DiscoverSerienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.
Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.

Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.

Author: Ruediger Meyer

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Egal ob Netflix, Amazon, Sky, Disney, Apple, Paramount oder Streaming in TV und Mediatheken: Wir filtern aus dem Überangebot an Serien das raus, was sich lohnt - und warnen vor dem, was ein Verbrechen am Fernsehen darstellt. Kompetent, werbefrei, unabhängig und mit Leidenschaft für Podcast urteilen eine Handvoll Serienjunkies, die als Nerds für Star Wars, Star Trek und Marvel begonnen haben, mittlerweile Serien und TV aber für hohe Kultur halten und die gesamte Bandbreite abdecken: von Recaps zu Mega-Hits bis zu Geheimtipps bei kleinen Streamingdiensten: hier findet Ihr die besten Serien
264 Episodes
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Mit der zweiten Staffel von "Silo" (5:25) bringt Apple TV+ einen der größten Hits des letzten Jahres (nicht nur) für Roland, Holger, Michael und Rüdiger zurück. Die Adaption der Romanreihe von Hugh Howey bot nicht nur nervenzerreißende Spannung, sie lieferte auch eines der faszinierendsten Mysterien der letzten Jahre. Das wurde zum großen Teil im Finale der ersten Staffel aufgedeckt. Was hat das nun für Auswirkungen auf die neuen Folgen? Kann die Serie mit Rebecca Ferguson trotzdem das hohe Niveau halten? Oder liefert die Öffnung der "Silo"-Welt nicht nur für ihre Hauptfigur sondern auch für das Publikum unüberwindbare Hindernisse? Auch mit der zweiten Staffel von "Bad Sisters" (42:13) knüpft Apple an einen Erfolg an, der zumindest für Michael und Holger zu den zehn besten Serien 2023 gehörte. Anders als die erste Staffel, die auf der belgischen Serie "Clan" basierte, hat die zweite Staffel nun allerdings keine Vorlage mehr. Was bedeutet das für die Qualität der schwarzen Komödie von und mit Sharon Horgan? Und schließlich schickt Wow mit "The Day of the Jackal" (1:07:33) eine Neuauflage von Frederick Forsyths Politthriller ins Rennen, die Eddie Redmayne als einen Profikiller zeigt, der in ganz Europa prominente Ziele ins Visier nimmt und gleichzeitig von Lashana Lynch gejagt wird. Wie funktioniert eine Geschichte, die vom versuchten Attentat auf Charles de Gaulle inspiriert wurde, wenn man sie in die Jetztzeit verlegt? PS: Es geht wieder los! Wir suchen Eure besten Serien des Jahres 2024. Eure Top 10 könnt ihr wie immer einschicken an Serienweise (at) web.de. Einsendeschluss: 30.12. PPS: Sorry für die krankheitsbedingt schwächere Tonqualität in dieser Woche. Cold-Open-Frage: "Was war das trumpigste Serien-Reboot aller Zeiten?"
Mit "Achtsam Morden" (3:08) verfilmt Netflix einen internationalen Bestseller von Karsten Dusse. In der deutschen Krimikomödie spielt Tom Schilling einen Anwalt, der seine Tätigkeit als Fixer für einen Gangsterboss mit seiner Rolle als Ehemann und Vater in Einklang bringen muss und aus Achtsamkeit zum Mörder wird. Rüdiger spricht mit Holger und dem Achtsamkeits-Seminar geschulten Holger über den neuesten Netflix-Versuch, eine erfolgreiche deutsche Serie zu lancieren. Kann schwarzer Humor aus deutschen Landen funktionieren? Und hat Tom Schilling für die Hauptfigur das richtige Alter? Für die zweite Staffel von "The Old Man" (31:28) bei Disney+ wäre er auf jeden Fall zu jung, denn hier kreuzen die rüstigen Senioren Jeff Bridges und John Lithgow die Klinge, oder besser gesagt kreuzten, denn in den neuen Folgen sind sie gemeinsam unterwegs, um ihre (Zieh-)tochter aus Afghanistan zu retten. Schließen die neuen acht Folgen an den grandiosen Auftakt der ersten Staffel oder das eher schwächere Ende der Debütsaison an? Cold-Open-Frage: "Was halten wir von Amazons neuem KI-Recap-Feature?"
Wer den neuen Netflix-Hit "Territory" (3:43) anschaut, kommt nicht drum herum, automatisch den Vergleich mit "Yellowstone" zu ziehen. Ob nun schamlose Kopie oder clevere Inspiration: die australische Outback-Serie mit Anna Torv spielt exakt auf der gleichen Klaviatur wie Taylor Sheridans Rancher-Saga mit Kevin Costner: teils Familiensaga, teils Seifenoper und teils Erbfolge-Drama. Reicht das, um in Kombination mit atemberaubenden Landschaftsaufnahmen aus dem Northern Territory "Yellowstone"-Fans und -Unbeleckte zu überzeugen? Überzeugt hat auf jeden Fall die erste Staffel von "Diplomatische Beziehungen" (27:36). Der Politthriller mit Keri Russell als US-Botschafterin in London war 2023 einer der größten Hits von Netflix - und endete abrupt. Die sechs neun Folgen schließen unmittelbar an den brutalen Cliffhanger an und bieten dieses Mal zumindest für Michael eine neue Geheimwaffe: Alison Janney als US-Vizepräsidentin. Hält die Serie davon abgesehen Spannung und Bingefaktor weiter hoch? Cold-Open-Frage: "Welche zwei Serien aus der gleichen Stadt würden wir gerne in einem Crossover sehen?"
Mit der Verfilmung von Jilly Coopers "Rivals" (3:25) versucht Disney+ sein eigenes "Bridgerton" zu bekommen - zumindest was den freizügigen Sex angeht. Die Bestseller-Adaption erzählt vom England der 1980er, in dem die Protagonisten genauso freizügig sind wie das aufkommende Privatfernsehen, das den Rahmen für den (im übertragenen Sinne) Schwanzvergleich zwischen einem Senderchef (David Tennant), einem Investigativjournalisten (Aidan Turner) und dem Dr. Rainer Klimke Großbritanniens (Alex Hassell) bildet - allerdings in der Womanizer-Version. Holger, Michael und Rüdiger fragen sich: Kann das unterhaltsam sein? Die Frage stellt sich bei "The Devil's Hour" (32:47) nicht, schließlich war Amazons Antwort auf "Dark" in der ersten Staffel ein echt spannender Rätselspaß. In der zweiten Staffel ist die Katze allerdings aus dem Sack und eine bereits bestellte dritte Staffel macht die fünf neuen Folgen mit Peter Capaldi zu einem gefürchteten Mittelteil. Bevor Michael und Rüdiger beantworten ob die zweite Staffel funktioniert, müssen sie sich allerdings erst einmal klar werden, ob sie sie verstanden haben. Cold-Open-Frage: "Wer sollte Mike Flanagas ,Carrie' werden?"
Zwei neue Apple-Serien sind in dieser Woche bei Holger und Rüdiger im Fokus. Zu Beginn geht es um die Bestseller-Verfilmung "Disclaimer" (3:16) mit der Alfonso Cuarón seine Hauptdarstellerin Cate Blanchett auf eine Entdeckungsreise schickt, wer ein Kapitel ihres Lebens zu einem Buch umfunktioniert hat und damit ihr Leben vernichten will. Aufgrund der komplizierten Struktur der Serie versuchen wir so gut wie möglich, spoilerfrei zu bleiben, was allerdings insofern schwierig ist, da die Serie in ihrem ganz eigenen Disclaimer ankündigt, dass noch etwas passieren wird und weil sowohl Holger als auch Rüdiger die Serie nach drei Folgen eigentlich gerne abgebrochen hätten, man aber nach Ende der sieben Folgen auf die ersten Episoden noch einmal ganz anders blickt. Ist das ein tragfertiges Serien-Konzept? Das war auf jeden Fall die erste Staffel von "Shrinking" (36:31), die jetzt in die zweite Runde geht. Die Psycho-Therapeutendramedy mit Jason Segel, Harrison Ford und Jessica Williams beschreitet für Rüdiger den exakt gleichen Weg, den auch "Ted Lasso" eingeschlagen hat -was nicht verwundern kann, weil die Showrunner die Gleichen sind und einer von ihnen, Brett Goldstein, in dieser zweiten Staffel auch wieder vor die Kamera wechselt. Kann er nach Roy Kent noch einmal eine neue Lieblingsfigur erschaffen? Cold-Open-Frage: "Bei welcher Serie warten wir dringend auch auf eine Verlängerungs-Ankündigung?"
Mit "Informant - Angst über der Stadt" (2:53) wagt sich Das Erste an das Remake der BBC-Miniserie "Informer", in dem statt Paddy Considine jetzt Jürgen Vogel ein Terrorattentat verhindern soll - und zwar auf die Elbphilharmonie. Als Hamburger haben Holger und Rüdiger ein wenig Probleme mit der Nahverkehrsverbindung, die eine der Figuren wählt, aber funktioniert zumindest die Serie? Oder hat sich die ARD mit diesem Sechsteiler eine so unlösbare Aufgabe gelassen wie Garry Kasparow gegen IBMs Schachcomputer Deep Blue? Die Arte-Miniserie "Rematch" (30:07) erzählt das legendäre 1997er Duell der beiden Schachgiganten neu, benutzt aber den vermaledeiten Disclaimer, dass man sich einige Freiheiten bei dieser Geschichte genommen hat. Haben sich die Macher damit vielleicht selber Matt gesetzt? Und schließlich tauchen wir mit "The Last Days of the Space Age"(58:37) ein in die australische Geschichte der späten 1970er Jahre als in Perth der Absturz des Space Labs mit einem Miss-Universe-Wettbewerb und einer Familiengeschichte kollidiert. Wird der Achtteiler den Hoffnungen gerecht, die Rüdiger am Anfang des Jahres in ihn hatte? Cold-Open-Frage: "Von welcher Serie hätten wir gerne ein Happy Meal?"
Finale Oho oder Finale Oh No? Das ist die große Frage, die über "Schatten und Flammen" schwebt, dem Staffelfinale der zweiten Staffel von "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht". In einer extralangen Folge rekapitulieren Holger und Rüdiger, was in Khazad-Dûm, Numenor, Rhûn und Eregion (RIP) passiert ist und diskutieren welche Schauplätze besser funktioniert haben und welche weniger, und welche Hinweise die Showrunner in Interviews gegeben haben - u.a. über die Identität des Dark Wizards. Im Staffelfaziti kritisieren wir die Tendenz wichtige Ereignisse einfach außerhalb der Kamera geschehen zu lassen und den ärgerlichen Umgang mit einigen Figuren. Aber es ist auch Zeit, unvergessliche Bilder und herausragende schauspielerische Leistungen zu loben. Da es aber nur ein Staffel- und kein Serienfinale ist, gilt es aber auch zu orakeln, welche Aufgaben sich die Showrunner für die drei weiteren geplanten Staffeln gelassen haben und was wann wie geleistet werden muss.
Nachdem sie es letzte Woche auf den letzten Drücker in Michaels Quartalsliste geschafft hat, hat jetzt auch Rüdiger "Nobody wants this" (4:28) gesehen, weshalb die beiden noch einmal ausführlich über den Netflix-Rom-Com-Hit sprechen, schließlich sind Kristen Bell und Adam Brody zwei der wichtigsten Serien-Stars aus Rüdigers später Jugend. Was macht die Serie so besonders? Anschließend widmen wir uns dem ersten Versuch von Apple TV+ das deutsche Seriengeschäft zu beleben. "Where's Wanda?" (28:21) mit Heike Makatsch und Axel Stein will eine Art schwarze Krimikomödie sein - und zeigt, dass auch Tim Cooks Streamingdienst nicht über Nacht deutsche Serienschaffende inspirieren kann. Zum Abschluss holen wir mit neun Monaten Verspätung noch "Steeltown Murders" (45:21) nach, die nach ihrem Januar-Start bei Magenta TV jetzt in der Arte-Mediathek zu sehen ist. Die wahre Geschichte um den ersten walisischen Serienmörder, der erst nach 30 Jahren über drei Ecken durch DNA-Analyse überführt werden konnte, ist der krasse Gegenentwurf zu den beiden True-Crime-Serien aus der letzten Woche. Ist er damit auch besser? Cold-Open-Frage: "Wer sollte bei MGM+ der neue ,Robin Hood' werden?"
Die Schlacht um Eregion hat begonnen. Wie versprochen liefert "Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" mit der siebten Folge der zweiten Staffel die bisher größte Actionsequenz mit Elben, Uruks, einem Troll, Katapulten, einem Mittelerde-Rammbock, doch ohne Zwerge. Aufgrund der dieses Mal relativ linearen Handlung gehen Holger und Rüdiger die Folge "Ewig dem Tode verfallen" in dieser Woche chronologisch durch und sprechen über die Highlights und Lowlights der Schlachtenplatte, die Toten (oder vielleicht doch nicht so Toten) der Schlacht, warum wir nur die FSK-12-Version der Folge gesehen haben und die bislang vermutlich beste schauspielerische Leistung aller 15 Episoden von "Die Ringe der Macht". Und natürlich gibt es am Ende auch noch Spekulationen darüber, was das Finale in der nächsten Woche leisten muss und warum die kommende Folge eigentlich 120 Minuten lang sein müsste, um alle Schauplätze noch einmal einzufangen und die offenen Fragen zu beantworten.
Bevor Michael und Rüdiger ihre besten Serien des dritten Quartals 2024 küren (47:42) und dabei feststellen, dass Juli bis September eher ein schwacher Zeitraum für Serien war, stellen sie noch zwei neue Miniserien vor, die garantiert viele Fans finden und für nur mehr Wirbel sorgen werden, aber weit davon entfernt waren, auf ihren Bestenlisten zu landen. Dabei stellen sie fest, dass Ryan Murphys "Dahmer"-Nachfolger bei Netflix, "Monster: Die Geschichte von Lyle und Erik Menendez" (4:28), und das ARD-Biopic "Herrhausen - Der Herr des Geldes" (28:27) Brüder im Geiste sind. Beides sind True-Crime-Miniserien, die an den gleichen Problemen kranken und in der Inszenierung der Verbrechen ähnlich fragwürdig vorgehen. Darf man bei der Verfilmung von realen Verbrechen das Publikum mit Andeutungen von Vergewaltigungen oder Bombenattentaten kitzeln, als würde man sich in einem Slasher-Film befinden? Darüber gibt es sicherlich unterschiedliche Auffassungen, Michael und Rüdiger sind sich hier aber ausnahmsweise einig. Ganz anders bei den fünf besten Serien der letzten drei Monaten, bei denen sie nur auf eine Überschneidung kommen.
Mit etwas Verspätung widmen sich Holger und Rüdiger der drittletzten Folge der zweiten Staffel von "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht". Der "Wo ist er?" betitelte Einstünder bringt uns vor der großen Schlacht noch einmal auf den aktuellen Stand, wo welche Figuren sind und führt uns nach Númenor, Rhûn, Eregion und Khazad-dûm. Dabei zeigt sich immer mehr, welchen Einfluss Sauron auf Elbenschmied Celebrimbor hat und wie die Ringe den Zwergenkönig beeinflussen. Reicht das, um nach der schwächeren fünften Folge wieder in die Spur zurückzufinden und den insgesamt positiven Trend der Staffel fortzusetzen? Und was erwarten wir von den noch kommenden zwei Episoden?
Gleich zwei neue Comic-Serien werben in dieser Woche um unsere und Eure Gunst - und beide stellen eher Nebenfiguren in den Fokus. Mit "Agatha all Along" (6:23) startet Marvel bei Disney+ ein Spin-off bzw. eine Fortsetzung von "WandaVision" über die in Westfield ohne Kräfte zurückgebliebene Hexe Agatha Harkness (Kathryn Hahn). Während "WandaVision" sich durch mehrere Jahrzehnte Sitcom-Geschichte gekämpft hat, bleibt "Agatha all Along" zumindest am Anfang auch dem Konzept von Serien-Persiflagen treu und steckt Agatha in einen "Mare of Easttown"-Verschnitt. Kann das funktionieren? Erreicht sie die Qualität des bei uns sehr beliebten Vorgängers? Und wie gut ist die Serie, wenn sie in ihren eigentlichen Ablauf übergeht? Auch DC startet mit der bei Wow startenden "The Penguin" (34:23) einen Mix aus Spin-off und Fortsetzung, schließt die Serie um den vom völlig unkenntlichen Colin Farrell verkörperten Schurken doch direkt an das Ende von "The Batman" mit Robert Pattinson an. Weil der Fledermaus-Held zumindest in den uns verfügbaren Episoden nicht dabei ist, ist "The Penguin" auch weniger Superhelden- als Mafiaserie. Ob das eine gute Entscheidung ist, und wie glaubwürdig die als Mafia-Patin Sofia Falcone besetzte Cristin Milioti ("How I Met Your Mother", "Palm Springs") spielt, sorgt bei Rüdiger und Michael für die widersprüchlichsten Meinungen seit langer Zeit. Cold-Open-Frage: "Was ist uns bei den Emmys positiv oder negativ aufgefallen?"
Künstliche Intelligenz ist ein Schlagwort, das gerade gerne auf alles gepackt wird, um es attraktiver wirken zu lassen. So scheint es auch das ZDF mit "Concordia - Tödliche Utopie" (26:23) machen zu wollen, die weithin als Serie über KI vermarktet wird. Für Roland und Rüdiger hat sie mit dem Thema aber herzlich wenig zu tun, sondern ist im Kern eigentlich nur ein klassischer Krimi. Das muss per se noch kein Negativurteil über die erst in der ZDF Mediathek und ab Mitte Oktober im linearen TV verfügbare Serie sein, die von "Der Schwarm"-Macher Frank Doelger produziert wurde. Funktioniert die mit Christiane Paul, Karoline Eichhorn und Jonas Nay prominent besetzte Serie über eine Stadt, in der jeder Schritt der Bewohner und Besucher minutiös überwacht wird, um Verbrechen zu verhindern? Oder ist sie nur künstliche, ohne intelligent zu sein? Künstliche Intelligenz könnte auch hinter der Netflix-Miniserie "Ein neuer Sommer" (4:05) stecken, denn der Sechsteiler wirkt wie der hundertste Klon oder Chat GPT-Verschnitt von "Big Little Lies" - und das nicht nur, weil Nicole Kidman die Hauptrolle hat. Zwar spielt der Sechsteiler nicht auf Monterrey sondern auf Nantucket, aber wieder einmal geht es um die Probleme der Reichen und Schönen, die durch das Eindringen einer nicht minder schönen aber dafür weniger vermögenden Person (Eve Hewson) ausgelöst werden - und natürlich ist auch hier wieder ein Mord nicht weit. Macht die mit Liev Schreiber, Dakota Fanning und Isabelle Adjani stark besetzte Verfilmung eines Romans von Elin Hilderbrand dennoch Spaß? Cold-Open-Frage: "Welche Serie neben ,Die Sopranos' hätte auch eine Behind-the-Scenes-Serie verdient?"
Aus organisatorischen Gründen kommt die normale "Serienweise"-Folge in dieser Woche erst am Samstag, dafür ziehen wir den Recap der fünften "Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht"-Folge vor. Mit "Hallen aus Stein" wird in dieser Woche eine weitere Strophe des Ringgedichts abgedeckt, denn Celebrimbor und Annatar haben wieder die Schmiede angefeuert und Ringe für die Zwerge kredenzt. Dieses Mal hat Sauron etwas Maggi oder eine andere Geheimzutat hinzugemischt, was für den Zwergenkönig Durin III und sein Reich schwerwiegende Folgen haben könnte. Als Kernmotive der vorwiegend in Eregion und Khazad-dûm (oder Doom?) spielenden Episode machen Holger und Rüdiger Manipulation und Spaltung aus. Reicht das, um qualitativ an die vierte und bisher beste Folge anzuschließen? Und was geht eigentlich in Numenor ab - und was genau könnte das mit dem Rest der Handlung zu tun haben? Genügend Diskussionsstoff für eine Folge, die ein wenig wie die Ruhe vor dem versprochenen Sturm (auf Eregion?) wirkt.
Nachdem die ersten drei Folgen re-etabliert haben, wo wer in Mittelerde ist, bietet die vierte Folge endlich wieder die Wow-Momente und den Sense of Wonder, den sich Holger und Rüdiger gewünscht haben. Das liegt vor allen Dingen an einer neuen Figur, die den Titel der Episode begründet: "Der Älteste" alias Tom Bombadil. Weil Peter Jackson den Fan-Liebling aus den Tolkien-Werken bewusst ausgelassen hatte, gibt er hier sein Debüt und sorgt erst einmal für leichtere Momente - und bem Stranger für Verwirrung. Doch er ist nicht der einzige Neuling in Rhun. Auch die Stoors werden in die "Ringe der Macht"-Welt eingeführt und lassen die Geschichte der Harfüßer in neuem Licht erscheinen. Weiter westlich sorgen derweil die Ents und jede Menge Monsterkreaturen für Schauwerte - obwohl eigentlich nur die Figuren für eine epische Schlacht in Stellung gebracht werden. Holger und Rüdiger sprechen über die Höhepunkte der Folge, die darin versteckten Tolkien-Anspielungen, und theorisieren was uns in den folgenden Episoden erwarten könnte. Wenn ihr Ideen oder Fragen habt, oder Euch Fehler aufgefallen sind, schickt gerne eine mail an Serienweise (at) web.de Cold-Open-Frage: "Was war die interessanteste Erkenntnis aus dem ,Deadline'-Interview von JD Payne und Patrick Mackay?"
Auf Apple ist wieder einmal Verlass: Gerade mal acht Monate nach seinem letzten gelösten Fall darf Gary Oldman als Jackson Lamb in "Slow Horses" (3:52) erneut die löchrigen Socken rausholen und mit seiner Loser-Truppe aus aussortierten Agenten Großbritannien retten. Im Fokus steht dieses Mal River Cartwrights Opa (Jonathan Pryce), dessen Demenz zur Gefahr für die britische Sicherheit wird und der in seiner Vergangenheit mit verschuldet haben könnte, dass ein Selbstmordattentäter ein Londoner Einkaufszentrum in die Luft jagen konnte. Holger, Michael und Rüdiger satteln wieder die Pferde und diskutieren nicht, ob die vierte Staffel gut ist - das steht außer Frage - sondern, was das Erfolgsgeheimnis der brillanten Serie ist und wie sie sich im direkten Vergleich mit den drei Vorgängerstaffeln schlägt. Nachdem Holger die Runde verlässt, entgleist der Podcast hoffentlich nicht so wie ein Personenzug in der neuen ARD-Mediathekenserie "Seconds - In den Trümmern der Katastrophe" (34:42). Im finnischen Sechsteiler wird anders als in den meisten Scandi-Krimis dankenswerterweise mal kein Mörder gesucht, aber die Unfallermittlerin im Fokus der Serie hat natürlich auch seit ihrer Kindheit ein Säckchen mit persönlichen Problemen zu tragen. Funktioniert dieser Mix oder sollten unsere nordischen Nachbarn doch lieber beim erprobten Nordic Noir bleiben? Cold-Open-Frage: "Welchen Serienstar hätten wir gerne als Motivator im Schulunterricht gehabt?"
Als vor zwei Jahren "Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht" startete, hatten Rüdiger und Holger so viel Freude daran, dass sie einen wöchentlichen Recap machten. Nachdem sich sehr viele von Euch dass Gleiche auch für die zweite Staffel gewünscht haben, sind wir natürlich auch bei den neuen Folgen wieder dabei und verdoppeln für sechs Wochen den Output von Serienweise. Zum Auftakt sprechen wir über die ersten drei neuen Folgen, die seit Donnerstag bei Prime Video verfügbar sind: "Elbenkönige hoch im Licht", "Wo die Sterne fremd sind" und "Der Adler und das Zepter". Wir gehen auf die Bedeutung der drei Folgentitel ein, diskutieren noch einmal welche großen Fragen nach der ersten Staffel offen geblieben sind und rekapitulieren unterteilt nach Handlungsorten noch einmal haarklein (und daher natürlich auch mit Spoilern) die Ereignisse der ersten drei Folgen und versuchen, wann immer es möglich ist, in einen größeren Kontext mit Tolkiens Werk und Peter Jacksons "Herr der Ringe"-Filmen zu setzen.
Pünktlich wie ein True-Crime-Podcast kommt jedes Jahr im August eine neue Staffel von "Only Murders in the Building" (4:55) zu Disney+ - und wie immer müssen Selena Gomez, Steve Martin und Martin Short in ihrem Apartment-Komplex einen Mord aufklären. Dieses Mal kommt aber noch ein wenig Hollywood-Flair hinzu, denn der Podcast des Trios soll verfilmt werden: mit Eva Longoria, Zach Galifianakis und Eugene Levy, die einerseits eine Version ihrer selbst, andererseits eine Version der drei Hauptfiguren spielen. Kann der Tinseltown-Ausflug der immer sympathischen aber qualitativ schwankenden Serie einen neuen Kreativschub verleihen? Das diskutieren Michael und Rüdiger bevor sie sich mit "Kaos" (27:08) in die Welt der griechischen Mythologie begeben. Die sechs Jahre in der Entwicklung feststeckende Netflix-Serie von "The End of the F***ing World"-Showrunner Charlie Covell lässt Jeff Goldblum als Zeus vom Olymp aus die Menschen terrorisieren, von denen drei unabsichtlich und unbewusst an seinem Fall arbeiten. Für das von griechischer Mythologie begeisterte Podcast-Duo eigentlich genau der richtige Stoff, aber kann die in die Moderne verlegte Serie den Reiz beibehalten? Im Anschluss gibt es bei ZDFneo mit "A Good Girl's Guide to Murder" (48:24) die Verfilmung eines erfolgreichen Jugendkrimis von Holly Jackson mit "Wednesday"-Zimmergenossin Emma Myers als Teenager-Ermittlerin, die das Verschwinden einer Schulkollegin aufklären will. Ist die Serie eher "Veronica Mars" oder "Fünf Freunde"? Cold-Open-Frage: "Was halten wir davon, dass "Yellowstone" und "Ted Lasso" wohl doch fortgesetzt werden?"
Wie erzählt man eine romantische Komödie, wenn die beiden füreinander Bestimmten immer aneinander vorbeileben? Das ist die Idee hinter der Amazon-Prime-Liebeskomödie "Perfekt verpasst" (3:54) mit Anke Engelke und Bastian Pastewka. Das "Will they, won't they?", das in Serien von "Scrubs" bis "Castle", von "Die Nanny" bis "Akte X" immer mitschwingt, ist hier der Fokus der Geschichte. Michael und Rüdiger diskutieren, ob das reicht, um daraus eine Serie zu gestalten und warum dieses Projekt eigentlich nur mit Pastewka und Engelke funktionieren kann. Im Anschluss kommt Holger hinzu, um mit den beiden über die neue Staffel der Apple-Serie "Pachinko" (27:34) zu sprechen, die 2022 für uns und auch für Euch einer der Überraschungshits des Jahres gewesen ist. Die über mehrere Zeitebenen erzählte koreanisch-japanische Familiengeschichte mit "Shogun"-Star Anna Sawai in einer Nebenrolle springt dieses Mal in die Zeit des Zweiten Weltkriegs und zeigt erneut, dass der Untertitel "Ein einfaches Leben" irreführend ist. Denn für die aus Korea nach Osaka vertriebene Sunja und ihre Familie war nichts im Leben einfach. Ähnlich schwierig war es für Showrunnerin Soo Hugh, an das Niveau der ersten Staffel anzuknüpfen. Ist es ihr dennoch gelungen? Cold-Open-Frage: "In welchem Serien-Restaurant wären wir gerne Kunde?"
Tierisch tierisch ist das Motto der heutigen Podcast-Folge. Zu Beginn sprechen Holger, Roland, Michael und Rüdiger in großer Runde über die dritte Staffel von "The Bear" (5:30), die in den USA auf ein gespaltenes Echo gestoßen ist. Jetzt, wo die zehn neuen Folgen auch bei uns auf Disney+ zu sehen ist, versuchen wir zu ergründen, weshalb die gefeierte Serie auf einmal so viel Gegenwind bekommt und diskutieren, ob wir den dritten Gang der Restaurant-"Comedy" auch zurück in die Küche schicken oder mit Genuss verspeist haben. Vom Bär zum Affen kommen wir mit der neuen Apple-Serie von "Ted Lasso"-Macher Bill Lawrence. "Bad Monkey" (52:05) verfilmt eine Krimisatire von Carl Hiaasen mit Vince Vaughn in der Hauptrolle, und Hiaasen-Fan Holger hat hohe Erwartungen. Werden diese erfüllt? Und wie wirkt der Zehnteiler auf die Hiaasen-Unkundigen Michael und Rüdiger? Das Finale von "The Umbrella Academy" (35:00) hat zwar kein Tier im Titel aber bekanntlich mit Luther einen gorillaartigen Helden im Superhelden-Cast. Und wie wir im Gespräch feststellen haben die letzten sechs Folgen noch etwas tierisches: sie sind auf den Hund gekommen. Ein Abgesang auf eine einst sehr originelle und höchst unterhaltsame Serie. Cold-Open-Frage: "Was ist unsere schönste Erinnerung an die verstorbene Synchron-Legende Rainer Brandt?"
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