser Dorf» die Geburt der kleinen Jasmin, die «Trüelete» – der grösste Anlass im Dorf – sowie die traditionelle Stafette.
Cornelia Jakob und Reto Zünd freuen sich über ihr neugeborenes Bébé. Alles dreht sich um die kleine Jasmin, die von ihrer Mutter ohne Komplikationen in der Badewanne zu Hause zur Welt gebracht worden ist. Retos bester Freund kommt mit seiner Familie zu Besuch.
Im Dorf laufen die Vorbereitungen für die «Trüelete». Das Weinfest dauert drei Tage und ist der grösste Anlass im Dorf. Bei schönstem Wetter bauen Nick Bösiger und Bruno Engel ihre Zelte auf. Wohlwissend, dass für das Wochenende Dauerregen angekündigt ist.
Und genau das trifft auch ein – was die Twannerinnen und Twanner aber nicht vom Feiern abhält. Peter Feitknecht und Bruno Engel zelebrieren ihre alte Freundschaft so intensiv, dass sie am Schluss auf den Bänken tanzen. Und für Angela und Martin Grosjean hat die «Trüelete» eine besondere Bedeutung: Hier haben sie sich vor Jahren kennengelernt.
Auch die traditionelle Stafette am Sonntag wird total verregnet. Angela Grosjean ist enttäuscht, dass ihr ältester Sohn nicht mitrennen darf. Schlotternd vor Kälte feuern sie trotzdem die Läuferinnen und Läufer an.
Den Sportlern voraus fahren Peter Feitknecht und Bruno Engel in einem kleinen Auto. Peter fährt, Bruno, mit Skibrille gegen den Regen bestückt, schaut stehend zum Dachfenster hinaus. Mit Hupen, Schreien und Megafonsirene sorgen sie dafür, dass das Publikum den Läuferinnen und Läufern Platz macht. Ein Bild für die Götter.




