In dieser Episode sprechen wir mit der Pädagogin Alex vom Podcast Alles Larp? darüber, wie Liverollenspiel mit Kindern möglich ist, ob und wie sie davon profitieren können, mit Erwachsenen zusammen in Rollen zu schlüpfen, und was die Erwachsenen selbst davon haben. Wir sprechen auch darüber, ab welchen Altersstufen Kinder Fiktives von Realem unterscheiden können und führen ins Thema ein, welche Pflichten Veranstalter und Eltern innehaben. Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/ Alex von Alles Larp? https://alles-larp.podigee.io/ Weitere Literatur: Psychosoziale Entwicklung: - E. Erikson, Kindheit und Gesellschaft, Kognitive Entwicklung: - J. Piaget, Das Erwachen der Intelligenz beim Kinde, Psychologie der Intelligenz, Bindungstheorien und emotionale Entwicklung: - Bowlby/Ainsworth Soziokulturelle Entwicklung: - L. Wygotski, Denken und Sprechen Moralische Entwicklung: - Lawrence Kohlberg – Essays on Moral Development Praxisnahe Literatur: - R. H. Largo (Babyjahre, Kinderjahre,Jugendjahre) - W.Schneider & F. Petermann (Entwicklungspsychologie der Kindheit)
In dieser Episode von "Spielend Subversiv" diskutieren wir mit Björn, einem LARP-Veteranen und Experte für Barrierefreiheit im Live-Rollenspiel, die Herausforderungen und Möglichkeiten der Inklusion. Björn teilt seine persönlichen Erfahrungen als Mensch mit Dysmelie und hebt die Wichtigkeit der physischen sowie sozialen Zugänglichkeit hervor. Wir erörtern die Notwendigkeit klarer Kommunikation von Barrierefreiheitsmaßnahmen durch Veranstalter, um Vertrauen zu schaffen. Zudem untersuchen wir, wie körperliche Einschränkungen die Rollenfindung im LARP beeinflussen und welche Potenziale für eine inklusivere Community bestehen, wenn ein offener Dialog stattfindet. Björn Butzens Beitrag bei Nordic Larp Talks: https://nordiclarptalks.org/inclusion-in-larp-between-challenge-and-the-experience-of-limits-bjorn-butzen/ Links zu Hilfen bei der Gestaltung von barrierefreien Webseiten: https://jilllynndesign.com/what-is-website-accessibility/ https://gehirngerecht.digital/barrierefreie-schriftarten-die-richtige-typografie-waehlen/ https://gehirngerecht.digital/wie-du-barrierefreie-farben-waehlst/ https://contrast-grid.eightshapes.com/
In dieser Episode sprechen wir über das tiefgehende Thema der Beziehungen im Live-Rollenspiel (LARP) und wie diese in einer Umgebung geprägt werden, die sowohl fiktive als auch reale Dimensionen umfasst. Wir, Lena Falkenhagen und Marina Weisband, sprechen mit der Gästin Anita, einer erfahrenen Kommunikationspsychologin und Personalentwicklerin, die interessante Perspektiven zu unserem Thema beisteuert. Wir setzen uns mit der Frage auseinander, wie gut wir die Charaktere und die Menschen hinter diesen Charakteren kennenlernen. Inspiriert von einem tragischen Vorfall innerhalb der LARP-Community reflektieren wir über die Art und Weise, wie Beziehungen im LARP aufgebaut werden und welche Einsichten sich daraus ergeben. Wir loten die Komplexität der zwischenmenschlichen Verbindungen unter den Mitspielenden als auch zu den gespielten Charakteren aus. Passt der Begriff der parasozialen Beziehung auf unsere Erlebnisse im LARP? Hierbei stellt Anita den Bezug zu emotionalen Bindungen zu Nicht-Spielercharakteren (NSCs) und Organisator*innen her. Wir diskutieren, inwiefern unsere Bindungen im Spiel tiefer und intensiver sind als viele Beziehungen im Alltag. Wir ergründen, ob die Beziehungen, die wir im LARP aufbauen, über die Rolle hinausgehen und wie authenisch sie wirklich sind. Ein zentraler Aspekt unserere Diskussion ist die Wahrnehmung von Realität und Fiktion sowie die emotionalen Herausforderungen, die damit einhergehen. Wie balanciert man zwischen der eigenen Identität und der Rolle, die man verkörpert? Dabei sparen wir nicht an Beispielen und beleuchten, wie die Dynamiken in einer LARP-Situation dazu führen, dass wir unsere Mitspieler auf neue und oft überraschende Weise kennenlernen. Das Thema Liebesbeziehungen im LARP bringt zusätzliche spannende Dimensionen in unser Gespräch. Hier stehen wir vor der Frage, ob und wie romantische Beziehungen im Rahmen eines Spiels entstehen und welche Risiken damit verbunden sind. Besonders befassen wir uns mit dem Spannungsfeld zwischen Rollenspiel und den realen Emotionen, die zur Entstehung von so genannten „LARP-Crushes“ führen können. Ein weiterer Diskussionspunkt betrifft die Rolle der Orga-Mitglieder im LARP und die Dynamiken zwischen Spielenden und dieser oft unsichtbaren Gruppe. Wir untersuchen, wie vielen Spieler*innen die engagierten Arbeiten hinter den Kulissen oft nicht in vollem Umfang bewusst sind und welche Gefühle in diesen interpersonellen Dynamiken mitschwingen, sodass wir an den Herausforderungen und Freuden thematischer Verbindungen innerhalb und außerhalb von Rollenspielformaten tiefere Einblicke gewinnen. Zusammenfassen lässt sich sagen, dass Beziehungen im LARP ein komplexes Netzwerk aus emotionalen Erlebnissen, Identitäten und Charakterbeziehungen bilden. Wir sind uns einig, dass die positiven und negativen Aspekte dieser Interaktionen wesentlich für unsere persönliche Entwicklung sind und dass ein tiefes Verständnis für diese Dynamiken sowohl im Spiel als auch im Leben von großer Bedeutung ist.
In der siebten Episode gehen wir auf das Thema des Spiels von Antagonist*innen im Liverollenspiel ein. Wir sprechen über Techniken, im Liverollenspiel im "Glaubenssystem" des Antagonisten zu bleiben, wie eine gute Nachsorge für die Spielenden von Antagonist*innen aussieht, und warum man aus dem Spiel von antagonistischen Charakteren fürs Leben lernen kann. Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/
Im Liverollenspiel besitzen manche Charaktere mehr Macht als andere. Wie spielt man Hochstatus? Wer spielt Führungsrollen? Wer kann Hochstatus spielen? Und spielt man Führungscharaktere eher immersiv, oder hat man mehr eine Meta-Funktion als Spielgebende für andere Spielende? Diese und andere Fragen erörtern wir in dieser Episode mit unserem Gast Stefan, der im Lager des Imperiums auf dem Epic Empires den Baron spielt. Stefan sagt: "Führungsspiel ist eine Dienstleistung." Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/ Mentions: Pierre Bourdieu (Sozialwissenschaftler) Bildrechte: Larp: Epic Empires 2024 Fotograf: Aloha Airbrush - Rico
In dieser Episode sprechen Marina Weisband und Lena Falkenhagen über Gefühle vor und nach dem Liverollenspiel. Der "Larp-Blues" wird besprochen, sowie die "Larp-Regrets", also das Bedauern über verpasste Gelegenheiten. Auch das Einfühlen in einen neuen Charakter, den man spielen möchte, wird thematisiert. Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/
In dieser vierten Episode des Podcasts begrüßen Marina Weisband und Lena Falkenhagen ihren ersten Gast, die Larp- und Safety-Designerin Ina, die an Spielen wie "Die Anubis-Konfiguration", "Sanctuary" und der "MiLaCo" sowie am Schreiben des "Greylight" beteiligt war. In der Episode besprechen sie was Konfliktspiel eigentlich ist, ob sie ein Gegensatz zum klassichen Abenteuer-Larp sind, dass es bestimmte Spiele wie die Modern German Larps gibt, die vom Konfliktspiel profitieren, und wie sich das Spiel eines NSC vom Konflikt zwischen Spielenden unterscheidet. Der zweite Teil des Podcasts dreht sich um Sicherheit bzw. Safety im Liverollenspiel. Foto vom "Miskatonic University" (Chaos League) von Chiara Capiello.
Episode 3 betrachtet Liverollenspiel aus psychologischer Sicht. Was geschieht mit uns emotional, mental, sozial? Wie finden Empathieaufbau und Perspektivwechsel statt? Was ist Katharsis, was ist ein Trigger, und wie ist deren Verhältnis zu Traumata? Kann man eine transformative Erfahrung durch Spiel erzwingen? Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/ Foto: Hagen Hoppe https://hagenhoppe.photography/ Larp: "Tales Inside" Run 2 by Otherlife Games https://www.otherlifegames.de/inside/
In Episode 2 erläutern Marina Weisband und Lena Falkenhagen verschiedene Formate des Liverollenspiels. Von Festival-Larps wie "Drachenfest" oder "Conquest of Mythodea" bis hin zu Nordic Larps oder "Southern Nordics" gibt es große Unterschiede. Während Marina vom "Epic Empires" erzählt, berichtet Lena vom "Conscience" in Spanien. Dabei diskutieren sie Begrifflichkeiten wie "Play to Win", "Play to Lose", "Play to Drama" oder "Play to Struggle", also alles verschiedene Spielstile im Liverollenspiel - und welche davon sie persönlich lieber mögen als andere. Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/
Lena Falkenhagen und Marina Weisband erkunden in dieser Episode die Vielseitigkeit des Live-Rollenspiels. Sie betonen die immersiven Erfahrungen, die physische Interaktion im Spiel und die Entwicklung von persönlichen und gemeinschaftlichen Fähigkeiten. Die Diskussion umfasst verschiedene Spielstile, Rollen und den Aspekt des persönlichen Wachstums durch Improvisation. Es wird die Bedeutung von Freiheit und Gemeinschaft betont, sowie die Herausforderungen und Verantwortung in Rollen. Zukünftige Episoden versprechen weitere faszinierende Einblicke in die Welt des Live-Rollenspiels. In dieser ersten Episode wird kurz zusammengefasst "Was ist Rollenspiel" und "Was ist Larp", und exemplarische darauf eingegangen, wie ein Liverollenspiel, oft "Convention", "Con" oder "Spiel" genannt, in der Regel abläuft. Marina und Lena gehen auf zwei grundlegende Unterschiede in der Charaktererstellung ein und legen die Grundlagen für die Themen Improvisation, Immersion und Konfliktspiel. Marina Weisband https://marinaweisband.de/ https://www.aula.de/ Lena Falkenhagen www.falkenhagen.de Transformative Play Initiative University Uppsala https://www.uu.se/en/department/game-design/research/research-projects/transformative-play-initiative Beitragsbild: Conscience by Not Only Larp, photo by Kai S. Fredriksen
Die Episode Null unseres Podcasts. In dieser Episode erklären wir, was Tischrollenspiel ist, was Liferollenspiel (kurz: LARP, Live Action Roleplaying Game) ist und warum wir es für eine potentiell transformative Erfahrung halten.