Heute kommt eine starke Doppel-Stimme aus unserer bunten und kreativen Hauptstadt-Mitte - aus Berlin. Mathis Malchow und Sebastian Blancke sind die Gründer des preisgekrönten Büros OOW Architekten. Kraftvolle, fokussierte und mutige Architektur. Hier spürst du Charakter und Haltung - menschlich und architektonisch: "Das wichtigste Thema der Zukunft ist die Planung des Verkehrs. Ein Umstieg in eine nachhaltige Stadt-Zukunft gelingt vor allem dann, wenn sich Vorteile für den oder die Einzelne*n ergeben. Die Stadt muss im Inneren entschleunigt werden." "In der Architektur selbst ist zum Beispiel grüner Strom von großer Bedeutung. Intelligente Gebäude und ein Präsenzmanagement, das darauf ausgerichtet ist, zu verstehen, wann wir uns in den Räumen aufhalten und das Heizen Sinn macht."
Christian Schmachtenberg ist als international bekannter Kreativ-Direktor heute Professor für Experience Design an der Hochschule Kaiserlautern, wo er nachhaltige Zukunfts-Räume gestaltet. Er sagt: „Wir leben mittlerweile in einer erschöpften Gesellschaft, die angefangen hat, das Höher, Schneller, Weiter zu verweigern. Es wird höchste Zeit die leisen Töne und den sorgfältigen Umgang mit Inhalten wieder zu entdecken und mehr Verantwortung zu übernehmen. Gründlich hinterfragen und eine neue Wahrhaftigkeit in der Kreativität fordern, in der wir Zusammenhänge erkennen, erklären und in eine positive Zukunft übersetzen."
Nina Kalmund ist eine international erfolgreiche Architektin und High Performance Coach. Ihre, mit dem "Iconic Woman - Creating a better World" ausgezeichneten Aktivitäten und Projekte, stoßen eine wertebasierte Diskussion - menschlich wie wirtschaftlich - an: „Woran machen wir Entscheidungen fest, wenn nichts mehr gegeben ist? Möglichkeiten sind jetzt Chancen, wenn wir uns in Richtung unserer Vision entwickeln und nicht nur aus Umständen heraus re-agieren."
„Als ich im Februar 2022 von der Ukraine-Eskalation hörte, fragte ich mich: Was können junge Planer:innen und Student:innen tun?“ „Nicht nur professionelle Organisationen können helfen, auch junge Menschen. Mit dem Projekt Unity schaffen wir modulare Prototypen, um schnell, einfach und solidarisch Wohneinheiten zu erbauen.“
„Wir haben ein Manifest der freien Straße veröffentlicht. Es geht um ein "Neu-Denken" unseres gesamten Straßen-Systems. Wie können wir diesen Raum anders nutzen und viel Attraktivität hervorbringen? Wir brauchen den Raum für unseren Austausch, Nähe und eine neue Mobilität. So entsteht eine resiliente Nachbarschaft.“
„Gutes Essen, gutes Wohlbefinden. Liebe geht durch den Magen. Ist doch klar."
"Das eine abgeschlossene Ergebnis wird heute zum "Learning by doing". Dafür bedarf es einen ehrliches und echtes Miteinander auf Augenhöhe, ausgerichtet auf ein gemeinsames Ziel namens Zukunft. So zu kommunizieren, mit viel Wertschätzung und Offenheit, voneinander zu lernen, zu akzeptieren, dass Zwischenlösungen das neue Normal sind, fühlt sich richtig an." "Das muss unser Strukturen der Zukunft maßgeblich bestimmen. So entstehen Lösungen, die im Einklang mit Mensch, Natur und Architektur ganz selbstverständlich eine Einheit bilden. Und: Es entstehen Lebensumfelder, die natürlich smart sind, denn sie begründen sich auf unseren echten Bedürfnissen.“
Katja Riedlsperger leitet den nachhaltigen Naturshop Lieblingsdinge im Naturhotel Forsthofgut in Österreich. Hier bekommt "Beautiful. und Sustainable." ein Gesicht, das mit der Zeit zusammengewachsen ist. Sie sagt: "Der Forsthofgut war vorher ein Bauernhof. Das ist mit der Zeit gewachsen und daraus ist ein ganz besonderes Konzept entstanden. Wir verwerten alles wieder. Wir nutzen das, was in der Umgebung wächst." "Wir haben hier mit "Lieblings-Dinge" einen Shop gebaut, der viele nachhaltige Produkte für die Gäste bereit hält."
Maria Tölke, Mitarbeiterin des Bauernladens Benninghoven aus Ratingen, sagt: „Die Leute nehmen dieses lokale, regionale Angebot sehr gut an. Das sind über Jahre gewachsene Strukturen. Die Menschen bleiben nachhaltig bei uns. Anfang Corona haben sich immer mehr Leute für gute, lokale Produkte interessiert und immer bewusster Zuhause gekocht.“ „Ich hoffe, dass sowas noch mehr wird. Auch Kinder und Jugendliche sind oft bei uns, um das Bewusstsein schon bei den ganz Kleinen zu fördern. Sie sehen, wo die Sachen herkommen und wie alles zusammenhängt. Frische Milch zapfen, alles selbst erleben – das mögen Kinder natürlich sehr gerne. Das macht Spaß und ist schön."
Marc Schindler, Can Do Officer und Managing Director von der Ottobahn sagt: „Wir haben ein Transportsystem in luftiger Höhe entwickelt – eine Schwebebahn, die jetzt ungefähr 100 Jahre von Systemen wie der Wuppertaler Schwebebahn lernen durfte und die wir nachhaltig weiterentwickelt haben." „Energie selbst erzeugen und langfristig CO2 positiv werden – das ist unser Ziel. Zudem wollen wir mit der Ottobahn viel Grün in die Stadt bringen und den Verkehr entlasten. Wir sind jetzt bereits dabei überall Gespräche zu führen, eine erste Teststrecke in München umzusetzen oder auch im Ausland zu starten. Die Bereitschaft ist größer denn je, genau jetzt viel in die Umsetzung zu bringen."
Francesco vom EULabTech aus Italien sagt: „It's such a great location here at Gare Maritim and with the mobil stands in Brussel during the New European Bauhaus festival. A pleasure to be in contact with all the citizens to image the future.“ „For us it's very important that we arrive from a rural area. We created a project to form more connection between rural areas and the city – also to open the mindsets and to understand citizen needs. We have to start with a different point of view. Beautiful. Sustainable. Together.“
Unsere Stimme heute kommt von Dr. Achim Friker. Er ist im Raumfahrtmanagement des deutschen Luft- und Raumfahrtzentrums in Bonn tätig. Er sagt: "Neue sogenannte Hyperspektral-Satelliten gehen in der Beobachtung ins Detail. Mit 242 Farben. Das ist mehr als das Auge auflösen kann. Sie machen ganz neue Anwendungen möglich. Welche Pflanzen wachsen? Sind sie gesund? Welche Mineralien brauchen sie?" "Die Daten sind ab demnächst frei zugänglich – für alle. Das lässt sich zum Beispiel auch für ganz spezielle Produktanfragen aus der Wirtschaft einsetzen, um exakte Bereiche zu beobachten und wichtige Erkenntnisse direkt einfließen zu lassen. Diese Wege öffnen uns völlig neue Möglichkeiten."
"Ist da Energie, egal welcher Art, hast du erstmal etwas in der Hand, um es umzuwandeln. Das ist eine hohe Kunst , die gerade bei erstmal negativen Impulsen viel Reflektion, ein Urvertrauen und den Blick für Das Gute voraussetzt." "Im stetigen „Umhertrippeln“, in der Bewegung, liegt der Schlüssel, sich schnell zu drehen, Chancen zu erkennen, mitzunehmen, flexibel Wege einzuschlagen, um bei einem klaren Ziel anzukommen. Dem, wo wir eigentlich alle hinwollen: In eine positive Zukunft.“
Heute kommt eine sportliche Stimme zu Wort. Die von Franz Löschke, der als Top-Sportler und Triathlet über den Sports-Geist spricht. Ein echter Dreiklang der Disziplinen, der sich bestimmt auch auf alles andere auswirkt. Er sagt: "Zum Sport treiben muss sich jede:r erziehen. Wer das früh beigebracht bekommt, hat ein gutes Körperbewusstsein. Für Bewegungsabläufe. Für Ziele." "Du kennst dich selbst und hast entsprechend ein gutes Gefühl für andere Menschen. Die Sozialkompetenz und die Fähigkeit, sich zu organisieren, werden früh ausgebildet. Das hat viel mit Verantwortungsbewusstsein zu tun - für sich selbst und für Teamkameraden. Fähigkeiten, die viel Gutes mit deinem Charakter machen.“
Heute kommt Nicole Schmitz aus Roermond zu Wort, die mit Jill & Co. architektonisch zwei wunderbare Häuser in eins verwandelt hat und das auch im Innersten der Räume weiterträgt. Mit ihrem vielfältigen Concept-Store verbindet sie unterschiedliche Nutzungen spielend. Sie sagt: "Meine Idee hinter dem Concept Store ist, dass die Menschen sich hier einfach wohlfühlen. Es soll ein Erlebnis sein. Man muss die Dinge sehen, fühlen, riechen und erfahren." "Du kannst hier alles mitnehmen, was du vorher bereits genutzt hast. Das Persönliche steht über allem. Die individuellen Geschäfte in den Innenstädten müssen wieder zunehmen. Die Architektur und Identität der Stadt muss eingebunden werden. Als Menschen brauchen wir ein schönes Umfeld und den sozialen Kontakt."
Simon lebt derzeit auf der Strasse und hat natürlich wie so viele eine bewegende Geschichte, die diese Situation bedingt. Du findest ihn meistens in Düsseldorf auf der Berliner Allee, schräg gegenüber von Zurheide. Falls du das nächste Mal dort bist, freut er sich bestimmt über ein ganz normales Gespräch auf Augenhöhe oder deine Idee, was wir Gutes für alle bewegen können.
Birte Dargel ist Designerin und mit ihrem eigenen urbanen Wohlfühl-Label „Superbirdy“ in Unterbilk unterwegs. Die gelernte Hair- und Make-up-Stylistin setzt auf einen urbanen, sportlich bequemen Look, gepaart mit starken Botschaften, die viel positive Energie und Liebe versprühen. Sie sagt: „Meine Designs entstehen aus Inspiration oder aus dem Bauch heraus. Themen und Werte, die mich beschäftigen und die ich selbst vertrete. Botschaften wie LOVE oder HUMAN kommen nie aus der Mode. Das werden Lieblingsstücke, die wir auch in Jahren noch gerne tragen."
Die Stimme heute baut auf diese modularen Elemente und zwar mit KOMIKO - Konzept mit Kopf. Yannik Lange ist Saleskopf bei dem jungen, dynamischen Unternehmen aus Monheim. Im Rahmen meiner Unternehmung European Lab for Sustainable companies & personalities kooperieren wir. Er sagt: "Die Vision, die Kunden im Kopf schwirrt, machen wir ganzheitlich mit Individual- oder Modularbau erlebbar. Wir geben dem ein Gesicht. Greifbar und real." "Bei allem, was wir tun, haben wir gelernt, dass transparente, offene Kommunikation alle weiterbringt. Wir sollten unsere Expertise und Wissen teilen. In starker Partnerschaft an den gleichen Visionen zu arbeiten und dabei voneinander zu lernen, lässt die Vision real werden."
Wie bewegen wir uns Richtung Zukunft? In einer starken EU? Laurent Petit aus Brüssel, wohnhaft in Berlin, ist Gründer von Active Giving. Einer Bewegung, die sportliche Aktivitäten mit nachhaltigem Handeln verbindet. Er sagt: "Why do we do what we do? We believe that personal health, personal well-being are key to our sustainable lifestyle. Therefore we need to live on a healthy planet. That's why we founded active giving." "We can use all of our digital solutions that we have in our hands. This is a power to decide how we act – especially for the young generation. The EU could and should create platforms to support solutions for our sustainable and beautiful future."
"Die Ereignisse dort draußen machen die Notwendigkeit unserer europäischen Werte-Bewegung überdeutlich. Die Schnelligkeit mit der die Dinge nun passieren, erfordern jetzt einen sehr klaren Durchblick und die Besinnung auf Herz und Verstand – im gleichen Rhythmus. Rational sinnvolle Strukturen, kurzfristig und aus verschiedenen Stärken und Blickwinkeln erbaut, gepaart mit einem Handeln, dass auf Menschlichkeit und Empathie beruht. Auf echtem Mitgefühl und einer Hands-on-Mentalität, die sich von Checklisten verabschiedet und stattdessen das Vertrauen ineinander wieder mit offenen Armen begrüßt und empfängt."