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37 Episodes
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Co-Moderiert von Sebastian Moll und Sabine Baumann
In dieser Folge sprechen wir mit den Journalisten Martin Krauss und Dave Zirin über Sport und Politik
Ich unterhalte mich mit meinem Kollegen und alten Weggefährten Alexander Heflik über meine Jan Ullrich Biografie "Ulle", die am 7.6. im Delius Klasing Verlag erschienen ist.
Joshua Cohen ist unbestritten eine der aufregendsten und originellsten jungen Stimmen der US Literatur. Seine Romane „Buch der Zahlen“ und „Auftrag für die Moving Kings“ waren in Deutschland bereits durchschlagende Erfolge, sein neuestes Buch „The Netanyahus“ wurde vom Wall Street Journal zum besten Buch des Jahres 2021 gewählt.
Wir beschäftigen uns aber mit Cohen, weil sein 2010 erschienenes Magnum Opus „Witz“ am 1. Februar in Deutschland erschienen ist. Es ist ein ausuferndes Buch von weitreichender Ambition, ein großes Postmodernes Epos, das nicht weniger beansprucht als die jüdisch-amerikanische Literatur auf ein neues Fundament zu stellen.
Wir fanden das Buch so gelungen und gleichzeitig so wichtig, dass wir ihm eine Doppelepisode gewidmet haben.
Im ersten Teil sprechen wir mit seiner deutschen Lektorin Sabine Baumann, die uns kenntnisreich und leidenschaftlich in die Welt von Joshua Cohen einführt.
Im zweiten Teil sprechen wir mit Cohen selbst, den wir zu einem wunderbaren Gespräch in seiner Loft in SoHo getroffen haben.
Der zweite Teil ist im amerikanischen Original belassen.
Die USA haben zum ersten Mal gewählt seit Joe Biden Präsident ist. In New York wurde erwartungsgemäß der schwarze Ex-Cop Eric Adams Bürgermeister, bei der Gouverneurswahl von Virginia bekam die Partei des Präsidenten hingegen einen bitteren Denkzettel verpasst.
In der neuen Folge von Manhattan Transfer analysieren wir die beiden Wahlen und beleuchten einen Begriff, der dabei eine zentrale Rolle spielte. Critical Race Theory ist das neue Reizwort im amerikanischen Kulturkampf und wird benutzt um Angst vor der vermeintlichen Übergriffigkeit linker Ideologen schürt. Wir haben uns gefragt, was dieser Begriff den wirklich bezeichnet.
Ausserdem: Ein Besuch bei der Werkschau von Jasper Johns im Whitney Museum in New York.
Die COVID Krise hat die Stadt New York vor enorme Herausforderungen gestellt. Die Stadtkasse ist leer, die soziale und rassischen Spannungen steigen, die Mordrate wächst und die Infrastruktur zerfällt.
Die anstehende Bürgermeisterwahl, gilt deshalb als die entscheidendste seit Jahrzehnten. In Folge 5 sprechen wir deshalb über die Kandidaten und ihre Vision und über ungewisse Zukunft, der wichtigsten Metropole der USA.
Weitere Themen: Deutsch-Amerikanischer Freundschaftstag in Frankfurt
hr-Serie "Dichtung und Wahrheit" - wie HipHop nach Deutschland kam
In Folge 4 von Manhattan Transfer blicken wir auf 20 Jahre 9/11, die Anschläge auf das World Trade Center und die Folgen. Als Zeitzeugen berichten Abe Fraijndlich (Fotograf), Helaina Hovitz (damals Schülerin), Mario Lohninger (Koch) und Helmut Fricke (Fotograf)
Sebastian und Christian outen sich als Fans von Amerikas kleinster und bekanntester Sex-Therapeutin: Dr. Ruth Westheimer. Sebastian hat das "Frankfurter Mädsche" zum Interview getroffen. Warum Washington Heights früher mal Frankfurt-on-the-Hudson hieß, wird in dieser Folge ebenso erklärt wie der Weg zum nächsten Strand. Für 2 Dollar mit der U-Bahn.
Manhattan Transfer und New Yorks Neustart nach der Pandemie
Der Ausgangspunkt unserer neuesten Ausgabe ist ein Interview mit einem weißen Amerikaner, der unweit von jener Stelle in Minneapolis lebt, an der Ende Mai George Floyd umgebracht wurde. Die Tat betrifft ihn mehr als die meisten anderen Menschen. Denn Torben Kiese und seine Frau haben vor einer Weile einen schwarzen Jungen adoptiert, der nun mit neun Jahren irgendwie anfangen muss zu begreifen, in was für einem gefährlichen Milieu er aufwächst. Das Gespräch ist Teil einer ganzen Folge über Rassismus, das Versagen der Polizei und über die Anstrengungen schwarzer Intellektueller, dem Rest der Welt die alltägliche Diskriminierung zu erklären.
Mit mehr als 100.000 Toten sind die USA das am stärksten betroffene Land der Jahrhundert-Pandemie, die durch die Verbreitung eines besonders für alte Menschen lebensgefährlichen Virus entstanden ist. Die Hauptverantwortung dafür trägt ein Gaukler im Weißen Haus und eine Gesellschaft, in der real und surreal noch nie weit auseinander lagen, in der Selbstinteresse wichtiger ist als der Schutz der Schwachen. Auf Englisch lautet die Diagnose: Es handelt sich um einen gescheiterten Staat („failed state“). Allerdings um einen, der schon ganz andere Kastrophen und soziale Missstände hinter sich hat und daraus durchaus immer wieder wichtige politische Weiterentwicklungen destillieren konnte. Wie geht es diesmal aus? Wir haben dazu ein paar Lesempfehlungen gesammelt und unsere Gedanken sortiert.
Vor 30 Jahren gehörte sie zu den schillerndsten Repräsentanten jener Künstler, Musiker und Schauspieler, die in New York auf dem Vulkan tanzten. Die Stadt war so gut wie pleite, Aids raffte tausende dahin, ganze Viertel zerfielen, Drogen und Kriminalität waren zum Alltagsphänomen geworden. Diesem Milieu gaben junge, einfallsreiche Abenteurer wie Sally Randall Brunger sowie Nachtclubbesitzer, Galeristen und Filmemacher einen eigenwilligen Glamour. Die Corona-Pandemie weckt Erinnerungen an diese Zeit. Zumindest bei den Lesern des Blogs der damaligen Stil-Ikone. https://sallyrandallbrunger.blogspot.com In dem erzählt sie, wie sie sich dieser Tage durchschlägt – als Flugbegleiterin, die mit Schutzmaske in einer gespenstisch anmutenden U-Bahn zum Flughafen fährt und in ihrem Job erlebt, wie der Rest Amerikas mit der Gefahr umgeht.
Seine Karriere hat den in München geborenen Politikwissenschaftler Yascha Mounk in die USA geführt, wo er an zwei renommierten Hochschulen – an der Harvard Universität in Cambridge und der Johns Hopkins Universität in Baltimore – unterrichtet. Er wurde konsequenterweise im Laufe der Zeit amerikanischer Staatsbürger. Aber seit dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie hat er öffentlich darüber nachgedacht, ob es nicht angesichts der Verhältnisse in den Vereinigten Staaten klüger sei, zumindest zeitweise wieder nach Deutschland zurückzukehren. Aufgrund solcher und anderer Wortmeldungen, hauptsächlich im Politik- und Kulturmagazin The Atlantic, ist Mounk zu einem gefragten Interviewpartner geworden. Wir hatten das große Glück, dass er und Sebastian sich schon eine Weile kennen und konnten ihn so für unsere 22. Podcast-Folge gewinnen. Das Thema geht vielen unter die Haut: Trumps autoritäre Rhetorik klingt gefährlicher denn je. Denn in der aktuellen Krise zeigt sich nicht nur seine Inkompetenz an der Schaltstelle der Macht. Sondern Gouverneure wie Andrew Cuomo im Staat New York stellen ihn medial und im Managament der staatlichen Maßnahmen zum Schutz der Bürger in den Schatten. Täglich behauptet Trump, dass seine Macht total ist. Und droht damit, sie mit Hilfe seiner kleptokratischen Küchenkabinette auch anzuwenden.
New York hat schon viele Nackenschläge abbekommen. In den letzten fünfzig Jahren waren das die Fastpleite der Stadt, der Anschlag am 9. September 2001, der Börsencrash von 2008, Hurricane Sandy 2012. Aber diese Krise ist anders: mit mehr Toten, mit einem Mehr an Verunsicherung und mit einer nie gekannten Perspektivlosigkeit. Wir haben in unserer aktuellen Folge all das sowie die politische Bedrohung mit einem Möchtegern-Diktator im Weißen Haus thematisiert. Wir haben die Absicht, uns schon bald mit weiteren Facetten dieser Krise zu beschäftigen. Stay tuned.
Für einen optimalen Einstieg und den besten Überblick über die Arbeit amerikanischer Museen mit zeitgenössischer Kunst konnten wir mit der schwäbischen Kunsthistorikerin Dr. Catharina Manchanda sprechen. Sie ist die für diese Schaffensperiode verantwortliche Kuratorin am Seattle Art Museum, das nicht so sehr im Scheinwerferlicht steht wie die Kunstpaläste in New York. Aber wie es an der Ostküste zugeht, weiß sie durchaus. Das Museum of Modern Art und eine Ausstellung mit Gerhard Richter war einer ihrer Zwischenschritte auf ihrem Karriereweg im amerikanischen Kulturberrieb. In dem ist der exquisite und extrem teure deutscher Maler aktuell sogar wieder ein Thema. Problem: Die Epidemie hat dafür gesorgt, dass das Met Breuer in Manhattan mit seiner Retrospektive ("Painting After All") geschlossen ist. Kein Problem für uns. Denn wir hatten diesen Podcast bereits vorher im Kasten.
Unser Gespräch mit dem New Yorker Schriftsteller Joshua Cohen über Peter Handke, Harold Bloom und seine jüdische Familiengeschichte mit Wurzeln in Deutschland und Ungarn, über seinen Blick auf die Welt und die Stoffe seiner Romane, die von der Literaturkritik in höchsten Tönen gelobt werden.
Das Journalisten-Paar Christina Horsten und Felix Zeltner hat vor einer Weile aus einer typischen New Yorker Großstadtnot eine Tugend gemacht. Als die beiden gezwungen waren, sich eine neue Wohnung zu suchen, entschieden sie sich für ein eigenwilliges Abenteuer. Sie zogen bewusst jeden Monat um. Durch jeden Wohnungswechsel waren sie in der Lage, ein anderes Viertel und deren Bewohner zu erkunden. Aus der Tour d'horizon zogen sie jede Menge Stoff für ein ganzes Buch. "Stadtnomaden – Wie wir in New York eine Wohnung suchten und ein neues Leben fanden" kam im April heraus und schildert die Erfahrungen ausgiebig. Wir wollten etwas mehr wissen und besuchten die beiden in der Wohnung, in der sie am Ende ihres Vagabunden-Daseins eine dauerhafte Bleibe fanden.
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