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Diese Woche erscheint das neue Album «Tag & Nacht» von Patent Ochsner. Dieser Moment der Veröffentlichung mache ihn noch immer nervös, sagt der Frontmann Büne Huber. Er erzählt vom schwierigen Entstehungsprozess der Platte und vom Umgang mit der eigenen Endlichkeit.
Das Album war schon weit fortgeschritten, als Büne Huber alles wieder auf den Kopf stellte. Er warf 8 Songs raus, weil er spürte, dass er nicht mit ihnen auf Tournee gehen könnte. Die Songs erzählen vom Abschied eines engen Freundes, den Huber in den Tod begleitet hat. Er wollte sich die Songs nicht zumuten, sagt er. Huber bedauert, dass sich die Art, Musik zu konsumieren, verändert hat. Alben hätten nicht mehr den gleichen Stellenwert, Musik sei beliebiger geworden. Gleichzeitig nimmt er eine übersteigerte Empfindlichkeit in der Gesellschaft wahr. Das schränke ihn aber nicht ein, er sage, was er sage wolle. Büne Huber beschäftigt sich mit der Endlichkeit, auch mit der eignen. So hat er kürzlich sein Testament verfasst und festgehalten, was mit seinen Songs dereinst passieren soll.
Wie weiter mit dem Autobahnnetz? Wie weiter auf der Schiene? Für den Verkehrsminister lautet die Antwort: neu priorisieren. Ausserdem: Bundesrat Rösti spricht über die bevorstehende Wahl eines neuen Bundesratsmitglieds und über das Verhalten der bürgerlichen Mehrheit in der Regierung.
Die Autobahn-Abstimmung im letzten November war ein Paukenschlag: Mit über 52 Prozent Nein-Stimmen hat das Stimmvolk den Ausbauschritt abgelehnt. Dieses Resultat war eine Niederlage für Bundesrat Albert Rösti. Und diese Niederlage hat etwas ausgelöst. Der Verkehrsminister will neue Wege beschreiten und den Ausbau der Strasse, der Bahn und der Agglomerationsprogramme künftig zusammen planen. Was genau geplant ist sagt der Verkehrsminister im «Tagesgespräch».
Hartmut Rosa ist einer der bedeutendsten Soziologen unsere Zeit. Er beschreibt die moderne Gesellschaft, als eine, die im Hamsterrad immer schneller dreht und dabei die Beziehung zur Welt zu verlieren droht. Und er zeigt auf, wie wir dagegenhalten können.
Unsere Gesellschaft sei gefangen in einem Steigerungswahn, sagt Rosa. Wer stillsteht, drohe abzusteigen. So sei es denn auch nicht zu Gier, die uns antreibe, sondern die Angst. Wir laufen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Der Gesellschaft fehle der Glauben an eine bessere Zukunft. Von diesem Gefühl könnten rechtspopulistische Parteien wie die AfD stark profitieren.
Rosa belässt es aber nicht mit der Problemanalyse. Er hat mit dem Begriff «Resonanz» ein Gegenkonzept entworfen. Doch wie lebt sich ein Leben in Resonanz? Hartmut Rosa ist Professor in Jena und Direktor des Max-Weber-Kollegs an der Universität Erfurt. Er hat zahlreiche bedeutende Preise gewonnen, seine Bücher wurden in verschiedene Sprachen übersetzt.
Vor 80 Jahren wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz von Soldaten der Roten Armee befreit. Bis heute ist der Ort ein Mahnmal. Egon Holländer hat Auschwitz überlebt. Er ist einer der wenigen, der noch aus eigener Erinnerung über den Nazi-Terror berichten kann.
Vor genau 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz in Polen von der Roten Armee befreit. Mit diesem Lager errichteten die Nationalsozialisten die grösste Vernichtungsfabrik der Menschheitsgeschichte. Bis heute bleibt Auschwitz ein eindringliches Mahnmal dafür, wozu Menschen fähig sind, einander anzutun. Egon Holländer war sechs Jahre alt, als er von der Slowakei nach Auschwitz und später in weitere Konzentrationslager deportiert wurde. Er gehört zu den wenigen Überlebenden, die noch aus eigener Erinnerung vom Terror der Nationalsozialisten berichten können – seine Geschichte ist eine Botschaft an die Gegenwart und an die Zukunft.
Innerhalb von nur 10 Tagen haben sowohl der Präsident als auch die Bundesrätin der Mitte ihren Rücktritt angekündigt. Die Partei scheint überrumpelt. Früh haben sich Favoriten für die Bundesratsnachfolge aus dem Rennen genommen. Kritische Fragen an Mitte-Präsident Gerhard Pfister.
Er war schon lange als möglicher Bundesrat gehandelt worden. Als Viola Amherd schliesslich letzte Woche ihren Rücktritt ankündigte, galt Partei-Präsident Gerhard Pfister als Kronfavorit. Doch nach wenigen Tagen winkte er ab, und eine ganze Reihe anderer Favoriten folgten ihm. Wobei fast alle persönliche Gründe, wie «fehlendes Feuer» für das Amt anführten. Warum ist die Partei so überrumpelt von einem Bundesrats-Rücktritt, der sich abzeichnete? Hat es die Partei verpasst, fähige Leute aufzubauen für eine Bundesratsnachfolge? Und, welchen Typ Mitte-Politiker braucht es nun in einem Bundesrat, in dem FDP und SVP so gut zusammenzuarbeiten scheinen, wie schon lange nicht mehr?
Nicht nur die Mitte-Partei erlebt turbulente Tage. Auch in der Weltpolitik scheint mit dem Amtsantritt von Donald Trump insbesondere die politische Polarisierung noch weiter zuzunehmen. Was machen Parteien in der Mitte weltweit falsch? Und, kann es sich die Schweiz in dieser Situation überhaupt leisten, der EU Bedingungen zu stellen, wenn es um die Zukunft der Bilateralen Verträge geht?
Mitte-Präsident Gerhard Pfister nimmt Stellung in der «Samstagsrundschau» bei Klaus Ammann.
Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».
Nach dem Messerangriff in Aschaffenburg steht die deutsche Politik unter immensem Druck. Der Psychologe und Extremismusforscher Ahmad Mansour kritisiert das deutsche Migrationssystem als nicht mehr funktional und fordert eine grundlegende Zeitenwende.
Ein psychisch kranker abgewiesener Asylbewerber aus Afghanistan unter Drogen- und Alkohol-Einfluss greift Kinder an in einem Park im bayrischen Aschaffenburg. Er tötet ein 2-jähriges Kind und einen Deutschen, der die Kinder schützen wollte. Entsetzen in der Stadt nahe Frankfurt am Main und in ganz Deutschland. Nach dieser Messerattacke in Aschaffenburg stellt sich die Frage: Hätte der Angriff verhindert werden können? Der Extremismusforscher und Psychologe Ahmad Mansour schlägt im «Tagesgespräch» Alarm und sagt, dass Asylsystem in Deutschland sei überfordert.
Bis Ende Dezember war Martin Vetterli Präsident der ETH Lausanne. Ein «Tagesgespräch» über eine rasant wachsende Uni, über die Gefahr von deutlich höheren Studiengebühren und über die Parallelen zwischen künstlicher Intelligenz und Atomwaffen.
Es waren turbulente acht Jahre, in denen Martin Vetterli Präsident der kleineren der beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen war. Die ETH Lausanne hat heute 40 Prozent mehr Studenten als bei seinem Amtsantritt, Sparpläne stellen die Hochschule vor neue Herausforderungen, Präsident Trump wird die Forschungslandschaft verändern, Künstliche Intelligenz die Welt. Über all das diskutieren wir mit dem Informatikprofessor, USA-Kenner und abtretenden Präsidenten der ETH Lausanne.
Die Casting-Direktorin Corina Glaus wird an den Solothurner Filmtagen mit dem Pix d’Honeur ausgezeichnet. Sie habe mit ihrem Schaffen dem Schweizer Kino ein Gesicht gegeben. Wie entdeckt die Casterin neue Schauspielerinnen und Schauspieler? Und wie politisch ist ihre Arbeit?
Corina Glaus hat über 150 nationale und internationale Kino- und Fernsehproduktionen besetzt. Darunter Produktionen wie «Die göttliche Ordnung», «Platzspitz Baby», «Verdingbub», «Nachtzug nach Lissabon» oder «James Bond: ein Quantum Trost». Um eine Rolle zu besetzen, müsse man das Rückgrat der Figur verstehen. Es könne sein, dass die Figur im Text als klein und gedrungen beschrieben wird, dass dann aber ein grosser, schlanker Schauspieler dieses Rückgrat am besten verkörpere. Casting sei auch politisch. Darf ein heterosexueller Mann einen Schwulen spielen? Könnte eine Männerrolle auch in eine Frauenrolle umgeschrieben werden? Dass sie sich mit solchen Fragen beschäftigt, zeige, dass Kino immer auch ein Spiegel der Gesellschaft sei, sagt Corina Glaus.
Aktuell diskutiert das Parlament darüber, die Unterstützungsgelder für das Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge der UNO (UNRWA) zu streichen. Im Tagesgespräch nimmt Roland Friedrich, Direktor des UNRWA-Büros für das Westjordanland und Ostjerusalem, Stellung zur Kritik und erklärt seine Arbeit.
Die UNRWA steht immer wieder in der Kritik. Sie sei nicht neutral, zu eng vernetzt mit Terrorgruppierungen wie der Hamas. Im Tagesgespräch erzählt Roland Friedrich, wie sie die Neutralität sichern wollen, etwa bei der Rekrutierung von Personal oder beim Unterricht von palästinensischen Kindern. Die Gelder Schweiz seien für die UNRWA wichtig, betont er.
Wie es für die UNRWA weitergeht, ist offen. Ende Monat werden israelische Gesetze umgesetzt, welche die Arbeit der UNRWA auf israelischem Gebiet verbieten.
Am Montag wird in Washington Donald Trump als 47. Präsident der USA vereidigt. Was ist von dieser Präsidentschaft zu erwarten? Sarah Wagner ist Politologin und USA -Expertin an der Atlantischen Akademie Rheinland Pfalz.
250 Millionen Dollar an Spenden hat der neue Präsident für die Amtseinführung in der US-Hauptstadt erhalten. Zahlreiche Unternehmen spendeten Millionen. Darunter sind auch die Tech-Giganten Amazon und Meta, deren Chefs auch eingeladen sind. Was spielen die Tech Unternehmen für eine Rolle in der neuen Amtszeit von Trump? Und was sind die weiteren wichtigen Eckpunkte der neuen Präsidentschaft von Donald Trump? Die Politologin und USA-Expertin Sarah Wagner ist zu Gast im Tagesgespräch.
Das Parlament hat bei der Entwicklungszusammenarbeit massive Kürzungen beschlossen. Mit welchen Folgen? Zieht sich der Bund aus ganzen Regionen zurück? Und wie wirkt sich das alles auf das Image der humanitären Schweiz aus? Deza-Chefin Patricia Danzi stellt sich kritischen Fragen.
Mehr Geld für die Armee, auf Kosten der Entwicklungszusammenarbeit. Das war das Verdikt des Parlaments für das Budget 2025. 110 Millionen Franken weniger erhält die Internationale Zusammenarbeit im laufenden Jahr. Und das ist wohl erst der Anfang, weitere Sparrunden sind absehbar. Wie also reagiert die Chefin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit auf den neuen Kurs? Wo sieht sie Sparpotential? Und zu welchem Preis?
Unter politischem Druck sind auch die Schweizer Hilfszahlungen an das Palästinenser-Hilfswerk UNRWA. Nachdem Israel harsche Kritik am Hilfswerk geäussert hatte, entschied der Nationalrat, die Gelder an UNRWA zu streichen. Der Entscheid im Ständerat steht bald an. Was für Folgen hätte es, wenn die Schweiz die Zahlungen an das Hilfswerk stoppt? Und wie alternativlos ist die UNRWA in Gaza tatsächlich?
Daneben beschäftigen die Welt zahlreiche andere Konflikte und Kriege. Deza-Chefin Danzi reiste vor kurzem in den Süd-Sudan und besuchte Schweizer Entwicklungsprojekte. Was nimmt sie mit? Wie geht sie mit Rückschlägen um? Und wie optimistisch schaut sie – trotz allem – in die Zukunft?
Patricia Danzi, Chefin der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit, ist Gast in der «Samstagsrundschau» bei Eliane Leiser.
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Seit einem Jahr ist Béatrice Pilloud Walliser Generalstaatsanwältin, als erste Frau überhaupt. Ein «Tagesgespräch» über das Aufräumen in einer Ermittlungsbehörde in der Krise, über die Notwendigkeit, manchmal alte Wunden aufzureissen und über eine Tragödie, die sie emotional überrumpelt hat.
«Eine besorgniserregende Situation» diagnostizierte der Walliser Justizrat bei der kantonalen Staatsanwaltschaft. Der damalige Generalstaatsanwalt wurde intern und extern kritisiert, Verjährungsfristen wurden verpasst, das Vertrauen in die Ermittlungsbehörden im Wallis war schwer angeknackst. In dieser Situation hat Béatrice Pilloud, die zuvor über 20 Jahre als Anwältin in Sion tätig war, die Walliser Staatsanwaltschaft übernommen – als erste Frau überhaupt. Nach einem Jahr ziehen wir Bilanz. Wir sprechen über die Spannung zwischen Recht und Gerechtigkeit, darüber, wie es ist, wenn der Röstigraben mitten durch die eigene Behörde geht und über ein Bergsteigerdrama, bei dem sie emotional an ihre Grenzen kam.
Wer folgt auf Viola Amherd? Im Fokus steht Gerhard Pfister. Nur wenige Tage, nachdem Pfister seinen Rückzug vom Amt des Parteipräsidenten der Mitte angekündigt hat, verkündete «seine» Bundesrätin Amherd, per Ende März zurückzutreten. Will er?
Als Favorit für die Nachfolge von Amherd wird ebenjener Gerhard Pfister gehandelt. Schon bei seiner Rücktrittsankündigung war spekuliert worden, er bereite sich damit womöglich auf eine Bundesratskandidatur vor. Der Zuger Nationalrat ist 62 Jahre alt – höchste Zeit also, dass der seit 20 Jahren in Bern politisierende Pfister erstmals für das Bundesratsamt kandidiert. Für ihn spricht auch, dass seit dem Rücktritt von Kaspar Villiger 2003 die Zentralschweiz nicht mehr im Bundesrat vertreten war. Ausserdem spricht Gerhard Pfister im «Tagesgespräch» über die Amtszeit von Bundesrätin Amherd.
Der ehemalige Bundesanwalt Michael Lauber ist neuer Sprecher der christkatholischen Kirche, der kleinsten Schweizer Landeskirche. Wieso macht er das? Lauber trat im Sommer 2020 unter grossem medialen und politischen Druck zurück. Mit etwas Abstand: Was bereut er heute?
Michael Lauber war Bundesanwalt. Nun wird er Sprecher der christkatholischen Kirche. Das ist die kleinste Schweizer Landeskirche. Wie erklärt er diesen Schritt? Lauber war zwischen 2012 und 2020 als Bundesanwalt Amtsleiter der Schweizerischen Bundesanwaltschaft. Er trat im Sommer 2020 von seinem Amt zurück und kam so einem Amtsenthebungsverfahren zuvor. Lauber war wegen nicht deklarierten Treffen mit Fifa-Präsident Gianni Infantino in die Kritik geraten. Wie blickt er auf diese schlagzeilenträchtige Zeit zurück?
Mark Zuckerberg will keine Faktenchecks mehr durchführen, Elon Musk mischt sich mit X in den deutschen Wahlkampf ein. Wie steht es um die Markt- und Meinungsmacht von Online-Plattformen in der Schweiz? Die Präsidentin der Eidgenössischen Medienkommission, Anna Jobin, ist zu Gast im Tagesgespräch.
Auf Kommunikationsplattformen wie Tiktok, X oder Instagram findet heute ein wesentlicher Teil der demokratischen Meinungsbildung statt. Doch der Einfluss der Plattformen und Suchmaschinen gibt zu reden. Die Auswirkungen auf die öffentliche Kommunikation seien gravierend, schreibt die Eidgenössische Medienkommunikation in ihrem Bericht, den sie heute veröffentlich hat. Welche Inhalte wir zu sehen bekommen oder welche Suchresultate angezeigt werden, liege in der Hand von wenigen ausländischen Tech-Unternehmen. Die Kombination von Markt- und Meinungsmacht sei für die Demokratie problematisch. Im Tagesgespräch erzählt Anna Jobin, welche Massnahmen zu ergreifen sind, wo die Schweiz steht und warum es so wichtig sei zu verstehen, wie diese Plattformen funktionieren.
Am 9. Februar stimmen wir über die Umweltverantwortungsinitiative ab. Diese verlangt, dass die Schweiz nur noch so viele Ressourcen verbrauchen und so viele Schadstoffe ausstossen darf, dass sich die Natur wieder erholen kann. Ein visionäres Konzept oder eine gefährliche Zwängerei?
Wenn alle Menschen so leben würden wie wir in der Schweiz, dann bräuchte es drei Mal den Planeten Erde. Dieses Konzept der «planetaren Grenzen» haben die Jungen Grünen für ihre Umweltverantwortungsinitiative aufgegriffen. Die Initative will erreichen, dass die Bevölkerung der Schweiz ökologisch nicht mehr über ihre Verhältnisse lebt – egal ob es um Klimagase, den Schutz der Gewässer oder die Biodiversität geht. Das bedeutet, dass nur noch so viele Ressourcen verbraucht werden dürften, dass sich die Natur wieder regenerieren kann. Für das Erreichen dieses Ziels sieht die Initiative eine zehnjährige Übergangszeit vor. Linke Parteien und Umweltverbände sehen in der Initiative die Chance, ein nachhaltigeres Wirtschaftssystem aufzubauen. Bürgerliche Parteien und Wirtschaftsverbände warnen dagegen vor der Initiative und sehen den Wohlstand in Gefahr. Über die Initiative diskutieren die Grünen-Nationalrätin Franzika Ryser als Befürworterin und FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen als Gegner.
Der Kauf von Vodafone Italia ist abgeschlossen – und der Bundesrat hat entschieden: Der Bund soll die Mehrheit an der Swisscom behalten. Doch profitieren davon die Schweizer Kunden? Kritische Fragen an Swisscom-Chef Christoph Aeschlimann.
Ein Jahr lang hat es gedauert – nun ist das Geschäft in trockenen Tüchern: Die Swisscom kauft für acht Milliarden Euro den Mobilfunk-Anbieter Vodafone Italia und verschuldet sich dafür stark. Zahlen die Schweizer Kunden am Ende für die Investition? Wie sicher sind die in Aussicht gestellten zusätzlichen Gewinne tatsächlich? Und: Verstärkt die Swisscom im Gegenzug ihre Investitionen ins schnelle Internet in ländlichen Gebieten, wie das gleich zwei Bundesratsparteien verlangen? In der «Samstagsrundschau» nimmt Christoph Aeschlimann Stellung. Und er sagt auch, ob Swisscom wie die Konkurrentin Sunrise die Preise erhöhen wird dieses Jahr.
Der Italien-Deal hat eine neue Diskussion über eine Privatisierung der Swisscom ausgelöst. Kurz vor Weihnachten hat der Bundesrat aber entscheiden: Die Swisscom soll mehrheitlich in Bundeshand bleiben. Zu wichtig sei der Telecom-Konzern aus sicherheitspolitischen Überlegungen. Doch wie wohl ist es der Swisscom-Spitze selbst bei diesen Überlegungen?
Christoph Aeschlimann ist Gast bei Dominik Meier in der «Samstagsrundschau».
Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau».
Ein Blick ins Wirtschaftsjahr ist dieses Jahr besonders schwierig, da der baldige US-Präsident Donald Trump viele Ankündigungen, z.B. von Handelszöllen, gemacht hat. Welche Auswirkungen haben sie für Europa und die Schweiz? Aymo Brunetti ist Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Bern.
Kurz vor dem Jahreswechsel veröffentlichte die Parlamentarische Untersuchungskommission PUK den Bericht zur CS-Fusion. Die Frage, wie eine weitere Bankenkrise bewältigbar ist, wird dieses Jahr die eidgenössischen Räte beschäftigen. Welche Lehren zieht Aymo Brunetti, Mitbegründer der Too-big-to-fail-Regelungen, aus den Erkenntnissen? Welchen Lauf wird die Weltwirtschaft dieses Jahr nehmen? Welchen Einfluss haben der Machtwechsel in den USA und die politischen Veränderungen in Europa? Steht die US-Wirtschaft wirklich so gut da, wie es momentan scheint? Woher kann Europa neue Wirtschaftsimpulse bekommen? Wird die Schweizer Wirtschaft weiter mehr oder weniger stagnieren? Aymo Brunetti, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Bern ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
50 Prozent mehr Strom wird die Schweiz bis 2050 brauchen. So die neuen Berechnungen des VSE, des Verbands der Schweizer Elektrizitätsunternehmen. Er möchte einen Zubau von Windenergie. Im Sommer drohe ein Stromüberschuss, es brauche Massnahmen, sagt Martin Schwab, Präsident des VSE.
Der Verband der Schweizerischen Elektrizitätsunternehmen VSE hat seine Berechnungen publiziert, ob und wie die Schweiz künftig genug Strom produzieren kann. Denn es braucht bis in 25 Jahren 50 Prozent mehr Strom aufgrund der zunehmenden Elektromobilität und des Ersatzes von Öl- und Gasheizungen. Optimal wäre laut den Szenarien des VSE ein Zubau von Windenergie, die in Spitzenzeiten von Gaskraftwerken unterstützt werden könnte. Vor allem im Winter drohen Engpässe. Im Sommer dagegen müssen Lösungen für den Überschuss von Solarstrom gefunden werden, damit Anlagen nicht abgestellt werden müssen. Macht es irgendwann keinen Sinn mehr, neue Solaranlagen zu bauen? Warum tauchen in den Berechnungen des VSE nirgends neue AKW auf? Martin Schwab ist seit knapp einem Jahr Präsident des VSE und zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Brigitte Hauser-Süess hat in den vergangenen 25 Jahren insgesamt vier Bundesrätinnen und einen Bundesrat beraten. Nun geht sie in Pension. Ein Gespräch über den innersten Machtzirkel von Bundesbern.
25 Jahre lang hat Brigitte Hauser-Süess als Bundesrats-Beraterin gearbeitet. Für die alt Bundesrätinnen Doris Leuthard und Eveline Widmer Schlumpf oder für alt Bundesrat Christoph Blocher. Und zuletzt für Viola Amherd. Hauser-Süess verabschiedet sich nun offiziell von ihrem Amt.
Ihre Biografie erzählt nicht nur davon, wie Frauen in der Schweiz in den vergangenen Jahrzehnten ihren Anteil an Macht erkämpft haben. Sie verdeutlicht auch, wie es gelingt, sich trotz Widerständen erfolgreich an der Spitze zu behaupten.
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