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Turtlezone Tiny Talks - Der Debatten-Podcast mit Gebert und Schwartz
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Turtlezone Tiny Talks - Der Debatten-Podcast mit Gebert und Schwartz

Author: Oliver Schwartz, Dr. Michael Gebert // Turtle-Media

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Description

Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz laden wöchentlich zu den Turtlezone Tiny Talks und einer frischen Zeitgeist-Debatte. Zum Start in die Woche greifen Gebert und Schwartz aktuelle Debatten aus Gesellschaft, Politik, Kultur und Wirtschaft auf.

Immer Montags auf allen Podcast-Plattformen.

Eine Produktion des Podcast Production Service für Turtle-Media. Aus dem Podcast-Studio Karlsruhe.
185 Episodes
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Wird die Arbeit mit Künstlicher Intelligenz bald so selbstverständlich wie E-Mail, Textverarbeitung oder Whatsapp? Etwas, das man einfach nutzt, ohne groß darüber nachzudenken? Unternehmen investieren in KI, immer leistungsfähigere Tools werden in rasantem Tempo verfügbar, und die Effizienzgewinne lassen sich messen. Doch während die Künstliche Intelligenz sich wie selbstverständlich in Prozesse einfügt, stellt sich eine Frage, die weit über die reine Anwendung hinausgeht: Müssen alle Beschäftigten Expertinnen und Experten in KI werden? Oder reicht es, die Systeme so selbstverständlich zu nutzen wie ein Smartphone? In der Podcast-Episode 186 der Turtlezone Tiny Talks diskutieren Oliver Schwartz und Michael Gebert diese Frage aus mehreren Perspektiven: Zum Beispiel aus Bildungssicht, von Führungskräften im Unternehmen oder auch von Technologie-Optimisten. Alle Lager in der Debatte stimmen darin überein, dass ein Mindestmaß an KI-Wissen unverzichtbar sein wird. Und alle erkennen, dass die Verantwortung für diese Kenntnisse rund um die Künstliche Intelligenz geteilt werden muss – zwischen dem Bildungssystem und den Unternehmen. Der Dissens liegt eher in der Frage, welche Skills wir brauchen und wie berufs- und arbeitgeberspezifisch diese sein müssen. Wieviel Struktur wir brauchen und wieviel Individualität.
OnlyFans hat in weniger als 10 Jahren ein Milliarden-Business aufgebaut und boomt spätestens seit Corona-Zeiten. In dieser Podcast-Episode von Turtlezone Tiny Talks schauen Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert wer eigentlich hinter der Plattform steckt, wer Geld verdient und was OnlyFans eigentlich so erfolgreich macht? Als die Plattform 2016 an den Start ging, gab es ja bereits dutzende etablierte Portale. Der Weg führt nach England. Der Blick gilt dem Betreiberunternehmen Fenix International, dessen Besitzer mit einem vergleichsweise Mini-Team riesige Umsätze macht und von den Kreditkartenunternehmen, anders als der große Teil der Adult Industrie, nicht gemieden wird. Spannende 34 Podcast-Minuten. Auch für alle, die nicht mehr vor der Berufswahl stehen und keine Karriere vor der Kamera anstreben.
Das Hacker-Kollektiv „Scattered Spider“ nutzt es und viele andere Cyberkriminelle auch: „Social Engineering“. Die Angreifer erschleichen das Vertrauen ihrer Opfer und bringen Sie dazu, vertrauliche Informationen preiszugeben. Oft mündet das dann bei Unternehmen in Datendiebstahl großen Umfangs oder in einer Erpressung mit Hilfe gekaperter IT- und Datenstrukturen. Wie alle Kriminellen, nutzen auch solche Hacker gerne die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz. Nicht um technologisch Schutzmechanismen zu überwinden, sondern vor allem um Identitätsdiebstahl und Phishing-Mail-Kampagnen täuschend echt zu gestalten. Cybercrime-Experten warnen vor den Gefahren von Angriffen auf die Firmen- und Kunden-Daten und das Allianz Risk Barometer benennt Hackerangriffe seit Jahren als das Top-Risiko für Unternehmen. Das mußte kürzlich auch die Konzerntochter Allianz Life, ein namhafter Versicherer in den USA, erleben. Kurz nachdem es bereits den Wettbewerber Aflac getroffen hatte. In beiden Fällen wird „Scattered Spider“ hinter den Angriffen vermutet. In der neuen Episode 184 der Turtlezone Tiny Talks beleuchten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die Vorgehensweise der Cyberkriminellen und den Umfang der Bedrohung. Und sie thematisieren, wie Unternehmen sich besser wappnen können. Denn bei „Social Engineering“ stehen vor allem Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Mittelpunkt. Spannende 33 Podcast-Minuten zum Wochenende.
Ist die KI-Suche das Ende von Google, wie wir es kennen? Immer mehr Menschen stellen ihre Fragen direkt an KI-Systeme und Chatbots – und bekommen Antworten statt Linklisten. Ein wirklicher Paradigmenwechsel mit großen Auswirkungen auf die Gatekeeper-Roller der Suchgiganten und die Klickraten und Besuche auf den Webseiten. In dieser Folge von Turtlezone Tiny Talks sprechen Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert über den dramatischen Wandel von SEO zu GEO, von Ranking zu Relevanz – und warum endlich wieder guter Content zählt. Mit starken O-Tönen von Sam Altman, Aravind Srinivas und Barry Adams – und einem Ausblick, wohin die Reise geht. Ist GEO, also die Optimierung von Webseiten für die KI-Suche das neue SEO und wird wieder getrickst ohne Ende? Und was unterscheidet die Art und Weise wie die KI Webinhalte sieht von der Betrachtung klassischer Webcrawler? Alle Antworten im Podcast und dazu der Song „Die Suche hat sich verändert“. Spannende 32 Minuten.
Wer heutzutage billigen Applaus für seine Digitalstrategie bekommen will, geht auf eine Bühne und stimmt mit ein paar abgedroschenen Scherzen den Abgesang auf das gute alte Telefax an. Das kommt immer gut an, das Publikum johlt. Das Faxgerät muss dabei als Symbol herhalten für fehlende, digitale Prozesse in vielen Bereichen unserer Gesellschaft. Zu Recht? Nein, sagen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz in der Episode 182 der Turtlezone Tiny Talks und gehen auf eine Zeitreise in die Geschichte der Fernkopierer. Die völlig berechtigte Kritik an der Schwerfälligkeit der Umsetzung digitaler Bürgerprozesse und dem mangelhaften Mut zur konsequenten Digitalisierung in Staat und Gesellschaft liegt kaum an den Faxgeräten, die all das bieten, was im Neuland sonst so oft noch fehlt: Verlässlichkeit, Bedienungsfreundlichkeit und Rechtssicherheit. Eine wesentlich bessere Symbolik bietet der Slogan „Keine Kartenzahlung, nur Bargeld!“. Natürlich ersetzen Fernkopierer keine digitalen Prozesse, aber sie blockieren sie auch nicht. Bei allen beliebten Gags auf Kosten der piepsenden Büromaschinen, es gibt gute Gründe warum das Fax außerhalb des großen Scheinwerferlichts weiterhin noch eine Rolle spielt. Haben Sie schon einmal einen Liebesbrief per Fax bekommen? Nicht nur in Japan eine schöne Tradition. 35 spannende Podcast-Minuten mit einer musikalischen Liebeserklärung an ein technisches Fossil, dessen Geburtsstunde bis ins Jahr 1843 zurückreicht…
Heute vor fünf Jahren, am 30. Mai 2020 startete das Space Dragon 2 Raumschiff mit der Seriennummer C206 in Richtung ISS, der erste bemannte Weltraumflug eines privaten Raumfahrtunternehmens. Die „Endeavour“ genannte Kapsel von SpaceX flog dabei im Auftrag der NASA. Die erfolgreiche Mission stellte einen Wendepunkt da und lohnt einen Rückblick. Für die Episode 181 der Turtlezone Tiny Talks beleuchten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz das politische Hin und Her für die Raumfahrt in den USA, den spannenden Weg von SpaceX zum etablierten Mobilitätsdienstleiter mit Milliarden-Umsätzen und die Mars-Pläne von Musk. Flugtaxis im Weltall und Vertical Farming auf dem Mars klingen verwegen. Das Dragon-Projekt war es aber genauso. 22 spannende Podcast-Minuten!
Jugend in den 70er Jahren: Kettcar-Fahren, Detektiv spielen, Cowboys und Indianer, Lego und Playmobil, Baumhäuser im Wald bauen. Eine glückliche Kindheit ganz ohne Smartphone. Mehr noch: Ganz ohne Mobiltelefon, ohne Internet und lange Zeit auch ohne Computer. Mit vielen analogen Beschäftigungsmaßnahmen. Ahnungslos davon, dass eines Tages das grüne Wählscheibentelefon nicht nur seine Schnur verliert, sondern Kids nicht mehr auf den Spielplatz müssen, um Abenteuer zu erleben und Freunde zu treffen, sondern einfach mit einem „Taschenfernseher“ sprechen können. Verklärte Nostalgie? Immer wieder untersuchen Neurologen, was es mit Kindern und Jugendlichen macht, dass ihr wichtigster Bezugspunkt jetzt für viele Stunden am Tag ein tragbares Social Media Device ist. Und Initiativen fordern ein Mindestalter für Smartphones und auch einheitliche Verbotsregeln an Schulen. Der Gedanke polarisiert und erregt. Oft die Eltern mehr als ihre Kinder. Ein spannendes Debatten-Thema für Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz - in der Episode 180 der Turtlezone Tiny Talks.
Erst die Stargate-Initiative aus den USA, dann der Hype um das chinesische Sprachmodell Deepseek. Das KI-Jahr 2025 ist furios gestartet. Auf diversen Ebenen wurde heftig über ein Kräftemessen zwischen der Tech-Weltmächten USA und China diskutiert. Goliath gegen David? Ressourcen- und Budget-Schlacht versus cleveren Entwicklern? Die Reaktionen der Börse mögen zwar nicht unbedingt fachlich unterfüttert gewesen sein, zeigen aber deutlich die Verunsicherung und geschwächtes Vertrauen in das bisherige Narrativ des "Größer ist besser". Und eins ist klar: Wir wissen viel zu wenig über die KI-Szene in China, jenseits von Gedanken an staatliche Steuerung. Für die neue Episode 178 der Turtlezone Tiny Talks sprechen Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert über den Wettlauf um die KI-Vorherrschaft, der längst nicht mehr nur technologische und wirtschaftliche Aspekte hat. Es geht um Macht und Einfluß und ist eine Art Waffe. Und sie hinterfragen den Status und die Chancen von Deutschland und Europa in dem Wettstreit. Nehmen wir an dem Wettlauf teil oder sitzen wir längst auf der Zuschauertribüne? Im laufenden Bundestagswahlkampf spielt KI zumindest keine relevante Rolle. Konkrete Visionen zur gesellschaftlichen Gestaltung mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz sucht man vergeblich. Auftakt einer Podcast-Miniserie mit einem Blick in die Welt und einem Vergleich der strategischen Herangehensweisen.
"The same procedure as every year"? Jedes Jahr kurz vor Silvester fordern diverse Initiativen ein privates Böllerverbot. Zum Jahresstart hören wir mit Schrecken von Toten und Schwerverletzten. Und Stimmen bei den Menschen und in kleinen Teilen der Politik werden lauter, dass etwas passieren muss. Und spätestens ab Mitte Januar ist das dann wieder für den Rest des Jahres kein Thema mehr. Das könnte dieses Mal anders sein. Eine Petition der Gewerkschaft der Polizei Berlin hat bereits fast 1,4 Millionen Unterzeichner. Es ist ja schöne Tradition, dass uns das Fernsehen rund um den Jahreswechsel bunte Bilder aus aller Welt nach Hause bringt. Man hat den Eindruck überall auf der Welt bestaunen Menschen faszinierende Feuerwerke und feiern ausgelassen. Das spannende ist nur, dass in allen diesen Metropolen – von Paris über London, von New York bis Sydney – die Menschen bei zentral organisierten, Profi-Lichtershows feiern. Haben diese Menschen weniger Spaß und Freude als wir im Land der Sprengmeister mit "Rainbow Sky", "Alligator", dem Feuertopf "Flashback", "Supreme Force" oder "Essence of Fire"? Für die Episode 177 der Turtlezone Tiny Talks blicken Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz auf die Geschichte und Tradition des Feuerwerks, auf internationale Beispiele mit privatem Böllerverbot und auf die Pro- und Contra-Argumente und Fakten. Spannende 41 Podcast-Minuten.
Noch einen Tag bis Heiligabend. Ein spannendes KI-Jahr geht zu Ende und war geprägt von der Spezialisierung der KI-Modelle. Was waren die Highlights? Was können wir im neuen Jahr 2025 erwarten? Für die Episode 176 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem KI Expertenforum, üben sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz im beliebten Jahresrückblick und natürlich auch im Ausblick als Orakel. Weihnachten ist die Zeit von Besinnlichkeit, Familie und Freunden. Nicht unbedingt die Paradedisziplin der Künstlichen Intelligenz. Oder entdeckt die KI auch das das fest der Liebe? Eine neue Weihnachtsgeschichte, rund um die kleine KI Eva-24, lässt darauf schließen und beendet diese letzte Podcast-Episode in diesem Jahr stimmungsvoll. 26 informative und optimistische Minuten.
Gestern war der zweite Advent und Weihnachten nähert sich mit großen Schritten. Und damit natürlich auch die alljährliche Frage der Geschenke. Die Geschichte der Weihnachts-Wunschzettel ist lang. Nachdem ursprünglich damit vor allem gute und fromme Wünsche an die Empfänger in Schönschrift verfasst wurden, drehte sich das dann im Laufe des 19. Jahrhunderts hin zu den eigenen Begehrlichkeiten. Im Spielzeughandel gab es dann plötzlich sogar schon vorgedruckte Wunschzettel. Und darauf steht dann heutzutage meist ein hochpreisiges Produkt, dessen Begehrlichkeit die jeweilige Marke mehr oder weniger subtil in die Köpfe der kleinen oder großen Kinder eingepflanzt hat. Auf vielen Wunschzetteln steht auch dieses Jahr ein Smartphone mit großartigen Foto-Features. Deutlich exotischer ist der Wunsch nach einem Fotoapparat der telefonieren kann. Telefonieren? In der adventlichen Episode 175 der Turtlezone Tiny Talks blicken Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz auf die Geschichte der Mobiltelefone und fragen sich, seit wann Smartphones vergessen haben, dass sie Telefone sind und heute denken, sie wären eine Fitnessuhr oder ein Fotoapparat. Denn die Launchevents und das Marketing der neuen Topmodelle erinnern an die Neuvorstellung einer Spiegelreflexkamera – mit Specs, bei denen alles eine Rolle spielt – nur nicht das Telefonieren. Ist Telefonieren nur noch etwas für ewig gestrige Traditionalisten? Eine spannende Zeitreise durch die jüngere Technikgeschichte, in der vor gerade mal 25 Jahren eine Kamera mit 0,1 Megapixel Meilensteine gesetzt hat.
Cunard, Inbegriff für stilvolle Transatlantikreisen per Schiff, hatte Ende der 1950er Jahre Schwierigkeiten, da Flugreisen immer beliebter wurden und die Nachfrage nach Seereisen im Linienverkehr sank. Um dennoch wettbewerbsfähig zu bleiben, entschied sich Cunard, ein neues Schiff zu bauen, das sowohl als Passagierschiff als auch als Kreuzfahrtschiff dienen konnte. Es ging um den Komfort des Reisens, wobei schon die Tage auf See ein Erlebnis sind und ein Urlaubsgefühl vermitteln. Gebaut wurde die Queen Elizabeth 2 in einer Werft in Schottland und nach Plänen der britischen Architekten Gardner und Bannenberg. Für damalige Verhältnisse setzte die Queen Elizabeth 2 in jeglicher Hinsicht neue Maßstäbe. Der Dampfer kombinierte Eleganz mit einem sportlichen Design und verfügte über zahlreiche luxuriöse Annehmlichkeiten, darunter Restaurants, Lounges, ein Kino und ein Casino. Sie übernahm die Transatlantikroute von Southampton nach New York und wurde zu einem Symbol der Eleganz. Einmal im Jahr kam eine Weltreise hinzu. Damals sicherlich ein unvergessliches Erlebnis. Nach schließlich 40 Betriebsjahren musste Cunard dann in den 2000er-Jahren eine Entscheidung treffen, denn die ehrwürdige Queen Elizabeth 2 konnte inmitten von einem Boom an immer moderneren und spektakuläreren Kreuzfahrtschiffen und immer günstigeren Flugverbindungen nur noch schwer mithalten. 2007 verkündete man daher, das Schiff außer Betrieb zu nehmen und es an eine Investmentgesellschaft in den Vereinigten Arabischen Emiraten zu verkaufen. Die Überführung nach Dubai, heute vor 16 Jahren, wurde als „The last Voyage“ zur emotionalen Abschiedsfahrt. Zahlreiche Fans und ehemalige Passagiere verabschiedeten das Schiff und erwiesen ihm die letzte Ehre. Die Queen Elizabeth 2 sollte in Dubai in ein schwimmendes Luxushotel verwandelt werden. Doch die Weltwirtschaftskrise verzögerte so manchen visionären Plan im Emirat und auch der Umbau stockte immer wieder. Erst 10 Jahre später, 2018, wurde das ehrwürdige Schiff dann als Hotel wiedereröffnet – mit mehr als 200 Zimmern und Suiten nach historischem Vorbild. Für die Episode 174 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an die Geschichte und die Besonderheiten der QE2. Und sie sprechen darüber, wie es gelungen ist die Queen der Oceanliner vor der Abwrack-Werft zu retten.
Election Day - Donald Trump gegen Kamala Harris! Der Ex-Präsident gegen die aktuelle Vizepräsidentin. Gegen 19.00 Uhr Ostküsten-Zeit am morgigen Dienstagabend geht der Ergebnis-Krimi los – denn nach wie vor sind die Umfragen hauchdünn beieinander. Dann ist es bei uns 1 Uhr nachts am frühen Mittwochmorgen. Seit Monaten beschäftigt die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten auch unsere Debatte, denn eine Mehrheit befürchtet, dass ein erneuter Wahlsieg von Donald Trump für nervenaufreibende vier Jahre sorgen wird – nicht zuletzt zulasten unserer Wirtschaft und der transatlantischen Partnerschaft. Zölle als industriepolitischer Hebel sind dabei nur eines der gefürchteten Probleme. Seine Konkurrentin Kamala Harris ist da, wo Trump mit den für ihn typischen vollmundigen Ankündigungen, Versprechen und Drohungen in Tiradenform agiert, auffällig vage und wenig programmatisch. Genügt es als Wahlversprechen, die USA und die Welt vor Donald Trump zu bewahren? Führt die Rolle der „Erlöserin“, wie der STERN Mitte August formulierte, wirklich ins Oval Office? Und wie weit liegen Demokraten und Republikaner eigentlich auseinander, wenn es in der wettbewerbsintensiven globalen Wirtschaft -aber auch in anderen außen- und sicherheitspolitischen Themen- um „America First“ geht? Das Kopf- an Kopf-Rennen der beiden Kandidaten täuscht darüber hinweg, dass Trump -trotz aller Skandale- vielleicht sogar eine bessere Ausgangsvoraussetzung hat als vor 8 Jahren gegen Hillary Clinton. Und der europäische Blick auf die beiden so unterschiedlichen Politiker deckt sich häufig nicht mit der Sichtweise der Wahlberechtigten, den US-Bürgern. Der Wahlkampf wird natürlich entscheidend von innenpolitischen Themen dominiert und Kamala Harris konnte ihre Vize-Präsidentschaft nicht wirklich nutzen, um sich hier ein klares Profil und einen Ausgangsvorteil zu verschaffen. Trumps erste Amtszeit wird mittlerweile, mit etwas zeitlichem Abstand, ob verklärt oder vielleicht sogar zum Teil berechtigt, durchaus vom Wahlbürger positiver gesehen, als wir sie hier in Europa in herzlicher Abneigung wahrgenommen haben. Einen Tag vor der Entscheidung scheint alles möglich. In der Episode 173 der Turtlezone Tiny Talks stimmen sich Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz auf den Wahl-Krimi ein und analysieren, was in den letzten Monaten dazu geführt hat, dass das Momentum erst bei Trump und dann bei Harris lag und das Pendel in den letzten Wochen wieder geschwenkt hat. Außerdem erklären sie die Besonderheiten des US-Wahlsystems. 36 spannende Minuten.
Seit Wochen lesen wir Berichte über Atomkraftpläne der großen US-Tech-Giganten Google, Microsoft und Amazon. Eine wichtige Rolle sollen dabei SMRs spielen, kleine, modulare Reaktoren – bislang noch eher vieldiskutierte Vision als einsatzbereite Technologie. Und als weitere Säule der Strategie wird sogar die Reaktivierung bereits stillgelegter großer Atommeiler in Angriff genommen. Die Atomaufsichtsbehörde der Vereinigten Staaten steht unter nicht unerheblichem, politischem Druck, diese Pläne nicht durch zu strenge Sicherheitsauflagen zu erschweren. Denn SMR sollen ja gerade flexibel und kostengünstig eingesetzt werden und die Gefahr einer Kernschmelze ist systembedingt geringer – so die Fürsprecher. Doch Experten und Kritiker warnen vor einer Aufweichung der Auflagen und vorgeschriebenen Sicherheitsmaßnahmen für Atomanlagen. Dies ist für die Tech-Unternehmen nicht nur aus Kostengründen relevant, sondern die Genehmigungen für einen Betrieb in unmittelbarer Nähe zu den eigenen Rechenzentren könnten dadurch aufwändiger werden. Doch warum liebäugeln diese und weitere Rechenzentren-Betreiber mit einem zweiten Frühling für die umstrittene Kernenergie? Hintergrund ist der massive Energiehunger der Künstlichen Intelligenz – konkret der eingesetzten Grafikprozessoren. Der kalkulierte künftige Strombedarf und die Pläne und Pflichten für Emissionsremissionen und Klimaneutralität, lassen sich aus heutiger Sicht nur schwer und vor allem teuer mit regenerativen Energiequellen abdecken. So zumindest die Argumentation der Atombefürworter. Gegner verweisen bekanntermaßen auf die ungeklärte Endlagerung und die Sicherheitsgefahren. Wie teuer der Strombezug heutzutage ist, zeigt auch der Umstand, dass Microsoft die Reaktivierung eines Alt-Atomkraftwerks plant, auf dessen Geländer nicht nur in den 70er-Jahren ein schwerwiegender Atomunfall stattfand, sondern dass erst vor fünf Jahren wegen Unwirtschaftlichkeit geschlossen wurde. In der Episode 172 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem KI Expertenforum blicken Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz auf die Pläne zum Stillen des Energiehungers der Künstlichen Intelligenz und erklären, warum jeder KI-Prompt bis zu 1000mal mehr Strom verbraucht als eine simple Suchmaschinen-Abfrage. Außerdem erläutern sie, warum das Training der großen Sprachmodelle schnell den Energiebedarf einer Kleinstadt übertreffen kann.
In diesem Special des Turtlezone Tiny Talks Podcast spricht Sophie-Lea Grund mit Oliver Schwartz und Dr. Michael Gebert über ihr neues Buch „KI ist Chefsache!“, das als Neuerscheinung im Wiley Verlag übermorgen auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wird. Bücher über Künstliche Intelligenz gibt es derzeit sehr viele. Daher beginnt das Interview mit der Frage nach dem Alleinstellungsmerkmal, dem Konzept und der Zielgruppe des 240 Seiten starken Business-Buch. Die beiden Autoren sprechen über erfolgreiche KI-Strategien im Unternehmen, über ethische Fragen und rechtliche Aspekte. Und sie geben einen Einblick in die inhaltliche Struktur des Buches, dessen drei Teile jeweils durch ein Impuls-Vorwort von Julien Backhaus, Dr. Joachim Schwerin und Professor Tim Bruysten eingeleitet werden. Die 20-minütige Episode 171 der Turtlezone Tiny Talks beantwortet alle Fragen zum Buch „KI ist Chefsache!“, das ab sofort überall im Buchhandel erhältlich ist, und im Interview stellen die Autoren Schwartz und Gebert ihre Erfahrungen und ihre unternehmerischen Sichtweisen auf die Künstliche Intelligenz vor. Jenseits von Tool- und Gadget-Hypes. Vor allem unterstreichen sie im Gespräch mit Gast-Host Sophie-Lea Grund die These ihres Buchtitels, denn bei der Entwicklung einer KI-Strategie, so betonen sie, ist die Führung eines Unternehmens gefordert.
Treue Bahnfahrer wissen um die Bedeutung dieses wichtigsten öffentlichen Mobilitätsangebots, sie wissen aber auch aus leidvoller Erfahrung um die vielfältigen Probleme mit Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit. Was zarte Hoffnung macht, ist der Umstand, dass es für „pünktliche Bahnen“ ja durchaus internationale Blaupausen gibt. Und es gibt einen Hoffnungsträger und der heißt Künstliche Intelligenz. In der Episode 170 der Turtlezone Tiny Talks, in Zusammenarbeit mit dem KI Expertenforum, betrachten Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz die vielschichtigen Probleme und Herausforderungen der Deutschen Bahn, die grundsätzlichen Unterschiede im internationalen Vergleich und das Potenzial der Künstlichen Intelligenz an den verschiedenen Baustellen der Eisenbahner. Außerdem sprechen Sie über bereits laufende, konkrete KI-Szenarien – auch im Regionalverkehr. 35 spannende Podcast-Minuten.
1948 gründete sich im August die Republik Korea im Süden und wenige Wochen später, heute vor 76 Jahren, im Norden die Demokratische Volksrepublik Korea. Heute kennen wir Nordkorea als totalitären und sehr abgeschotteten Staat. Und Südkorea gilt uns im Westen als Verbündeter. Das Wissen um die Geschichte des geteilten Koreas der letzten fast 80 Jahren seit Ende des zweiten Weltkriegs und auch zuvor die Rolle Japans auf der Halbinsel ist dagegen eher diffus und lückenhaft. Die beiden Staatsgründungen auf der Koreanischen Halbinsel zementierten damals die vorherige, mehrjährige Teilung Koreas in amerikanische und sowjetische Besatzungszonen, die nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs zur Entwaffnung der japanischen Besatzungsmacht dienen sollten und dann zum Spiegel des Kalten Kriegs wurden. Bereits seit 1910 litt Korea zuvor unter dem japanischen Imperialismus und blickt daher auf eine Widerstandsgeschichte zurück, auf die sich bis heute auch die nordkoreanische Ideologie beruft, deren Staatsdoktrin die Unabhängigkeit des Landes von äußeren Einflüssen betont. In der der Episode 169 der Turtlezone Tiny Talks tauchen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz in die Geschichte Koreas ein und nehmen den heutigen Gedenktag an die Staatsgründung Nordkoreas zum Anlass, um die Frage nach einem wiederleben einer diplomatischen Sonnenscheinpolitik oder gar einer Wiedervereinigung zu stellen – die immerhin jeweils in der Verfassung beider Staaten verankert ist. Nach der letzten Annäherung zwischen Südkoreas Ex-Präsident Moon und Kim Jong-Un 2018 braucht man, angesichts der heute wieder verhärteten Fronten und dem bedrohlichem Atomprogramm des Nordens, doch wieder sehr viel Fantasie, um auf Entspannung zu hoffen. Nach dem dreijährigen Korea-Krieg 1950 gibt es bis heute keinen Friedensvertrag, lediglich einen Waffenstillstand. Die Diplomatie Moons und die temporäre Charme-Offensive Kims sind wieder gegenseitigen Provokationen und regelmäßigen Propaganda-Drohungen aus dem Norden gewichen. Hat Korea noch eine Chance auf Frieden? 40 spannende Podcast-Minuten.
Wir alle haben sicherlich schon Bilder gesehen, bei denen Meeresschildkröten einen GPS-Sender auf dem Panzer tragen und Berichte gelesen, dass einzelne Tiere in zwei Jahren viele tausend Kilometer zurücklegen. Wissenschaftler beobachten die Routen der Meeresschildkröten nicht nur für weitere Erkenntnisse zur Veränderung von Populationen und Verhaltensmustern der Arten, sondern auch um darüber Informationen zum Zustand des jeweiligen Ökosystems zu erhalten. Die Schildkröten dienen dabei als sogenannter Indikator. Bislang war es jedoch sehr aufwändig und fehleranfällig die Tiere mit Sendern auszustatten. Eine weitere Herausforderung ist der Datenaustausch und die Auswertung der Erhebungen der zahlreichen regionalen oder überregionalen Forschungsprojekte. Es stellt sich also die Frage, wie man die Individuen eindeutig identifizieren kann. Dabei hat die Natur schon vorgesorgt: Denn jede Meeresschildkröte hat ein einzigartiges Gesichtsmuster, vergleichbar mit unseren Fingerabdrücken! Die Fähigkeiten der Künstlichen Intelligenz zur Gesichtserkennung werden daher schon in mehreren maritimen Forschungsprojekten getestet und genutzt. Die Idee ist dabei bestechend: Kamerabilder und Aufnahmedaten werden zum Trainieren der KI genutzt und dabei auf Niedrigschwelligkeit gesetzt. Die Anforderung zum Erheben der Trainingsdaten sind idealerweise ebenso gering wie beim Prozess der Re-Identifikation. Für die Episode 168 der Turtlezone Tiny Talks werfen Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz einen detaillierten Blick auf verschiedene Biometrie-Projekte mit KI-gestützter Gesichtserkennung bei Meeresschildkröten. Und sie thematisieren die Chancen der Künstlichen Intelligenz zum Schutz der Ökosysteme.
Seit Wochen schlagen südeuropäische Länder Alarm. Eine anhaltende Hitze gefährdet Mensch und Tier, das Wasser ist äußerst knapp und es herrscht mal wieder akute Waldbrandgefahr! Hohe Temperaturen im Juli und August sind für Griechenland, Spanien oder Italien keine Seltenheit und die medialen Headlines zur „Mörderhitze“ gab es fast wortgleich in den letzten Sommern auch. Die Wasserknappheit ergibt sich aus der ungewöhnlichen Länge der Hitzeperiode und einem zunehmenden Wasserverbrauch – allen Übungen, Ermahnungen und Gesetzen zum Trotz. Dieser Effekt wird verstärkt durch den Umstand, dass die Trockenmonate gleichzeitig Tourismus-Hochsaison sind. Das Bewässern von Vorgärten kann man reglementieren. In- und ausländischen Besuchern in den Urlaubsgebieten den Wasserverbrauch einzuschränken wird soweit wie möglich vermieden. Einige Inseln, die auf Wasser-Tankschiffe angewiesen sind, verzeichnen bereits Rekord-Tiefstände in den Reservoirs. In der Episode 167 der Turtlezone Tiny Talks erinnern Dr. Michael Gebert und Oliver Schwartz an die Auswirkungen der Hitze und greifen einen konkreten Waldbrand-Fall auf, der alle „True Crime“-Zutaten aufweist und doch viele Fragen und Widersprüche aufwirft. Haben rücksichtslose Luxus-Touristen den einzigen, kleinen Pinienwald einer weltberühmten Felseninsel in Brand gesetzt? Der Fall „Persefoni“ beschäftigt seit Wochen nicht nur die Menschen in Griechenland. Auch Waldbrände sind für Südeuropa leider nicht neu und bringen Jahr für Jahr die Feuerwehren und Rettungskräfte mit ihren Löschflugzeugen ans Limit. Aber auch hier verhindern Warnungen, Aufklärung und Strafandrohungen nicht die dramatischen Folgen von Unachtsamkeit oder gar absichtlicher Brandstiftung. Der Vorwurf, dass ein Feuerwerk an Bord einer Charter-Luxusyacht vor Hydra den dramatischen Waldbrand im Juni ausgelöst hat, macht da erst einmal sprachlos.
Was bedeutet NSFW? Die Frage zeugt nicht wirklich von Unwissenheit, selbst wenn das Marktsegment für „Not Safe For Work“ Angebote und Inhalte sich anschickt, schon wieder eine neue Milliarden-Säule im Adult-Business zu etablieren. Dank der Künstlichen Intelligenz. Das ist insofern relevant, als hinter lebensechten, virtuellen Freundinnen oder auch den KI-Nacktbildern, im Grunde immer dieselbe Technologie steckt, die auch für synthetische Influencer oder hyper-realistische Fashion-Shootings verwendet wird. Während führende KI-Entwickler, wie OpenAI, sich derzeit bei allen Neuvorstellungen nachdenklich geben und auf eine bedachte und ethische Nutzung verweisen, geben die Strippenzieher der Erotik-Industrie Gas und nutzen Generative KI für ein schon heute äußerst profitables Business.
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