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Tagesgespräch
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Tagesgespräch

Author: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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Die aktuelle Talk-Sendung: Im Tagesgespräch wird das Thema des Tages mit Gästen aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft diskutiert und vertieft.
2014 Episodes
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Durch die Streichung von US-Hilfsgeldern befürchtet die Aids-Hilfe Schweiz eine Zunahme von HIV-Infektionen. Und: Die Aids-Hilfe berät inzwischen zu allen Themen rund um Sexualität und will darum demnächst ihren Namen ändern. Gast ist Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz. Es ist eine Erfolgsgeschichte: Von einer tödlichen Seuche ist HIV zu einer behandelbaren Krankheit geworden. Doch der Erfolg ist gefährdet. Die USA froren Anfang Jahr vorübergehend alle Zahlungen im Zusammenhang mit HIV ein. Was bedeutet das? Weiteres Thema in der Sendung: HIV und Covid: Beide Viren sind aus dem Tierreich auf den Menschen übergesprungen. Was verbindet und was unterscheidet die beiden Pandemien? Andreas Lehner, Geschäftsleiter der Aids-Hilfe Schweiz ist zu Gast bei David Karasek.
Ende Jahr tritt Thomas Süssli nach 6 Jahren als Armeechef ab. In dieser Zeit hat sich die Welt stark verändert. Wie ist die Armee aufgestellt? Und was würde Süssli heute anders machen? Thomas Süssli ist zu Gast bei Simone Hulliger. Als Thomas Süssli sein Amt antrat, ging es keine 100 Tage, bis die grösste Mobilmachung seit dem Zweiten Weltkrieg ausgerufen wurde. Zwei Jahre später hat Russland die Ukraine angegriffen. Ganz Europa sei betroffen von den hybriden Kriegsführung Russlands, auch die Schweiz: Cyberattacken oder Spionage betreffen auch uns, sagt Süssli. Es sei wichtig, dass sich die Armee gegen alle Gefahren wappne, am Boden, in der Luft und im Cyberraum. Süssli schaut auch selbstkritisch auf seine Zeit als Armeechef zurück. Er sei seinen Ansprüchen nicht immer gerecht worden, gerade in der Kommunikation. Am 31.12.2025 gibt Süssli sein Amt als Armeechef an seinen Nachfolger Benedikt Roos ab.
Trotz Waffenruhe endet die Gewalt im Gazastreifen nicht. Wie erleben Kinder diese brüchige Pause? Kinderpsychologin Katrin Glatz Brubakk war für Ärzte ohne Grenzen vor Ort. Sie sagt: Seifenblasen sind magisch, wenn man mit traumatisierten Kindern arbeitet. Wieso? Die Deutsch-Norwegerin Katrin Glatz Brubakk hat für Ärzte ohne Grenzen als Kinderpsychologin und Trauma-Therapeutin im Nasser-Krankenhaus in Gaza gearbeitet. Dort erlebte sie Kinder, die täglich um ihr eigenes Leben und das ihrer Familien fürchten. Sie sagt: „Ich habe den Klang des Krieges gehört – nicht als Explosion, sondern als Angstschrei traumatisierter Kinder.» Und: „Die am häufigsten sterbende Gruppe sind Fünfjährige. Der Grund ist tragisch simpel: Sie sind bereits zu gross, um von ihren Eltern im Ernstfall schnell hochgehoben und weggetragen zu werden – aber ihre Beine sind noch zu kurz, um selbst rechtzeitig fliehen zu können.“ Ihre Eindrücke hat sie in ihrem Tagebuch aus Gaza festgehalten. Katrin Glatz Brubakk ist zu Gast bei David Karasek.
Der Bundesrat will am Friedensprozess für Gaza mitwirken. Nur: Welche Rolle kann die Schweiz dabei spielen? Und wie viel Druck übt Israel aus, um die Schweiz von einer Anerkennung von Palästina abzuhalten. Kritische Fragen an den neuen israelischen Botschafter in der Schweiz, Tibor Schlosser. Der Bundesrat bleibt dabei: Er anerkennt Palästina vorerst nicht als Staat. Die Hauptrolle spielen dabei politische Gründe. Israel hat andere westliche Staaten, die Palästina anerkannt haben, hart abgestraft. Was wären die Folgen für die Schweiz bei einer Anerkennung? Schliesslich hat ein links-grünes Bündnis eine entsprechende Volksinitiative angekündigt. Israels Botschafter Tibor Schlosser nimmt Stellung. In diesen Tagen kommen weitere 13 kriegsverletzte Kinder und ihre Angehörigen in der Schweiz an. Die Hilfsaktion ist umstritten - unter anderem auch, weil gemäss Völkerrecht Israel verantwortlich wäre für die medizinische Versorgung der Bevölkerung im Gazastreifen. In der Samstagsrundschau erklärt Botschafter Schlosser die Position seines Landes. Und er reagiert auf den Vorwurf, dass Israel solche Hilfsaktionen gar gelegen kommen - weil es an einer Auswanderung von Palästinensern aus Gaza interessiert ist. Israel begrüsst das Engagement des Bundes für den Friedensplan der USA. Doch wo sieht der Botschafter eine mögliche Rolel für die Schweiz? Würde Israel gar eine Schweizer Beteiligung an der geplanten internationalen Stabilisierungstruppe für den Gazastreifen befürworten? Der neue israelische Botschafter Tibor Schlosser ist Gast bei Dominik Meier. Ergänzend zum «Tagesgespräch» finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle «Samstagsrundschau.
Der Delegierte des Bundesrates für humanitäre Hilfe, Dominik Stillhart, ist heute Morgen aus dem Sudan in die Schweiz zurückgekehrt. Was sind seine Eindrücke und Erfahrungen? Die Lage im Sudan verschärft sich täglich. Wie hilft die Schweiz? Die Nachrichten sind grauenhaft, gemäss Diplomatinnen und Diplomaten und internationalen Hilfswerken ist die Situation für die Menschen im Sudan zurzeit so schrecklich wie in keinem anderen Konfliktgebiet. Im ostafrikanischen Land tobt seit über zwei Jahren ein heftiger Krieg zwischen der Armee und den Rapid Support Forces (RSF). Millionen Menschen befinden sich auf der Flucht, im Land herrscht eine unvorstellbare Hungersnot. Dominik Stillhart, Vizedirektor der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und Delegierter des Bundesrates für humanitäre Hilfe hat den Sudan in den letzten Tagen besucht. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Seit dem 1. September ist Doris Bianchi Direktorin des Bundesamtes für Sozialversicherungen. Im «Tagesgespräch» gibt sie ihr erstes Interview in dieser Funktion und spricht über die AHV-Reform 2030, die Probleme bei der IV und den Einfluss von KI auf die Sozialsysteme. Gestern präsentierte der Bundesrat die Eckewerte der AHV-Reform 2020. Das Rentenalter soll bei 65 Jahren bleiben, Frühpensionierungen sollen aber erschwert werden. Wäre eine Erhöhung des Rentenalters nicht der ehrlichere Schritt? Bei der IV sieht Bianchi Handlungsbedarf. Die Zahl der Neurenten steigt, vor allem auf Grund psychischer Erkrankungen. Ohne Zusatzfinanzierung lasse sich die IV nicht stabilisieren, sagt Bianchi. Auch erklärt sie, was die Umstellungen, die KI auf dem Arbeitsmarkt bedeuten könnten, für die Sozialwerke bedeutet. Doris Bianchi ist seit September Direktorin des Bundesamtes für Sozialversicherungen. Der Anfang habe sich angefühlt, als steige sie auf einen Hochgeschwindigkeitszug.
Die Fussball-Nationalmannschaft qualifiziert sich souverän für die WM 2026 und die U-17 überzeugt an der WM in Katar. Im Moment des Erfolgs sei es wichtig, genau hinzuschauen. Denn: Im Nachwuchs hapere es, sagt SFV-Präsident Peter Knäbel im «Tagesgespräch» bei Simone Hulliger. In der Nachwuchsförderung hätten uns andere Länder überholt, erklärt der Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes. In der Schweiz kämen die jungen Spieler auf zu wenig Spielzeit in der obersten Liga. Das sei ein Problem, das dringend angepackt werden müsse. Sonst sei er nicht sicher, ob die Nati weiterhin so erfolgreich sein könne. Auch die Doppelbürger seien eine Herausforderung: Der Wettbewerb unter den Nationalverbänden um die Talente sei sehr viel grösser geworden ist. Im Tagesgespräch nimmt Peter Knäbel auch Stellung zur unschönen Trennung von Frauen-Nationaltrainerin Pia Sundhage und erklärt, warum es dringend mehr Kunstrasenplätze braucht. Peter Knäbel ist seit August Präsident des Schweizerischen Fussballverbandes, er ist zu Gast bei Simone Hulliger.
Schweizer Wirtschaftsführer überbringen Donald Trump im Oval Office Geschenke, der Bundesrat verhandelt eine Absichtserklärung. Welche Rolle spielt dabei der bedeutendste Wirtschaftsdachverband Economiesuisse? Christoph Mäder ist Präsident von Economiesuisse. Alles, was unter 39 Prozent US-Zöllen liegt, ist besser, 15 Prozent schon fast gut. Die Welt habe sich grundsätzlich verändert, findet Economiesuisse-Präsident, so, dass solche Zölle positiv bewertet werden. Auch den Preis, den die Schweiz für diese Zollreduktionen zahlt, macht Economiesuisse keine Sorgen: Chlorhühner müssten deklariert werden, US-Sanktionen würden bereits heute auch übernommen. Economiesuisse hat den Besuch der Wirtschaftsführer im Oval Office wie auch den politischen Prozess eng belgeitet. Ist es gelungen, dass weder die Wirtschaft noch die Politik ihre Rollen verlassen haben? Mäder kennt die Liste mit den Firmen, welche in den USA insgesamt 200 Milliarden investieren wollen. Was bedeuten diese Investitionen für die Schweizer Wirtschaft? Haben Geschenke die Verhandlungen beeinflusst? Christoph Mäder ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Die Regierungen in Kiew und Washington melden «bedeutende Fortschritte» bei den Gesprächen in Genf. Ein neuer Entwurf beinhaltet laut den USA mehr Sicherheitsgarantien. Wir analysieren den «Friedensplan» mit Jeronim Perovic, Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich. Weltpolitik in Genf: Delegationen der Ukraine und der USA verhandeln über ein mögliches Ende des Ukraine-Krieges. Auch europäische Vertreterinnen und Vertreter sind vor Ort. Der von US-Präsident Donald Trump präsentierte Friedensplan enthält vor allem russische Maximalforderungen. Für Kiew ist der in dieser Form untragbar. Nun wurde in Genf darüber verhandelt. US-Aussenminister Marco Rubio sprach von einem produktiven Treffen, auch wenn wesentliche Punkte offen seien. Wie der Stand ist, ordnet Jeronim Perovic ein. Er ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Universität Zürich und leitet das Zentrum für Osteuropa Studien. Er ist zu Gast bei David Karasek.
Der Zoll-Deal, den Wirtschaftsminister Parmelin mit den USA zimmerte, steht in der Kritik: Kommen nun Chlorhühner und Cyber Trucks? Dürfen die USA die Steuerpolitik der Schweiz mitbestimmen? Und wie lange hält der «Frieden»? Eine Gruppe reicher Unternehmer bereitete im Oval Office mit teuren Geschenken für US-Präsident Trump den Boden – wenig später konnte Wirtschaftsminister Guy Parmelin einen Deal mit den USA verkünden. Die Strafzölle sollen von 39 Prozent auf 15 Prozent sinken. Wie genau liess der Bund die Unternehmer in die Verhandlungen Einblick nehmen? Und welchen Preis zahlt die Schweiz für die Einigung? Wie kann die Schweiz garantieren, dass Private tatsächlich 200 Milliarden Franken investieren und sich die Handelsbilanz ausgleicht? Bundesrat Guy Parmelin nimmt Stellung. Einige Experten bezweifeln zudem, dass mit den USA Ruhe einkehrt, sobald die Absichtserklärung in ein Abkommen umgemünzt ist. Hat sich die Schweiz mit ihrem Nachgeben erst recht erpressbar gemacht? Im Raum steht auch die Frage, was der Zollstreit mit den USA für die neuen Abkommen mit der EU bedeuten. Und ob sich ein Kleinstaat wie die Schweiz neu ausrichten muss, wenn reine Machtpolitik die Oberhand gewinnt. Wirtschaftsminister Guy Parmelin stellt sich den Fragen von Nathalie Christen in der Samstagsrundschau. Ergänzend zum Tagesgespräch finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle Samstagsrundschau.
Die Zuckerproduktion läuft auf Hochtouren. In der Schweiz stand sie vor einigen Jahren auf der Kippe. Krankheiten setzten den Rüben zu, Subventionen standen auf dem Spiel. Aktuell machen Andreas Blank, Verwaltungspräsident der Schweizer Zucker AG, vor allem der Preis und das schlechte Image Sorgen. Im Moment laufen die Zuckerernte und -produktion auf Hochtouren. Die Ernte ist gut, die beiden Fabriken in Aarberg und Frauenfeld laufen bis in den Januar. Die Produktion von Zucker ist in der Schweiz nicht unbestritten. Das Image ist schlecht. Zucker wird für viele Krankheiten mitverantwortlich gemacht. Laut der Weltgesundheitsorganisation essen in der Schweiz die Menschen doppelt so viel Zucker wie empfohlen. Andreas Blank, Verwaltungsratspräsident der Schweizer Zucker AG fordert eine sachliche Diskussion des Themas. Er erinnert an Zeiten, als Zuckerbrote in der Schweiz den Hunger stillten. Selbstversorgung sei deshalb für die Schweiz immer noch von wichtig. Er betont auch die Bedeutung von nachhaltigem Zucker. Wie rentabel ist es, in der Schweiz Zucker zu produzieren? Was bedeutet der Preiszerfall beim Zucker? Wurden Alternativen zu den unterdessen verbotenen Pflanzenschutzmitteln gefunden? Andreas Blank ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
In Belém finde die 30. Klimakonferenz der UNO statt. Mit dabei auch eine Delegation aus der Schweiz. Was kann diese Konferenz bewirken? Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann und Wissenschaftsredaktor Christian von Burg sind zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger. Rund 200 Länder verhandeln in diesen Tagen im brasilianischen Belem, rund 50 000 Personen nehmen daran teil. Es geht um Klimaziele, um Anpassungen an den Klimawandel oder um die internationale Klimafinanzierung. Auch könnte ein Fahrplan zum Ausstieg aus den fossilen Energien verabschiedet werden. Können sich die Staaten auf griffige Beschlüsse einigen? Und was, wenn nicht? SRF-Wirtschaftsredaktor Klaus Ammann und SRF-Wissenschaftsredaktor Christian von Burg berichten direkt aus Belém.
Am 1. Dezember endet turnusgemäss die Amtszeit von Andrea Caroni als Ständeratspräsident. In seinem Amtsjahr hatte er den Anspruch, den Ständerat wie eine Band zu leiten und die Schweiz auch im Ausland zu repräsentieren. Wie ist ihm das gelungen? Caroni ist Gast Tagesgespräch bei Simone Hulliger. 17 Parlamente hat Caroni weltweit besucht. Nicht alle waren demokratisch gewählt. So war er auch in China, wo er auf der Hut sein musste, nicht instrumentalisiert zu werden. Was bringt es uns Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern, wenn der Ständeratspräsident diese Reisen unternimmt? Wie gelang es ihm im Ständerat, seine 45 Kolleginnen und Kollegen im Griff zu behalten. Und was meint er, wenn er sagt, er sei ein wahrer liberaler? Andrea Caroni nimmt im Tagesgespräch Stellung.
Der Uno Sicherheitsrat hat in der Nacht dem Gaza-Plan von US- Präsident Trump deutlich zugestimmt. Was bedeutet das? Wie viel ist die Resolution in Tat und Wahrheit wert? Kommt nun endlich Frieden? Daniel Gerlach ist Nahostexperte und Chefredaktor des Nahost-Fachmagazins Zenith. Wie weiter im Gazastreifen? Diese Frage war Thema im UNO-Sicherheitsrat, dem mächtigsten Organ der Vereinten Nationen. Und der Sicherheitsrat stellte sich in der Nacht auf Dienstag deutlich hinter den Gaza-Plan von US-Präsident Donald Trump - dieser sieht eine internationale Stabilisierungstruppe vor. Nahostexperte Daniel Gerlach ordnet die Resolution für Gaza ein. Und: Morgen erscheint sein neues Buch: «Die Kunst des Friedens». Warum unser Bild der Region als ewiger Krisenherd trügerisch sei und Europa einen neuen Ansatz im Umgang mit dem Nahen Osten brauche. Das Buch erscheint C.Bertelsmann. Daniel Gerlach ist zu Gast bei David Karasek.
Schweizweit wurden Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte auf PFAS untersucht. Nur in seltenen Fällen haben die sogenannten Ewigkeitschemikalien den gesetzlichen Grenzwert überschritten. Aber: PFAS sind weit verbreitet, sie wurden in allen Lebensmittelkategorien nachgewiesen. Die oberste Kant Kantonschemikerinnen und Kantonschemiker haben insgesamt 889 Proben erhoben, darunter Fleisch-, Eier- und Fischproben. Sieben Proben haben den geltenden Höchstwert überschritten, PFAS konnten aber in allen Lebensmittelkategorien festgestellt werden. Zusätzlich hat das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit insgesamt 276 Proben von Milch und Milchprodukten untersucht. In allen Milchprodukten wurde verschiedene PFAS-Verbindungen nachgewiesen, nur 3 haben den Richtwert der EU überschritten. Bei Milch und Milchprodukten gibt es in der Schweiz noch keine definierten Grenzwerte. Die geltenden Höchstwerte werden also weitgehend eingehalten. Dennoch gehen die Kantonschemikerinnen und Kantonschemiker davon aus, dass es lokal zu auf zukünftig zu Überschreitungen kommen wird. Wie können die Konsumentinnen und Konsumenten geschützt werden? Braucht es einen nationalen Aktionsplan? Alda Breitenmoser, Präsidentin vom Verband der Kantonschemikerinnen und Kantonschemiker, nimmt Stellung im Tagesgespräch.
Ausgerechnet in ihrem Daheim sind Frauen nicht sicher. Diese Woche hat Bundesrätin Baume-Schneider eine Kampagne gegen häusliche Gewalt lanciert. Doch es fehlen Hilfsangebote für Frauen und der Bundesrat will bei der Opferhilfe sparen. Wie geht das auf? Kritische Fragen an die Innenministerin. Frauen sollen Mut haben, sich zu wehren gegen gewalttätige Männer. Sie sollen sich Hilfe holen. Und die ganze Gesellschaft soll hinschauen. Das sind Hauptbotschaften der ersten nationalen Kampagne. Doch in vielen Regionen fehlt es an Betten in Frauenhäusern, Frauen werden zum Teil abgewiesen. Hilfreiche Angebote wie eine Notfallnummer oder die elektronische Echtzeitüberwachung von gewalttätigen Ex-Partnern verzögern sich. Fehlt der politische Wille? Elisabeth Baume-Schneider nimmt Stellung. Thema in der Sendung ist auch der Verhandlungsmarathon mit den USA: Eine Einigung im Zollstreit steht offenbar kurz bevor. Anders sieht es aus beim Streit um die Pharmaindustrie. US-Präsident Trump drückt auf tiefere Medikamentenpreise – die Pharmaindustrie will im Gegenzug die Preise in der Schweiz erhöhen. Wer gewinnt dieses Kräftemessen? Zahlen am Schluss wir Prämienzahlerinnen und Prämienzahler? Schliesslich: Immer mehr junge Menschen beziehen eine IV-Rente – meistens wegen schwerer psychischer Probleme. Der Bundesrat möchte statt einer Rente künftig vermehrt eine Integrationsleistung sprechen. Behindertenverbände kritisieren das und sagen: Druck sei kontraproduktiv und könne die Eingliederung von jungen Menschen erschweren. Haben sie recht? Bundesrätin Baume-Schneider ist Gast bei Dominik Meier. Ergänzend zum Tagesgespräch finden Sie jeden Samstag in unserem Kanal die aktuelle Samstagsrundschau.
Auf Schweizer Strassen sterben wieder mehr Menschen: In fünf Jahren stieg die Zahl der Verkehrstoten um 34 Prozent – der stärkste Anstieg Europas. BFU-Direktor Stefan Siegrist fordert deshalb risikoabhängige, individuell berechnete Versicherungsprämien für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmende. Bisher sei es nicht gelungen, diesen Negativtrend in der Schweiz umzukehren und den Anstieg der tödlichen Unfälle zu stoppen. Gefordert seien deshalb eine konsequente Politik zugunsten der Verkehrssicherheit und ein gemeinsames Engagement aller Akteure im Strassenverkehr. Stefan Siegrist, Direktor der Beratungsstelle für Unfallverhütung ist zu Gast bei David Karasek.
Lena Georgescu ist ein Aushängeschild des Schweizer Schachs. Aus dem Nationalteam ist Georgescu nun ausgetreten, da sie mit der Politik des Schachbunds im Bereich Spitzensport nicht einverstanden ist. Um Betrugsvorwürfe auf höchstem Niveau zu bekämpfen, fordert sie mehr Kontrollen bei Turnieren. Lena Georgescu ist eine der besten Schachspielerinnen der Schweiz, mehrfache Schweizermeisterin und Frauen Grossmeister. Kürzlich bestritt sie mit ihrem Team aus Winterthur den European Club Cup auf Rhodos – vergleichbar mit der UEFA Champions League. Im Schach sind Frauen eine kleine Minderheit. Auch Spitzenplätze belegen sie in der gemischten Weltrangliste nicht. Georgescu engagiert sich gegen Sexismus im Schach und unterschrieb einen offenen Brief von Schachspielerinnen. Im Sommer ist sie aus dem Schweizer Nationalteam zurückgetreten. Ein ungewöhnlicher Schritt. Was sind die Gründe? Lena Georgescu ist zu Gast im Tagesgespräch bei Karoline Arn.
Der Schweizer Botschafter Daniel Hunn hat im Irak wieder eine Botschaft aufgebaut – im Hotel Babylon in Bagdad. 33 Jahre lang war die Schweiz im Irak abwesend. Wie baut man eine Botschaft in einem Hotelzimmer auf? Und: Wie erlebt Daniel Hunn die momentanen Wahlen? Mehr als 21 Millionen Irakerinnen und Iraker waren am Dienstag aufgerufen, ein neues Parlament zu wählen. Ein vorläufiges Ergebnis steht noch aus. Grundsätzlich darf Ministerpräsident Mohammed Shia' As-Sudani auf eine zweite Amtszeit hoffen. Über 20 Jahre nach der US-Invasion und dem Sturz des früheren Machthabers Saddam Hussein und Jahren der Terrorherrschaft durch die IS-Miliz gilt die Stabilität im Land weiterhin als brüchig. Sowohl die USA als auch der Nachbar Iran versuchen, ihren Einfluss in dem Land geltend zu machen. Der Schweizer Botschafter im Irak, Daniel Hunn, spricht über den Zustand des Landes und wie er nach Jahrzehnten der Abwesenheit wieder eine Schweizer Botschaft vor Ort aufgebaut hat. Er ist zu Gast bei David Karasek.
In diesem Jahr wurden in der Schweiz bereits 25 Frauen oder Mädchen getötet. Um mehr über die Hintergründe der Femizide der letzten 6 Jahre zu erfahren, hat das Bundesamt für Statistik eine Zusatzerhebung gemacht. Die Kriminologin Nora Markwalder ordnet die neusten Zahlen ein. Um die Risiken zu kennen und um Taten zu verhindern, braucht es Wissen. Wer sind die Täter? Wann steigt das Gewaltrisiko? Wie passieren die Delikte? Darum hat sich das Bundesamt für Statistik (BfS) die Tötungsdelikte von 2019-2024 nochmals angeschaut und Daten zu Risikofaktoren und Frühwarnzeichen erfasst. Zusätzlich präsentierte heute Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider die erste nationale Präventionskampagne gegen häusliche, sexuelle und geschlechtsbezogene Gewalt vor. Mit dem Ziel, die Bevölkerung zu sensibilisieren und Gewalt zu verhindern. Was bringen solche Kampagnen? Wo müssen die Prävention und der Opferschutz ansetzen, angesichts der neusten Erhebung des BfS? Macht die Schweiz genug? Nora Markwalder ist Professorin für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität St. Gallen. Sie ist zu Gast im Tagesgespräch bei Simone Hulliger.
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