Sag mir die Wahrheit – Wann Verschwörungstheorien die besseren Geschichten erzählen

Junge Dramatiker*innen untersuchen den erzählerischen Gehalt von Verschwörungstheorien. Mit ihren Gästen analysieren sie Geschichten, die unsere Wirklichkeit miterzählen und stellen folgende Fragen: Wie wird eine Frau zu einer Hexe? Was passiert, wenn Projektionen von außen ein Leben mitbestimmen? Welche Motive stehen hinter einer Erzählung, die meint, das Grundgesetz sei in Gefahr? Welche Ziele verfolgen die Protagonist*innen dieser Geschichten und wie wird erzählt?

Wrap up (6/6)

In der letzten Folge sprechen die Autor*innen des Podcast darüber, wie Geschichten unsere Wirklichkeit formen, ob aktuell ein Krieg der Geschichten herrscht und warum eine Facebook-Timeline die Wirklichkeit besser abzubilden scheint als ein aktueller Theatertext.

04-11
33:58

Pandemie ist Diktatur/Diktatur ist Pandemie (5/6)

Eine Pandemie bricht aus, irgendwann nach der Jahrtausendwende. Weltweit gelten Kontaktbeschränkungen und Hygieneregeln. Doch was, wenn den globalen Eliten gar nicht an der Bekämpfung des Virus gelegen ist – sie stattdessen im allgemeinen Notstand ihre Befugnisse erweitern? Eine Geschichte, die an düstere Science Fiction erinnert. Ivana Sokola und Jona Spreter sprechen mit dem Autor Lars Werner über Stilmittel und Dramaturgie moderner Verschwörungstheorien.

04-11
25:33

Seelenupload (4/6)

Welchen erzählerischen Hintergrund hat es, wenn man eine Impfung zu einem Werkzeug umdeutet, mit dem Seelen materialisiert werden? Kristine Listau und Mareike Maage sprechen über eine Geschichte, in der eine Impfung dazu führt, dass immaterielle Seelen gebunden und digital festgehalten werden. Sie suchen nach vergleichbaren Stoffen in der Science Fiktion, fragen, ob Zukunftsromane die physikalischen Vorgänge plausibel erklären müssen, und überlegen, aus welcher Perspektive man diesen Stoff am besten erzählt.

04-11
29:40

Peel me a story - Wenn das Außen Dich erzählt (3/6)

Was passiert, wenn bei Ikonen wie Marilyn Monroe Projektionen von außen das Leben bestimmen? Zwei Frauen widmen ihre Gedanken dem Mythos um Marilyn Monroes Tod. Sie tauchen ein in verschiedene Narrative, die über das Leben und den Tod der Schauspielerin existieren. Die Autorinnen stellen fest, wie verlockend es sein kann, einzelnen Narrativen zu verfallen. Welche Fährte ist die Richtige, welche Geschichte bekommt welche Gewichtung? Welche Ursache erzeugt welche Wirkung? Wer erzählt wen? Schichtungen von Geschichten über einen Menschen, eine Frau, einen Mythos, ein Leben, einen Tod.

04-11
39:27

Alles Zucker, oder was? (2/6)

Ab wann wird die Warnung vor dem Konsum von Zucker zu einer übertriebenen Erzählung? Umgeben von Bildern, die ständig suggerieren, welche Nahrungsmittel gut und welche böse sind, betrachten die beiden Autorinnen ihr eigenes Verhältnis zum Essen. Anhand eines Erfahrungsberichts der Figur Jimmy L., der dem Zucker abgeschworen hat, spielen sie durch, wie Zucker zum treibenden Motiv in einem Hörspiel werden könnte. Jimmys Verzicht auf Zucker entwickelt sich in dem Stück zu einem Drama, dass mit der Flucht seiner Tochter endet.

04-11
26:25

Wie man eine Hexe wird (1/6)

Welche Zuschreibungen machen eine Frau zu einer Hexe? Im Rückgriff auf Arthur Millers Stück "Hexenjagd" sprechen die Autorin Lena Reißner und die Dramaturgin Janine Ortiz darüber, welche Konflikte verhandelt werden können, wenn eine Hexenjagd auf der Bühne dargestellt wird. Ausgehend von einem neuen Text diskutieren sie über die Gefahr, Gewalt im Theater zu reproduzieren und überlegen, welches Potential der Stoff birgt, um Frauen heute eine Stimme zu geben.

04-11
36:24

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