Serienweise - Streaming-Serien bei Netflix, Disney+ und Co.

Egal ob Netflix, Amazon, Sky, Disney, Apple, Paramount oder Streaming in TV und Mediatheken: Wir filtern aus dem Überangebot an Serien das raus, was sich lohnt - und warnen vor dem, was ein Verbrechen am Fernsehen darstellt. Kompetent, werbefrei, unabhängig und mit Leidenschaft für Podcast urteilen eine Handvoll Serienjunkies, die als Nerds für Star Wars, Star Trek und Marvel begonnen haben, mittlerweile Serien und TV aber für hohe Kultur halten und die gesamte Bandbreite abdecken: von Recaps zu Mega-Hits bis zu Geheimtipps bei kleinen Streamingdiensten: hier findet Ihr die besten Serien

"House of Guinness", "Slow Horses", Apples "Savant"-Absetzung und ein "Alien: Earth"-Fazit

Apple TV+ hat unsere Planung in dieser Woche über den Haufen geworfen, weil drei Tage vor Start der Thriller "The Savant" kurzfristig verschoben/abgesetzt/zensiert wurde. Eine Entscheidung, die nicht nur Hauptdarstellerin Jessica Chastain stark kritisiert hat. Holger, Michael und Rüdiger dürfen die Serie zwar nicht offiziell besprechen, haben sich aber Gedanken zu den Hintergründen gemacht, die weniger mit der Ermordung von Charlie Kirk zu tun haben dürften, als mit Apples Angst vor politischen Repressionen (3:40). Den Besprechungsteil beginnen wir dann mit der Netflix-Serie "House of Guinness" (17:53), mit der Steven Knight nach "Peaky Blinders" und "A Thousand Blows" sein Faible für unterhaltsame Historienserien fortsetzt. Auch wenn keiner von uns das schwarze Gold trinkt, haben zumindest einige von uns großen Spaß an dem wilden Ritt durch die Bierbrauer-Geschichte gehabt. Danach geht es mit der fünften Staffel von "Slow Horses" (40:30) bei Apple TV+ auf sehr sicheres Territorium, schließlich hat die Agentenserie mit Gary Oldman bisher noch nie enttäuscht. Allerdings sollten sich alle Fans darauf einstellen, eine tonal recht andere Staffel präsentiert zu bekommen. Und schließlich ziehen wir nach dem Finale von "Alien: Earth" (1:00:07) noch einmal ein Fazit ohne Rücksicht aus Spoiler und beurteilen ob sich unser guter Eindruck nach den ersten sechs Folgen gehalten hat. Cold-Open-Frage: "In welcher Serie sollte Bernd das Brot auftreten?"

09-26
01:23:37

"Black Rabbit", "Gen V" und "Call My Agent: Berlin"

Mit "Black Rabbit" (3:40) versucht Jason Bateman bei Netflix an seinen "Ozark"-Erfolg anzuknüpfen. Zwar tritt er die Hauptrolle an Jude Law ab und begnügt sich mit der zweiten Rolle in dem Thriller um zwei Brüder, die in immer größere Probleme kommen, aber er inszeniert die ersten zwei Folgen und hat auch gleich "Ozark"-Kollegin Laura Linney als Regisseurin mitgebracht. Die Parallelen sind vom Look bis zum Vorspann mannigfaltig, aber kann auch die Qualität an "Ozark" anknüpfen? Da hat Rüdiger seine Zweifel. Holger, der "Ozark" nicht gesehen hat, kann dagegen die Serie für sich betrachten - und dabei schauen, welche Orte er von seinem New York Besuch wiedererkennt. Bei Disney+ startet mit "Call My Agent: Berlin" (32:19) derweil die deutsche Adaption der französischen Hit-Satire um Künstleragenten, in der sich die ganz großen ihrer Zunft die Klinke in die Hand gaben. So auch bei der deutschen Fassung, die in den ersten zehn Folgen u.a. Moritz Bleibtreu, Veronica Ferres, Florence Kasumba oder Katja Riemann aufbietet. Kommt die Serie in einer Zeit, in der "The Studio" Emmys en masse abgeräumt hat, gerade Recht oder zu spät? Zum Abschluss stößt Roland zur Runde, um über die zweite Staffel von "Gen V" (52:16) zu diskutieren, die bei Prime Video das "The Boys"-Universum erweitert. Kann die Staffel den Abwärtstrend der Franchise stoppen? Und schafft es Boys-Hater Rüdiger einmal mehr als zwei-drei Folgen der Serie zu schauen? Cold-Open-Frage: "Wie soll Rüdiger sein neues W-Lan-Netzwerk nennen?"

09-19
01:19:27

"Task", "Das Gift der Seele" und "Only Murders in The Building"

Mit "Mare of Easttown" gelang HBO ein Überraschungshit, der sich 2021 auch bei Euch an die Spitze der Lieblingsserien gesetzt hat. Jetzt hat Schöpfer Brad Inglesby mit "Task" (5:03) bei Wow seine Nachfolgeserie am Start, die wieder in Pennsylvania spielt, aber Mark Ruffalo statt Kate Winslet in der Hauptrolle hat. Michael und Rüdiger diskutieren ob die Serie "Mare of Easttown" Konkurrenz machen kann, wie sich das Verhältnis zwischen Krimi und Drama verändert hat und warum Tom Pelphy der eigentliche Star der Serie ist. Danach geht es mit "Das Gift der Seele" (31:41) zu Prime Video, wo Robin Wright und Olivia Cooke einen Kleinkrieg um einen jungen Mann veranstalten. Ist das Ganze lustvoller Trash oder einfach nur Müll? Und schließlich kehren wir mit "Only Murders in The Building" (46:21) bei Disney+ zum fünften Mal im Arconia ein. Die Mischung hat sich nicht verändert: Steve Martin, Martin Short, Selena Gomez und jede Menge Gaststars - dieses Mal u.a. Christoph Waltz, Renée Zellweger. Hat sich der Mix endgültig abgenutzt oder kann die Serie endlich wieder an die herausragende erste Staffel anschließen? Cold-Open-Frage: "Was halten wir von den Auszeichnungen der Creative Emmy Awards"

09-12
01:13:50

Das "The Office"-Spin-off "The Paper" und ein "Wednesday"-Fazit

Die US-Version von "The Office" hat sich seit ihrem Start vor 20 Jahren zu einem absoluten Publikumshit entwickelt, dessen Streamingrechte für eine halbe Milliarde US-Dollar über den Tisch gingen. Da ist es für NBC bzw. Peacock nur logisch, noch einmal extra von der Serie porträtieren zu wollen. Auftritt: "The Paper" (2:30). Die in Deutschland bei Wow laufende Sitcom mit Domnhall Gleeson als Chefredakteur einer vor sich hin dümpelnden Regionalzeitung spielt im selben Gebäude wie "The Office", hat die selbe Dokumentarfilm-Crew und mit Oscar Martinez sogar eine übernommene Figur. Aber reichen diese Teile, um auch im Ganzen eine Serie zu schaffen, die dem Mega-Hit mit Steve Carell ebenbürtig ist? Darüber bekommen sich Michael und Rüdiger ein wenig in die Haare. Im Anschluss ergänzt Roland die Runde, um über die letzten vier Folgen der zweiten Staffel von "Wednesday" (32:09) zu sprechen. Kann das Finale das Ruder noch einmal herumreißen? Oder setzt sich der leichte Abwärtstrend weiter fort? Und was versprechen wir uns von der bereits genehmigten dritten Staffel?Cold-Open-Frage: "Welche beiden Serienfiguren sollten als nächstes die Körper tauschen?"

09-05
59:20

"Ellis", Chabos" und "Carmen Curlers" im Mediatheken-Special

Die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte bieten ein Füllhorn an Serien, die in der Masse der Streaming-Anbieter immer ein wenig untergehen, daher haben wir uns in dieser Woche einmal drei davon herausgepickt. Die britische Serie "Ellis" (4:28) hat aktuell in der ZDF-Mediathek hohe Abrufzahlen, erfüllt sie doch die Liebe der Deutschen zu Krimis. In den drei 90-Minütern wird ein Ermittler-Duo durch England geschickt, um dort Feuerwehr zu spielen wo lokale Polizisten mit Fällen überfordert sind. Ein interessantes Prinzip, das allerdings dazu führt, dass die Qualität der Folgen sehr unterschiedlich ist und von der Qualität der Kriminalfälle abhängt. Nicht der einzige Punkt an dem der Writer's Room der Serie an seine Grenzen geführt wird. Auch im ZDF läuft "Chabos" (24:16), eine Adaption der britischen Serie "Ladhood", die laut Eigenangabe des Protagonisten dafür sorgen soll, dass das Durchschnittsalter der ZDF-Zuschauer endlich mal unter 65 Jahre sinkt. Der zu gleichen Teilen nostalgische wie auch kritische Rückblick auf eine Schulzeit während des Sommermärchens im Jahr 2006 hat allerdings dazu geführt, dass einer von uns die Generation bemitleidet und ein anderer die Serie nach drei Folgen entsetzt abgebrochen hat. Und schließlich läuft seit zwei Monaten bei Arte die dänische Serie "Carmen Curlers" (48:45) über die Entwicklung des Lockenwicklers. Wir verraten nicht nur, warum sich die Serie lohnt, sondern geben TV Executives kostenlos zwei Ideen für Serien, die man nach diesem Vorbild auch gut in Deutschland machen könnte. Cold-Open-Frage: "Welchen Inhalt aus dem neuen ZDF-Pool würden wir Aliens zeigen?"

08-29
01:08:25

"Hostage" und der Welthit "Wölfe" geht weiter

Mit "Hostage" (3:40) setzt Netflix weiter auf die Politthriller-Schiene. Nachdem Keri Russell in "Diplomatische Beziehungen" bereits das politische London in Unruhe versetzt hat, ist jetzt Suranne Jones dran, die als Premierministerin von Großbritannien von ihrer französischen Amtskollegin (Julie Delpy) sowie einer Extremistengruppe erpresst wird. Holger, Michael und Rüdiger diskutieren ob der Fünfteiler eher zum Unterhaus oder zum Oberhaus der Politthriller gehört. Auch danach bleiben wir im politischen Großbritannien. wenn auch deutlich historischer - im doppelten Sinn. Die Hilary-Mantel-Adaption "Wölfe" (26:44) beschäftigt sich mit der Karriere von Thomas Cromwell, der zwischen 1529 und 1540 als Berater von Heinrich VIII. einer der wichtigsten Menschen Englands war. Vor zehn Jahren räumte die starbesetzte Serie mit Mark Rylance, Damian Lewis, Claire Foy und Tom Holland unzählige TV-Preise ab. Warum wir erst zehn Jahre später darüber sprechen? Weil die zweite Staffel, die jetzt bei Arte zu sehen ist, auch so lange gebraucht hat. Ein perfekter Anlass für uns, zum ersten Mal die Miniserie nachzuholen, uns alle zwölf Einstünder anzusehen, über beide Staffel gemeinsam zu diskutieren und uns zu fragen: Ist "Wolf Hall" (O-Titel) Schulfernsehen oder Fernsehen, das Schule machen sollte? Cold-Open-Frage: "Welche Serienszene würdet ihr nehmen, um Wölfe zu vertreiben?"

08-22
01:14:58

Das grandiose "Alien: Earth" und "Butterfly"

Die "Alien"-Franchise ist eine der verwirrendsten IPs Hollywood. Meisterregisseure wie Ridley Scott, James Cameron und David Fincher haben ihr bereits einen eigenen Spin gegeben, dann wurde HR Gigers brillantes Geschöpf zum Kanonenfutter für den Predator bevor Ridley Scott es für zwei Prequels wieder ausmottete und 2024 mit "Alien: Romulus" ein Sidequel startete. Nun wagt sich "Fargo"-Macher Noah Hawley mit "Alien: Earth" (3:13) an die erste Serie und wir sind aus unterschiedlichen Gründen gespannt. Für Michael ist "Alien" die beste Franchise aller Zeiten, Holger und Rüdiger sind grundsätzlich interessiert und Roland Verhältnis zur Reihe beschreibt man am Besten mit "It's Complicated!" Doch trotz dieser unterschiedlichen Ausgangslagen bleibt nach den ersten sechs Folgen ein gemeinsames Fazit: "Alien" lebt wieder. In einer ausführlichen Diskussion klären wir, was Hawley besser macht als viele Filme, wie HR Gigers Design angepasst wurde und welches "Alien"-Vorwissen man für die Serie braucht. Im Anschluss verabschiedet sich Roland auf einen Salbeitee und Holger, Michael und Rüdiger diskutieren über den Südkorea-Agententhriller "Butterfly" (51:08) auf Prime Video. Kann die Serie von und mit Daniel Dae Kim ("Lost") sich nahtlos in Amazons Dad-TV-Erfolgsschiene einreihen oder hat sie zu große Probleme? Cold-Open-Frage: "Welche Serie aus 2025 müssen wir noch dringend nachholen?"

08-15
01:18:19

"Wednesday", das wunderbare "We Are Lady Parts" und ein "Sandman"-Fazit

Nach mehr als zwei Jahren Pause kehrt mit "Wednesday" (4:52) einer der größten Netflix-Hits aller Zeiten zurück. Der morbide Spaß mit Jenna Ortega bekommt im ersten Teil der zweiten Staffel (Teil 2 folgt am 3.9.) mit Thandiwe Newton, Christopher Lloyd und Steve Buscemi/Buskemi/Buschemi/Bascemi eine gehörige Portion an Starpower hinzu. Aber schaffen es Tim Burton und Co. den Charme der Serie zu erhalten und gleichzeitig etwas Neues zu erzählen? Darüber sind sich Roland, Holger und Rüdiger nicht hundertprozentig einig. Danach schicken Roland und Holger den "Sandman" (36:02) zurück ins Traumreich und diskutieren, was der zweite Teil der zweiten und letzten Staffel besser macht als der erste, und ob das Ganze gut genug ist, dass Rüdiger den Boykott der Serie aufgeben und auch zu Ende schauen sollte. Zum Ende schließlich kramen Holger und Rüdiger eine Serie hervor, die Holger 2022 auf seiner Vorschauliste hatte, die aber drei Jahre gebraucht hat, um nun bei ZDFneo zu landen: "We Are Lady Parts" (44:37). Die Brit-Comedy über eine muslimische Frauen-Punkband hat nicht nur Humor und Toleranz, sie bietet auch einige der irrsten Songtexte der Serien-Geschichte. Wir sagen nur: "Voldemort under my head scarf" Cold-Open-Frage: "Wer soll Kate Winslet und Cameron Diaz in der Serienfassung von ,Liebe braucht keine Ferien' ersetzen?"

08-08
01:11:41

"Chief of War", "Washington Black", "The German" und ein Disput um "Cat's Eyes"

Nach einer krankheitsbedingten Pause in der letzten Woche sind wir wieder zurück und haben eine Menge im Gepäck für Euch. Zum Auftakt sprechen Holger, Michael und Rüdiger über Apples neuen Historienknaller "Chief of War" (5:43) in dem Jason Momoa im Stil von Mel Gibsons "Apocalypto" die blutige Geschichte seiner Heimat Hawaii aufdröselt. Die Serie bietet nicht nur - in den Worten von Holger - die meisten Männer-Schinken der Seriengeschichte sondern auch überraschend starke Frauenrollen und jede Menge spektakuläre Landschaftsaufnahmen (von Neuseeland), aber gehtt das Drama auf? Danach geht es nach langer Zeit mal wieder um eine Magenta-Serie. "The German" (39:36) mit Oliver Masucci erzählt wie ein Jude, der das KZ überlebt hat, sich Anfang der 1970er bei SS-Nostalgikern einschleicht um herauszufinden wo sich KZ-Arzt Mengele befindet. Im Anschluss kommt Roland dazu, um über "Washington Black" (57:18) bei Disney+ zu reden. Macht es Sinn Abenteuergeschichte, Sklavereidrama und Steampunk-Science-fiction zu einem wilden Mix zu verquirlen? Und richtig wild wird die Diskussion schließlich bei "Cat's Eyes" (1:20:04), einer ZDFneo Serie aus Frankreich, die den Anime "Ein Supertrio" neu verfilmt, denn die "Lupin"-Variante mit drei Schwestern hat drei von uns sehr gefallen und den vierten ein wenig auf die Palme gebracht. Cold-Open-Frage: "Wer sollte Agatha Christie in der BBC-Serie ,The Detection Club' spielen?"

08-01
01:42:12

"Ballard" und "Untamed": Nachschub für Krimi-Fans

Streaming wird immer mehr zum Fernsehen. Davon zeugen auch die beiden Serien, die Holger und Rüdiger in dieser Woche besprechen, könnten sie doch gut auch bei Sat.1 oder den Öffentlich-Rechtlichen im Abendprogramm laufen. Mit "Ballard" (6:54) expandiert Prime Video sein "Bosch"-Universum. Nach der Mutterserie und dem Spin-off "Bosch: Legacy" kommt jetzt eine weitere Adaption der Bücher von Michael Connelly, die sich auf Maggie Q als Cold-Case-Ermittlerin Renée Ballard konzentriert. Kann das überzeugen? Und kann man die Serie schauen, ohne zuvor alle zehn "Bosch"-Staffeln gesehen zu haben? Während "Ballard" in Los Angeles unterwegs ist, ermitteln Eric Bana und Sam Neill in der Netflix-Serie "Untamed" (34:09) 300 Meilen weiter nördlich im Yosemite. So sieht es zumindest aus. Während Rüdiger beurteilt, ob eine in Vancouver gedrehte Serie glaubhaft den National Park wiedergeben kann, fragt sich Holger, warum mal wieder die persönlichen Probleme der Ermittler so sehr in den Vordergrund rücken müssen. Aber das wichtigste bei beiden Serien ist natürlich: Wurden die Hauptrollen gut besetzt und funktioniert die Spannungs-Erzählung? Cold-Open-Frage: "Was halten wir von den Emmy-Nominierungen 2025?"

07-18
51:36

"Too Much", "Sandman" und "Foundation"

Mit "Too Much" (30:42) feiert Lena Dunham acht Jahre nach dem Ende von "Girls" bei Netflix ihr Serien-Comeback als Triple Threat aus Autorin, Regisseurin und (Neben-)Darstellerin. Die stark von ihrem eigenen Leben und ihrer Liebesgeschichte zu Ehemann, Co-Autor und Indie-Musiker Luis Felber inspirierte Miniserie erzählt von einer Amerikanerin (Megan Stalter aus "Hacks"), die nach einer Trennung, die sie zur Stalkerin werden ließ, nach London zieht wo sie gleich in der ersten Nacht ihre große Liebe (Will Sharpe, "The White Lotus") findet. Mit Culture Clash, Wortwitz und viel Sex ausgestattet, will "Too Much" gleichzeitig Hommage und Abgesang auf die größten Rom-Com-Hits sein, die sie beständig zitiert. Ob das funktioniert beurteilen Holger und Rüdiger ebenso unterschiedlich wie die zweite und letzte Staffel von "Sandman" (4:30), für die auch Roland zum Podcast stößt. Ob man über die Tatsache hinwegsehen kann, dass Vorlagen-Autor Neil Gaiman seit Veröffentlichung der ersten Staffel als Widerling und mutmaßlicher Vergewaltiger gebrandmarkt wurde, ist sicherlich die oberste Frage. Die andere lautet allerdings, ob man den Qualitätsabfall gegenüber der ersten Staffel hinnehmen kann. Auf gewohnt hohem Niveau bleibt dagegen die dritte Staffel von "Foundation" (51:09) bei Apple TV+, von der sich Rüdiger und Holger wünschen würden, dass mehr Menschen sie entdecken, da der Fortbestand der Isaac-Asimov-Adaption nach Budget-Kürzungen und Personal-Wechseln hinter den Kulissen in ernster Gefahr ist. Cold-Open-Frage: "Wer könnte in der kommenden BBC-Fußballserie ,Dear England' als deutsche Nationalspieler besetzt werden?"

07-11
01:12:47

"The Bear", "Poker Face" und "The Narrow Road to the Deep North"

Zwei Serien, deren bisherige Staffeln stets Kandidaten für die Top Ten des Jahres waren, kehren in dieser Woche zurück. Bei Disney+ geht "The Bear" (5:11) in die vierte - und wie wir mittlerweile zu unserer Überraschung erfahren haben - nicht letzte Staffel. Nachdem die dritte ein kleiner Qualitätsabfall war, diskutieren Roland, Holger, Rüdiger und Michael ob die Serie wieder auf Sterne-Niveau zurückgekehrt ist, wie sich die Staffel von den vorherigen Gängen unterscheidet und was wir uns vom Dessert der fünften Staffel erhoffen. Erst in der zweiten Staffel läuft "Poker Face" (35:20) bei Wow, die uns mit "Columbo"-Flair begeistert hat. Nun ist der humane Lügendetektor Natasha Lyonne zurück und löst gleich zwölf weitere Fälle. Wir beantworten ganz ehrlich ob die neuen Folgen das Niveau halten können und ob es eine gute Entscheidung war, mit den ersten drei Episoden der zweiten Staffel den roten Faden zu durchschneiden. Ebenfalls bei Wow läuft die australische Miniserie "The Narrow Road to the Deep North" (1:00:55) mit Jacob Elordi, die im Ausland hymnische Kritiken erhalten hat. Michael, Holger und Rüdiger diskutieren, ob sie diese zurecht hat oder ob es doch Probleme mit der Literaturverfilmung gibt. WICHTIG: Wie im Podcast angekündigt, suchen wir 100 Unterstützer für unsere Aufnahme bei Campfire. Alles was ihr dazu tun müsst, ist hier unterschreiben: https://www.joincampfire.fm/petition/serienweise Cold-Open-Frage: "Was halten wir von der angekündigten Fusion von RTL und Sky?"

07-04
01:28:44

"Ironheart" und "Squid Game"

Mit "Ironheart" (3:42) geht die letzte Marvel-Serie aus Phase V des MCU an den Start - eine Phase, die mit "Secret Invasion" katastrophal begonnen hat. Kann die Serie über ein junges, weibliches, afroamerikanisches Pendant zu "Iron Man" für einen versöhnlichen Abschluss sorgen? Die Tatsache, dass Disney+ sie innerhalb von nur acht Tagen versendet spricht zumindest für wenig Selbstvertrauen seitens der Macher. Andererseits erinnert Holger, Michael und Rüdiger das Abenteuer grundsätzlich an "Ms. Marvel", die ihrer Meinung nach frischen Wind in das MCU gebracht hatte. Im Anschluss geht es um die letzte Staffel des Netflix-Überhits "Squid Game" (32:50), der in der zweiten Staffel allerdings 30% an Zuschauerschaft und einiges an Goodwill verloren hatte. Können die letzten sechs Folgen, von denen Netflix die ersten fünf zur Verfügung gestellt hat, das Ruder wieder herumreißen? Cold-Open-Frage: "Wo sollte die nächste Staffel ,White Lotus' gedreht werden?"

06-27
01:07:44

Die besten Serien des zweiten Quartals 2025 und "Smoke"

Eigentlich ist das zweite Quartal noch nicht vorbei und es fehlen noch einige hochkarätige Serien, aber weil die nächsten Wochen pickepackevoll mit Neustarts sind (und wir in zwei der drei fehlenden großen Serien schon reingeschaut haben), ziehen wir die besten Serien des zweiten Quartals schon einmal vor. Wie immer sprechen Michael und Rüdiger (unterstützt von Holger) erst einmal über das Quartal im Allgemeinen (32:45), bevor sie ihre Top 5 sowie eine lobende Erwähnung präsentieren (38:52). Davor sprechen wir aber noch über einen nächsten Freitag startenden True-Crime-Thriller bei Apple TV+, den wir aus der überfüllten nächsten Woche nach vorne ziehen. Smoke (4:45) von Dennis Lehane bringt das Team aus dem Überraschungshit "Black Bird" aka "In with the Devil" wieder zusammen. Kann die Serie mit Taran Egerton als Brandermittler und Jurnee Smollett als Polizistin, die zwei Feuerteufel jagen, ebenso überzeugen? Cold-Open-Frage: "Was war im zweiten Quartal die ärgerlichste Serie?"

06-22
01:18:54

"Das Reservat" und die Geheimtipps "Forever" und "Querer - Hinter verschlossenen Türen"

Da sich die Streaming-Dienste in diesen Tagen mit prominenten Neustarts zurückhalten, sind Holger, Michael und Rüdiger in dieser Woche ein paar Serien durchgegangen, die ihnen bisher durchgerutscht sind. Den Auftakt bildet die dänische Netflix-Serie "Das Reservat" (4:27), die vermutlich jedem in den letzten Tagen auf der Startseite angezeigt wurde - und die wieder einmal das harte Leben von reichen Menschen zeigt. Mit einem möglichen Verbrechen als Auslöser werden natürlich sofort Erinnerungen an "Big Little Lies" und Co. geweckt, doch mit einem Aspekt über das Leben von phillipinischen Au-pairs in Dänemark hat es zumindest einen eigenen Seitenaspekt. Danach bleiben wir bei Netflix und besprechen die Teenager-Liebesgeschichte "Forever" (30:02), die Judy Blumes "Skandal"-Roman aus dem Jahr 1975 in die Moderne und eine afroamerikanische Umgebung holt. Dass die Serie nach nur sechs Tagen bereits um eine weitere Staffel verlängert wurde, überrascht zumindest zwei von uns nicht. Zum Abschluss werfen wir dann noch einen Blick in die Arte-Mediathek, wo mit "Querer - Hinter verschlossenen Türen" (52:35) eine Miniserie wartet, bei der man sich nicht vom kryptischen Titel abschrecken lassen sollte. Der spanische Vierteiler nimmt sich das Thema Vergewaltigung in der Ehe auf so kluge und gute Weise vor, dass sie schon jetzt zu den besten Serien des Jahres gehört. Cold-Open-Frage: "Welche American Story sollte Ryan Murphy als nächstes machen?"

06-13
01:11:30

"Die perfekte Schwester", "Stick" und "Parallel Me"

Ende Mai endet wie immer die "Emmy"-Deadline, das heißt Anfang Juni ist für Serien eher Saure-Gurken-Zeit, sodass wir ein klein wenig zurückgreifen in dieser Woche. In der zweiten Hälfte der Folge sprechen Michael und Rüdiger über den Amazon-Thriller "Die perfekte Schwester" (31:18) mit Jessica Biel und Elizabeth Banks, der mal wieder zeigt wie schwer es reiche Frauen haben. Kann die Adaption eines Romans von Alafair Burke dem Genre neues Leben einhauen? Danach holen wir mit "Parallel Me" (50:37) eine deutsche Multiverse-Dramedy auf Paramount+ nach, die in deutschen Kritiken mit "Everything Everywhere All at Once" und "Und täglich grüßt das Murmeltier" verglichen wurde, aber bei Rüdiger eher Erinnerungen an eine seiner liebsten Jugendserien weckt. Zu Beginn des Podcasts aber sprechen er und Michael gemeinsam mit Holger über die aktuelle Apple-Comedy "Stick" (4:21) mit Owen Wilson und fragen sich wie attraktiv Serien über Golf sein können, ob es die Serie ohne "Ted Lasso" gegeben hätte und was sie mit "Der Zauberer von Oz" gemein hat. Cold-Open-Frage: "Was halten wir von Amazons deutschen Plänen für 2025/2026?"

06-06
01:08:05

"Department Q", "Sirens", "Mobland" und "Video Nasty"

Mit "Department Q" (5:58) wagen sich Netflix und "Das Damengambit"-Macher Scott Frank an eine Neuverfilmung der Jussi-Adler-Olsen-Romane, die er allerdings von Kopenhagen nach Edinburgh verlegt. Michael und Rüdiger diskutieren ob dies eine gelungene Entscheidung ist, ob man Schönling Matthew Goode eine etwas rustikalere Rolle abnimmt und welche Vor- und Nachteile es hat, statt eines Films eine neunteilige Serie aus dem Roman zu machen. Ähnlich beliebt wie Nordic Noir sind in letzter Zeit Serien über die Probleme der Reichen und Schönen. Mit "Sirens" (33:02) kommt jetzt bei Netflix der neueste Beitrag in dem zwei Schwestern (u.a. Milly Alcock aus "House of the Dragon") in die Fänge von Milliardärin Julianne Moore geraten. Ist das noch frisch? Kann Molly Smith Metzler nach "Maid" einen weiteren Miniserien-Hit landen? Und wie konnte es passieren, dass Nicole Kidman in der Serie nicht mitspielt? Danach widmen wir uns der von Guy Ritchie mit-inszenierten Serie "Mobland" (49:56) bei Paramount+, die einst als "Ray Donovan"-Prequel gedacht war. Hat die mitten im Entstehungsprozess durchgeführte Neuausrichtung Erfolg gehabt? Kann Michael seinen Hass gegen Tom Hardy ablegen? Warum sind die Dialoge von Helen Mirren so komisch? Und was hat sich Pierce Brosnan bei seinem irischen Akzent gedacht? Apropos Irland: Zum Schluss haben wir uns noch einen Hörer-Tipp zu Herzen genommen und die irische Horrorkomödie "Video Nasty" (1:07:28) in der ARD Mediathek angeschaut, die aus der 80er-Jahre-Panik um "jugendgefährdende" VHS-Filme eine Serie macht: zwei Jungs sammeln die 72 schlimmsten Filme und geraten dabei in eine Geschichte, die genau den Stil der B-Movie-Filme kopiert, die damals verboten werden sollten. Cold-Open-Frage: "Was halten wir vom bishering Casting der ,Harry Potter'-Serie?"

05-30
01:22:50

"Matlock", "Sweetpea" und J.J. Abrams' "Duster"

In dieser Woche wagen wir einen Blick auf Streamingdienste, die mangels Quantität bei uns eher seltener vorkommen. Den Anfang macht die Neuauflage von "Matlock" (4:10) mit Kathy Bates bei Universal TV bzw. Wow, die im letzten Jahr bereits bei einigen TV-Preisen auf der Auswahlliste stand, darunter natürlich auch dem prestigeträchtigen Serienweise Award. Jetzt, wo sie in Deutschland startet, können Michael und Rüdiger ausgiebig darüber erzählen, was sie an dem Stoff so gelungen finden - während Holger sich fragt, ob er jetzt beim Seniorenfernsehen angekommen ist. Im Anschluss wechseln wir zu Magenta TV, wo mit "Sweetpea" (23:02) die Adaption einer von Michael geschätzten Romanreihe von CJ Skuse startet. Doch kann die Serienversion mit "Fallout"-Star Ella Purnell auch die ganz spezielle Qualität von den Seiten auf den Bildschirm transportieren? Und schließlich werfen wir noch einen Blick in die erste Folge von "Duster" (40:41), die letzte Woche bei RTL+ gestartet ist und nach 12 Jahren die Rückkehr von J.J. Abrams als Serienschöpfer darstellt. Klar ist auf jeden Fall, dass der Retro-Spaß mit Josh Holloway als Fluchtwagenfahrer in den 1970ern mit dem coolsten Vorspann des Jahres auftrumpft. Aber können auch die 40 Minuten danach mithalten? Cold-Open-Frage: "Neben welcher Serienfigur würden wir gerne im Stadion sitzen?"

05-23
55:42

"Murderbot" und das große, grandiose "Andor"-Finale

Sci-Fi mit Skarsgård ist das Motto des heutigen Podcasts. Den Anfang macht Alexander, der in der neuen Apple-Serie "Murderbot" (3:40) den von Autorin Martha Wells erschaffenen Titelhelden spielt. Die auf "Tagebuch eines Killerbots", dem ersten Band der bisher siebenteiligen Reihe, basierende Staffel ist ein wilder Mix aus Sci-Fi, Thriller und Comedy und nutzt sogar einen Serie-in-Serie-Gimmick. Kann das klappen? Das diskutieren Buchkenner Holger und Secun(it)dant Rüdiger bevor sie eine Skarsgård-Generation nach oben wechseln und das große Finale von "Andor" (31:20) diskutieren, mit dessen Auftakt sich Stellan für alle TV-Preise empfiehlt. Neben einer spoilerbehafteten Diskussion über die Folgen 10-12 geht es natürlich auch um eine Einschätzung der gesamten Staffel, der Serie als Ganzes und wie sich die Existenz von "Andor" auf den Kinofilm "Rogue One" auswirkt, den sich beide nach langer Zeit noch einmal wieder angeschaut haben. Cold-Open-Frage: "Wen würden wir gerne in der ,Creed'-Spin-off-Serie ,Delphi' sehen?"

05-16
01:09:48

"Suspect", "The Four Seasons", The Bondsman" und "Andor" läuft zur Hochform auf

Wie erwartet schaltet "Andor" (58:06) mit den Folgen 7-9 noch einmal einen Gang hoch und liefert den besten Handlungsbogen der zweiten Staffel, ja vielleicht sogar der ganzen Serie. Allerdings sind sich Holger, Michael und Rüdiger nicht ganz einig, ob die achte Folge oder die neunte Folge das absolute Highlight darstellt. Bevor wir zum vorletzten Mal in aller Ausführlichkeit über die beste "Star Wars"-Serie aller Zeiten sprechen, widmen wir uns noch drei neuen Serien. Mit "Suspect: The Shooting of Jean Charles de Menezes" (3:29) erzählt Disney+ in vier Folgen die ebenso tragische wie wütend machende Geschichte eines brasilianischen Elektrikers, der 2005 in London fälschlicherweise als Terrorist bezeichnet und von der Metropolitan Police in der U-Bahn regelrecht hingerichtet wurde. Ähnlich brutal aber auf unterhaltsame Art geht es bei Amazon mit The Bondsman" (43:19) zu, in der Kevin Bacon als Kopfgeldjäger Dämonen jagt und den Splatter "The Boys" noch einmal übertrifft. Über die Qualität der Serie herrscht allerdings ebenso Uneinigkeit wie über "The Four Seasons" (26:46) bei Netflix. In der Neuverfilmung eines Kinohits von 1981 begleiten wir u.a. Tina Fey, Steve Carell, Colman Domingo und Will Forte auf vier verschiedenen Urlauben und durch ihre Beziehungen. Cold-Open-Frage: "Welcher ,Andor'-Begriff würde den besten Rennpferdnamen ergeben?"

05-09
01:27:16

Claudia

ich liebe diesen Podcast einfach. ich mag es wie sie über Serien reden, wie sie miteinander reden und das, obwohl ich das meiste gar nicht kenne 😁

09-12 Reply

Thor sten

Gott sei Dank geht's weiter! Freue mich auf viele weitere Folgen.

12-01 Reply

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