DiscoverTestDaF & DSH - Student Stories (2010 bis 2014)
TestDaF & DSH - Student Stories (2010 bis 2014)

TestDaF & DSH - Student Stories (2010 bis 2014)

Author: Deutsch mit Armin

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Geeignet für den TestDaF, DSH, TELC, FSP, B2 Zertifikat, C1 Zertifikat!

Herzlich willkommen an der Universität Augsburg!
Dieser Audioguide stellt Ihnen alle wichtigen Einrichtungen der Universität vor: Von A wie akademisches Auslandsamt bis Z wie Zentralbibliothek. So müssen Sie nach relevanten Informationen nicht lange suchen, sondern können diese ganz bequem anhören. Begleiten Sie in den kurzen Hörspielen verschiedene
Studierende dabei, wie sie die Einrichtungen der Universität kennenlernen. (2010 bis 2014)

Melina Sachon
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projektkoordinatorin, Kooperationen, Öffentlichkeitsarbeit, Lehre
Ich bin Teil des student.stories Team geworden, weil...
das Projekt wie auf mich zugeschnitten ist. Ich habe Erziehungswissenschaft studiert und bin nach einem Praktikum beim Radio hier gelandet.
Für mich die beste Kombination aus meinen Leidenschaften Medienarbeit und Integrationsarbeit.
Mich hat das Projekt von Anfang an überzeugt und fasziniert.
Mein persönliches Ziel bei student.stories ist...
das Angebot für noch mehr Studiengänge zu öffnen, viele neue Menschen kennenzulernen und den Spaß an der Produktion von Podcasts zu vermitteln.

Anastassiya Popenya
studentische Hilfskraft
Projektkoordination, Teilnehmerbetreuung
Ich bin Teil des student.stories-Teams geworden, weil...
ich die Zusammenarbeit von deutschen und internationalen Studierenden als eine sehr vielseitige und wertvolle Erfahrung sehe.
Mein persönliches Ziel bei student.stories ist...
mehr ausländische Studierende auf das Projekt aufmerksam zu machen und sie zu motivieren, bei uns mitzumachen. Denn viele von ihnen wissen noch nicht, was sie verpassen!

Carolin Demler (bis 12/2011)
wissenschaftliche Mitarbeiterin
Projektkoordination, Kooperationen,
Öffentlichkeitsarbeit, Lehre

Ich bin Teil des student.stories-Teams geworden, weil...
das Projekt großes Potenzial hat, Integration an Hochschulen zu fördern und Medienkompetenz bei Studierenden zu stärken. Und weil ich mir selbst zu Studienzeiten ein solches Informationsangebot gewünscht hätte!
Mein persönliches Ziel bei student.stories ist...
das Projekt so zu verankern, dass deutsche und internationale Studierende auch noch in ein paar Jahren bei uns gemeinsam Podcasts produzieren können.

Michael Noghero (bis 12/2011)
wissenschaftlicher Mitarbeiter
Wissenschaftliche Begleitung, Projektevaluation

Ich bin Teil des student.stories-Teams geworden, weil...
ich davon überzeugt bin, dass sowohl die gemeinsame Arbeit mit Medien als auch die entstehende Podcast-Serie die Integration von internationalen Studierenden am Hochschulstandort Augsburg fördern wird.
Mein persönliches Ziel bei student.stories ist...
dass ein hilfreiches, unterhaltsames und sowohl für die Macher als auch für die Hörer spannendes Projekt am Hochschulstandort Augsburg etabliert wird.

Jonathan Muck
studentische Hilfskraft (bis 09/2011)
Teilnehmerbetreuung, technischer Tutor

Ich bin Teil des student.stories-Teams geworden, weil...
es mir Spaß macht, mit internationalen Studierenden zusammenzuarbeiten und weil ich gern Geschichten aus allen Ländern der Welt höre.
Mein persönliches Ziel bei student.stories ist...
die Podcasts in möglichst viele Sprachen zu übersetzen.
102 Episodes
Reverse
Folge [100][die KHG Augsburg]Zusammenfassung: Sarah und Franzi treffen sich an der Tram-Haltestelle der Universität. Während Sarah nur noch nach Hause will, ist Franzi auf dem Weg zu einer Veranstaltung der katholischen Hochschulgemeinde (KHG). Jeden Dienstag ist dort zuerst ein Gottesdienst und anschließend finden wechselnde Veranstaltungen statt. Wird sich Sarah anschließen?IntroVoxpopsErzähler: Schritte, Glocken. Dienstagabend 19:00 Uhr: Nach einem langen Uni-Tag möchte Sarah nur noch nach Hause. Sie ist auf dem Weg zur Tram-Haltestelle. Umgebungsgeräusche und ausfahrende Tram. Mist! Jetzt ist sie ihr direkt vor der Nase davon gefahren. Und die nächste Tram kommt erst in sieben Minuten.Umgebungsgeräusche an der Tram.Franzi:Ahhhh, hallo Sarah!Sarah:Hei Franzi. Ich dachte schon, ich bin die einzige, die um die Uhrzeit noch Uni hat. Fährst du jetzt auch heim?Franzi:Nein. Ich geh noch zur KHG.Sarah:KHG? Für was steht das denn?Franzi:Das ist die katholische Hochschulgemeinde - hier in Augsburg.Sarah:Was machst du denn da noch um diese Uhrzeit?Franzi:Dienstags ist dort immer Gottesdienst und danach noch eine Veranstaltung. Die KHG lässt sich da eigentlich immer ganz coole Sachen einfallen.Sarah:Echt?! Da habe ich noch nie was davon gehört. Was machen die dort so?Franzi:Ach, ganz unterschiedlich. Ich war zum Beispiel mal bei einer Tee-Probe, dann war mal ein Spieler vom FCA da – ja, oder einfach Vorträge zu echt spannenden Themen.  Sarah:Oh, klingt ja super! Und das ist jeden Dienstag?Franzi:Ja, genau! Immer um 19Uhr15 beginnt der Gottesdienst. Der geht meistens so’ne Stunde - ungefähr.Sarah:Und, in welcher Kirche ist das dann?Franzi:Nein, nicht in der Kirche. Das findet alles bei der KHG, also im Haus Edith Stein, statt. Dort gibt es eine kleine Kapelle. Total familiär… Ich mag das!Sarah:Achsooo. Und danach geht’s dann direkt weiter?Franzi:Ja, genau! Es gibt dann noch eine Kleinigkeit zu essen, bevor es losgeht. Wer nicht in den Gottesdienst mag, kann also auch einfach um 20Uhr15 kommen.Sarah:Das hört sich echt cool an! Aber mal eine doofe Frage: Was ist eigentlich die KHG?Erzähler:Die KHG? Was es mit der katholischen Hochschulgemeinde auf sich hat, erzählt euch jetzt einer, der es wissen muss. Lothar Maier. Er ist Leiter des Wohnheims Edith Stein.O-Ton, Lothar Maier: Die KGH ist eine ganz tolle Gemeinschaft. Zu der auch jeder Zugang finden kann und Zugang finden soll. Wir sind keine abgeschlossene Gruppe. Die KHG ist wirklich ein bunter Haufen. Im Wohnheim haben wir den sogenannten „Heimrat“. Also unser Haus ist in Wohngemeinschaften aufgeteilt. Das unterscheidet uns ein bisschen vom Studentenwerk-Wohnheim. Es kann sich Jeder bewerben. Die Verwaltung läuft über die Kolpings Stiftung. Da kann man sich auch online bewerben, auch von der ganzen Welt aus. Für die deutschen Studierenden ist empfehlenswert, ein Kontaktgespräch mit mir zu führen. Das Wohnheim bereichert die KHG. Die KHG bereichert das Wohnheim. Aber das Wohnheim ist nicht identisch mit der KHG. Die KHG greift weit über das Wohnheim      hinaus.    Wir   verstehen   uns   auch   nicht    nur   als    reine Studentengemeinde, sondern als Gemeinde für die Universität. Umgekehrt ist, glaube ich, die Universität auch ganz dankbar, dass es uns ab und zu gibt. Für das Sommersemester haben wir die einzelnen Termine noch nicht festgelegt. Aber unser Thema wird heißen „Abseits“ - hängt auch ein bisschen damit zusammen, dass da die Fußballweltmeisterschaft sein wird. Aber wir werden das Thema „Abseits“ auch inhaltlich gut füllen. Es gibt auch Menschen, die im Abseits stehen, hier in Augsburg. Wir verstehen uns schon als Bürger der Stadt.Franzi: Geräuschpegel Haltestelle. Also, wenn du magst… - du kannst auch einfach jetzt gleich mitkommen!Sarah:Aber ich bin doch gar nicht katholisch…Franzi:Das macht doch nichts. Deine Religion ist da total egal. Das ist immer ganz multikulturell. Das letzte Mal habe ich zum Beispiel einen muslimischen Syrer und eine Asiatin kennengelernt. Die wohnen auch beide im Wohnheim. Darüber brauchst du dir echt keine Gedanken machen!Sarah:Echt?Franzi:Da darf jeder kommen. Das ist ein Angebot für alle Studenten in Augsburg – egal ob du von der Uni oder der FH bist.Sarah:Oh, klingt gut. Und wo ist das genau?Franzi:Wenn du von der Uni aus Richtung Haltestelle „Beim Dürren Ast“ gehst, läufst du eigentlich direkt daran vorbei. Schau einfach mal rechts! Das ist nicht zu verfehlen.Sarah:Ah. Also direkt nach dem Europaplatz?Franzi:Ja, genau! Du kannst auch einfach mal so vorbei gehen.Insidertipp: Insidertipp-Jingle. Ihr wollt gerne auf dem Laufenden bleiben und erfahren, was die KHG noch so allestreibt? Dann like doch einfach die Facebook-Seite der katholischen Hochschulgemeinde: KHG im Leben. Oder schau auf die Homepage www.khg-augsburg.de. Hier findest du alles, was du wissen willst und was die KHG, neben Wohnen und Veranstaltungen, noch so alles anbietet. Dieses Jahr wird es zum Beispiel eine Reise nach Irland und eine nach Georgien geben. Vorbeischauen lohnt sich also!Franzi:Geräuschpegel Haltestelle. Deine Tram kommt! Einfahrende Tram. Also wie sieht's aus? Kommst du mit?Sarah:Also gut. Du hast mich überzeugt. Ich komm’ mit!Franzi:Ja, super! Freut mich! Ich bin gespannt, wie es dir gefällt. Ausfahrende Tram.Erzähler:Ausfahrende Tram. Bist du auch neugierig geworden? Dann komm doch einfach nächsten Dienstag um 19Uhr15 im Haus Edith Stein vorbei. Die KHG freut sich auf dich!Outro Autoren:Anja Bergner, Louise Mercier, Stephanie Schäfer 
 Folge [99][Tim – das Textil- und Industriemuseum Augsburg]Zusammenfassung: Menschen, Maschinen, Mode und Muster – das alles vereint das tim in seinen Ausstellungen. ImHerzen des Augsburger Textilviertels kannst du dort einen einzigartigen Blick auf AugsburgsGeschichte als Textilstadt werfen. Doch was gibt es im tim noch zu sehen und welche Rolle spielt Omas Badeanzug dabei? Diese Fragen und noch viel mehr beantwortet dir der Museumsdirektor Dr. Karl Borromäus Murr höchstpersönlich.  VoxpopsErzähler: Zahlreiche Infotafeln, viel zu viel Text, scheinbar endlose Wege. Das alles sucht man im tim                    vergebens. Tim, das steht für Textil- und Industriemuseum. Aber auch für einen Ort, der alles andere als langweilig oder anstrengend ist.                   Im Herzen des Augsburger Textilviertels, kannst du dich in einer ehemaligen Spinnerei auf eine spannende Reise in andere Zeitalter begeben. Ob der Petticoat aus den 50ern oder der Solarbadeanzug von morgen, es ist für jeden Modeliebhaber etwas dabei.                   Aber auch Technik-Fans kommen auf ihre Kosten. Denn das tim spannt mühelos den Bogen zwischen Mode, ihrem Entstehungsprozess und der Geschichte Augsburgs. Du würdestimmer noch lieber ins Kino als ins Museum gehen? Dann lass dich nun vom Museumsdirektor höchstpersönlich vom Gegenteil überzeugen.  O-Ton:    Mein Name lautet Karl Borromäus Murr, ich bin seit 2005 beschäftigt, das tim mit aufzubauen und leite das Haus seit 2009. Das Museum selbst wurde erst 2010 eröffnet, das heißt, die ganze Vorphase diente dazu, ein Haus dieser Größe aufzubauen und das hat großen Spaß gemacht. Erzähler: Seit der Eröffnung sind zwar bereits ein paar Jahre vergangen. Dennoch fasziniert das tim jährlich gut 100.000 Besucher. Ob groß oder klein. Ob Familien oder Studenten. Es wird einfach für Jeden etwas geboten. O-Ton:    Das Museum tim ist wirklich für Jung und Alt gedacht. Es ist ein Mitmach-Museum, es versucht, die Leute zu involvieren, es ist nicht wie im klassischen Kunstmuseum, wo man überall die Finger wegnehmen muss, sondern wir laden vielfach allesamt ein, sich aktiv mit dem Thema auseinanderzusetzen. Das macht dann viel mehr Spaß.Erzähler: Schafwolle, Seide oder Baumwolle sind wie vieles im tim nicht hinter großen, dicken Glasvitrinen versteckt. Nein. Hier kannst du Dinge anfassen. Kannst sie mithilfe von Lupen und Mikroskopen vergleichen. „Nicht-Berühren“-Schilder sind im tim eine Seltenheit. Und so verschwindet ziemlich schnell das Gefühl, sich in einem langweiligen Museum zu befinden. Du hast Lust, deinen eigenen Jute-Beutel zu gestalten? Oder du möchtest dich mit Web- & Stricktechniken vertraut machen? Im tim ist das kein Problem. Doch es ist nicht nur der Spaß, der im Vordergrund stehen soll. Voxpops: Vermutlich wenn’s um Textil und Industrie geht, wird’s halt vielleicht um Fugger gehen und halt um die Geschichte Augsburgs. Gut, Augsburg hat ja eine große Textiltradition, damals gehabt. Kann ich mir vorstellen, dass es da so was wie alte Webstühle und Erzeugnisse von der damaligen Zeit, was da so gemacht worden ist [gibt].   Erzähler: Augsburg und die Textilindustrie waren und sind auch heute noch nicht zu trennen. DieIndustrialisierung im 19. Jahrhundert hat vielen Fabriken, Spinnereien und Webereien einen Aufschwung ermöglicht. Das brachte auch für die Menschen einen wesentlichen Vorteil mit sich: Sie hatten einen Job. Dies änderte sich jedoch nach dem Zweiten Weltkrieg. O-Ton:    Augsburg galt ja als Manchester Deutschlands, das war eine große Textilstadt. In den 1970er Jahren gingen die Beschäftigtenzahlen rapide zurück, ein großes Betriebssterben setzte ein - von etwa 25 000 Beschäftigten fiel die Beschäftigtenzahl auf knapp 300 herab. Das heißt, diese Fallhöhe bringt vielleicht schon zum Ausdruck, welch fundamentaler Strukturwandel hier in der Stadt passiert ist. Und jetzt ist die Frage: Wie geht die Stadt damit um? Erzähler: Soll man das Textilviertel verrotten lassen? Die ehemaligen Fabriken dem Erdboden gleich machen? Die Erinnerungen an die Arbeiter unter den Teppich fallen lassen? Nein. Stattdessen wurde das tim eröffnet.  O-Ton:    Die Dauerausstellung spannt einen Bogen über fast drei Jahrhunderte am Beispiel derTextilindustrie in Bayern mit Schwerpunkt Schwaben und Oberfranken, erzählt die Geschichte der Menschen, der Technik, der Mode, des Designs - unter dem Motto eben Mensch, Maschinen, Mode, Muster.Erzähler: Doch auch der Blick in die Zukunft spielt im tim eine wichtige Rolle. O-Ton:    Es ist der Grundansatz des tims, dass wir nicht nur in die staubbedeckte Vergangenheit kucken, sondern, dass wir uns immer neu von der Gegenwart herausfordern lassen. Und so haben wir den Bogen der Geschichte bis in die Gegenwart hinein gespannt.              Voxpop: Also ich find das Gebäude toll. Also so das Moderne hier, so wenn man reinkommt. So von der Architektur. Also wie das alles hier aufbereitet ist und auch wie toll das hier dargeboten wird. Das gefällt mir. Das ist wirklich toll. Ja und die Maschinen find ich sehr interessant. O-Ton: Maschine Erzähler: Bis zu 120db laute Geräusche ertönen, mächtige Maschinen türmen sich vor einem auf. So sah der Alltag vieler Fabrikarbeiter im 19 Jahrhundert aus. Diesen Alltag kann man als Besucher im tim für eine halbe Stunde miterleben. Eine Maschinenvorführung für nur einen Euro macht es möglich. Stündlich erwachen die aufwendig restaurierten Originalmaschinen zum Leben und nehmen die Besucher mit in die Vergangenheit. Dabei erläutern ehemalige Fabrikarbeiter, wie es war bei einem solchem Lärm zu arbeiten und wie die Maschinen funktionieren. Ein authentisches und fesselndes Erlebnis.  O-Ton:    Es ist laut, es rattert, es ist ein Baumwollstaub in der Luft und auf der anderen Seite entsteht ein wunderbarer Stoff. Also das ist die Dialektik der Herstellung. Erzähler: Wer nun denkt, das ganze liefe nur showmäßig ab, der täuscht sich. Am Ende entsteht tatsächlich ein Stoff, der auch im Museums-Shop zu erwerben ist.                Eine Maschinenvorführung klingt aufregend? Herr Murr hat dazu nur einen, in Betracht zu ziehenden Vorschlag: O-Ton:    Am besten Sie machen das mal mit, persönlich!  Erzähler: Diesen Ratschlag haben sich schon viele Besucher zu Herzen genommen. Warum nicht auch du? Voxpop: Ja die Maschinen selber sind sehr eindrucksvoll, grad weil man von verschiedenen Epochen die Maschinen stehen hat. Auch die Technik, wie sie sich weiterentwickelt hat. Mit Schiffle, mit Projektil und dann das Ganze mit Luft, ist also sehr eindrucksvoll.  Voxpop: Also ein Wahnsinnslärm und das fand ich jetzt schon mal beeindruckend zu hören. Und die Maschinen ‘mal zu sehen. Ja, wie die Arbeit hier wohl war.  Erzähler: Neben der Dauerausstellung gibt es immer wieder wechselnde Sonderausstellungen. Sie dienen dazu, bestimmte Aspekte zu vertiefen. Wenn du beides ansehen möchtest, empfiehlt sich ein Kombiticket für vier Euro. Sonntags bekommst du es dank der verbilligten Preise für die Hälfte. Doch woher kommen die einzelnen Maschinen und Modestücke? Vieles wurde vom eigenen Förderverein gesammelt, kommt vom Kunsthandel oder der Stadt Augsburg. Aber auch die Bevölkerung wurde wiederholt dazu aufgerufen, dem tim alte Kleidungsstücke zur Verfügung zu stellen. Kann also auch Omas Badeanzug Teil der Ausstellung werden? O-Ton:    Den alten Badeanzug ihrer Oma, wenn der irgendwie besonders ist, insofern, dass er eine Mode repräsentiert, die wir noch nicht in der Sammlung haben, oder, dass er vielleicht sogar von einer Konfektionsfirma aus der Augsburger Gegend oder aus Bayern stammt, dann würde uns das interessieren.  Erzähler: Du möchtest selbst mal nach neuen Museumsstücken recherchieren? Lernen, wie man ein historisches Kostüm beschreibt? Du interessierst dich für die Museumspädagogik oder die Öffentlichkeitsarbeit? Dann bewirb dich doch! O-Ton:    Am einfachsten ist es, wenn das Praktikum im Studienablauf auch vorgeschrieben ist. Und wir haben auch studentische Hilfskräfte, die wir ähnlich wie an der Universität beschäftigen können, also das ist durchaus möglich und sicher auch spannend für die Studierenden.  Insider-Tipp: Du hast nach deinem Besuch im tim noch Lust auf Kaffee und Kuchen? Dann lass deinen                        Tag im anliegenden Restaurant nunó ausklingen. Es warten täglich wechselnde Menüs,       Snacks und Kuchen auf dich.  Frisch am Morgen, vielfältig am Mittag und schlemmen am  Sonntag, lautet dabei das Motto. Und das beste: Deine Eintrittskarte für das Museum  enthält einen 50 Cent Gutschein, den du im nunó einlösen kannst.  Erzähler: Also, lass das Kino heute einfach mal sausen und nichts wie ab ins tim - dem alles andere als langweiligen Museum. Du brauchst vorher noch weitere Infos zur aktuellen Ausstellung oder den Öffnungszeiten? Auf www.timbayern.de gibt’s alles zum Nachlesen. Autorinnen:Miriam Riedl & Michelle Stefan 
 Folge [98][Do it online – Nützliche Tools für die Gruppenarbeit übers Internet]Zusammenfassung: Ein verlängertes Wochenende steht vor der Tür und wie das Schicksal so spielt, muss Lili ausgerechnet über die freien Tage mit zwei ihrer Kommilitoninnen ein Referat halten. Doch sie hat Glück. Ihr Mitbewohner Paul stellt Lili eine Reihe von Tools vor, mit deren Hilfe die gesamte Referatsvorbereitung bequem online stattfinden kann.Welche Tools das genau sind, und wie du diese für deine Referate nutzen kannst, erfährst du im folgenden Podcast. Erzählerin: Ein verlängertes Wochenende steht vor der Tür. Lilly freut sich auf erholsame Tage mit ihrer Familie in Flensburg. Doch ausgerechnet am kommenden Dienstag muss sie gemeinsam mit ihren Freundinnen ein Referat halten. Und das obwohl alle Drei das Wochenende nicht in Augsburg verbringen.Lilly ist entsprechend genervt und kommt wütend in ihre WG. Dort trifft sie auf ihren Mitbewohner Paul. Paul:  Wow, was ist denn mit dir los? Welche Laus ist dir denn über die Leber gelaufen?Lili:   Ach mich nervt das Referat, von dem ich dir erzählt hab. Du weißt doch, dass ich übers Wochenende heim zu meiner Familie fahren will. Aber wegen dem blöden Referat muss ich jetzt früher wieder in Augsburg sein. Dabei hab ich mich doch so auf die Zeit zu Hause gefreut.Paul:   Beruhig dich mal. Wo ist denn dein Problem? Das könnt ihr doch auch übers Internet machen.Lili:   Aber das ist wieder so kompliziert. Ich hasse das, wenn man sich dauernd irgendwelche Mails hin und her schicken muss.Paul:   So gings mir früher auch. In einem Seminar wurden uns dann verschiedene Tools vorgestellt, die das Ganze viel leichter machen.Lili:  Meinst du sowas wie Dropbox? Davon hab ich schon mal was gehört.Paul:   Ja genau, du kennst dich ja doch aus. Aber bei deinem Problem hab ich eher an Skype gedacht. Mit Skype kannst du übers Internet kostenlos mit anderen telefonieren. Sogar ein Videochat ist möglich. Das löst dann auch euer Problem mit dem ewigen Hin- und Herschicken von E-Mails.Lili:   Dass ich da nicht selber drauf gekommen bin! Bisher hab ich Skype immer nur privat genutzt. Ja dann mach ich doch mit den anderen beiden gleich einen Termin für eine Videokonferenz aus.Paul:   Ähm Moment mal! Eine Videokonferenz mit mehr als zwei Personen geht nur mit einem Premium-Account.Lili:  Mist, den hab ich natürlich nicht. Aber so ein reiner Sprachanruf, der geht schon mit mehreren, oder? Paul:  Ja genau, sogar mit bis zu 25 Personen. Chatten geht natürlich auch.Lili:  Du hast doch vorhin nicht nur von einem Tool gesprochen. Was gibt es denn da noch?Paul:  Mir fällt da jetzt spontan Google Drive ein. Da kannst du Texte schreiben, Präsentationen und Tabellen erstellen und zum Beispiel auch zeichnen.Lili:  Ach dann ist das sowas Ähnliches wie Word?Paul: Ja nicht ganz. Die Dokumente werden da online erstellt, so können dann mehrere Personen gleichzeitig daran arbeiten. Die aktuelle Version ist dabei immer für jeden verfügbar. Lili:  Ist ja praktisch! Dann können wir gemeinsam an der Präsentation arbeiten und es bleibt nicht wieder alles an mir hängen. Wo finde ich das?Paul:  Moment ich zeigs dir. Ich hol nur schnell mein Laptop. So, da bin ich wieder. Am besten setzen wir uns gleich da an den Esstisch.Also schau her. Du googelst einfach den Begriff „Google Drive“. Gleich der erste Treffer leitet dich zu einer Anmeldemaske. Hier unten kannst du dir ein Konto erstellen. Vielleicht hast du aber auch schon ein Google-Konto. Und dann loggst du dich einfach mit deinen Nutzerdaten hier auf der Seite ein. Ach ja, es reicht übrigens, wenn sich nur einer von euch anmeldet. Bei Drive kannst du Dokumente nämlich über einen Link auch für die Leute freigeben, die nicht da angemeldet sind.Lili: Dieses “Google Drive” fasziniert mich immer mehr! Und wegen dem Account...den habe ich sogar schon. Den muss man sich sowieso zulegen sobald man ein Android-Smartphone hat. Paul:  Perfekt! Übrigens hat Google Drive auch eine Cloud.Lili:  Eine was?Paul:  Eine Cloud. Also einen Online-Server, auf dem du deine Daten speichern kannst! So hast du von überall auf der Welt Zugriff auf deine Daten und musst nicht immer einen USB-Stick mitschleppen. Du hast doch vorhin von Dropbox gesprochen. Das ist zum Beispiel auch so eine Cloud.Lili: Heißt das jetzt, ich kann meine Daten sowohl auf Google Drive als auch auf der Dropbox speichern? Paul:  Genau! Außerdem kannst du einzelne Dateien oder ganze Ordner mit anderen teilen. Dann würde ich dir aber Dropbox empfehlen. Die nutzen einfach mehr Studenten.Lili:  Ah ok. Muss ich da irgendwas beachten?Paul: Naja ich würde nicht unbedingt allzu private Daten hochladen. Das mit dem Datenschutz ist bei Cloud-Diensten nämlich so eine Sache.  Lili:  Ja aber das Problem hat man heutzutage ja eigentlich immer, sobald man im Internet unterwegs ist. Ich mache mir eher darum Sorgen, dass meine Daten in der Cloud verloren gehen könnten!Paul: Dafür hab ich auch eine Lösung. Dropbox hat einen sogenannten Viewer. Wenn du dir denauf deinen Pc lädst, dann kann das nicht passieren. Deine Daten in der Cloud werden automatisch mit denen auf dem Pc synchronisiert und umgekehrt. Wenn du den Viewer dann installiert hast, findest du ihn unten in der Leiste, links neben der Datumsanzeige. Schau, so wie auf meinem Desktop hier.  Lili:   Mensch ich wusste gar nicht, dass es so viele nützliche Tools gibt. Das ist ja echt praktisch. Jetzt muss ich mir eigentlich nur noch überlegen, wie ich die Tools für unser Referat am besten kombiniere.Erzählerin:  Wie du das am besten machst, kann dir Hannah Dürnberger erklären. Sie arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin für Mediendidaktik am Institut für Medien, Wissen und Kommunikation. An der Uni Augsburg gibt sie unter anderem Seminare zum wissenschaftlichen Arbeiten. Infoteil: Im Fall von Lilly würde ich empfehlen “Google Drive” zu nutzen. Dort kann man sich über den Aufbau des Referats abstimmen. Man kann auch nebenbei diese Chatfunktion nutzen, die in Google Drive eingebaut ist, um direkt darüber zu reden. Man kann aber auch eine Telefonkonferenz über Skype durchführen. Da ist es vielleicht einfacher sich erstmal die groben Aufgabenbereiche zuzuteilen. Wenn dann der grobe Aufbau steht und die Recherche anfängt, kann man Dropbox benutzen. Dropbox hat den Vorteil, dass man auch große Dateien hochladen und für andere freigeben kann.  Paul:    Wenn du magst, kann ich dir das mit der Dropbox schnell zeigen: Moment ich hab hier noch die Bilder von der letzten WG Party. Die kann ich dir hochladen! Hä...das ist ja komisch! Wieso funktioniert das jetzt nicht? Insidertipp:        Paul hat kaum noch Speicherplatz auf seiner Dropbox. Das kann schnell passieren, denn im Onlinespeicher stehen dir standardmäßig nur 2GB zur Verfügung. Die Dropbox lässt sich aber leicht erweitern - und das kostenlos. Dazu musst du nur einen neuen Nutzer werben. Wenn dieser dann einen Account anlegt, bekommt ihr beide 500MB Gratisspeicher. So kannst du deinen Speicherplatz auf bis zu 18GB ausbauen! Gegen Bezahlung wird dein Speicherplatz natürlich auch erhöht. Lili:   Ach, ist doch nicht so schlimm! Das mit der Dropbox krieg ich schon auch irgendwie alleine hin. Viel wichtiger ist doch, dass mein Wochenende gerettet ist. Danke Paul!Darf ich dich als kleines Dankeschön auf einen Kaffee einladen?Paul:  Bin dabei! Ich habe jetzt nämlich schon ganz schön Kopfweh und ein Kaffee wäre genau das Richtige!  Autoren:Florian Schneider, Marina Haugg & Sarina Ernst  
 Folge 97Spotted:_Augsburg_cityZusammenfassung: Lisa war in der Stadt und der Junge, den sie dort getroffen hat, geht ihr nicht mehr aus dem Kopf. Verlegen erzählt sie am nächsten Tag ihrer Freundin Sarah davon. Zum Glück kann sie Lisa weiterhelfen… Erzähler:           Sarah und Lisa sitzen in der Bibliothek und versuchen den Stoff der nächsten Klausur zu lernen. Aber Lisa kann sich einfach nicht auf die Lehrbücher konzentrieren. Sie hat gerade ganz andere Dinge im Kopf… Lisa (flüstert):   Psssst! Sarah? Hör mal! … Können wir kurz rausgehen? Ich kann mich grade gar nicht konzentrieren und muss dir unbedingt was erzählen…Sarah (flüstert): Ja klar.Lisa:  Ach ich weiß nicht… Ich war doch gestern mit meiner Mitbewohnerin zum Shoppen in der City Galerie. Da war so ein Typ, der uns mehrmals begegnet ist. Als wir zum Eingang reingegangen sind, saß er mit zwei Freunden im Eiscafé. Er ist mir sofort aufgefallen mit seinen lockigen Haaren und der Cap. Beim zweiten Mal ist er auf der Rolltreppe an mir vorbeigefahren und wir haben uns sogar angelächelt! Da hab ich mir schon überlegt, ob ich ihn ansprechen soll. Aber er war so schnell weg.. und dann hab ich ihn nicht mehr gesehen…Sarah:  Ach, ich dachte schon, es wäre was Schlimmes passiert! Weißt du noch genau, wie er aussah?Lisa:  Ja klar, ich muss doch ständig an ihn denken! Was soll ich denn jetzt machen? Ich werde ihn bestimmt nie wiedersehen!Sarah:  Na, dann spotte ihn doch!Lisa:      Spotten? Was soll das denn sein?!Sarah:  Es gibt eine Fanseite auf Facebook, die heißt „Spotted: Augsburg City“. Wenn man jemanden in der Stadt gesehen hat, dann kann man über diese Seite eine anonyme Anzeige veröffentlichen. Wichtig ist, dass du deinen Auserwählten genau beschreiben kannst. Dann ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass er sich erkennt oder von jemandem erkannt wird. Lisa:      Aber das kann doch gar nicht funktionieren…Erzähler: Dass es doch funktioniert, kann uns Augsburgs erfolgreichster Verkuppler bestätigen. Als Fotograf hat er ein gutes Auge für Menschen und nutzt dies für eine erfolgsversprechende Idee… Augsburgs Verkuppler Nummer 1:           Also früher haben mich viele Freunde zum Beispiel gefragt, dass sie irgendjemand in der Stadt gesehen haben und ob ich den vielleicht kenn‘ irgendwie vom Weggehen oder weil ich ihn schon irgendwo fotografiert hab und dann haben wir manchmal die Bilder durchgeguckt und da dacht‘ ich mir immer, es wär‘ halt cool, wenn‘s irgend ‘ne Seite gäbe, wo man zum Beispiel auch Fotos posten kann und andere Leute einem dann eben sagen, wer da dahinter steckt. Dass das Ganze dann so erfolgreich wird, hätte ich am Anfang auch selber natürlich nie gedacht. Mittlerweile hat die Seite schon über 18.000 Fans in Augsburg und ist damit die größte Spotted- Seite in ganz Deutschland. Und das ist natürlich auch ein Grund, warum die Seite so erfolgreich ist, dass viele Leute drauf sind in Augsburg und somit natürlich auch viele Leute erkannt werden können. Ich hab schon mal einen Aufruf gestartet, dass sich Pärchen melden, die sich eben kennengelernt haben über Spotted und da kamen auch ganz viele Antworten dann, teilweise auch mit Bildern, witzigerweise auch Leute, die sich irgendwie auf unserer ersten Spotted-Party im Yum-Club dann geküsst haben und jetzt zusammen sind. Wer weiß, wie viele schon davon geheiratet haben. Ich hab’s jetzt nicht mehr weiter verfolgt und lass sie in ihrer Liebe in Ruhe. Lisa:  Das ist auf jeden Fall ein Versuch wert, schließlich ist das meine letzte Hoffnung! Wie soll ich denn jetzt genau vorgehen?Sarah:  Ganz einfach: Zuerstmal likest du die Seite „Spotted: Augsburg City“. Dann kannst du auch die anderen Beiträge lesen. Als nächstes schreibst du der Seite eine private Nachricht. Aber überleg dir gut, was du schreibst! Die Nachricht wird nämlich genau so veröffentlicht, wie du sie formulierst. Natürlich ohne deinen Namen zu erwähnen, also völlig anonym. Lisa:      Und was passiert danach? Augsburgs Verkuppler Nummer 1:           Ja die Leute schicken mir ‘ne private Nachricht an die Seite, da bekomm‘ ich dann so zwischen 20 und am Wochenende bis zu 50 Nachrichten am Tag und die lese ich mir dann alle durch und die, die ins Konzept passen, die werden dann eben über die Seite anonym veröffentlicht, genau so wie die Leute es geschrieben haben, allerdings natürlich ohne ihren Namen. Das Ganze wird dann getimt, also die kommen nicht alle auf einmal, sondern so im – je nachdem – Halbestundetakt, manchmal im Viertelstundetakt, je nachdem wie viele Nachrichten eben gerade kommen. Dann können die Leute die auf der Pinnwand sehen und die Leute entweder direkt markieren, die gesucht wurden, oder ihnen selber schreiben, dann können die sich markieren oder viele, die gesucht werden, die melden sich dann auch per privater Nachricht wiederum und fragen „wer hat mich da gesucht?“ und dann kann ich die auch so über die privaten Nachrichten vermitteln, dann müssen die das gar nicht auf der öffentlichen Pinnwand machen. Erzähler             Nun weiß Lisa genau Bescheid. Jetzt muss sie nur noch … Sarah:  … Abwarten und deinen Beitrag beobachten.Lisa:  Sag mal, warum kennst du dich da so aus? Hast du selbst schon Erfahrungen mit Spotted gemacht?Sarah:  Naja, letztes Semester hat mich jemand in der Bib gesehen und über die Seite „Spotted: Universität Augsburg“ gesucht. Eine Freundin hat mich erkannt und in den Kommentaren verlinkt. Lisa:      Achso, das gibt’s also auch für die Uni! Und? Habt ihr euch getroffen?Sarah:Ne, du weißt doch, ich hab einen Freund. Ich hab dann darum gebeten, dass man denBeitrag löscht. Aber süß war’s schon… Augsburgs Verkuppler Nr. 1: Also es braucht keiner sich irgendwie Sorgen zu machen, dass seine Nachrichten da nicht anonym behandelt werden. Natürlich hat so ‘ne Seite mit über 18.000 Fans eine gewisse Verantwortung und deswegen werden die auch alle gut geprüft. Natürlich kanns immer mal wieder sein, dass sich trotzdem jemand an einem Post stört, dann genügt aber einfach ‘ne kurze Nachricht und dann wird das Bild oder der Post auch sofort wieder gelöscht, wenn da zum Beispiel irgendwie blöde, beleidigende Kommentare drunter sind oder so, dann werden entweder die Kommentare gleich gelöscht oder halt das ganze Bild oder der Post. Es gibt auch ganz wilde Geschichten, dass irgendwie sich dann die Freunde der gespotteten Freundin melden und die das dann natürlich auch nicht so cool finden. Und dann wird’s auch einfach wieder rausgenommen. Lisa:  Okay, ich setze mich jetzt an den Computer, like die Seite auf Facebook und schreibe meine Anzeige. Vielleicht erkennt er mich sogar, wenn ich erwähne, dass wir uns angelächelt haben. Aber ich bin zuversichtlich, schließlich stehen mir mehr als 18.000 Augsburger zur Seite! Irgendwer kennt ihn sicher. Sarah: Insidertipp: Ich drück dir auf jeden Fall die Daumen! Und für den Fall dass dir dein Traumprinz in der Uni über den Weg läuft, gibt es ja „Spotted: Universität Augsburg“. Erzähler: Wie ihr jetzt gehört habt, kann nicht nur beim Ausgehen am Abend geflirtet werden. Geeignete Plätze sind neben der City Galerie und der Uni zum Beispiel Bus und Tram in der Stadt. Aber vergesst nicht: Die Magie der ersten Begegnung gibt es online nicht. Wer bereits beim ersten Eindruck punkten will, für den gilt: Mut fassen, überwinden und ansprechen. Erzähler: Einige Tage später treffen sich die beiden Freundinnen wieder…Sarah:  Hey Lisa! Wie ist denn deine Lovestory ausgegangen?Lisa:  Du wirst es nicht glauben, er hat sich tatsächlich gemeldet! Wir gehen morgen einen Kaffee trinken. Er scheint echt nett zu sein.  Erzähler: Dein Traumprinz joggt an dir vorbei? Oder deine Auserwählte sitzt im Bus in die andere Richtung? Du brauchst einen Zweiten Anlauf – Spotted gibt dir eine neue Chance. In diesem Sinne „Share the love“ !!! <3    Autoren:Sabine Abend & Simone Mayer  
 Folge [96][Brechtfestival Augsburg]Zusammenfassung: Festival mal ganz anders? Dann besucht das Brechtfestival Augsburg! Alle Informationen rund um diesen kulturellen Event, zu Ehren des berühmten Augsburger Dichters Berthold Brecht, erhaltet ihr in diesem Podcast.   Mensch auf der Bühne:        „Ich muss immer dichten!“  Erzähler:                   Sandra, eine Studentin in Augsburg, besucht zum ersten Mal das Brecht Festival in Augsburg. Dort trifft Sie zufällig ihren Kommilitonen Max.Sandra:                     Hey, Max, ich wusste gar nicht, dass du auch hier bist! Max:                         Hey! Klar, ich bin jedes Jahr beim Brecht Festival mitdabei.                                       Dieses Jahr darf ich sogar bei der Organisation mithelfen: Karten               verkaufen, Bühnen aufbauen …Sandra:  Oh, das klingt spannend!Max:     Ja, total!  Schade, dass die morgige Vorstellung ausfallen muss…Sandra:  Aber wieso? Was ist passiert?Max:    Du wirst es nicht glauben: gestern sind uns die Kostüme der Artisten               geklaut worden. Ohne Kostüme - keine Vorstellung morgen!Sandra: Das gibt´s ja nicht! Und weiß man wer das war?Max:    Nein, leider nicht, sonst hätten wir die Vorstellung ja retten können.             Ich versteh das nicht! Was kann der Dieb denn mit den Klamotten              anfangen?Sandra:Hmm, also wenn du mich fragst, ist das ein totaler Brechtfan.  Schau mal, Max, wir können es nicht zulassen, dass die Vorstellung ausfällt! Ich helfe dir die Kostüme zu finden. Im Kindergarten haben wir auch immer Detektive gespielt, weißt du noch?Max:                          Haha, im Kindergarten! Du bist lustig. Wie sollen wir das denn anstellen?Sandra:                      Hmm… wir müssen erst einmal mehr über Brecht erfahren. Wie kommen wir jetzt am schnellsten an Infos? Max:                        Wir besuchen das Brechthaus! Komm, wir laufen gleich hin, es ist                                    beim Rathaus in der Nähe.                                       Erzähler: Kurze Zeit später sind die beiden am Brechthaus angekommen. Nachdem Sie sich bei der Empfangsdame zwei Tickets gekauft haben, treten sie in das ehemalige Wohnzimmer.Sandra: Nur zwei Euro für Studenten, das wusste ich gar nicht! Na dann auf geht’s, vielleicht finden wir hier einen Hinweis.Lass uns ein paar Fakten zusammenfassen:Sandra:„Auf dem Rain 7“ Hier wurde er also 1898 geboren, der berühmte Sohn Augsburgs. Das war ein Handwerkerviertel damals.Max:Das ist aber nur sein Geburtshaus. Seine Kindheit und Jugend verbrachte er am Oblatterwall, nicht weit von hier.  Sandra:Seine ersten Werke schrieb er alle hier in Augsburg. Mit 15 Jahren hat er bereits eine eigene Schülerzeitung „Die Ernte“ gegründet und sein erstes Drama „Die Bibel“ geschrieben. Hier steht auch, dass er ab und an einfach an der alten Stadtmauer langspazierte und da seine genialen Einfälle für seine Stückte hatte. Wusstest du das?Max: Ich find viel spannender, dass er in Gablers Taverne Auftritte hatte. Aber hier steht nicht wo genau das in Augsburg war. Ich muss das unbedingt mal nachrecherchieren.Komm lass uns nach oben gehen, da sind weitere Ausstellungsräume. Sandra:„Ich beobachte, dass ich anfange ein Klassiker zu werden“, er muss ja ganz schön eingebildet gewesen sein. Aber dichten kann er, das muss man ihm schon lassen. Max: „Baal“, Brechts erstes großes Stück. Er hat es hier in Augsburg geschrieben und es gibt 5 Fassungen davon. Ich weiß noch so ein Brechtliebhaber hat beim letzten Festival eine Neuinszenierung des Stücks aufgeführt. Die Kostüme davon wollten wir verwenden, bevor sie auf mysteriöse Art und Weise verschwunden sind. Weißt du was - am besten sprechen wir mit Eva, sie weiß alles rund ums Brechtfestival, vielleicht bringt uns das weiter.Erzähler:   Nun sind Sandra und Max zu Besuch bei Eva Maria Fürstenberger, Eventmanagerin des Brechtfestivals und ihre Kollegin. Sie dürfen sich nichts anmerken lassen, Eva weiß noch nicht´s vom Diebstahl der Kostüme.Max: Wie ist das Festival enstanden?        Eva:  Die Idee dass man Brecht in seiner Heimatstadt irgendwie feiern muss, die ist natürlich immer schon da gewesen und ich weiß, dass es in den 90ern schon eine Veranstaltungsreihe gab, die hieß damals noch Brechtage, und aus diesen Brechtagen heraus ist das Brechtfestival in der heutigen Form entstanden. Das Brechtfestival, so wie wir es jetzt feiern, gibt es seit 2009. Da gab es eine erste Gala, die unser künstlerischer Leiter gemacht hat, das ist der Dr. Joachim Lang. Melanie: Seit wann gibt es das Brechtfestival eigentlich?Eva Seit 2006 gibt es jedes Jahr ein Festival und vorher gab es eben nur so vereinzelte Veranstaltungen.Max: Was für Veranstaltungen gibt es?Eva: Ähm Theater, Musik, Literatur im weitesten Sinne. Unter Literatur versteht man dann auch Poetry Slam z.B. und Theater kann auch nur Performancetheater sein. Musik ist alles vom klassischen Konzert bis zum Popkonzert. So versuchen wir eigentlich alle Sparten und Generationen zu bedienen und da für jeden was im Programm zu haben.Sandra: Wie wählt man die Künstler aus? Gibt es irgendwelche Vorgaben? Eva:  Es gibt nicht wirklich Vorgaben. Es gibt einfach ein Thema. Also der künstlerische Leiter überlegt sich also immer ein Thema für das Festival und passend zu dem Thema wählt man dann Künstler aus. Also nächstes Jahr haben wir z.B. das Thema „20er Jahre“ und dann versucht man eben Künstler auszuwählen, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema „20er Jahre“ identifizieren oder beschäftigen.Max:   Erfährt man etwas über Brecht als Person und sein Leben in Augsburg?Eva:  Durchaus. Also man erfährt was über Brecht z.B bei denStadtführungen. Da geht ein Schauspieler mit den Leuten durch die Stadt und erzählt aus Brechts Leben und auch bei den verschiedensten anderen Veranstaltungen wird natürlich immer wieder auf Brecht alsPerson eingegangen. Und wir versuchen da schon auch zu informieren. Wobei man auch sagen muss, die Augsburger sind schon sehr gut informiert. (lachen)Max: Welche Werke von Brecht wurden beispielsweise schon aufgeführt?Eva:  Ähm, ganz unterschiedlich, also wir vom Brechtfestival selber versuchen immer Stücke aufzuführen, die sonst selten zu sehen sind, weil es einfach ein paar populäre Stücke gibt, die immer gespielt werden, z.B. Drei Groschen Oper, das Leben des Galilei etc., und wir versuchen auch die Stücke zu spielen, die man sonst nicht so sieht. Und z.B. haben wir schon die Maßnahme aufgeführt. Das ist ein Stück, das durfte 60 Jahre lang überhaupt nicht gezeigt werden, und seit, seit es wieder gezeigt werden darf, wurde es auch höchstens zehn mal gespielt unter anderem bei uns. Und dann hatten wir ein Stück, das heißt der Augsburger Kreidekreis, das ist vorher noch nie aufgeführt worden und wir hatten auch eine Uraufführung von Brechts aller erstem Stück, das ist auch noch nie vorher gezeigt worden. Das heißt die Bibel und das hat Brecht als 15 Jähriger geschrieben, das war 2013 beim Festival zu sehen.Max:  Wo kann man sich über das Brechtfestival und sein Programm    informieren? Eva´s Kollegin:          Also es gibt einmal ein Programmheft das immer ab Mitte Dezember ungefähr ausliegt und dann kann man sich natürlich noch auf der Homepage informieren: www.brechtfestival.de. Sandra:          Aber sagen Sie mal, wo gibt es Karten und wie viel im Voraus startet                         der Vorverkauf? Eva:               Also der Vorverkauf beginnt mit der Veröffentlichung vom                        Programmheft, also das heißt Mitte Dezember. Und die Karten gibt es                        in erster Linie beim Theater Augsburg aber auch bei allen                        Vorverkaufsstellen, die an das Theater Augsburg angeschlossen sind,                         AZ Kartenservice am Rathaus und auch in den verschiedenen                        Stadtteilen, da kann man sich einfach auf der Homepage informieren                         und kann man auch Online-Tickets kaufen.Melanie:         Gibt es einen Studentenrabatt?Eva und Kollegin: Öhm (lachen) Jaaa!Eva:               Für die meisten Veranstaltungen haben wir einen                         Insider Tipp     festen ermäßigten Preis, der gilt auch für Studenten.Eva:               Also mein Insidertipp für das nächste Brechtfestival ist ein                        internationale Co-Produktion, die heißt Brecht hoch drei und ist ein                        Projekt von Bluespot Produktions und ist eine internationale Co-                       Produktion mit einem Theater in Japan und einem Theater in den USA                        zusammen und die Besonderheit ist, dass die Besucher an einem                        Abend innerhalb von 90 Minuten drei Inszenierungen aus drei                                      verschieden Ländern sehen, einmal Live eine Inszenierung vor                                      Ort und die anderen beiden Inszenierungen aus Japan und den USA per                                        Video Live-Stream auf den Bildschirm.  Erzähler:                   Max hat gerade einen Anruf von seiner Chefin erhalten. Sandra:                     Wer war das? Du siehst total überrascht aus! Sag bloß jemand hat den Dieb vor uns gefunden!Max:                         Mensch, die ganze Aufregung war umsonst. Der Schneider hat die Kostüme mitgenommen, um ein paar Anpassungen zu machen und kleine Löcher zu flicken.Sandra:Na sooooo ein Glück. Dann beeil ich mich jetzt, sonst verpasse ich meine Vorlesung. Rate mal wo sie stattfindet: Im Bert-Brecht-Hörsaal! Max:  Hä? Ernst jetzt?Sandra:Schau nicht so, Hörsaal drei im Gebäude C heißt wirklich so! Du solltest lieber ab und zu in deine Vorlesungen gehen, dann wüsstest du das.  Und hey, Max, danke für das Abendteuer, das Brecht-Festival scheint ja noch spannender zu sein, als ich dachte! Max: Hat mich auch gefreut!Aber, vergiss nicht, was Brecht gesagt hat: Das schönste an Augsburg, ist der Zug nach München. Sandra: Damals vielleicht. Da gab es ja auch noch kein Brechtfestival! Tschüü
Folge [95]Das alte StadtbadZusammenfassung: Wie sah das Badewesen vor etwas mehr als einem Jahrhundert aus? Das bis heute erhaltene Augsburger Jugendstilbad bietet uns Einblicke in die Badekultur von damals.  Wir befinden uns nun vor dem alten Stadtbad.Ursprünglich diente es nicht nur zum Schwimmen, sondern auch als „Badezimmer der Stadt“: dort gingen die Besucher ihrer Körperpflege nach und wuschen sogar ihre Kleider. Sie konnten sich natürlich auch sportlich beim Schwimmen betätigen oder einfach nur entspannen. Das Stadtbad wird bis heute öffentlich genutzt und wegen seines historischen Ambientes hochgeschätzt.Das Gebäude besteht aus 2 Schwimmhallen, Verbindungstrakt, Wasserturm und Südbau. Im Verbindungstrakt befanden sich früher die Dampf-und Schwitzbäder, im Südbau Wannenbäder. Den Blickfang bilden bis heute die beiden Schwimmhallen. Sie waren damals nötig, um einen getrennten Badebetrieb für Männer und Frauen zu ermöglichen. Früher war das Gebäude um einiges prunkvoller ausgeschmückt. Aufgrund zahlreicher Umbauten blieb jedoch nur wenig erhalten, was uns heute an den Jugendstil erinnert.  Vereinzelt kann man noch Ornamente und Motive in Form von Wassertieren und geschwungenenWasserpflanzen sehen. Diese schmückten früher fast das gesamte Innere.Seinen historischen Scharm hat sich das Gebäude allerdings bewahrt. FSo sorgen Oberlichter und bunt bemalte Thermenfenster bis heute für eine helle Belichtung der Schwimmhallen und lassen ihre Besucher von längst verflossenen Zeiten träumen: Damals, während der Industrialisierung, wuchs die Bevölkerung der Städte stetig an. Aus gesundheitlichen Gründen legte man immer mehr Wert auf Reinlichkeit. In England entstand so eine neue Volksbadebewegung und mit ihr das erste Volksbad des 19.Jahrhunderts in Liverpool.Die Bewegung erstreckte sich schon bald bis nach Deutschland.In Augsburg hatten nur wenige ein Badezimmer zu Hause. Deshalb waren die Badeanlagen der Stadt schnell ausgelastet. Ein großes öffentliches Volksbad wurde also dringend benötigt. Ermöglicht wurde der Bau durch eine großzügige private Stiftung. Genau wie das Müller’sche Volksbad in München, welches kurz zuvor erbaut wurde. Dieses diente dem Architekten des Augsburger Stadtbades als Vorbild.  Nachdem es jahrelang vernachlässigt wurde sanierte man das alte Stadtbad zuletzt in den 80er Jahren.Die Rettung kam buchstäblich in letzter Minute: der Grund der Schwimmhallen war nämlich schon stark einbruchgefährdet.Dank dem nie versiegenden Interesse und Engagement der Bürger ist dieser besondere Ort auch heute noch für Jedermann zugänglich. Autoren:Laura Hofer
Folge [94]Titel: Die Drei Wassertürme am Roten TorZusammenfassung:Ein neues Zeitalter der Trinkwasserversorgung begann im 15. Jahrhundert mit den drei Wassertürmen am Roten Tor. Sie sind im Brunnenmeisterhof, im Süden der Altstadt, gelegen.Wenn wir heute ein Glas Wasser trinken möchten, dann gehen wir zum Wasserhahn, Daheim. Eine Selbstverständlichkeit aus heutiger Sicht. Aber das Trinkwasser so einfach in unsere Haushalte fließtwar nicht immer so, und schon gar nicht selbstverständlich.Wir befinden uns nun i wunderschön gelegenen Brunnenmeisterhof, im Süden der Altstadt. Diezentrale Wasserversorgung von Augsburg wurde von hier aus geleitet. Rund500 Jahre waren hier die Hauptleitungen in Betrieb.Die Wassertürme wurden errichtet, um ein großes Problem zu lösen: In der dicht bevölkerten Oberstadt gab es kaum natürliche Trinkwasservorkommen . In die Unterstadt hingegen konnte mandurch den natürlichen Geländeabfall des Lechfelds südlich der Stadt Wasser aus Bächen und Kanälenleiten.Nun mussten no circa 12m Höhenunterschied überwunden werden. Zu diesem Zweck wurden die Türme gebaut, wobei man die Kraft des Wassers nutzte, um es nach oben zu pumpen.Somit begann für Augsburg im 15. Jhd . ein neues Zeitalter der Trinkwasserversorgung.Links der Anlage sehen wir das Turmpaar aus großem und kleinem Wasserturm. Der Größere ist der älteste der Türme. Ursprünglich war der Turm aus Holz und es war nur eine Frage der Zeit, bis ein Unglück geschehen würde.Im Winter 1464 verbrannte der Turm, weil man mit Feuer das Wasser erwärmt hat, um dieWasserräder aufzutauen. Anstelle des Holzturmes wurde nach diesem Unglück ein Steinturm errichtet. Das Wasserreservoir befand sich im obersten Geschoss, das mit einer Balustrade abschließt.Der Kleine Wasserturm entstand um 1470. Später erhöhte man den Turm und versah ihn mit einer Zwiebelhaube. Die Leitungen des kleinen Turms waren an 1009 öffentliche Zapfstellen im Stadtgebiet angeschlossen.Die beiden Wassertürme versorgten die Stadt also mit Trinkwasser. Der - oder auch Spitalturm hingegen hatte eine ganz besondere Aufgabe. Der rot verputzte Turm war dafür gedacht, die Brunnen in der Stadt mit Wasser zu versorgen – vor allen den Augustusbrunnen, den Merkurbrunnen und den Herkulesbrunnen. Dies öffentlichen Brunnen, die ihr Wasser aus den städtischen Wasserleitungen bezogen, nannte man früher auch Röhr-Kästen, daher die Bezeichnung ,,Kasten - Turm ". Aber man nennt ihn auch Spitalturm, wegen seiner N zum Heilig -Geist-Spital.Wenn m sich beim schwäbischen Handwerkmuseum anmeldet, kann man den Turm auch vonInnen ansehen, dann würde man zwei Besonderheiten entdecken können :Eine zweiläufige Wendeltreppe, die vom Brunnen -Meister Caspar Walter kunstvoll gearbeitet wurdesowie das alte Wasserbecken.Die Türme wurden relativ aufwendig gestaltet, denn sie dienten auch dem Prestige, sollten denReichtum und das technische Können der Stadt zeigen . Fortschritt kostet aber bekanntlich Geld. DieStadt führte sogar einen Wasserzins ein, um die anfallenden Kosten aufzufangen.Im 18. Jhd. besaß Augsburg insgesamt sieben Pumpwerke und ein Röhrensystem von 36 KilometernLänge. Für die Rohre wurden ausgebohrte Baumstämme benutzt, die zwar leicht verfügbar, abernatürlich nicht ewig haltbar waren. Daher mussten die Leitungen etwa alle dreißig Jahre saniert werden.Erst Anfang des 19. Jhds . wurden die ausgehöhlten Stämme (Deicheln) gegen Eisenrohre ausgetauscht, da man erst ab dieser Zeit die serielle Fertigung solcher Rohre beherrschte.Mit der Inbetriebnahme des Großen Werks am Hochablass am 1. Oktober 1879 ging die Geschichteder Wasserwerke am Roten Tor dann doch zu Ende.Weitere Informationen zu den Wassertürmen am Roten Tor können sie auf unserer Homepage zurWasserstadt Augsburg finden.Autoren:Anne Kostanda, Juliane Kaiser
Folge [93]Der BronzegussZusammenfassung:Dieser Podcast zeigt einen Blick hinter die Entstehung der großen Prachtbunnen Augsburgs undgibt einen stichpunktartigen Einblick in das technische Verfahren des Bronzeguss.Wachsausschmelzverfahren mit verlorener FormNach dem Sie die drei Augsburger Prachtbrunnen betrachtet haben, möchten wir Ihnen gerne dieTechnik der Herstellung näher bringen: Den Bronzeguss durch das Wachsausschmelzverfahren.Damals wie heute war es eine enorme Meisterleistung solch riesige, detailreiche Werke in einem Stückzu gießen.Die Gestaltung steht bei jeder Bronze am Anfang:Über einen mehr oder minder grob modellierten Tonkern, auch Gußkern genannt, wird die Figur, sowie sie nachher aussehen soll, mit allen Einzelheiten in eine Wachsschicht geformt. DieserArbeitsschritt gibt das Aussehen der endgültigen Bronzeplastik wieder. Zusätzlich wird einHaltegerüst aus Bronzestäben, sogenannte Abstandshalter angebracht. Dieses soll den Gusskern in dervorgesehenen Lage halten. Um das fertige Modell mit Wachsoberfläche wird ein System vonWachsstäben aufgebaut, das die Eingußröhren, und Kanäle für entweichende Luft bildet.Das fertige Modell wird von einem Mantel aus mehreren Tonschichten umgeben. Nach dem Brennenfließt das Wachs aus der Form und die stabile Hülle bleibt erhalten. So entstehen zwischen Gußkernund Mantel Hohlräume. Die Figur wird in die Erde eingemauert und in der sogenannten Gießgrubegegossen. Die auf 1083° C und höher erhitzte Bronze wird nun in die Form gefüllt.Seit Menschengedenken ist die Technik des Metallgusses im Prinzip die Gleiche geblieben, auch diedamit verbundenen Gefahren durch enorm heiße Feuer und zentnerschwere stürzende Metallmassen.Dieser Arbeitsschritt ist Lebensgefährlich. Denn das Material kann durch den hohen Druck und dieHitze zerspringen. Nach dem tagelangen Auskühlen, kann die Form aus Ton zerstört werden. DerGusskern bleibt jedoch im Inneren der gegossenen Bronzefigur bestehen.Jetzt zeigt sich die Qualität des Künstlers und der Gießer. Gelingt der Guß nicht, so ist die Gußformunwiederbringlich verloren. Daher wird auch vom Verfahren mit Verlorener Form gesprochen. Nun istdie fertige Plastik allerdings noch in ihrem Netz aus bronzenen Abgußkanälen gefangen. Diese werdenbei der Oberflächenbearbeitung entfernt. Die raue Oberfläche wird nun in mehreren Arbeitsschrittenvon Goldschmieden geglättet. Wenn jeder Schritt geglückt ist, ist die Figur nun vollendet und bereit,auf ihrem vorgesehenen Platz aufgestellt zu werden.In den großen Figuren mit Gusskern im Inneren können im Lauf der Zeit Risse entstehen.Temperaturunterschiede, feuchtes Gusskernmaterial und korrodiertes Eisen setzen immense Kräftefrei. Diese führen zu Rissen und regelrechten Sprengungen in der Bronzehaut. Für die Erhaltung derBronzen stellt dies eine Herausforderung dar.Auffällig ist eine weitere Oberflächenveränderung: Die Patina. Zur Zeit der Einweihung der Brunnenerstrahlte die Bronze golden. Dies weicht von unseren heutigen Sehgewohnheiten ab:Wir kennen oftmals nur die grünlich-blaue, manchmal auch braune Oxydierung, welche durchUmwelteinflüsse hervorgerufen wird.Neue Bronzen werden absichtlich ,,auf alt” patiniert und zur Konservierung mit einer dünnenWachsschicht überzogen. Diese soll die Bronzeschicht schützen.Bronze ist eine Mischung aus Kupfer, Zinn, Blei und Zink.Schon zum Zeitpunkt der Entstehung der Brunnen gab es unterschiedliche und geheimeMischverhältnisse. Durch das Abändern der Verhältnisse entstehen verschiedene Farbgebungen an denFiguren.Autoren:Karla Krischer, Jana Schwindel
Folge [92]Titel: Der HerkulesbrunnenZusammenfassung:Der größte der drei Augsburger Prachtbrunnen: Der Herkulesbrunnen.Ein Juwel des Manierismus imZentrum der Stadt, auf der Maxstraße. Gezeigt wird dramatisches, mythologisches Bildprogramm zurRepräsentation Augsburgs.Einer der drei Augsburger Prachtbrunnen ist der Herkulesbrunnen. Auf einem 3,5m hohenSockel thront der überlebensgroße Herkules im Kampf mit der siebenköpfigen Hydra. Diesesdramatische mythologische Motiv zeigt eine der zwölf Prüfungen, welcher sich der HalbgottHerkules stellen musste. Das Wassermonster Hydra, ein Geschöpf der erzürnten Hera, wirdvon Ihm mit der Flammenkeule bezwungen. Man sagte Hera nach, dass sie sehrleidenschaftlich und eifersüchtig war. Da ihr Mann Zeus der Legende nach gerne irdischenFrauen nachstellte und aus so einer Begegnung auch Herkules entstammte, wollte sie diesenvernichten.Über dem sechseckigen Marmorbecken erhebt sich ein ebenfalls sechseckiger Brunnenpfeiler.Dieser wird von der Herkules-Hydra-Gruppe gekrönt und von mehreren den Pfeiler abwärtsgliedernden Bronze Figuren umschlossen.Die Bronzeplastik zeigt den Moment des Ringens zwischen der monströsen Bestie mit dem,in klassischer Nacktheit agierenden Helden. Der spektakuläre Brunnen ist auf eineAllansichtigkeit angelegt und sollte deshalb von allen Seiten betrachtet werden. DieLöwenspeier am oberen Pfeilergesims verweisen auf Herkules erste Heldentat. Die Tötungdes Nemeischen Löwen.Auf halber Höhe des Brunnenpfeilers befinden sich drei Grazien, auchNajaden,Quellnymphen, betitelt. Diese personifizieren Anmut und Liebreiz, versinnbildlichen Schönheit und Reinheit.Die an „klaren Wassern“ sitzenden Grazien waren nach antikem Mythos die ersten, die denvergöttlichten Helden im Olymp begrüßten. Dies geht aus der heute nicht mehr enthaltenenWidmungsinschrift, VIRTVTI ET GRATIIS, hervor. Welche besagt, der Brunnen ist derTugend und den Grazien gewidmet.Unter jeder Grazie befindet sich ein Muschelbecken, die jeweils von einem Tritonen gehaltenwerden. Dem antiken Mythos zufolge waren dies wollüstige Seewesen, die mit VorliebeFrauen nachstellten. Ihre Fischleiber verschmelzen regelrecht mit der architektonischenAusstattung.Unten auf dem Pfeiler stehen drei geflügelte Eroten, in Gestalt von kleinen Jünglingen. Sieeifern Herkules nach, indem sie ihre Kräfte mit Gänsen oder Schwänen messen. Sieverwenden dabei bezeichnender Weise drei Werkzeuge, Pfeil, Bogen und Augenbinde, dieauch Herkules bei seinen zwölf Prüfungen benutzte. Eine mögliche Interpretation in derForschung hält die gewürgten Wesen für Schwäne, die ein mythologisches Attribut derLiebesgöttin Venus darstellen. Eine andere Interpretation hält diese jedoch für Gänsewürger,da es dafür antike Vorbilder in der bildenden Kunst gibt.Der antike Heros erscheint als exemplum virtutis, als Tugendheld, der sich gegen das Lasterentschieden hat, das hier in mythologisch-allegorischer Bildsprache als triebhafte Wollustvorgestellt ist. Das Thema des Brunnens handelt somit von der Überwindung des Lastersdurch die Tugend. Für sein tugendhaftes Handeln wurde der sterbliche Herkules mit derUnsterblichkeit belohnt.Der Sockel wird von drei vergoldeten Reliefs geschmückt. Die Reliefs zeigen inchronologischer Abfolge die Gründung der Stadt Augsburg: Auf dem ersten Relief, erkenntman die Gründung der Stadt, versinnbildlicht durch das Ziehen einer Stadtgrenze mit Hilfeeines Ochsen bespannten Pflugs.Auf dem nächsten Relief wird der Triumphzug der Personifikation der Stadt Augustaabgebildet.Das letzte Relief zeigt die Versinnbildlichung der Stadt Rom sowie Augsburg. Als Zeichender Eintracht, auch Concordia genannt, reichen sie sich die Hände. Augusta ist mit einerMauerkrone und einem Pinienzapfen ausgestattet.Es handelt sich um eine, im manieristischen Stil gehaltene Figura Serpentinata also einegewundene Figur, die von allen Seiten unterschiedliche Perspektiven zeigt.Der allansichtig konzipierte Brunnen wurde 1602 von Adriaen de Vries, ein SchülerGiambolognas, modelliert und von dem Augsburger Bronzegießer Wolfgang Neidhart inBronze gegossen, wie auch der Merkurbrunnen.Die Umgebung des Brunnens hat sich am Beginn des 19. Jahrhundert stark gewandelt. Bisdahin stand südlich des Brunnens ein großes Gebäude mit aufwändiger Fassade, dasSiegelhaus. Dadurch entstand ein Platz, der sich zwischen dem Merkur- und demHerkulesbrunnen erstreckte. Hier lagen große Patrizierhäuser, unter anderem residierten dieFugger hier.Dieser prachtvolle Anblick bot sich Einheimischen wie Fremden, wenn sie die OberstadtAugsburgs betraten. Ursprünglich gelangte man nämlich über die Heiliggrabgasse, die auf derlinken Seite des Brunnens abzweigt, in die Oberstadt. Von der Gasse aus blickte man damalsdirekt auf Herkules. Er sollte die Stärke und Unbezwingbarkeit der Stadt repräsentieren.Autoren:Karla Krischer, Jana Schwindel [Erzählerin: Karla Krischer]
Folge_91_der_Merkurbrunnen
Folge_90_Der_AugustusbrunnenWarum muss ich? Woher erfahre ich? Wie lange dauern kann ich? Wem kann ich fragen? Student Stories? Tausend Fragen, ein Podcast. Folge neunzig, der AugustusbrunnenDer Augustusbrunnen, Kaiser Augustus, in dessen Regierungszeit Augsburg gegründet wurde, thront auf einem hohen Sockel über dem Rathausplatz. Die Überlebensgroße Branche zeigt den Kaiser in einem reich geschmückten Waffenrock sowie mit Brustpanzer und Feldherrnmantel. Das wird von einem Lorbeerkranz gekrönt. Errichtet wurde der Brunnen 1594 vom niederländischen Bildhauer Hubert Gerhardt, der zuvor in Italien tätig war und Anregungen der führenden Künste der Zeit über die alten brachte. Betrachten wir den Brunnen näher Aufwand ist zunächst der gestreckte rechte Arm des Kaisers, der auf das Rathaus weist. Es handelt sich um einen antiken Gestus wie an Bluzio, die zum Zeitpunkt der Errichtung als Lebensgeist interpretiert wurde. Am Pfeilersockel fließt bei vier Wasser aus ihren Brüsten und vier halten Wasserspeiende Delfine. Am Beckenrand personifizieren zwei weibliche und zwei männliche Figuren, die für Flüsse der Stadt. Wenn sie vor dem Brunnen stehen, unterhalb von Augustus gehen dem Uhrzeigersinn um das Becken herum Dort befinden sich die Personifikation des Lechs mit einem Tannenpflanz und einem Ruder, die Singold trägt eine Ehrenkrone und ein Zahnrad. Auf einem Fischernetz schützt die Kallegorie der Wertach, sie hält einen Fisch in der Hand, die wird aufgrund ihrer Bedeutung als männliche Figur dargestellt. Der Brunnenbach als eine Quellnymphe dargestellt, ist mit einem Kopfschmuck und einem Füllhorn voller Früchte versehen. Diese Flüsse sicherten die Ernährung der Stadt. Zudem war ihre Wasserkraft wichtig für Handwerk. Der Brunnen wird durch den original vertrierten Gitterzaun geschützt. Der Brunnen selbst, aber auch seine Umgebung haben sich im Laufe der Zeit stark verändert. Nicht zuletzt entstand der heutige große Platz, erst durch die Zerstörungen des zweiten Weltkriegs. Der ursprüngliche umfasste nur das nördliche des heutigen Areals mit dem Augustusbrunnen im Zentrum. Stories und was hast du zu erzählen?
Folge_89_Feiertage_und_Bräuche_in_AugsburgFeiertage und Bräuche in AugsburgZusammenfassung :Augsburg hat alle typisch deutschen Feiertage . Oder vielleicht sogar mehr ? Unser ExperteTimo Köster verrät , was die Stadt Augsburg weltweit einzigartig macht .Erzähler : Wenn am Morgen der Wecker nicht klingelt und der Tag im Kalender rotangestrichen ist , dann heißt es - weiterschlafen . Denn es ist Feiertag und darauffreut sich jeder . Egal ob man die Zeit mit der Familie verbringt oder dochlieber mit den Freunden , jeder kann sie nach Lust und Laune gestalten .Und wenn ihr in Augsburg wohnt habt ihr Glück . Denn es ist die Stadt mit denmeisten Feiertagen .Neben den großen kirchlichen Festen wie Weihnachten und Ostern gibt esnoch einige mehr . Viele wissen zum Teil nicht, welche Bedeutung mancheFeiertage haben und welche typischen Bräuche es gibt . Das wollen wir euch indiesem Podcast ein bisschen näher bringen .Was wären Feiertage ohne Ostern und Weihnachten ? Sie haben beide einegroße Bedeutung im Christentum und gehören zu den beliebtesten FeiertagenDeutschlands . Im Frühling feiern wir die Auferstehung von Jesus : Ostern . Undvor allem die Kinder freuen sich über den Tag . Denn dann kommt derOsterhase . Er ist eine Fantasiefigur , den die Erwachsenen schon im 17 .Jahrhundert für die Kinder erfunden haben . Der Osterhase bringt ihnenGeschenke, vor allem bemalte Ostereier , und versteckt sie im Garten . Amnächsten Tag gehen die Kinder dann auf die Suche .An Weihnachten feiern wir die Geburt von Jesus . An diesem Feiertagbekommen wir genau wie er in der Geschichte Geschenke . Die kommen jedochvom Weihnachtsmann . Der freundliche dicke Mann mit dem weißenRauschebart und dem roten Mantel ist in anderen Ländern auch unter demNamen Väterchen Frost , Christkind oder Santa Claus bekannt . Er legt dieGeschenke am 24. Dezember , also am Heiligen Abend , unter den Tannenbaum .Der wird meistens am selben Tag im Wohnzimmer aufgestellt und mit buntenKugeln geschmückt . Außerdem backt man mit der Familie Plätzchen , alsoleckere Kekse und trinkt Glühwein . Das ist ein würzig aromatischer Wein, denes auf dem Weihnachtsmarkt gibt .Ein wichtiger Feiertag in Deutschland ist der 1. Mai - der Tag der Arbeit . 1933wurde er bei uns eingeführt . Er hatjedoch seinen Ursprung in den USA , wo dieArbeiterbewegung für einen 8 - Stunden - Arbeitstag kämpfte . Vielleicht hat er ineurem Land auch eine große Bedeutung?In Bayern wird an diesem Tag auf dem Land traditionell ein Maibaum aufeinem großen Platz aufgestellt . Er wird mit bunten Bändern geschmückt, dieteilweise blau-weiß sind . Das symbolisiert den Himmel und ist auch in derbayrischen Flagge zu finden . Das Dorf muss sehr gut auf den Baum aufpassen ,denn , wenn ervom Nachbarsdorf geklaut wird , dürfen die Verlierer ihn 7 Jahrelang nicht mehr aufstellen . Spannend wird es in der Früh für die Mädchen , dieüberraschenderweise einen kleinen Maibaum vor der Tür entdecken können .Dahinter steht ein Verehrer , der um die Frau werben möchte . Ein weitererBrauch ist der Tanz in den Mai , der vor allem bei den Jugendlichen sehr beliebtist. Am 30. April verabschiedet man den Winter und tanzt in den Frühling .In Augsburg gibt es einen ganz besonderen Feiertag . Das Hohe Friedensfest am8. August ist ein einzigartiger Tag . Warum erklärt euch jetzt unser ExperteTimo Köster.Interviewer : Wie ist der 08 August entstanden ?Timo Köster :Der 8. Augunst ist das Augsburge hohe Friedensfest . Das ist ein Feiertag , derzurückgeht oder erstmals begangen wurde 1650, wo die Protestanten ihreGleichstellung mit den Katholiken erstmals begangen haben . Der 8. Augustmarkiert eigentlich die schmerzhaftste Stunde des Leidens der Protestantendamals . 1629 mit dem Erlass des Destitutionsediktes und wie gesagt im 1650wurde es als Anlass genommen diesen Tag zu begehen . Er schließt an an denWestfälischen Frieden der sich 1648 geschlossen wurde , also es vergingen nochzwei Jahren und seit dem , seit 1650 begehen die Augsburger Protestantendiesen Feiertag als ein Datum , wo sie letztendlich ihre Gleichstellung mit derkatholischen Kirche begehen .Wenn wir jetzt einen ganz großen Sprung machen zu der heutigen Zeit , dannist das Jahr 1950 zu nennen , hier hat der Bayerischer Landtag beschlossen , dasses nicht nur ein religiöser Feiertag ist, sondern ein gesetzlicher Feiertag inAugsburg ist.Damit hat Augsburg die meisten Feiertage in Deutschland .Interviewer: Was ist das Besondere an dem Feiertag ?Timo Köster : Also das Besondere ist , dass dieser Feiertag letztendlich einzigartig nicht nurin Deutschland ist , sondern weltweit . Es gibt wohl keine Stadt , die nur einenFeiertag im Kontext von Frieden hat , für sich in seinen eigenen Stadtgrenzen .Interviewer: Warum wird es nur in Augsburg gefeiert ?Timo Köster :Vielleicht drei große Ereignisse , die vielleicht man gerade beim ThemaFriedensstadt berücksichtigen muss . Wir haben 1555 den AugsburgerReligionsfrieden , der aufgrund des 30 - jährigen Krieges etc. erstmal nichtumgesetzt wurde , aber dann später mit den Westfälischen Frieden von 1648dann letztendlich seine Anwendung gefunden hat , das ist quasi das zweitegroße epochale Ereignis , also der Friedensschluss -Westfälischer Frieden . Unddann als eine dritte Zahl wäre 1650 zu nennen wo letztlich die Protestantendiesen Friedensschluss und die Realisierung des Augsburger Religionsfriedens,also quasi ihre Gleichstellung mit den Katholiken feiern , Und das sind diesedrei Ereignisse, die hier in Augsburg stattgefunden haben .Interviewer: Gibt es spezielle Veranstaltungen für Studenten ?Timo Köster : Studierende haben die Möglichkeit den Festgottesdienst zu besuchen , genausowie sie die Möglichkeit haben an der Friedenstafel teilzunehmen . Wir habenam 7. August in diesem Jahr erstmals ein Mitternachtskonzert mit klassischer
Folge [88][Das Theater in Augsburg]Zusammenfassung:Kino oder Theater? Auch wenn die meisten Studenten öfter ins Kino gehen, gibt es guteGründe für einen Theaterbesuch. Im Gespräch mit Juliane Votteler, der Intendantin desTheaters Augsburg erfahrt ihr viele interessante Dinge, sowohl vor als auch hinter demVorhang. Es lohnt sich, das Theater einmal kennenzulernen.IntroVoxpops: Kino oder Theater? Eeeehm, pff. Kino. Leichter zu erreichen, mehrAuswahl. Wahrscheinlich auch meistens günstiger. Hat mehr Action. Isteinfach unterhaltsamer. Kurzfristiger, einfach hinfahren.Ich mag Theater lieber, weil ichs authentischer find, weils neMomentaufnahme ist. Kulturell. Live.Ich mag diese Interaktion. Weil man direkt sehen kann, was dieSchauspieler leisten. Mal Kino, mal Theater. Kino ist so eher alltäglich undTheater ist eher so was Besonderes.Offtext: Heute bieten zahlreiche Kinos eine große Auswahl von Filmen und lockenviele Besucher an. Doch Schauspielerei gibt es nicht nur in dieser Form.Das Theater ist das Kino der Vergangenheit.Authentisch und kreativ setzten sich Darsteller und Sänger im Theater Tagfür Tag mit verschiedensten Stücken auseinander.Was fasziniert Menschen daran? Was verleiht dem Theater seinen ganzbesonderen Charme?Es ist wie mit einem Live-Konzert im Vergleich zu einer CD. Denn Jeder,der schonmal ein Konzert besucht hat, weiß, dass eine CD das nichtersetzten kann.Auch hier in Augsburg kann man die Künstler live erleben. Nicht weit vomKönigsplatz entfernt ragt das majestätische Gebäude des Stadttheaters inden Himmel. Elf Monate im Jahr können Zuschauer sich dort in eine andereWelt entführen lassen und Geschichten hautnah miterleben.Es lohnt sich, das Theater einmal kennen zu lernen. Und wer könnte esbesser kennen, als die Chefin höchstpersönlich?O-Ton:(Juliane Votteler)Ich bin Juliane Votteler, die Intendantin des Theaters Augsburg und ichhabe Germanistik, Philosophie und Theaterwissenschaft studiert und binseit 2007 hier in Augsburg als Intendantin eines Drei-Sparten-Hausesbeschäftigt.Offtext: Das Theater bietet Schauspiel, Ballettvorführungen und Musik-Theater an.Zusätzlich werden immer wieder Konzerte gegeben. Die Mitarbeiterinvestieren viel Zeit und Leidenschaft, um gelungene Aufführungen auf dieBühne zu bringen.O-Ton:(Juliane Votteler)Ja, das Theater ist ein mittelständisches Unternehmen mit 350-360Mitarbeitern, das natürlich eine ganz wichtige Funktion in dieser Stadterfüllt. Es gibt viele Zulieferer, sozusagen, das ist das Eine, was man immerbeachten muss. Es gibt viele Wirtschaftszweige, die am Theater noch maldranhängen. Das sind die Restaurants, die Taxis, dieBekleidungsunternehmen oder Geschäfte. Das ist eine Infrastruktur von„Wie gehe ich in dieses Haus hinein? Was mache ich nach einem sogesellschaftlichen Event wie einem Theaterbesuch?“Offtext: Denn das Theater hat ein sehr großes Einzugsgebiet. Es gibt insgesamt vierSpielstätten in der Innenstadt. Die meiste Zeit des Jahres wird im GroßenHaus mit fast 1000 Plätzen gespielt. Auch auf der Brechtbühne und imHoffmannkeller finden Vorstellungen statt. Im Juli verzaubert dieFreilichtbühne am Roten Tor bis zu 2200 Besucher mit ihremaußergewöhnlichen Flair.Doch das Theaterfieber hat noch längst nicht alle angesteckt.Voxpops: Pflichtveranstaltung. Zu langweilig. Wenn man ins Theater geht muss mansich auch immer so schick anziehen.Offtext: Ist das wirklich so?O-Ton:(Juliane Votteler)Es gibt ja gar keinen Kleiderzwang mehr und ich finde es immer wiederschön, dass Leute sich gerne nett anziehen, also, dass sie sich eigentlichfreuen, sich ein bisschen hübsch zu machen oder so, das tun sie aber auchwenn sie essen gehen. Aber darum geht es im Theater nicht.Offtext: Worum geht es denn dann im Theater?O-Ton:(Juliane Votteler)Dass man gemeinsam sitzt und eine Vorstellung verfolgt. Dass man also miteiner Gruppe von Menschen erlebt, wie live etwas produziert wird - das istder unterscheid zum Kino.Wo viele Menschen auf der Bühne stehen und mit hoher Inbrunst undhohem Einsatz und Ehrgeiz eine Geschichte erzählen, die ganz speziell andiesem Abend für dieses Publikum erzählt wird. Also, dass man im Theatereigentlich nie den Eindruck hat „Ich hätte gestern kommen sollen odervorgestern war der bessere Abend oder so“. Sondern man muss ja und ichglaube das hat man auch immer, das Gefühl, dass man sagt „heute machendie das extra für mich und ich bin da sozusagen auch ein Bestandteil diesesEreignisses. Auch wenn ich in meinem Zuschauersessel sitze, bin ichtrotzdem aktiv dabei.Voxpop: Es ist so cool, wenn die Leute alle da sitzen und alle es erfahren.O-Ton:(Juliane Votteler)Diese Kraft, die da steckt, die überträgt sich aufs Publikum und in einerreproduzierten Kinosituation ist die nicht da. Wir fiebern, also dasPublikum fiebert ja doch bei jeder Vorstellung live mit.Offtext: Na, hast du Lust bekommen ins Theater zu gehen oder vielleicht sogarhinter die Kulissen zu blicken?O-Ton:(Juliane Votteler)Ja, wenn man ein Praktikum machen will, braucht man sich einfach nur amTheater zu melden, die Nummer steht im Internet.Offtext: Auf der Seite: www.theater-augsburg.de finden sich die wichtigstenInformationen.Praktika sind in allen Bereichen möglich. Werkstätte, Schreinerei, Malsaal,Schneiderei, Maskenbild, Bühnentechnik, Regie, Dramaturgie und vieleandere.O-Ton:(Juliane Votteler)Überall kann man Praktika machen. Man kann mal reinschnuppern. Mankann sich einfach mal angucken, was gibt es hier für Gewerke. Dann kannman natürlich auch Praktika machen auf der technischen Seite. Also mankann einfach jederzeit 4-6 Wochen, 2 Monate, wie man will, sich anmelden,sich bewerben. Ich würde das Jedem empfehlen, der Lust dazu hat, sich daseinfach mal anzugucken. Man kann aber auch den Einstieg einfach malmachen, indem man eine Führung macht oder mit ein paar Kollegen, mitein paar anderen Studenten zusammen sagt „Wir sind eine Gruppe von 20Leuten, wir rufen im Theater an, wir wollen eine Führung haben. Dann wirdeine extra Führung gemacht. Kostet glaub ich fünf Euro pro Teilnehmer,dauert zwei Stunden und man sieht alles hinter der Bühne, auf der Bühneund lernt einfach mal den ganzen Laden kennen. Und wenn man dairgendwelche Lust hat oder Ambitionen verspürt, das mal näher kennen zulernen, wir freuen uns immer.Offtext:Ob mitmachen oder zuschauen, das Theater ist auf jeden Fall einen Besuchwert.Voxpop: Ein bisschen Kultur tut jedem gut.Offtext: Und wer denkt, Theater ist immer teuer, der liegt falsch, denn...Jingle: Hey psst, hier kommt der Studentstories-Insidertipp...Insider!Offtext: Im Studentenabo „fünf fuffzig“ kommt man schon für 5,50€ ins Theater.Gar nicht so teuer, wie mancher vielleicht denkt.Im bunten Programm des Theaters Augsburg ist bestimmt auch für dichetwas dabei. Also worauf wartest du?OutroAutoren:Kathrin von Mengden, Miriam Swientek
Folge_87_die_Uni_Bigband

Folge_87_die_Uni_Bigband

2022-10-1708:171

Folge [87]Die Uni Big BandZusammenfassung:Caro kommt vollbepackt vom Einkaufen nach Hause und stolpert im Flur über den Gitarrenkastenihrer neuen Mitbewohnerin Lena. Grund genug, um Lena aufzufordern den Kasten endlichwegzuräumen oder die Gitarre darin einfach mal wieder zu nutzen – z.B. um wie sie selbst in der UniBig Band zu spielen. Klar, dass die neugierige Lena das genauer wissen will…Voxpops: "Schlagzeug?" "Gitarre. Also... E-Gitarre." "Irgendwas zum Tuten." "Ein Bass auf jedenFall." "Mhmmm... Jazz." "New Orleans – als Assoziation." "Saxophon und Jazz." "Laut,viele Leute, viele Blasinstrumente." "Die traditionellen Swing-Bands, zum Beispiel.""Chillig und relaxt."Erzähler: Lena wohnt seit Beginn des Sommersemesters mit Caro in einer 4er-WG in Augsburg.Caro studiert im dritten Semester Grundschullehramt, Lena hat gerade begonnenMedien und Kommunikation zu studieren.Als Caro vom Einkaufen nach Hause kommt stolpert sie voll bepackt mitEinkaufstüten über etwas im Flur...Caro: Oh, Mann, das kann doch jetzt echt nicht sein:Jetzt hat sie ihren blöden Gitarren-Kasten immer noch im Flur stehen!Lena: Jaaa, kannst reinkommen!Caro: Lena, ich sag es dir jetzt noch ein letztes Mal:Räum endlich deine Gitarre weg!Oder besser: Benutz sie endlich wieder!Bei einer WG mit vier Leuten kann nicht einfach jeder sein Zeug im Flur stehen lassen.Also raff dich auf und such dir einen neuen Gitarren-Lehrer, wieder eine Band,...Oder – ganz einfach: Spiel so wie ich in der, in der Uni Big Band.Lena: Jaaa, jaaa, ich weiß... Aber irgendwie...Mein Studium hat ja gerade erst begonnen…Ich bin bis jetzt nicht dazu gekommen, mir Gedanken zu machen, wie ich wieder zumGitarre-Spielen kommen könnte.Caro: Ok, wenn das so ist, dann komm doch einfach mal zur Uni Big Band-Probe mit.Lena: Ok, und wann wäre das?Caro: Wir treffen uns immer mittwochs von 19:00 bis 21:00 Uhr im Zentrum für Kunst undMusik. Im Raum 3001.Das ist das neue weiße Gebäude G mit den vielen schmalen, hohen Fenstern. Dabeim Uni-Teich.Lena: Ja, ja, das kenne ich: Da habe ich dienstags immer einen Photoshop-Kurs.Und Mittwoch-Abend: das würde sogar passen!Caro: Na, dann!Lena: Aber, ich habe ja noch nie in einer Big-Band gespielt.Wie viele Musiker seid ihr da?Und was für Instrumente gibt es und welche Musikrichtungen spielt ihr eigentlich?Caro: Puh... Lass mich mal überlegen...Letztes Mal als Daniel Eberhard und Bernhard Hofmann – das sind übrigens diebeiden Leiter der Big-Band – bei der ersten Probe durchgezählt haben, waren wir 21Musiker und 10 Sänger.Zu deiner zweiten Frage: Typische Big-Band-Instrumente sind Saxophon, Trompete,Posaune und Tuba, aber auch Flöte, Klarinette und das Vibraphon.Dann gibt es da noch die Rhythmus-Gruppe mit Klavier, Schlagzeug, Bass, Percussion-Instrumenten und eben auch Gitarre. Ja, und die Sänger natürlich.Was wolltest du noch wissen?Lena: Ich wollte noch wissen, welche Musikrichtungen ihr da so spielt.Caro: Ah, ok. Hauptsächlich traditional und modern Jazz, aber auch Jazz-Rock, Funk, Latin,Motown-Sound und Popmusik.Mittlerweile hat die Big Band ein Repertoire von ungefähr 80 Titeln.Lena: Wow! Das klingt bis jetzt echt sehr verlockend.Und du meinst, ich kann da einfach so mitmachen?Ich hatte zwar einige Jahre Unterricht und habe auch in der Schul-Band gespielt...Aber reicht das?Caro: Also: als ich mich vor einem Jahr informiert habe, hat man mir erklärt, dass einesichere Beherrschung des Instruments Voraussetzung ist.Außerdem sollte man Rhythmusgefühl haben und Noten lesen können.Vorspielen musste ich zwar auch..., aber das schaffst du schon!Lena: Ok, ich glaube, das traue ich mir zu.Caro: Noch weitere Fragen oder willst du gleich mal deine Gitarre aufräumen?Lena: Jaaa, das mache ich gleich. Versprochen!Mich würde aber auch noch interessieren, seit wann es die Big Band gibt und was dieschon so alles gemacht haben?Konkret meine ich jetzt Konzerte und so.Gibt es regelmäßige Auftritte?Caro: Also ich weiß, dass die Uni Big Band im Wintersemester 2003/2004 gegründet wurde.Und letztes Semester hatten wir auf jeden Fall ein großes Konzert.Aber ich weiß jetzt auch nicht, ob das üblich ist und was in den letzten Semesterndavor so alles auf die Beine gestellt hatten.Erzähler: Einer, der es wissen muss, ist Dr. Daniel Mark Eberhard.Er hat die Uni Big Band im Wintersemester 2003/2004 zusammen mit einem Kollegengegründet und ist seitdem Leiter der Band.Infostück: Interview mit Dr. Daniel Mark EberhardPro Semester gibt es mindestens einen Auftritt – in der Regel am Ende des Semesters,da wir die Zeit während des Semesters für die Proben nutzen.Es gibt Semester in denen mehrere Auftritte anstehen. Das ist dann der Fall, wennwir Engagements von außerhalb der Universität haben: bei Firmen, bei Privatleuten,bei städtischen Anlässen oder besondere künstlerische Projekte haben, wie z.B. eineTour, ein externes Konzert mit einer anderen Big Band oder ähnlicheUnternehmungen.Es gab einige Highlights in den letzten – fast – zehn Jahren.Besonders herausstellen möchte ich die Tour mit "Anajo" – einer Indie-Pop-Band ausAugsburg. Wir haben damals 15 Konzerte gespielt: in Deutschland, Österreich undder Schweiz.2010 war das nächste große Event: 40 Jahre "Uni Augsburg". Dort haben wir eingroßes Open-Air-Konzert gespielt auf dem Campus mit drei internationalen Jazz-Größen.Im Jahr darauf hatten wir eine Einladung zum "Brecht Festival" der Stadt Augsburgund haben da frei-improvisatorisch Filme von Bert Brecht vertont mit dem"shortfilmlivemusic-Ensemble".Das letzte Highlight war eine Kooperation mit Augsburger Jugendlichen aus der Hip-Hop-Szene. Wir hatten da mehrere Auftritte beim "Brecht Festival", beim "modularFestival", beim "Festival der 1000 Töne".Lena: Ok, dann komme ich nächsten Mittwoch einfach mal zu einer Probe mit.Aber warte mal kurz...:Ich schreibe mir die wichtigsten Infos noch schnell auf.Caro: Ok. Die Proben sind immer mittwochs von 19:00 – 21:00 Uhr, im Gebäude G, Raum3001.Die Big Band gib es seit dem Wintersemester 2003/2004 und wir sind Im Moment 21Musiker und 10 Sänger.Die Leiter der Band sind Daniel Eberhard und Bernhard Hofmann.Wir spielen Jazz, Funk, Latin, Motown-Sound und Popmusik.Lena: Ist notiert!Caro: Du, ich muss die Einkäufe jetzt langsam mal in den Kühlschrank räumen, sonstschmilzt mir noch das Eis weg.Lena: Ja, klar. Lass dich nicht länger von mir aufhalten!Caro: Schau dir doch auch einfach mal die Homepage der Big Band an: www.uni-big-band-augsburg.de.Insider-Tipp Einen Eindruck davon, wie es sich anhört, wenn die mehr als 20 Musiker derErzähler: Big Band loslegen, kann man bei Youtube bekommen.Dort gibt es Videomitschnitte von Auftritten der Band.Und wem es gefällt, kann sich auch eine der mittlerweile vier CDs der Big Band beimLehrstuhl für Musikpädagogik direkt an der Uni kaufen.Im Wintersemester 2013/2014 kann die Uni Big Band auf zehn Jahre Band-Geschichtezurückblicken: Das feiern die Musiker mit einem großen Jubiläums-Konzert, dass siezusammen mit Ehemaligen, die mittlerweile professionell Musik machen, auf dieBeine stellen. Und im darauffolgenden Semester 2014 gibt die Big Band zusammenmit dem „Jungen Vokalensemble Schwaben“ ein Sommerkonzert.Lena: Danke, Caro! Du bist echt ein Schatz.Und versprochen: Ich nehme die Gitarre jetzt gleich mit in mein Zimmer.Am besten fange ich auch gleich noch mit dem Üben an, damit ich beim Vorspielzeigen kann, was ich so drauf habe.Autorin:Franziska Hiemer
Folge [86]StädtepartnerschaftenZusammenfassung:Ein deutsch-französisches Pärchen gerät an ihrem Jahrestag in einen heftigen Streit. Ausgerechnet andem Platz, wo sie sich kennengelernt haben. Die beiden wissen nicht, dass dieser Ort nicht nur einZeichen für ihre Partnerschaft ist, sondern auch für die zwischen verschiedenen Städten auf derganzen Welt.Erzähler: Anna und Bertrand sind seit nun genau einem Jahr ein Pärchen. Doch von derüblichen Harmonie ist gerade nichts zu spüren. Die beiden stehen im japanischenGarten im Augsburger botanischen Garten und streiten laut.Anna: Ich kann nicht glauben, dass du es vergessen hast.Bertrand: Ich hab’s nicht vergessen, es ist nur so, naja, mir...Anna: Du hast unseren Jahrestag vergessen! Und dabei habe ich doch extranoch gesagt, dass wir heute in den japanischen Garten gehen. Da, wo wir unsvor einem Jahr kennengelernt haben. Oder hast du das etwa auch vergessen?Bertrand: Nein nein, nur ich lege eben nicht so viel Wert auf den einen Tag.Muss man denn immer etwas planen? Ich bin froh um jeden Tag den wirzusammen sind...Erzähler: In dem Moment kommt eine alte asiatisch aussehende Frau auf sie zu.Yi: Junge Liebe! Streitet euch doch nicht! Wisst ihr denn eigentlich, was es mit demjapanischen Garten mitten in Augsburg auf sich hat?Bertrand: Äh, wenn ich’s mir recht überlege... Nein!Erzähler: Die Frau schickt die beiden ins Rathaus, um mehr über den japanischen Gartenherauszufinden. (Busgeräusche) Mit Bus fahren die beiden in die Stadt. Schweigendsitzen sie nebeneinander. (Schritte) Im Rathaus angekommen werden Anna undBertrand direkt zu Herrn Saborowski geschickt.Anna: Hallo Herr SaborowskiBertrand: Wir sind gekommen, um mehr über den japanischen Garten inAugsburg herauszufinden. Können Sie uns dazu etwas erzählen?Saborowski: Der japanische Garten... das ist eine Besonderheit, die Sie hier ansprechen. Sowaswird es wahrscheinlich nur ganz selten geben, hier in Deutschland. Das war nämlichein Geschenk unserer japanischen Partnerstädte anlässlich der 2000-Jahr-Feier derStadt Augsburg im Jahr 1985. Da hat Augsburg sein römisches Gründungsjubiläumgefeiert und da war auch die bayerische Landesgartenschau in Augsburg und diejapanischen Partnerstädte Amagahama und Nagasaki hatten eben der StadtAugsburg zu diesem Anlass diesen japanischen Garten geschenkt. Das hat natürlichnicht so ausgesehen, dass die riesigen Steine, Felsbrocken und so weiter aus Japanangekarrt wurden - obwohl man sich schon überlegt hatte, das mit Schiffen her zutransportieren. Hat man zwar auch viel gemacht, aber diese Steine, die man jetztdort sieht, die wurden zwar von japanischen Landschaftsgärtnern ausgewählt jedereinzelne - aber die kamen bei uns aus dem Bayerischen Wald.Anna: Städtepartnerschaft? Was ist denn der Gedanke dahinter?Saborowski: Ja also die Gründe, weshalb die Partnerschaften – die Kommunalpartnerschaften -gegründet wurden, sind ganz unterschiedlich. Zurückgehend auf dieStädtepartnerschaft, die wir ja schon zum Teil 40 oder 50 Jahre haben. Der Gedankenach dem zweiten Weltkrieg - einfach der Völkerverständigung - dass man versuchthat, auf kommunaler Basis die Leute zueinander zu bringen. Zum Beispiel dieStädtepartnerschaft zwischen Augsburg und Bourges...”Bertrand: Das ist doch meine Stadt!Saborowski ...die wurde letztlich gegründet auf der Basis des deutsch französischenFreundschaftsvertrags, dem sogenannten” Elysee-Vertrag” von 1963. Deutschlandund Frankreich waren ja noch schwere Kriegsgegner auch im Zweiten Weltkrieg unddas war dann auch der Gedanken, den dann damals Konrad Adenauer und CharlesDeGaulles hatten, dass das über so einen Freundschaftsvertrag, der dann natürlichauch mit Leben erfüllt werden muss, einfach auch das gegenseitige Verständnisgefördert wird.“Bertrand: Gibt es Veranstaltungen?Saborowski: Das japanische Frühlingsfest, ja das ist natürlich der ideale Platz so was, derjapanische Garten. Vor allem im Sommer natürlich oder im Frühling, wenn im Mai -das ist nämlich immer traditionell am Muttertag - die deutsch-japanischeGesellschaft ein japanisches Frühlingsfest veranstaltet. Das zieht alljährlich docheinige tausende Besucher an und ist wirklich sehr attraktiv. Da finden Sie dannTeezeremonievorführungen von einer Teezeremoniemeisterin oder es werdenThaiko-Trommeln geschlagen oder auch asiatische Kampfkunst gezeigt.Origamisteckkunst, Ikebana...Anna: Gibt es auch für Studenten Austauschprogramme? Falls ich zum Beispiel mal Bourgesbesuchen wollte...Saborowski: Die Hochschule Augsburg hat sich schon seit vielen Jahren eine Partnerhochschule inBourges zugelegt, das „Institut Universitaire de Technology“ mit ein bis zwei deutsch-französischen Hochschulseminaren, die dann sowohl in Bourges als auch in Augsburgwechselweise stattfinden. Die Universität Augsburg hat mit der University of Daton -unsere amerikanische Partnerstadt - auch schon seit vielen Jahren einenStudentenaustausch. Mit China, Jinan mit großer Unterstützung der deutsch-chinesische Gesellschaft haben wir einen - ich möchte nicht sagen regelmäßigen -aber doch schon öfter stattgefundenen Studentenaustausch...“Bertrand: Und sind neue Städtepartnerschaften in Planung?Saborowski: Also grundsätzlich kann man solche Sachen ja nicht planen. Wenn man etwas nur vonoben verordnet, um es dann durchzuführen, ist meistens der Erfolg nicht sehr groß.Bertrand: Siehst du!Anna: Jaja. Hast ja Recht. Vielen Dank Herr Saborowski.Bertrand: Danke für Ihre Hilfe. Au revoir!Erzähler: Angeregt von dem eben Gehörten fahren die beiden wieder schweigend Richtungbotanischen Garten. Wie Anna und Bertrand so stehen, kommt die alte Frau. Sielächelt die beiden an, weil sie weiß, dass die Aufregung nun vorüber ist.Yi: Na, Kinder, seid ihr jetzt schlauer? Ist euer Krieg nun beendet?Bertrand: Ja, ich denke schon. Hm... Anna, tut mir leid, dass ich unseren Jahrestag nicht sogeplant habe, wie du ihn dir vorgestellt hast.Anna: Ach, ist nicht so tragisch. Schließen wir doch jetzt unseren eigenen Elysee-Vertrag.Der führt dann hoffentlich auch zu mehr gegenseitigem Verständnis.“Autoren:Kerstin Schreiber, Antoanela Cecura, Yi Li
Folge 85Berühmte AugsburgerZusammenfassung:Sherry, Ana und Salome sind erst seit kurzem in Augsburg um hier zu studieren. Sie möchten gernemehr über die Stadt und ihre berühmten Kinder wissen. Als sie die Augsburger Puppenkiste besuchen,begegnen sie die Puppe Jim Knopf. Was dann passiert und welche anderen berühmten Leute ausAugsburg kommen, können sie in dieser lustigen Folge hören!Erzähler: Sherry, Ana und Salome sind erst seit kurzem in Augsburg, um hier zustudieren. Um die Stadt Augsburg und einige berühmte Augsburger besserkennenzulernen, haben Sie bereits das MAN-Museum besucht. Ihre nächsteStation ist die Augsburger Puppenkiste.Sherry: Oh, schau mal, hier ist Kater Mikesch!Ana: Stimmt, man erkennt ihn sofort an seinen langen Stiefeln.Salome: Und hier steht, dass diese Puppe Jim Knopf heißt und dass sie in den 60ernJahren ein TV-Star in Deutschland war.Ana: Lasst uns doch gleich mal schauen, wo wir Jims besten Freund Lukas finden.Salome: Was ist jetzt passiert? Es ist ganz dunkel… Sherry? Ana? Wo seid ihr?Sherry: Sei doch mal ruhig, Salome! Ich höre was…Ana: Was ist denn da?Jim Knopf: Keine Panik, Mädels! Da staunt ihr nicht schlecht, was? Ab und zu wird mirmeine Bühne einfach zu klein und ich will mir ein bisschen die Beinevertreten ….Sherry: Oh, ja hallo…Jim: Also normalerweise bin ich es gewohnt, dass alle ein bisschen mehrausflippen, wenn Jim Knopf plötzlich vorbeiläuft. Kennt ihr mich denn garnicht…?Ana: Naja, nur so ein bisschen… Wir haben heute schon etwas über andereberühmte Augsburger erfahren, aber über dich wissen wir noch nicht so viel..Jim: Andere berühmte Augsburger? Du machst wohl Witze! Welcher Augsburger istberühmter als Jim Knopf?Salome: Spontan fallen mir Jakob Fugger, Leopold Mozart, Bertolt Brecht und RudolfDiesel ein? Was sagst du dazu Jim?Jim Knopf: Hm, ich kenne weder Drecht noch Biesel. Ich lebe hier schon seit mehr als 50Jahren, aber solche komische Namen habe ich noch nie gehört.Salome: Oh, da hast du aber etwas verpasst, Jim. Jakob Fugger war ein Kaufmann, dersich vor allem um die armen Menschen gekümmert hat. Die Fuggerei ist dieälteste Sozialsiedlung der Welt und trägt seinen Namen.Ana: Außerdem ist Augsburg als Mozartstadt bekannt. Leopold Mozart, der Vatervon Wolfgang Amadeus Mozart, ist hier geboren.Sherry: Und Bertold Brecht war ein Dramatiker. Bis heute werden seine Werkeweltweit aufgeführt.Jim Knopf: Verstehe, aber wer war gleich noch dieser Biesel?Ana: Ahaha, Ingenieur Rudolf Diesel ist der Erfinder des Dieselmotors. Er ist zwar inParis geboren aber hat viel Zeit in Augsburg verbracht.Sherry: Eine Mitarbeiterin des MAN-Museums, Frau Gerlinde Simon, konnte uns vielüber Rudolf Diesel erzählen.Frau Simon: Die damalige Maschinenfabrik Augsburg, oder heutige MAN hat eine sehrgroße Rolle im Leben von R. Diesel gespielt, denn Rudolf Diesel wusste, ermusste sich die Unterstützung einer großen Maschinenfabrik sichern, um seinProjekt des Motors zu verwirklichen.Jim Knopf: Ahaa, sehr interessant. Aber wie funktioniert eigentlich dieser Motor?Ana: Um diese Frage zu beantworten, hat Frau Simon R.Diesel zitiert.Frau Simon: Nichts ist unrichtiger, als diese oberflächliche Anschauung die den Tatsachenund insbesondere die geschichtliche Entstehung direkt zuwiderläuft. Motorenmit Selbstzündung des Brennstoffes hat das schon früher gegeben. Ich habedie Selbstzündung weder jemals in meinen Patenten beansprucht, noch inmeinen Schriften als ein zu erreichendes Ziel angegeben. Ich suchte einenProzess mit höchste Wärmeausnutzung und diese gestaltete sich so, dass dieSelbstzündung ganz von selbst in ihm enthalten war" - ZitatendeJim Knopf: Ok, ich verstehe… aber was gibt es denn da in dem Museum so zu sehen?Salome: Die originalpatenturkunde von R.Diesel zu seinem Motor von 1893 ist hier zusehen. Neben einem Teil des historischen Archivs kann man auch einNotizbuch und eine Formelsammlung finden. Ganz interessante Sachen ausseinem Leben...Sherry: Ja, Diesel ist wirklich eine interessante Persönlichkeit. Er hat auch ein Buch mitdem Titel „Solidarismus“ geschrieben….Frau Simon: "Das ist ein Konzept zur Lösung der sozialen Frage, die sich damals ja ergebenhat wegen dem Fortschreiten der Industrialisierung und dahinter verbarg sichder Gedanke Pfennigbeträge der Arbeiter zu sammeln, die sich dann zuMilliardensummen summieren würden und damit könnte man bei sinnvollerEinsetzung die wirtschaftliche Lösung finden, das heißt, die sozialen Projektestarten und der gleichen...Jim Knopf: Und wo kann ich diesen Motor sehen, der ja anscheinend so bekannt ist…?Fr. Simon: "Der Dieselmotor ist ja bis heute Spitzenreiter, alle Wärmekraftmaschinen inPunkt der Wirtschaftlichkeit. Und er ist anzutreffend im Wasser zum Beispiel,hat jedes zweite Schiff auf den Weltmeeren einen MAN Motor eingebaut, mantrifft ihn auf der Straße, also in LKW, auf den Schienen, auf den Feldern undvor allen Dingen, in den Kraftwerken zur Stromerzeugung.Jim Knopf: Alles klar, jetzt verstehe ich auch, mit welchem Motor mein Schiff funktioniert.Dieser Biesel ist echt ein toller Typ.Alle zusammen: Jiimm, Diesel, er heißt Dieesel! HahahahahaAutoren:Salome Rcheulishvili, Xiayu Zhuang, Anna Zozoria
Folge 84Der Augsburger PlärrerZusammenfassung:Der Plärrer ist Schwabens größtes Volksfest, das jedes Jahr im Frühling stattfindet. Lisa undPuran möchten einen gemütlichen Tag auf diesem Fest verbringen. Die Studentinnen habenriesigen Spaß dort und haben sich sehr darüber gefreut auf dem Plärrer ihren Dozenten HerrJordan getroffen zu haben, der ihnen Einiges über die Geschichte dieses Volksfestes erzählenkonnte.Voxpops: “Für mich traditionell die Leoparden Spur und gebrannte Mandeln, die ess ichtotal gern.“„Augsburger Plärrer gefällt mir, dass es ihn schon seit, ich glaube, 1878 gibtalso, dass es ein altes Volksfest ist.“„Die Bierzeltstimmung.“„Die traditionellen Musiker und bisschen rumschaukeln kann und, natürlich,dass man auch die Tracht tragen kann.“Erzähler: Lisa und Puran sind Studierende der Uni Augsburg. Die beiden leben imgleichen Wohnheim. An einem schönen Morgen in den Semesterferien hat Lisaeine Idee und lädt ihre Freundin Puran ein, mitzumachen.Lisa: Hallo Puran, bist du da?Puran: Hi, Lisa. Ich habe noch geschlafen... Hmm. Was gibt es denn?Lisa: Es ist Zeit, aufzustehen! Ein deutscher Freund hat mir erzählt, dass heutePlärrer ist. Ich finde, es klingt interessant. Hast du Lust mitzukommen?Puran: Plärrer??? Was ist das denn?Lisa: Ich weiß es auch noch nicht so genau, aber lass uns doch mal kurz im Internetschauen.Puran: OK, Alsooo….Der Augsburger Plärrer ist das größte Volksfest in Bayerisch-Schwaben. Er findet zweimal im Jahr statt: Im Frühjahr beginnt der Plärrer amOstersonntag und im und im Spätsommer Ende August bzw. AnfangSeptember. Er dauert dauert jeweils ca. zwei Wochen.Lisa: Hier steht noch etwas: Der Plärrer ist wie ein kleines Oktoberfest – aber vielgünstiger! Das klingt spannend –komm, lass uns hingehen!Erzähler: Lisa und Puran fahren mit der Straßenbahn bis zur Hastestelle “Plärrer”.Endlich sehen sie den Plärrer und sind begeistert.Lisa: Wow, wie cool. Bierzelte, ein Riesenrad, Karuselle, Achterbahnen - alles waszu einem Volksfest gehört.Puran: Riesenrad bin ich schon seit langem nicht mehr gefahren. Lisa, lass uns docheine Runde fahren!Lisa: Ja,gute Idee!!Erzähler: Die beiden kaufen gleich 2 Tickets für das Riesenrad. Oben angekommen,haben sie einen wunderbaren Ausblick über Augsburg.Lisa: Das ist wünderschön! Ich fühle mich, als würde ich fliegen.Erzähler: Als die beiden aus dem Riesenrad steigen, riechen sie den sogenanntenSteckerlfisch – also gebratene Makrele - und bekommen Hunger. DerSteckerlfisch ist eine traditionelle Spezialität des Plärrers und man isst ihn ambesten mit Bier und Breze.Puran: Mmmm…guck mal! Dampfnudeln, Magenbrot, gebrannte Mandeln, Crepes,das sieht so lecker aus…ich will unbedigt alles probieren....komm, Lisa! Wirstellen uns an der Schlange an.Lisa: Jaa…ich will die Dampfnudeln mit Vanille Soße probieren...ahh..aber schaumal wer da ist...unser Dozent Herr Jordan.Puran: Hallo, Herr Jordan. Wie schön,dass wir Sie hier treffen!Professor: Hallo!Ich bin nämlich ein regelmäßiger Besucher! Ist es der erste Mal, dass ihrbeide zum Plärrer kommt?Lisa: Ja. Wir sind heute zum ersten Mal hier und kennen den Plärrer noch nichtbesonders gut. Könnten Sie uns denn etwas über den Plärrer erzählen?ZumBeispiel über die Geschichte des Plärrers, wie lange der Plärrer schon bestehtoder woher der Name Plärrer kommt?Puran: Wer organisiert denn den Plärrer und was sind die Besonderheiten des Plärrersin Augsburg?Lisa: Und was kann man am Plärrer so machen?Herr Jordan: Der Plärrer ist Schwabens größtes Volksfest, an dem sich jedes Mal über500.000 Besucherinnen und Besucher erfreuen. Der Augsburger Plärrerentwickelte sich in gewisser Weise aus den Dulten der ehemaligen freienReichsstadt heraus, das heißt seine Wurzeln lassen sich über 1000 Jahre zurückverfolgen. Ursprünglich fand er mit der Dult zusammen statt, heute gibt es jaauch noch die Jakoberdult und solche Märkte waren ein guter Anlass umEinkaufsmöglichkeiten zu bieten und gleichzeitig bot man auf der Dult auchGauglern und Zauberkünstlern einen Raum sich zu präsentieren. Was aber aufdiesen Dulten immer ein bisschen gestört hat war das Geplärre der Menschenund man hat dann einen Ort gesucht um die Anwohner da diesbezüglich einbisschen zu entlasten und kam dann auf den kleinen Exerzierplatz wo heuteauch noch der Plärrer stattfindet und das erste Volksfest dass dann als Plärrerbekannt wurde fand dann 1878 statt. Der Plärrer wurde vom Amt fürVerbraucherschutz und Marktwesen der Stadt Augsburg organisiert und diesesAmt ist neben dem Plärrer auch noch für den (das) Gögginger Frühlingsfest.Der Plärrer bietet eine ganz einzigartige Mischung aus Hightech-Fahrgeschäften, nostalgischen Schaustellerbetrieben so wie gepflegterGastronomie und Imbissgeschäften. Trotz dieser technischen Erneuerungefreuen sich viele aber an den Klassikern wie Dosenwerfen undSchiffsschaukeln. Die zugelassenen Schausteller auf dem Plärrer die kommenhauptsächlich aus Süd-Deutschland und die meisten Schausteller sind da schonseit meheren Generationen vertreten. Der Plärrer ist auch ein Ort fürKuriositäten z.B. konnte man auch mal den kleinsten Mann der Welt der 78cm groß war bestaunen, oder es gab auch mal ein Jahr wo auf dem Plärrer dasBier in Plastik Krügen ausgeschenkt wurde um Raufereien und Verletzungenzu vermeiden das hat man aber ganz schnell wieder abgeschafft. UndTraditionellerweise wird der Plärrer auch immer mit einem großen Festumzugeröffnet an dem mehr als 10.000 Besucherinnen und Besucher teilnehmen. Aufdem Plärrer erfreut man sich an dem bunten Treiben, probiert einigeFahrgeschäfte aus und lässt sich dann im Bierzelt eine Maß Bier und einHähnchen gut schmecken.Insidertipp: Während des Plärrers findet jeweils am Freitag Abend ein Feuerwerk statt.Besonders gut kann man das Feuerwerk vom Augsburger Bismarckturm sehen.Erzähler: Herr Jordan könnte den beiden Mädchen so einiges über den Plärrer erzählen.Sie verabschieden sich von ihm und sind sich einig, dass es ein tolles Erlebniswar.Lisa: Mir gefällt der Plärrer sehr , ich werde meinen Freunden auch davon erzählen.Puran: Ja. Wir hatten sehr viel Spaß. Ich will auf jeden Fall noch mal hingehen.Kommst du beim nächsten mal wieder mit?Lisa: Natürlich!Autoren:Plärrer, Volksfest, Maß Bier
Folge [83] UmgangsspracheZusammenfassung:Tamar und Miriam sind zwei Kommilitonen, die gerade einen Vorbereitungskursbesuchen. Nach der suche auf passenden Kleid für die Abschiedsparty stoßt Miriam auf interessantenumgangssprachlichen Ausdrücke. Was Umgangssprache ist und wie man sie am besten lernt, werdetihr in dieser Folge erfahren.Voxpops:Der Begriff ,,Alter'' oder ,,Alte'', denn man in vielen Sätzen verwendet, soll zum Ausdruck bringen,Freund oder es ist eine formlose Anrede des Nächsten, der mit einem unterwegs ist, ,,,Wir sind auf dem Holzweg'', das bedeutet, wir machen gerade einen großen Fehler.,,Wenn die Chemie zwischen uns stimmt'', das heißt dass zwei Menschen sich sehr, sehr gut verstehen.,,Ich hab keinen Bock'' und das heißt ich habe keine Lust.,,Das ist Mega'' heißt im Endeffekt auch, sieht toll aus, sieht gut aus, ist schön.Erzähler: Mariam und Tamar sind Kommilitonen. Sie machen einen Vorbereitungskurs für denDeutsch-Test, der es ihnen ermöglicht an einer deutschsprachigen Hochschule zustudieren. Der Kurs ist bald vorbei und am Ende jedes Kurses gibt es eineAbschiedsparty. Dafür brauchen die Beiden noch schöne Kleider, weshalb sie sich imEinkaufszentrum umsehen. Mariam war auch schon erfolgreich und hat ein Kleidgefunden, das er gefällt. Als sie aus der Kabine kommt, geht gerade ein Mädchenvorbei ….Mariam: Entschuldige bitte, könntest du mir vielleicht sagen, ob mir das Kleid steht?Mädchen: Ich finde das sieht Hammer aus!Mariam: Ach so, ok. Na ja…dann probiere ich doch besser noch ein anderes Kleid.Erzähler: Mariam geht zurück in ihre Kabine. Was das Mädchen gesagt hat, beschäftigt siejedoch…..Mariam: Was hat das Mädchen gesagt? Das sieht Hammer aus? Was soll denn das heißen?Sicher hat sie sich über mich lustig gemacht. Wo steckt Tamar nur? Das muss ich ihrunbedingt erzählen. Tamar wo bist du?Tamar: Ich bin hier. Hast du schon ein Kleid gefunden?Mariam: Jaaa…eigentlich schon. Aber als ich gerade ein Mädchen gefragt habe, wie sie dasKleid findet, meinte sie „ Es sieht Hammer aus“. Verstehst du, was sie damit gemeinthat? Ich glaube, sie findet das Kleid schrecklich..Tamar: Ach Mariam, das hast du falsch verstanden. „Das sieht Hammer aus“ bedeutet, dassdas Kleid gut aussieht.Mariam: Wie kann das denn sein? Ein Hammer ist doch ein Werkzeug…Tamar: Glaub mir, dass Mädchen hat das wirklich positiv gemeint.Mariam: Das sagst du doch nur, um mich nicht zu beleidigen.Tamar: Mariam, wenn du es mir nicht glaubst, dann fragen wir einfach morgen unsereLehrerin.Mariam: Abgemacht.Erzähler: Am nächsten Tag im Sprachkurs fragen Tamar und Mariam ihre Lehrerin.Tamar: Frau Matthiessen, wir haben eine Frage? Könnten Sie uns erklären, was heißt, wennman sagt ,, Es sieht Hammer aus!''Frau Matthiessen: Das ist Jugendsprache, das heißt Jugendjargon, ich nehme an, IhreMitstudentenhaben das zu Ihnen gesagt oder jemand, den sie gut kennen?!Jugendjargon das ist die Sprache, die eine Gruppe verwendet, in dem Fall istes eine jugendliche Gruppe, wahrscheinlich und die bilden eine Art voneigener Sprache, so ein Geheimkult, den nur sie verstehen, Erwachsene sindda vielleicht sogar ausgeschlossen und verstehen dann nicht, was das heißt." Es sieht Hammer aus ", wenn ich mich richtig erinnere, bedeutet: das sieht jatoll aus und ist durchaus positiv gemeint.Mariam: Umgangssprache? Was ist das?Frau Matthiessen: Umgangssprache, das ist, wie der Name auch schon sagt, das ist die Sprachemit dem man täglich umgeht. Das heißt die Sprache, die man täglich benutzt,vielleicht am besten zu erklären im Gegensatz zur Standartsprache, die manim Fernsehen hört, wenn man in den Nachtrichten hört, oft istUmgangssprache auch stark dialektal, das heißt von einem Dialekt geprägt,wie zum Beispiel im Süddeutschland werden dann bayerischen Dialekt oderschwäbischen Dialekt mit einfliessen lassen mit dieser Umgangssprache.Mariam: Könnten Sie uns paar umgangssprachliche Ausdrücke sagen und dieuns erklären?Frau Matthiessen: In Bayern sagt man ganz oft " Das ist mir Wurscht", da hätten wir dann einenumgangssprachlichen Ausdruck, der auch dialektal geprägt ist,wahrscheinlich hat Ihnen das am Anfang ein bisschen Schwierigkeitengemacht, wenn sie nach Deutschland kommen und ganz oft hören "A das istmir Wurscht". Wenn man nicht weiß, was das bedeutet, hat man keine Chanceirgendwie zu verstehen, was es heißt, hat nichts mit Wurst zu tun oderFleischware, sondern heißt einfach ''Das ist mir egal". Allerdings auf einesehr, sehr lockere und familiäre Art oder "Ich verstehe nur Bahnhof", das heißt" Ich habe keine Ahnung", ist allerdings nicht dialektal geprägt sondern auchwieder Jugendsprache, also eine Gruppe, die diese Umgangssprache benutzt.Tamar: Wie können ausländische Studierenden Umgangssprachen lernen?Frau Matthiessen: Am besten ganz normal im täglichen Alltag im Umgang mit anderenJugendlichen, Mitstudenten in der gleichen Gruppe, es macht wenig Sinn, sichhinzusetzen und einfach umgangssprachliche Ausdrücke auswendig zu lernen.Man muss die Augen aufsperren, die Ohren ausfahren und statt Kopfhörer,vielleicht mal zuhören im Bus oder in der Straßenbahn und hören was da sovon den Inländer gesprochen wird und da vielleicht dann das eine oder anderenotieren.Mariam: Kennen Sie eine lustige Geschichte im Zusammenhang mit Umgangssprache?Also ein lustiges Missverständnis oder etwas in der Art?Frau Matthiessen: Ein Beispiel wäre zum Beispiel "Mach's Gut", eine Studentin hat mir erzählt,dass sie ganz lange gebraucht hat diesen Ausdruck zu verstehen. Als sie Au-Pair Mädchen war, hatte ihr Au-Pair-Vater, wenn sie aus dem Haus ging,immer gesagt " Mach's Gut" und sie hat gedacht, warum, warum, ich machdoch gut, warum sagt er jeden Tag, ich soll noch besser machen, ich machdoch alles gut. Das heißt, es gibt eine gewisse Unsicherheit im Umgang mitdiesen Umgangssprachlichen Begriffen und da hilft einfach nur nachfragen: "was heißt das? und wie benutze ich das?"INSIDERTIPPIch glaube nicht, dass man Umgangssprache mit Bücher oder Internetseitenlernen kann. Umgangssprache lernt man im Umgang mit Leute. Das Wortselbst sagt sie schon; also gehen sie so viel wie möglich mit Leuten um unddann lernen sie auch Umgangssprachliche Begriffe und dann wichtig,hinhören, hinhören und dann nachfragen, unbedingt nachfragen : " was heißtdas? wie benutze ich das? wen gegen benutze ich das und was bedeutet das",so kann man am besten Umgangssprache lernen.Tamar: Vielen Dank Frau Matthiessen, das war sehr interessant.Frau Matthiessen: Kein Problem, hoffentlich hilft das Ihnen weiter.Erzähler: Nach dem Kurs gehen die beiden einen Kaffee trinken.Mariam: Tamar, du hattest Recht, entschuldige, das ich dir nicht geglaubt habe.Tamar: Macht doch nichts. Ich finde jedenfalls: Es war eine Hammer Geschichte...Autoren:Salome Turmanidze, Salome Rcheulishvili, Eter Kiknadze
Folge_82_i-Literacy

Folge_82_i-Literacy

2022-10-1707:15

Folge [82]i-literacyZusammenfassung:Für die Unizeitung wollen Sara und Ellie einen Artikel über das Projekt i-literacyschreiben. Dieses Projekt soll Studenten „Hilfe zur Selbsthilfe“ beim Verfassen wissenschaftlicherArbeiten wie Hausarbeiten oder Essays leisten. Diese und viele weitere nützliche Informationenerhalten die beiden unter anderem auch von Heike Krebs und Melina Sachon, zweiwissenschaftlichen Mitarbeiterinnen von i-literacy.Voxpops: „Ich persönlich mag Hausarbeiten nicht sehr gerne.“„Hausarbeit, das ist schwierig.“„Also ich finde es ist sehr viel Arbeit“„Zur Zitiertechnik gibt es halt Lehrbücher wo ich mich rein gelesen hab“„Was halt immer schwierig ist, ist dass die Dozenten ihre Feriensprechtermine nur soalle 2-3 Wochen haben und du musst dann halt wirklich zu diesem Zeitpunkt da undda in deiner Hausarbeit stehen, dass du dann bestimmte Fragen beantwortetbekommen kannst“„Das große Problem ist, wenn man Fragen und Probleme hat, findet man in derBibliothek immer keine oder sehr wenige Lösungen. Wenn es einen Ansprechpartnergibt und der mir helfen kann, ist das natürlich fantastisch.“Erzähler: Viele Studenten haben Schwierigkeiten beim Verfassen wissenschaftlicher Arbeitenwie zum Beispiel Essays oder Hausarbeiten. Deshalb wollen Ellie und Sara für dieUnizeitung einen Artikel über „i-literacy“ schreiben. „i-literacy“ ist ein Projekt, an dassich Studenten bei Problemen mit ihrer wissenschaftlichen Arbeit wenden können.Die beiden haben schon etwas recherchiert und besprechen in der Redaktionssitzungihr Thema.Ellie: Gestern waren wir an der Uni unterwegs und haben ein paar Studenten gefragt, wassie tun, wenn sie Probleme beim Hausarbeitenschreiben haben. Und genau wie wires uns gedacht haben: Die meisten haben keine Ahnung, wo sie Hilfe bekommenkönnten.Deshalb sollten wir schon bald einen Artikel über i-literacy veröffentlichen, um dieStudenten auf das Angebot aufmerksam zu machen.Erzähler: Der Chefredakteur, Georg, findet die Idee einen Artikel über i-literacy zu schreibenzwar gut, ist aber noch etwas skeptisch…Georg: Das klingt ja schon mal sehr gut. Habt ihr auch daran gedacht, einen Interviewterminmit den Mitarbeitern auszumachen?Sara: Ja klar, am Freitag wir wollen uns mit ihnen treffen.Erzähler: Nach einer anstrengenden Woche in der Universität treffen sich die beiden mit Heikeund Melina von i-literacy zum Interview. Sie sind wissenschaftliche Mitarbeiterin beidem Projekt angestellt und stehen den Reporterinnen Rede und Antwort.Sara: Erst einmal ganz allgemein: Was ist eigentlich i-literacy?Melina: I-literacy ist ein Dienstleistungsprojekt für Studenten der Universität Augsburg, dasbeim wissenschaftlichen Arbeiten durch vielerlei Angebote unterstützt.Ellie: Und was genau wird von euch alles angeboten?Melina: Unser Projekt i-literacy basiert auf drei Säulen. Und zwar haben wir zum einen unserevirtuelle Lernumgebung, d.h. man kann sich auf der Homepage in einer Online-Umgebung austoben.Man kann sich aber auch direkt per E-Mail an uns wissenschaftliche Mitarbeiterwenden. Wenn das nicht reicht, dann kann man auch direkt in die Sprechstundekommen und wir besprechen das Anliegen persönlich. Und dann bieten wir währendder Vorlesungszeit Workshops an und in der vorlesungsfreien Zeit haben wir einneues Unterprojekt, das wir „i-write“ nennen das ist eine mobile Schreibberatung inder Universitätsbibliothek, wo sich die Studenten quasi eine Schreibberatung vor Ortabholen können.Sara: Und kann man sich denn auch an euch wenden wenn man eine ganz spezielle Fragehat?Melina: Dafür bieten wir unsere Sprechstunden an. Der Vorteil ist, dass es eben nicht derjeweilige Dozent ist, wo die Hausarbeit geschrieben wird, sondern dass wir quasi eineobjektive und neutrale Instanz sind, die sich dann mit der Fragestellung desStudenten/der Studentin beschäftigt. Aber das diskret behandelt. Da kann jederkommen und auch wirklich sehr offen sein und braucht sich nicht blöd vorkommen,die scheinbar banalsten Fragen zu stellen. Weil wir ja eben nicht die Person sind, dieletztendlich die Bewertung vornimmt. Sondern wirklich eine ganz objektive Instanzsind, die Studenten anlaufen können.Ellie: Und viele Studenten befürchten ja, dass so ein fachübergreifendes Angebot wohlnicht so gut funktioniert.Heike: Es ist natürlich so, dass wir für fachübergreifende Anliegen da sind, das heißtdementsprechend auch bei bestimmten, wirklich sehr speziellen Fragestellungenunter Umständen nicht helfen können. Wir arbeiten aber so gut es geht mit denverschiedenen Lehrstühlen zusammen, insbesondere eben Anglistik/Amerikanistikund Erziehungswissenschaft…Erzähler: Ellie und Sara unterhalten sich noch eine ganze Weile mit Melina und Heike.Nach dem Interview sind die beiden sehr zufrieden, denn sie konnten viele neueInformationen über i-literacy erfahren.Gleich am nächsten Tag beginnen sie ihren Artikel zu schreiben.[Tastaturgeräusche]Ellie: I-literacy kommt vom englischen Begriff „information literacy“, alsoInformationskompetenz. Es unterstützt Studenten dabei, Informationen zu bewerten:wie beurteile ich eine Quelle, wie recherchiere ich und an welche Regeln muss ichmich halten.Sara, schau mal. Was hältst du von diesem Satz?Sara: I-literacy kommt vom englischen Begriff information literacy, alsoInformationskompetenz. Es unterstützt Studenten dabei, Informationen zu bewerten:wie beurteile ich eine Quelle, wie recherchiere ich und an welche Regeln muss ichmich halten.Ach, ja passt doch. Ich finde, das klingt sehr gut verständlich und auf den Punktgebracht. Machen wir doch weiter mit dem Abschnitt über die Mitarbeiter.Ellie: Derzeit kümmern sich zwei Projektkoordinatorinnen und drei Tutoren um das Projekt.Sie halten die Workshops und Sprechstunden ab und sind natürlich auch per e-Mailerreichbar.Sara: Ja, lass und das so schreiben.Mann, eigentlich schon toll was die alles anbieten: Workshops, Sprechstunden undOnline-Beratung.Ellie: Und noch dazu ist es alles kostenlos, weil es aus Studienbeiträgen finanziert wird. Wasfür ein tolles Angebot!Du sag mal, hast du dir notiert, von wem das Projekt angeboten wird?Sara: Ähm.. ja hier steht es. Das Projekt wird vom Medienlabor der Uni Augsburgangeboten. Und ursprünglich war es nur auf den Studiengang Medien undKommunikation ausgelegt, aber im Sommersemester 2012 wurde es auch auf dieStudiengänge Anglistik/Amerikanistik und Erziehungswissenschaften erweitert.Erzähler: Ellie und Sara kommen mit ihrem Artikel gut voran und schon bald blicken sie stolzauf ihr Ergebnis.Ellie: Puuuh. Ich hätte nicht gedacht, dass wir so schnell fertig werden.Sara: Ich auch nicht!Jetzt müssen wir nur hoffen, dass der Artikel auch Georg gefällt.Insider-Tipp: Wenn ihr Näheres zum Thema i-literacy erfahren wollt oder ein Problem beimwissenschaftlichen Arbeiten habt, dann haltet einfach die Augen offen: Am Campushängen immer viele Poster mit Informationen zu den aktuellen Veranstaltungen aus.Oder ihr besucht einfach die Homepage des Projekts. Mit den Informationen auf derWebsite oder einer individuellen Beratung dürfte eure nächste Hausarbeit dann keingroßes Problem mehr darstellen.Autoren:Alexandra Wiedner, Jian Song
Folge 81Sport in AugsburgZusammenfassung:Lisa ist Studentin an der Uni Augsburg. Weil sie eines Morgens feststellen muss, dass ihr ihreLieblingshose nicht mehr passt, beschließt sie in Zunkunft Sport zu machen. Sie kennt sich inAugsburg aber noch nicht so gut aus und bittet deshalb ihre Freundin Anna um Hilfe. Gemeinsamziehen die Beiden los und informieren sich über das Sportangebot ihrer Stadt.Erzähler: Es ist Montagmorgen. Lisa ist gerade aufgestanden und macht sich fürdie Uni fertig. Gut gelaunt zieht sie ihre Lieblingshose an und versuchtden Reißverschluss zu zumachen.Lisa: Wieso geht dieses blöde Teil nur nicht mehr zu? Oh Mann, was ist dennjetzt los? Meine schöne Hose, total kaputt... Ich glaube ich muss michmal auf die Waage stellen... Ach du meine Güte! 5 Kilo zugenommen,waaaaaaaaaaas? Das gibt’s doch nicht! Vielleicht hab ich in letzter Zeitdoch zu viel Schokolade und Gummibärchen gegessen. Ich mussunbedingt Sport machen. Aber wo? Hmmmmm.Erzähler: Lisa sitzt in der Mensa vor ihrem Salatteller, während ihre FreundinAnna genüsslich ein großes Stück Pizza in sich hineinschaufelt.Anna: Was ist mit dir heute los? Wieso knabberst du denn am diesenGrünzeug?Lisa: Ich bin auf Diät. Meine Lieblingshose passt nicht mehr! Wie kannst dunur dieses fettige Zeug essen und trotzdem noch in deine Klamottenpassen?Anna: Ja, Diät ist schon gut, aber ich mache auch viel Sport. Ich kann dir jamal ein tolles Fitnessstudio zeigen. Es gibt so viele in Augsburg. Wenndu zum Beispiel nur mit Geräten trainieren willst, dann wäre das McFitwas für dich, es kostet 18 Euro pro Monat und hat immer geöffnet.Oder du gehst zu TrendyOne Fitness, da kannst du für 3,99 EUR proWoche trainieren und so viel Wasser trinken wie du willst. Es gibt auchFitnessstudios mit Sauna, zum Beispiel Eddi's Fitness& Bodybuilding.Oder wenn du lieber Fitnesskurse besuchst, kannst du zu LadyFitness,oder SharkYou Fitnessstudio gehen. Ich bin bei McFit angemeldet. Lassuns mal zusammen gehen!“Lisa: Hey, tolle Idee!Erzähler: Und während die Mädels auf dem Weg ins Fitnessstudio sind, erzählenuns die Augsburger, wo sie am liebsten sporteln.Voxpops:Ich gehe am liebsten joggen an der Wertach.Ich gehe gerne in die Sporthalle von der Uni und spiele Basketball.Am liebsten Sport mache ich in „Fitness for Fun“ in Haunstetten, einFitnessstudio.Erzähler: Lisa und Anna sind endlich im Fitnessstudio angekommen. Dortinformieren sie sich zuerst einmal über das Angebot.Alex: Servus, ich bin Alex, euer Trainer heute, was kann ich tun für euch?Interviewer: Was habt ihr eigentlich so im Angebot?Alex: Im Angebot, wenn ihr euch umdreht,ihr sieht es ja im Prinzip, zumEinen die Geräte, wo du deine Muskulatur trainieren kannst. Ergänzenddazu auch einen Freihantelbereich und Ausdauergeräte – vom Laufbahnüber Veloergometer bis zum Stepper, je nachdem was euch dann bessergefälltInterviewer: Und was kostet es bei euch zu trainieren?Alex: Das ganze kostet im Monat 19,90. Da sind die Duschen aber danachinklusive. Es kommen am Anfang einmal dazu 19,00 Euro fürdeine Membercard, die brauchst du damit du halt in die Studiosreinkommst. Die Karte gilt dann nicht nur für dieses McFit Studio,sondern eigentlich für alle Studios, die es gibt, also so dass du dasGanze auch 24 Stunden, also Rund um die Uhr, samstags, sonntags,auch Feiertags nutzen kannst.Interviewer: Und was genau muss ich machen wenn ich mich bei euch anmeldenwill?Alex: Du kannst dir das Ganze vorher erstmal anschauen. Im Prinzip einProbetraning machen, sprich du kannst zwei Mal trainieren innerhalbvon 8 tage. Wenn es dir dann gefällt, kannst du dich ganz normalanmelden. Das Büro ist immer geöffnet von 8 bis 22 Uhr. Einfach nurherkommen, unterschreiben und bist schon dabei.Interviewer: Kannst du mir genauer einmal erklären wie so einen Probetrainingabläuft?Alex: Ja, sicher! Also ihr könnt hier direkt vor Ort entweder einen Terminausmachen mit mir zusammen, wir können es aber über das Internetvereinbaren, oder auch telefonisch. Das heißt wir haben dann einTrainer für euch da, der im Prinzip mit euch kurz besprich was wollt ihrerreichen, was wollt ihr trainieren. Dann können wir am Anfang imPrinzip so einen Einstiegsplan erstellen, zeigen euch die ersten Geräte,da werden die ersten paar Wochen trainiert und danach, wenn ihr euchdann anmelden solltet, geht es natürlich weiter.Erzähler: Nach dem Training....Lisa: Puh, das war ja total anstrengend aber hat trotzdem Spaß gemacht. Undmorgen gehen wir schwimmen. Oder?Anna: Klar, ich bin dabei!Erzähler: Am nächsten Tag treffen sich Lisa und Anna und gehen ins GöggingerHallenbad. Während die Beiden ins Wasser hüpfen, erfahrt ihr etwasüber die Augsburger Schwimmbäder.Infobox: In Augsburg gibt es mehrere Hallen- oder Stadtbäder. Der Eintritt ist fürStudenten ermäßigt und kostet im Hallenbad 2 Euro und im Stadtbad2,60 Euro. Im Sommer kannst du für 2 Euro auch die Freibäder derStadt nutzen. Im Fribbe Freibad bezahlst du sogar nur 1,30 Euro proPerson.Anna: Na, wie fühlst du dich jetzt? Denkst du, deine Hose passt dir schonwieder?Lisa: Ja! Ich fühle mich schon so leicht als könnte ich fliegen!Anna: Cool! Du, was mir noch eingefallen ist, es gibt auch ein Paar tolleSportvereine in Augsburg. Die können wir ja auch einmal testen, wenndu magst!Lisa: Echt? Was haben die da so im Angebot?Anna: In den Vereinen, kann man unterschiedliche Arte Sport treiben. BeimTurnverein Augsburg kann man zum Beispiel Basketball, Volleyballoder Tennis spielen, aber sie haben auch Kampfsport, Turnen undLeichtathletik im Angebot.Und für Studenten kostet der Mitgliedsbeitrag sogar nur 8,65 Euro imMonat!“Lisa: Ok, das hört sich schon gut an. Lass uns doch mal bei so einem Vereinvorbeischauen.Erzähler: Ein paar Wochen später...Lisa macht sich mal wieder für die Uni fertig.Gedankenverloren holt sie ihre Lieblingshose aus dem Schrank undschlüpft hinein.Autoren:Maryna Vynogradenko, Xu Puran, Janina Losert
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