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SWR Kultur Feature
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SWR Kultur Feature

Author: SWR

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Relevant und brisant, informativ und investigativ – das ist das SWR Kultur Feature am Freitag. Das SWR Kultur Feature am Sonntag präsentiert schlicht und kühn: hochklassiges Kulturfeature – mit allen Mitteln des Mediums. Und online können Sie alle beide als Podcast nachhören.
112 Episodes
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Manchmal sind es kleine Dinge, die einen im Leben halten. Wenn draußen die Welt tobt, Kriege beginnen, Covid herrscht, der Vater Demenz entwickelt, der Sohn auszieht und alles zusammenzustürzen droht, hilft es manchmal, sich auf naheliegende Dinge zu besinnen. Wie das eigene Klavier. Und einen Onlinekurs zu belegen. Bei Fanny. Der freundlichen Klavierlehrerin. – Bettina Kurth beschreibt in ihrem Feature auf poetische Weise die Gleichzeitigkeit von Verzweiflung und Rettung. Von Bettina Kurth SWR 2024
Die Netzkulturen Pro-Ana und Pro-Mia sind um die Jahrtausendwende entstanden: in Foren werden Essstörungen wie Anorexie und Bulimie verharmlost. Doku über die Sucht nach Weniger. Von Johanna Rubinroth und und Carla Siepmann Produktion: SWR/DLF 2023
Struktureller Rassismus in Gefängnissen: eine jahrelange Recherche beleuchtet Gewalt und Ungleichheit. Wie soll Resozialisierung gelingen, wenn Ungleichheit hinter Gittern herrscht? Von Mohamed Amjahid
Kinder sind abhängig von ihren Eltern. Statistisch gesehen ist ihr Armutsrisiko besonders groß, wenn sie nur bei einem Elternteil aufwachsen oder viele Geschwister haben. Aber was ist überhaupt Armut? Das kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Armut hat mit Geldsorgen zu tun, mit Mangel an Sicherheit, mit fehlenden Bildungs- und Entwicklungschancen, mit Behinderung. Was bedeutet das für ein Kind, einen Jugendlichen, eine Mutter? Menschen erzählen von ihrem schwierigen Lebensweg und davon, was ihnen hilft, der Armut zu entkommen. Von Christiane Seiler Produktion: SWR 2024
Tausende Menschen sind schon spurlos verschwunden – auf den gefährlichen Fluchtrouten nach Europa. Sie alle haben Familie. Sind Söhne, Töchter, Mütter, Väter, Brüder oder Schwestern. Was ist mit ihnen geschehen? In diesem Doku-Podcast begeben sich Angehörige aus dem Irak, Jemen, Marokko, Iran, Libanon und Syrien auf eine dramatische Suche nach den Vermissten. Getrieben von der Frage: Sind sie noch am Leben? Dabei stoßen sie auf kriminelle Netzwerke, korrupte Behörden und die EU-Grenzpolitik. Ein Recherche-Podcast über Hoffnung, Angst und den unermüdlichen Kampf um Antworten. Jetzt anhören in der ARD Audiothek: https://1.ard.de/wo_bist_du
Tausende Menschen sind schon spurlos verschwunden – auf den gefährlichen Fluchtrouten nach Europa. Sie alle haben Familie. Sind Söhne, Töchter, Mütter, Väter, Brüder oder Schwestern. Was ist mit ihnen geschehen? In diesem Doku-Podcast begeben sich Angehörige aus dem Irak, Jemen, Marokko, Iran, Libanon und Syrien auf eine dramatische Suche nach den Vermissten. Getrieben von der Frage: Sind sie noch am Leben? Dabei stoßen sie auf kriminelle Netzwerke, korrupte Behörden und die EU-Grenzpolitik. Ein Recherche-Podcast über Hoffnung, Angst und den unermüdlichen Kampf um Antworten. Jetzt anhören in der ARD Audiothek: https://1.ard.de/wo_bist_du
Die Wohnung des alten Ehepaares über uns war voller Bücher, Schallplatten und Notizen. Nach ihrem Tod wurde die Wohnung geräumt. Und die Decke hob sich um ganze zwei Zentimeter … Während der Auflösung offenbart sich ein Sammleruniversum, in dem der ehemalige Musiklektor Rainer und seine Frau Ursel unzählige Kultursendungen auf Video festhielten und Bücherregale an jeder Wand emporwachsen ließen. Alles fein säuberlich verzeichnet auf Zetteln ... Ute Lieschke lauscht den Geschichten, die die Dinge erzählen. Ein melancholisches Feature über das Alltäglichste der Welt: das Verschwinden. Von Ute Lieschke SWR 2024
Windenergie hat als regenerative, nachhaltige Stromerzeugung einen guten Ruf. Aber gilt das immer und überall? Die norwegischen Sámi erleben, wie auf Weidegebieten ihrer Rentiere große Windparks errichtet werden. Oft müssen Sámi vor Gericht ihre Kultur der traditionellen Rentierzucht verteidigen, obwohl sie durch den UN-Zivilpakt Artikel 27 geschützt ist. Aber Norwegen will die Windenergie weiter ausbauen und der Wind weht oft über Rentierland. Die Sámi beklagen einen Grünen Kolonialismus und wehren sich. Von Jane Tversted und Martin Zähringer Produktion: SWR 2024
Was für eine Stimme! Was für abgefeimte Melodiebögen! Und erst die Texte: böse, durchtrieben, feministisch, witzig und poetisch. Als Connie Converse in den frühen 50er-Jahren nach NYC kam, brachte sie Songs mit, die den Folk hätten verändern können. Sie spielte sie auf "listening parties" vor ergriffenem Publikum - trat sogar im Fernsehen auf - einen Plattenvertrag bekam sie jedoch nie. Zum Glück gab es Menschen, die diese Songs auf Tonbandgeräte aufnahmen … Und dann verschwand Connie einfach und ward nie mehr gesehen … Monika Kursawe auf den Spuren einer großen Musikerin und schwierigen Existenz. Von Monika Kursawe (SWR 2024)
Die Mata Atlântica, der Atlantische Regenwald, ist einer der am meisten bedrohten tropischen Wälder der Welt. Einst bedeckte er 15 Prozent der Fläche Brasiliens. Heute sind 90 Prozent davon abgeholzt. Im Pariser Klimaabkommen hat sich die brasilianische Regierung verpflichtet, bis 2030 zwölf Millionen Hektar Wald wieder aufzuforsten. Bislang ist so gut wie nichts davon umgesetzt. Es sind private Initiativen und soziale Bewegungen, die Bäume pflanzen und sich für Biodiversität engagieren. Aber auch die wirtschaftliche Aufforstung mit Eukalyptus-Monokulturen ist auf dem Vormarsch. Von Philipp Lemmerich und Stefanie Otto Produktion: SWR/DLF 2024
Im Schatten des Ukraine-Kriegs baut Russland seinen Einfluss in Afrika aus. Mittels Rohstoffdeals, Militärhilfe und brutaler Gewalt treibt Putin seine Machtpläne voran. Von Bettina Rühl Produktion: WDR 2024
Ein Halloweenfest in den Straßen des Partyviertels Itaewon in Seoul wird 2022 zum realen Horror. 159 junge Menschen sterben im engen Gedränge. Tausende bleiben verletzt, verzweifelt und wütend zurück. Das Ereignis erinnert an das Loveparade-Unglück in Duisburg 2010, bei dem 21 Menschen ums Leben kamen. In der jahrelangen Aufarbeitung von Duisburg haben Expert:innen Ursache und Prävention von Massenkatastrophen ergründet. Ihre Erkenntnisse sind nun der Schlüssel zum Verständnis der Katastrophe in Seoul. Todbringende Fahrlässigkeit wird offengelegt. Kann eine Wiederholung ausgeschlossen werden? Von Caroline Labusch Produktion: SWR 2024
Tagelang in Benidorm

Tagelang in Benidorm

2024-10-2554:53

Benidorm: Bettenburgen, Massentourismus, Sangriarausch, Nepperlokale. Wer nur das in dem Ort an der Costa Blanca sieht, hat nicht ausreichend hingeschaut. In seinem neuen Stück sammelt der französische Dokumentarist Lionel Quantin die Geschichten hier sesshaft gewordener Expats, behutsam nähert er sich dem Ort an und findet: Tiefe Melancholie. Und ein Gran Freiheit. Oder um es mit Rilke zu sagen: "So, also hierher kommen die Leute, um zu leben, ich würde eher meinen, es stürbe sich hier." Von Lionel Quantin Produktion: SWR 2024
Dersim ist auf keiner Landkarte mehr zu finden. Schon 1937 hat man die Region umbenannt. Diese türkische Provinz zählt mit 90.000 Einwohnern zu den bevölkerungsärmsten des Landes. Viele Einwohner sind ins Exil gegangen, alleine in Deutschland sollen 300.000 Dersimer leben. Was aber von Dersim geblieben ist, ist Musik. Uralte Melodien und Instrumente und ihre neuzeitliche Adaption. Vor allem in Deutschland konnten Dersimer ihre Musik pflegen, aufnehmen und verbreiten. - Fritz Schütte hat sich auf die Suche nach dem "Dersim-Sound" gemacht und seine Protagonisten getroffen. Von Fritz Schütte SWR 2023
Was in Gaza geschieht, treibt Israelis und Palästinenser immer weiter auseinander und spaltet auch Deutschland. Hat die deutsche Öffentlichkeit versagt, wenn viele verstummen, aus Angst des Antisemitismus bezichtigt zu werden und andere laut werden und radikale Bekenntnisse abgeben? Nachdem Nicaragua Deutschland vor dem Internationalen Gerichtshof verklagt hat, steht das Wort Kriegsverbrechen im Raum. Autor Manuel Gogos hat mit Menschen gesprochen, die die aufgeladene Debatte um die deutsche Staatsräson verfolgen und zunehmend selbst Angriffen ausgesetzt sind – auch wenn sie nur für Menschenwürde plädieren. Von Manuel Gogos SWR 2024
Haslach liegt beschaulich im Schwarzwälder Kinzigtal. Am Ortsrand führt eine Straße den Berg hinauf. Der Volksmund nennt diesen Berg "Vulkan". Dort liegt heute eine Mülldeponie, die Stollen des ehemaligen Bergwerks liegen unter Müll begraben. Aber der "Vulkan" war nicht immer eine Mülldeponie. 1944 wurden 1700 Deportierte nach Haslach gebracht, die den "Endsieg" sichern sollten. Sie verrichteten Zwangsarbeit im Bergwerk am Vulkan, etwa 700 mussten in den Stollen unterkommen. Die Bedingungen für die Häftlinge waren mörderisch, viele von ihnen starben. Wie kann es sein, dass die Stadt hier eine Mülldeponie installierte? Von Elisa Göppert und Hanna Kopp | SWR 2024
Léas Vater Jean wartet auf die Herztransplantation, die sein Leben retten wird. Seine Mutter stirbt hochbetagt im selben Krankenhaus, in dem auch er liegt. Zur gleichen Zeit hört Léa zum ersten Mal die Herztöne ihres ungeborenen Babys. Jean arbeitete als Toningenieur, klassische Musik war seine Welt. Schon als Kind sang er im Chor. Während er Léa in den Monaten vor und nach der Transplantation aus seinem Leben erzählt, offenbart sich ein Familiengeheimnis: Jean wurde im Kinderchor sexuell missbraucht. Seine Mutter wollte nichts davon wissen, so richtete er sein Leben im Schweigen ein – bis sein Herz versagte. Von Léa Chatauret | Adaption: Karin Hutzler | Produktion: ARTE Radio 2023 / SWR 2024
Nach acht Jahren rechtskonservativer PIS-Regierung hat Polen eines der striktesten Abtreibungsgesetze Europas. Selbst die Abtreibung stark geschädigter Föten ist seit 2021 verboten. Nachdem eine schwangere Frau im Krankenhaus an einer unbehandelten Sepsis starb, gingen Tausende auf die Straße. Sie machten die Abtreibungsgesetze für ihren Tod verantwortlich. Die Ärzte hätten aus Angst vor rechtlichen Folgen nicht gehandelt. Einschüchterung und Kriminalisierung sind alltäglich. Viele Frauen sind wütend, verzweifelt, unsicher. Sie setzen ihre Hoffnung nun auf die neue Regierung. Von Maike Jebens und Agnieszka Pröfrock | Produktion: DLF 2024
Die Geschichte der Islamischen Republik Iran ist untrennbar mit dem Schicksal von politischen Gefangenen verbunden. Vom ersten Tag ihrer Machtübernahme an verfolgten, verhafteten und töteten die Anführer des Regimes systematisch Kritiker*innen und Oppositionelle. Trotz aller staatlichen Gewalt leisten Menschen weiter Widerstand, wie zuletzt in der #womanlifefreedom-Bewegung. Briefe, die politisch Inhaftierte seit Jahrzehnten aus den Gefängnissen schreiben, sind Dokumente des Protests gegen die Unterdrückung. Sie sind Schwerter des Lichts, die sich der Dunkelheit widersetzen. Von GildaSahebi | Produktion: SWR / ORF 2024
Der zweite Teil von Hellblau untersucht, wie man die Wirtschaft schrumpft, ohne eine Krise zu erzeugen. Er beleuchtet Strategien gegen Verzweiflung, gutes Leben ohne Überkonsum, Ungleichheit, Klimagerechtigkeit und Ernährung für zehn Milliarden Menschen. Von Henrik von Holtum | Produktion: SWR 2024
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