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Study Snacks - Urologie
Study Snacks - Urologie
Author: Thieme Gruppe
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© Georg Thieme Verlag KG
Description
Im Praxis- oder Klinikalltag ist es aus Zeitgründen nicht immer einfach, eine Übersicht über neueste Studien zu behalten und diese auch noch zu lesen. „Study Snacks“ von Thieme möchte Ärzt*innen dabei unterstützen. Egal, ob in der Kaffeepause, auf dem Weg zur Arbeit oder beim Joggen: „Study Snacks“ fasst aktuelle Studien auf das Wesentlichste und in wenigen Minuten zusammen. Die ausführlichen Studien sind in den Shownotes nur einen Klick entfernt.
"Study Snacks" ist eine Produktion von Thieme.
*Wichtige Hinweise: Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.
Der Podcast kann das persönliche Arztgespräch, die Diagnose und Behandlung NICHT ersetzen!
Wie jede Wissenschaft ist die Medizin ständigen Entwicklungen unterworfen. Forschung und klinische Erfahrung erweitern unsere Erkenntnisse, insbesondere was Behandlung und medikamentöse Therapie anbelangt. Soweit in diesem Podcast eine Dosierung oder eine Applikation erwähnt wird, darf der Zuhörer zwar darauf vertrauen, dass die Hosts große Sorgfalt darauf verwandt haben, dass diese Angabe dem Wissensstand bei Fertigstellung des Podcast entspricht.
Für Angaben über Dosierungs- und Behandlungsanweisungen und Applikationsformen kann vom Verlag jedoch keine Gewähr übernommen werden. Jede*r Benutzende ist angehalten, durch sorgfältige Prüfung der Beipackzettel und Bedienungsanleitungen der verwendeten Präparate, Methoden oder Geräte und gegebenenfalls nach Konsultation eines Spezialisten oder einer Spezialistin, im Arztgespräch deren korrekte Applikation festzustellen und festzustellen, ob die dort gegebene Empfehlung für Behandlungsformen, Dosierungen oder die Beachtung von Kontraindikationen gegenüber der Angabe in diesem Podcast abweicht. Eine solche Prüfung ist besonders wichtig bei selten verwendeten Behandlungsformen, Präparaten oder solchen, die neu auf den Markt gebracht wurden. Jede Anwendung, Dosierung oder Applikation erfolgt auf eigene Gefahr des Benutzenden. Podcast Hosts und Verlag appellieren an alle Benutzenden, ihnen etwa auffallende Ungenauigkeiten dem Host oder dem Verlag mitzuteilen.
Without Thieme Group's prior express written permission, the following use is strictly reserved: You shall not 1) use the content for commercial text and data mining as under § 44b German Copyright Act, i.e. use robots, spiders, scripts, service, software or any manual or automatic device, tool, or process designed to data mine or scrape the content, data or information from the service, product or content, or otherwise use, access, or collect the content, data or information using automated means; 2) use the content or any part thereof for the development of any software program, algorithm or other automated system, including, but not limited to, training a machine learning or artificial intelligence - AI - system, including generative AI.
Die Thieme Gruppe behält sich eine Nutzung ihrer Inhalte für kommerzielles Text- und Data-Mining im Sinne von § 44b UrhG, ausdrücklich vor, ausgeschlossen ist der Einsatz, z.B. von Robots, Spiders, Scripts, Services, Software oder anderen manuellen oder automatischen Geräten, Werkzeugen oder Prozessen, die dafür bestimmt sind, Data-Mining zu ermöglichen oder Inhalte, Daten oder Informationen aus dem Service, Produkt oder Inhalt zu Scrapen oder in anderer Weise zu nutzen, darauf zuzugreifen oder Inhalte, Daten oder Informationen zu mittels automatisierter Mittel zu sammeln; die Inhalte dürfen auch nicht zur Entwicklung, zum Training und/oder zur Anreicherung und oder Vergleichbarem von KI-Systemen, Software Programmen, Algorithmen oder anderen automatisierten Systemen, insbesondere von generativen KI-Systemen verwendet werden.
Impressum:
Georg Thieme Verlag KG
Oswald-Hesse-Straße 50
70469 Stuttgart
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Telefon: +49 711 8931-0
Kontakt: audio@thieme.de
Umsatzsteuer-ID: DE 147 638 607
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Harnröhrenstrikturen sind ein häufiges Problem in der urologischen Praxis. Oft treten sie aufgrund von Entzündungen, Traumata oder idiopathischen Faktoren auf. Ein wichtiges, aber bislang wenig verstandenes Phänomen ist die Plattenepithelmetaplasie. Diese entsteht durch chronische Reizungen oder Entzündungen und führt zu einer brüchigen Harnröhre, die unter Druck reißt. Der daraus resultierende ausgetretene Urin kann Entzündungen und Fibrosen im umgebenden Gewebe auslösen und die Strikturbildung verschärfen.Besonders relevant sind Plattenepithelmetaplasien bei der Urethroplastik. Sie können die chirurgische Planung beeinflussen und die Erfolgsaussichten beeinträchtigen. Trotz dieser klinischen Bedeutung fehlen klare Daten zur Häufigkeit von Plattenepithelmetaplasien und zu den damit verbundenen Risikofaktoren.Eine japanische Forschergruppe analysierte in einer retrospektiven Studie histologisch Harnröhrenproben von Patienten mit bulbären Strikturen. Ziel war es, die Prävalenz von Plattenepithelmetaplasien zu bestimmen, Zusammenhänge mit klinischen Faktoren zu erfassen und Prädiktoren zu identifizieren.Erste Ergebnisse zeigen: Etwa die Hälfte der Patienten mit bulbären Harnröhrenstrikturen wiesen Plattenepithelmetaplasien auf. Besonders häufig waren Plattenepithelmetaplasien bei Patienten mit langer Krankheitsdauer oder ohne urethrale Ruhephase mittels Blasenkatheter.
Link zur Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38789804/
Hirano Y et al. High frequency of concomitant squamous metaplasia in bulbar urethral stricture and its association with reconstructive delay and urethral rest. World J Urol 2024; 42:348
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In diesem Audio sind mit Hilfe von künstlicher Intelligenz (KI) oder maschineller Übersetzungstechnologie gesprochene Texte enthalten [elevenlabs.io].
Die Therapie der weiblichen Stressharninkontinenz folgt einem Stufenkonzept, das zunächst konservative Maßnahmen wie Pessare und Beckenbodentraining vorsieht. Bei Versagen der nicht invasiven Behandlungen stehen zahlreiche chirurgische Optionen zur Verfügung. Eine weniger invasive und damit risikoärmere Alternative zur Operation sind periurethrale Injektionen von Bulking Agents. Wie effektiv und sicher ist Polyacrylamid-Hydrogel (Bulkamid)?
Link zur Studie: https://link.springer.com/article/10.1007/s00345-024-05221-9
Uleri A et al. One-year outcomes of polyacrylamide hydrogel (Bulkamid) injection in women with stress and mixed urinary incontinence. World J Urol 2024; 42(1): 518. DOI: 10.1007/s00345-024-05221-9
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Der selektive Beta-3-Adrenozeptor-Agonist Vibegron ist zur Therapie der überaktiven Blase zugelassen. Auch viele Männer mit einer benignen Prostatahyperplasie (BPH) leiden unter Harndrang, häufigem Wasserlassen, Nykturie oder einer Dranginkontinenz. Eine BPH-Pharmakotherapie mit Alphablockern oder 5-Alpha-Reduktasehemmern lindert diese Beschwerden meist nicht ausreichend. Profitieren die Betroffenen von Vibegron?
Link zur Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003999
Staskin D et al. Efficacy and Safety of Vibegron for Persistent Symptoms of Overactive Bladder in Men Being Pharmacologically Treated for Benign Prostatic Hyperplasia: Results From the Phase 3 Randomized Controlled COURAGE Trial. J Urol 2024; 212(2): 256–266. DOI: 10.1097/JU.0000000000003999
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Die European Association of Urology empfiehlt gegenwärtig, bei systematischen Prostatabiopsien dem transperinealen Zugang den Vorzug gegenüber dem transrektalen zu geben. In der wissenschaftlichen Literatur wird die optimale Biopsieroute allerdings kontrovers diskutiert. Ein europäisches Forscherteam beschäftigte sich nun mit dieser Fragestellung im Rahmen einer Fall-Kontroll-Studie.
Link zur Studie: https://link.springer.com/article/10.1007/s00345-024-05245-1
Oderda M et al. Transrectal versus transperineal prostate fusion biopsy: a pair-matched analysis to evaluate accuracy and complications. World J Urol 2024; 42(1): 535. DOI: 10.1007/s00345-024-05245-1
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Transrektale systematische Prostatabiopsien geraten zunehmend in die Kritik. Grund ist das möglicherweise höhere Infektionsrisiko im Vergleich zum transperinealen Vorgehen. Einige Beobachtungsstudien deuten auf eine entsprechende Problematik hin, randomisierte Vergleichsstudien fehlen allerdings bislang. Die ProBE-PC-Studie schließt nun diese Wissenslücke: Sie verglich die beiden Biopsiestrategien bezüglich des Komplikationsrisikos.
Link zur Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003788
Mian BM et al. Complications Following Transrectal and Transperineal Prostate Biopsy: Results of the ProBE-PC Randomized Clinical Trial. J Urol 2024; 211(2): 205–213. DOI: 10.1097/JU.0000000000003788
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Gegenwärtig empfehlen sowohl die US-amerikanischen als auch die europäischen Leitlinien den diagnostischen Ausschluss bzw. die Therapie einer asymptomatischen Bakteriurie vor urologischen Eingriffen mit Mukosabeteiligung. Wie gut dieses systematische Vorgehen tatsächlich vor postoperativen Infektionskomplikationen schützt, ist allerdings unklar. Ein französisches Forscherteam ging dieser Frage mithilfe einer retrospektiven Studie nach.
Link zur Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000004047
Kutchukian S et al. Asymptomatic Bacteriuria and Urological Surgery: Risk Factor or Not? Results From the National and Multicenter TOCUS Database. J Urol 2024; 212(3): 461–469. DOI: 10.1097/JU.0000000000004047
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Die Früherkennung von Krebs ist entscheidend für den Behandlungserfolg. In den USA und Großbritannien gibt es für Lungenkrebs bereits etablierte Screenings für Hochrisikopatienten, vor allem für Personen, die stark geraucht haben. Diese Screenings basieren meist auf einer Thorax-Computhertomographie und richten sich gezielt an Hochrisikogruppen. Ein zusätzlicher Scan könnte jedoch auch andere Erkrankungen aufdecken, die in dieser Risikogruppe häufig vorkommen, etwa Nierenkrebs.Nierenkrebs verläuft in frühen Stadien oft symptomlos und wird dadurch oft erst spät entdeckt. Dabei sind die Heilungschancen hoch, wenn der Tumor rechtzeitig diagnostiziert wird. Kliniker und Patienten haben daher ein Screening für Nierenkrebs als eine Forschungspriorität benannt. Doch bisher wurde die Kombination eines Nierenkrebsscreenings mit bestehenden Screening-Programmen nicht untersucht, und ein alleinstehendes Screening für Nierenkrebs wäre kostspielig und in der Bevölkerung vermutlich wenig akzeptiert. Forscher untersuchten nun die Möglichkeit, das Lungenkrebsscreening durch eine zusätzliche kontrastfreie abdominale Thorax-Computhertomographie zu ergänzen. Die Ergebnisse sind vielversprechend: Die abdominale CT erwies sich als gut durchführbar und wurde von den meisten Patienten akzeptiert, während zusätzliche, schwerwiegende Befunde entdeckt werden konnten.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39271419/
Steward GD et al. Abdominal Noncontrast Computed Tomography Scanning to Screen for Kidney Cancer and Other Abdominal Pathology Within Community-based Computed Tomography Screening for Lung Cancer: Results of the Yorkshire Kidney Screening Trial. Eur Urol 2024; 12:S0302-2838(24)02567-3
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Nierensteinleiden, die sogenannte Urolithiasis, belasten das Gesundheitssystem weltweit immer stärker. Die Inzidenz steigt, und viele Patienten müssen mehrmals die Notaufnahme aufsuchen, bis sie eine Behandlung erhalten. Für Steine unter 10 mm gilt die Stoßwellenlithotripsie als Standardverfahren. Die Stoßwellenlithotripsie zertrümmert Steine mithilfe von Stoßwellen, erfordert jedoch oft eine Anästhesie und ist mit Schmerzen verbunden. Dies erhöht den Aufwand und die Kosten, da Patienten für den Eingriff in spezialisierten Kliniken behandelt werden müssen. Eine Methode, die ambulant und ohne Narkose funktioniert, wäre daher ein enormer Fortschritt. Die Break-Wave-Lithotripsie ist eine solche Technologie, die fokussierten Ultraschall einsetzt und das Potenzial hat, diese Lücke zu schließen. Ziel der aktuellen Studie war es, die Sicherheit und Wirksamkeit der Break-Wave-Lithotripsie zu bewerten. Erste Ergebnisse zeigen, dass das System sicher und gut verträglich ist und in vielen Fällen ohne Anästhesie durchgeführt werden kann. Das könnte bedeuten, dass die Behandlung in Zukunft für Patienten auch ambulant und kostengünstiger angeboten werden kann.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39254129/
Chew BH et al. Break Wave Lithotripsy for Urolithiasis: Results of the First-in-Human International Multi-Institutional Clinical Trial. J Urol 2024; 212:580-589
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Die transrektale ultraschallgeführte Prostatabiopsie ist ein weltweit verbreiteter Standard zur Diagnose von Prostatakrebs. Jährlich werden in Europa rund eine Million dieser Biopsien durchgeführt. Obwohl die transrektale ultraschallgeführte Prostatabiopsie in der Regel sicher ist, treten bei einigen Patienten Komplikationen wie Harnwegsinfektionen, rektale Blutungen und sogar Urosepsis auf. Das Risiko für Infektionen wird dabei üblicherweise mit Antibiotikaprophylaxe gemindert, häufig mit Fluorchinolonen wie Ciprofloxacin. Doch die Anwendung von Fluorchinolonen bringt zunehmend Probleme: Resistenzen nehmen zu und die Nebenwirkungen sind erheblich. 2019 schränkte die Europäische Arzneimittel-Agentur die Nutzung von Fluorchinolonen weiter ein, und Deutschland gab eine Empfehlung gegen deren Einsatz in der Antibiotikaprophylaxe für urogenitale Eingriffe heraus. Alternativen sind daher dringend nötig. Fosfomycin wird als mögliche Alternative gehandelt. In der aktuellen Studie verglichen Forscher Ciprofloxacin, Fosfomycin und eine Kombination aus Fosfomycin und Trimethoprim/Sulfamethoxazol direkt miteinander, um die Infektionsrate und Verträglichkeit zu bewerten. Die Ergebnisse zeigen, dass eine Kombinationstherapie eine wirksame Alternative zu Fluorchinolonen sein könnte.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38806739/
Bovo A et al. Comparison of ciprofloxacin versus fosfomycin versus fosfomycin plus trimethoprim/sulfamethoxazole for preventing infections after transrectal prostate biopsy. World J Urol 2024; 42:356
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Das Überleben von Patienten mit Peniskrebs hängt entscheidend vom Vorliegen und der Ausbreitung von Lymphknotenmetastasen ab. Bei knotennegativen Patienten liegt das krebsspezifische 5-Jahres-Überleben signifikant höher als bei Patienten mit nachgewiesenen Lymphknotenmetastasen. Klinische Untersuchungen allein sind jedoch oft ungenau und können okkulte Metastasen übersehen. Daher empfehlen Leitlinien neben der Palpation auch die Ultraschalluntersuchung der Leiste sowie eine Feinnadelaspiration. Das Problem ist, dass eine komplette Leistendissektion bei vielen Patienten unnötig invasiv ist und häufige Komplikationen wie Lymphozele, Lymphödem oder Wundinfektionen nach sich zieht. Zur Reduzierung dieser Überbehandlungen wird zunehmend die dynamische Sentinel-Lymphknoten-Biopsie empfohlen. Die Forscher dieser Studie untersuchten daher eine neue Kombination aus Indocyaningrün-Fluoreszenz und Methylenblau als Tracer zur Identifikation von Sentinel-Lymphknoten bei Patienten mit Peniskrebs. Die Fragestellung lautete, ob diese Methode genauso zuverlässig und sicher ist wie die bisherige Technik und gleichzeitig die Komplikationsrate senken kann. Die Ergebnisse zeigen, dass die Dual-Dye-Technik eine hohe Sentinel-Lymphknoten-Erkennungsrate und eine geringe Falsch-Negativ-Rate bietet.
Link zur Studie: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/39331184/
Amaresh M et al. Indocyanine green and methylene blue dye guided sentinel lymph node biopsy in patients with penile cancer (PeCa): results of 50 inguinal basins assessed at a single institution in India. World J Urol 2024; 42:542
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Die Behandlung des auf BCG (Bacillus Calmette-Guérin) refraktären nichtmuskelinvasiven Blasenkarzinoms stellt angesichts eingeschränkter Behandlungsoptionen eine therapeutische Herausforderung dar. Für Betroffene, die sich gegen eine radikale Zystektomie entscheiden, bietet die Instillationstherapie mit Nadofaragen firadenovec nun eine vielversprechende Strategie, wie die 5-Jahres-Auswertung einer Phase-3-Studie zeigt.
Link zur Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000004020
Narayan VM et al. Efficacy of Intravesical Nadofaragene Firadenovec for Patients With Bacillus Calmette-Guérin-Unresponsive Nonmuscle-Invasive Bladder Cancer: 5-Year Follow-Up From a Phase 3 Trial. J Urol 2024; 212(1): 74–86. DOI: 10.1097/JU.0000000000004020
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Nahezu die Hälfte der Personen mit einem in kurativ behandelten, also neoadjuvant chemotherapierten und radikal zystektomierten, lokal begrenzten muskelinvasiven Blasenkarzinom erleidet ein Tumorrezidiv. Prinzipiell bietet sich zirkulierende Tumor-DNA zur Detektion der minimalen Resterkrankung an. Nach der Primärtherapie ist die Aussagekraft dieser Methode allerdings angesichts der geringen Tumorlast, der beschränkten Anzahl analysierter Mutationen, der geringen Plasmavolumina sowie der Sequenzierungstiefe eingeschränkt. Die Gesamt-Genom-Sequenzierung löst dieses Problem.
Link zur Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0302283824023844?via%3Dihub
Nordentoft I et al. Whole-genome Mutational Analysis for Tumor-informed Detection of Circulating Tumor DNA in Patients with Urothelial Carcinoma. Eur Urol 2024; 86(4): 301–311. DOI: 10.1016/j.eururo.2024.05.014
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Die längerfristige Schienung der Harnleiter birgt zahlreiche Risiken, darunter Harnwegsinfektionen und Verkrustungen der Ureterstents durch Ablagerungen von Proteinen, Oxalaten, Phosphaten und Kalziumsalzen. Ein Forscherteam aus China untersuchte nun in vitro und im Tierversuch, ob und wie gut eine Beschichtung der DJ-Katheter mit Propolis, einem antibakteriell wirksamen Produkt der Honigbiene, vor diesen Komplikationen schützt.
Link zur Studie: https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/bju.16326
Zhao Y et al. In vitro and in vivo study of antibacterial and anti-encrustation coating on ureteric stents. BJU Int 2024;134(1): 72–80. DOI: 10.1111/bju.16326
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Für Patienten mit einem Niedrigrisiko-Prostatakarzinom stellt die Aktive Überwachung die bevorzugte Therapie dar. Untersuchungen an hoch selektiven Patientenkollektiven belegen zwar exzellente Ergebnisse dieser Strategie im Hinblick auf die onkologische Prognose, Langzeitdaten auf Bevölkerungsebene fehlen diesbezüglich allerdings bislang. Eine Studie aus Kanada schließt nun diese Wissenslücke.
Zum Forum der Industrie von Thieme: https://fdi.thieme.de/podcasts
Link zur Studie: https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003097
Timilshina N et al. Long-term Outcomes Following Active Surveillance of Low-grade Prostate Cancer: A Population-based Study Using a Landmark Approach. J Urol 2023; 209(3): 540–548. DOI: 10.1097/JU.0000000000003097
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Die Behandlungsoptionen beim lokalisierten Prostatakarzinom umfassen außer der aktiven Überwachung und der radikalen Prostatektomie die perkutane Strahlentherapie und die Brachytherapie. Angesichts der hohen Langzeit-Überlebenschancen stellt sich die Frage, wie häufig insbesondere junge Betroffene nach einer niedrig dosierten Brachytherapie Zweitmalignome entwickeln. Eine kanadische Studie beschäftigte sich mit dieser Thematik.
Zum Forum der Industrie von Thieme: https://fdi.thieme.de/podcasts
Link zur Studie: -https://www.auajournals.org/doi/10.1097/JU.0000000000003965
St-Laurent MP et al. Long-Term Second Malignancies in Prostate Cancer Patients Treated With Low-Dose-Rate Brachytherapy and Radical Prostatectomy. J Urol 2024; 212(1): 63–73. DOI: 10.1097/JU.0000000000003965
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Die Behandlung der symptomatischen benignen Prostatahyperplasie mittels Prostataarterienembolisation (PAE) bietet verschiedene Vorteile gegenüber der invasiven transurethrale Resektion der Prostata (TURP). Kurz- bis mittelfristig lindert dieses Vorgehen untere Harnwegssymptome. Hält diese Wirkung auch über einen längeren Zeitraum an? Dieser Frage ging eine von schweizerischen Forschenden durchgeführte randomisierte Studie nach.
Zum Forum der Industrie von Thieme: https://fdi.thieme.de/podcasts
Link zur Studie: https://www.eu-focus.europeanurology.com/article/S2405-4569(24)00045-2/abstract
Müllhaupt G et al. Prostatic Artery Embolisation Versus Transurethral Resection of the Prostate for Benign Prostatic Obstruction: 5-year Outcomes of a Randomised, Open-label, Noninferiority Trial. Eur Urol Focus 2024: S2405-4569(24)00045-2. DOI: 10.1016/j.euf.2024.03.001
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Männer mit einem lokalisierten Prostatakarzinom und großem Prostatavolumen eignen sich weniger gut für eine nicht chirurgische Tumortherapie, also eine externe Bestrahlung oder Brachytherapie. Sie werden statt dessen in der Regel roboterassistiert operiert. Inwiefern beeinflusst die Prostatagröße das funktionelle und das onkologische Behandlungsergebnis nach roboterassistierter radikaler Prostatektomie (RARP)? Dieser Frage ging eine US-Studie nach.
Link zur Studie: https://www.eu-focus.europeanurology.com/article/S2405-4569(24)00010-5/fulltext
Jaber AR et al. Impact of Prostate Size on the Functional and Oncological Outcomes of Robot-assisted Radical Prostatectomy. Eur Urol Focus 2024: S2405-4569(24)00010-5. DOI: 10.1016/j.euf.2024.01.007
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Allein in den USA und Europa werden jedes Jahr mehr als 2 Millionen Prostatabiopsien durchgeführt. Traditionell geschieht dies über den transrektalen Zugang, der allerdings in Folge der Verschleppung von Darmkeimen ein erhebliches Infektionsrisiko birgt. Sind transperineale Gewebeentnahmen diesbezüglich weniger problematisch? Dieser Frage ging eine randomisierte kontrollierte US-Studie nach.
Link zur Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0302283823033420?via%3Dihub
Hu JC et al. Transperineal Versus Transrectal Magnetic Resonance Imaging-targeted and Systematic Prostate Biopsy to Prevent Infectious Complications: The PREVENT Randomized Trial. Eur Urol 2024; 86(1): 61–68. DOI:10.1016/j.eururo.2023.12.015
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Antibiotika der ersten Wahl zur Therapie unkomplizierter Harnwegsinfekte sind laut der europäischen Leitlinien Fosfomycin und Nitrofurantoin. Trimethoprim-Sulfamethoxazol gilt nur bei einer Escherichia coli-Resistenzrate von von weniger als 20% als Alternative. Fluorchinolone wie Ciprofloxacin stellen dagegen Reserveantibiotika dar. Ein Forscherteam aus Saudi-Arabien verglich nun die genannten Wirkstoffe im Hinblick auf ihre Effektivität.
Link zur Studie: https://link.springer.com/article/10.1007/s00345-024-04922-5
Hadidi MF et al. Antibiotics efficacy in clinical and microbiological cure of uncomplicated urinary tract infection: a systematic review and network meta-analysis. World J Urol 2024; 42(1): 221. DOI: 10.1007/s00345-024-04922-5
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Die im Zuge minimal invasiver endourologischer Eingriffe notwendige Röntgendiagnostik führt zu wiederholten Belastungen der Patientinnen und Patienten mit ionisierenden Strahlen. Wie hoch ist die Strahlendosis bei der perkutanen Nephrolithotomie (PCNL), der extrakorporalen Stoßwellenlithotripsie (ESWL) und der Ureteroskopie (URS)? Und welche Maßnahmen können die Strahlenbelastung minimieren? Diese Fragen beantwortet ein europäisches Forscherteam.
Link zur Studie (PubMed): https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/38676726/
De Coninck V et al. Radiation exposure of patients during endourological procedures. World J Urol 2024; 42(1): 266. DOI: 10.1007/s00345-024-04953-y
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