Das Ende des "VW Speed"-Magazins in gedruckter Form Mitte November 2025 hat viele VW-Fans betroffen gemacht. Die Szene-Zeitschrift erschien das erste Mal 1995, noch als Sonderheft von "Gute Fahrt", dem VW-Magazin für Neuwagen. Mit professionellen Autoren, Grafikern und Fotografen stellte die Redation ein hochwertiges Blatt auf die Beine, dass die Fan-Gemeinde in dieser Form noch nicht gesehen hatte. Nach genau 30 Jahren endet nun die Laufbahn des Magazins, das viele Leserinnen und Leser in ihrer Jugend begleitete.Georg, lange selbst Redakteur bei VW Speed, und Helge lassen die letzten drei Jahrzehnte Revue passieren, interviewen Zeitzeugen und sprechen über die luftgekühlen Volkswagen, die auf den Seiten des Magazins am meisten Eindruck hinterlassen haben. Es werden sogar einige kleine Geheimnisse und Insider aus der Redaktion verraten, von denen die wenigsten Zuhörerinnen und Zuhörer wussten. Wetten, dass?
Wer glaubt, in großen Konzernen arbeiten nur dröge Manager in grauen Anzügen, der täuscht sich. Bestes Beispiel dafür, dass es nicht so ist: Dieter Landenberger, Leiter Heritage Volkswagen Group. Der studierte Technikhistoriker hat nämlich nicht nur ein Faible für klassische Volkswagen, er weiß auch etwas mit Szene-Terminologien wie California Look oder Old Speed etwas anzufangen. Nicht selten trifft man ihn auch auf Veranstaltungen an, wie beispielsweise dem VW-Veteranentreffen in Hessisch Oldendorf. Ganz privat, ohne dienstlichen Auftrag. Seine Liebe zu den alten Fahrzeugen aus Wolfsburg brachte nicht der Beruf mit sich, nein, schon von Kindesbeinen an faszinierten ihn vor allem Heckmotor-Autos wie Käfer und Porsche 911. Im Podcast erzählt er sowohl von seiner Kindheit, die durch RUF-Porsche und den in Weissach arbeitenden Rennmechaniker Erich Lerner geprägt war als auch von seinem ersten Cal Looker sowie seinem aktuellen 59er Faltdach-Käfer mit Porsche-356-Technik.
Ihr habt noch nie von Ole Endler gehört? Kein Wunder, der diplomierte Braumeister lässt lieber seine Projekte für sich sprechen. Sein neustes und spektakulärstes Fahrzeug ist sicher sein Slingshot-Dragster "Inch Pincher 8", der über zwei gekoppelte Käfer-Motoren mit insgesamt vier Litern Hubraum verfügt. Der sorgte nicht nur beim European Bug-In 2024 für Aufsehen, sondern schaffte es auch im Juni 2025 auf das Cover des amerikanischen hotVWs-Magazins. Aber auch sein Drag Race-Ovali "Pink Panther" ist unter Fans der Viertelmeile-Rennen kein unbeschriebenes Blatt, schließlich hat der kleine Volkswagen eine spannende Vergangenheit, die bis in das Mexiko der 70er-Jahre zurückreicht.Im Gespräch mit den beiden Gastgebern erzählt Ole aber auch von seiner Zeit als Teammitglied des bekannten Käfer-Cup-Piloten Elmar Sperber, wie er an seinen eigenen 1303 Cup-Käfer kam und warum er einen profanen Feuerwehr-Bus aus dem Jahr 1979 mit einem Porsche-6-Zylinder ausrüstete. Wer sich für den Käfer im Motorsport interessiert, der sollte diese Episode von Vintage Wolfsburg auf keinen Fall verpassen!
Vom "Waldkäfer" haben sicher schon viele gehört. Dabei handelt es sich um einen 58er VW, der tatsächlich im Forst vor sich hin gammelte, bis er Jahrzehnte später von Florian Rauscheder wachgeküsst wurde. Das Besondere daran: Der VW-Fan restaurierte den Käfer nicht so, wie sich das viele vorstellen, nämlich mit frischem Lack und glänzend wie eine Speckschwarte. Nein, Florian behielt die extreme Patina, die Mutter Natur dem Oldtimer im Laufe der Zeit verpasste. Wie er den Wagen trotzdem TÜV-konform und mit H-Kennzeichen zurück auf die Straße brachte, erzählt er in dieser Episode von Vintage Wolfsburg.Das Gespräch dreht sich allerdings nicht nur um den Waldkäfer, sondern auch um den T1-Bus, den er ebenfalls aus dem Wald gezogen hat. Und das wortwörtlich. Er am Steuer des Bullis, seine Freundin Laura auf dem Eicher-Traktor voran, mit einem Seil am Haken. Florian berichtet, wie er den Fenster-Bus wieder instandsetzt und was die beiden mit dem Wagen vorhaben, aber auch, wie das dritte Wald-Projekt zu ihm gelangte: ein Porsche 912 mit Schiebedach.
Gerd Weiser ist Inhaber und Gründer von GWD Weiser Fahrzeugtechnik in Düsseldorf. Seine Firma ist über die Grenzen Deutschlands hinaus bekannt, vor allem durch seine eigenen Projekte. Dazu zählt vor allem sein ultramaronfarbener Ovali, aber auch der rote 1302-Käfer auf goldfarbenen BBS-Kreuzspeichenfelgen. Die Liste lässt sich beliebig fortführen, denn auch seine rot-weiße T1-Bus-Doppelkabine, sein Karmann Ghia Typ 34 Spyder "Racer's Edge" sowie sein Puma Cabriolet wurden in VW-Magazinen aus ganz Europa vorgestellt. Jüngst stellte er mit seinem Team einen anthrazitfarbenen VW Typ 3 Variant von 1962 fertig, der auf extrem seltenen Remotec-Felgen rollt.Als er den Restaurierungsbetrieb 1986 gründete, war Gerd Weiser 32 Jahre jung. Zu diesem Zeitpunkt hatte er bereits eine Alpine-Autoradio-Vertretung mit zwei Vorführwagen ins Leben gerufen sowie sein erstes Gewerbe angemeldet, das unter dem Namen GF Tuning lief. Davon, und von seinen ersten Käfern, die er eigenhändig lackierte und frisierte, handelt diese Folge von Vintage Wolfsburg. Georg Otto und Helge Ohmes konzentrierten sich absichtlich auf die Frühgeschichte Gerd Weisers, weil die bislang wenig beleuchtet wurde und viele interessante und spannende Facetten bereithält.
In Episode 001 stellen sich Georg Otto und Helge Ohmes vor und erklären, worum es ihnen in Vintage Wolfsburg geht.Beide Freunde teilen das luftgekühlte VW-Hobby, schrauben seit Teenagertagen an ihren klassischen Volkswagen. Aber auch beruflich waren und sind die zwei mit den alten Volkswagen verknüpft. Georg Otto ist Journalist, Buchautor und Gründer der Zeitschrift "Käfer Revue", Helge Ohmes verdient seine Brötchen als fachkundiger VW-Teile-Verkäufer und belesener Gästeführer im Automuseum Prototyp in Hamburg.Mit ihrem Podcast und den eingeladenen Gästen wollen die beiden Geschichte und Geschichten der deutschen, österreichischen und Schweizer VW-Szene konservieren.