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WELT IM OHR Bildung Forschung Entwicklung

Author: Maiada Hadaia

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Warum die Welt im Salon empfangen? Lebendige Diskussionen mit aufregenden Gästen zu transkulturellen Erfahrungen aus Bildung und Wissenschaft - untermalt mit auserlesener Musik aus aller Welt. Eine Sendung des OeAD-Teams für "Bildung und Forschung für Internationale Entwicklungszusammenarbeit", moderiert von Kolleginnen der Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit im OeAD.
36 Episodes
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Radiosendung vom 18.8.2017 Ein Adler Standard aus dem Jahr 1928, Wikimedia CC0 Mit dem Auto einmal um die ganze Welt. Das war der Plan der ambitionierten jungen Industriellentochter Clärenore Stinnes im Jahr 1927. Zuvor hatte das noch niemand auf sich genommen. Clärenore war schon immer anders. Die klassische Frauenrolle sagte ihr so gar nicht zu und dank ihres Vaters, der die individuelle Entwicklung seiner Kinder sehr gefördert hat, hatte er ihr mit 18 Jahren den Führerschein ermöglicht. Ab da saß sie selbst „hinter dem Volant“ also am Steuer eines Automobils. Welch weitreichende Folgen dies haben sollte, ahnte bis dahin noch keiner. Mit 24 nahm sie das erste Mal an einem Autorennen teil und war innerhalb kurzer Zeit die erfolgreichste Rennfahrerin Europas. Doch das genügte ihr nicht, nicht nur Geschwindigkeit, sondern die Ferne lockte sie. So brach sie am 25. Mai 1927 mit zwei Technikern, einem Kameramann, einem Hund und einem Begleitfahrzeug von Berlin aus auf, die Welt zu umrunden. Sie fuhr relativ geradlinig in den Osten, durchquerte große Teile der „alten Welt“, Europa und Asien, und dann die „neue Welt“, den amerikanischen Kontinent, um erst nach zwei Jahren unvorstellbarer Strapazen, Autopannen, Krankheit und immer wieder wochenlanger Warterei aus dem Westen zurückzukehren. Sie war auf dieser Reise schon bald um zwei Begleiter ärmer, dafür erwiesen sich sowohl der schwedische Kameramann Carl-Axel Söderström, als auch ihr treuer Hund Lord, als ebenbürtige Weggefährten. Gestaltung: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) im Interview: Dr. Gabriele Habinger, Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien Sämtliche Textstellen sind folgenden Werken entnommen: Habinger, Gabriele [Hg.], Stinnes, Clärenore: Im Auto durch zwei Welten. Die erste Autofahrt einer Frau um die Welt 1927 bis 1929 (Edition Frauenfahrten). Wien: Promedia 2007. Titel der Originalausgabe: Im Auto durch zwei Welten, Berlin 1929. Benz, Carl Friedrich: Lebensfahrt eines deutschen Erfinders. Die Erfindung des Automobils. Erinnerungen eines Achtzigjährigen. Berlin: Holzinger 2014. Erstdruck: Leipzig 1925. Weiteres Werk: Habinger, Gabriele; Söderström, Carl-Axel: Eine Frau fährt um die Welt. Die spektakuläre Reise der Clärenore Stinnes 1927–1929. München: Frederking & Thaler 2016. Musik und Soundeffekte: juskiddink, Zerolagtime, Lonemonk, Sqashy555, Gbling, Orlando65, unfa, derangedHarry Champion - Little Bit of Cucumber; Eddie Morton - Dont Take Me Home; Ben OThman - Lounge Oud Feat. Fawzi Chekili; Zinaida Trokai - The spirit of Russian love; panfluterman - ancient cavern III; Music is Love - Terrafree. Nachzuhören auf Jamendo, Freemusicarchive und Freesound.org
Radiosendung vom 4.8.2017 Karneval in St. George's/Grenada, Foto: Andreas Obrecht Traumhaft weiße Strände, dichte Dschungel, türkisblaues Meer und idyllische Fischerdörfer – das ist die Karibikinsel wie sie sich den Tourist/innen präsentiert. Die Einheimischen freilich, zu über 90 % westafrikanischen Ursprungs, leben zwischen Armut und beträchtlichem Reichtum, da die Insel als Steuerparadies Finanzjongleuren aus aller Welt dient. Die einfachen Menschen ernähren sich vom Fischfang, von subsistenter Landwirtschaft und vor allem auch von dem Anbau von Gewürzen – allen voran der Muskatnuss. In sieben Destillerien werden mehr als zwanzig verschiedene Sorten Zuckerrohrrum für die rund 100.000 Einwohner gebrannt, Musik – Ragga, Soca, Reggae, Calypso und Maas – sowie der körperbetonte Tanz sind allgegenwärtig und in der Karnevalszeit ziehen die Leute in fantastischen selbstgemachten Kostümen über die ganze Insel. Nicht nur der Karneval wurzelt in der afrikanischen Tradition, auch Liebeszauber und Hexerei sind neben anderen Formen der Alltagsmagie selbstverständlicher Teil der Kultur so wie auch die Rastafari-Bewegung, die sich als religiöse Orthodoxie auf Teile des Alten Testaments beruft, den Gott Jah verehrt und in Afrika das „gelobte Land“ sieht. Die Sendung führt sowohl zu einem Heilungsritual der berühmt berüchtigten Voodoo-Priesterin Mother Annie als auch zu einer in den Bergen gelegenen Rasta-Siedlung. Andreas Obrecht war das erste Mal 1987 in Grenada, zwischen den Jahren 2000 und 2002 hat er auf der Insel gelebt und sie seither immer wieder besucht – zuletzt 2015. Für die Welt im Ohr Sommerlesung sind alte und neue Aufnahmen neu editiert und zusammengestellt worden – eine akustische Reise zu einer faszinierenden Insel und zu den bunten Facetten afro-karibischer Kultur. Alle Kommentare und Beschreibungen der Sendung sind folgendem Buch entnommen: Andreas Obrecht (2006): Geschichten aus anderen Welten. Eine Reise nach Neuguinea, Inselmelanesien, Ostafrika, Nepal und in die Karibik. Böhlau Verlag, Wien, Köln, Weimar Gestaltung: Andreas Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt)
Geld gegen Armut?

Geld gegen Armut?

2017-07-2559:16

Radiosendung vom 21.7.2017 geralt/pixabay.com CC0 Social Protection, also der soziale Schutz, den ein Staat seinen Bewohner/innen bietet, ist ein maßgebliches Instrument für das Wohlbefinden und die Lebensqualität in einem Land. Dieser Schutz umfasst viele Bereiche des täglichen Lebens und des persönlichen Wohlbefindens, sei es Gesundheit, Bildung, Arbeit oder die Unterstützung von besonders gefährdeten Gruppen wie von Armut betroffene oder körperlich oder geistig beeinträchtigte Menschen. Traditionell bestand Social Protection im Bereich der Armutsbekämpfung aus Sachleistungen, wie etwa Lebensmitteln, oder aus Diensten, wie das zur Verfügung stellen von Gesundheitsversorgung oder Bildungseinrichtungen. Erst nach und nach bekamen Geldtransfers hier Bedeutung. Brasilien startete 2003 das Programm Bolsa Escola/Bolsa Família, das eine Vorreiterrolle einnahm. Diese Geldtransfers waren allerdings an Bedingungen wie regelmäßiger Schulbesuch und das in Anspruch nehmen von Gesundheitsleistungen gebunden. Seit einiger Zeit laufen auch vereinzelte Pilotprojekte zu unkonditionalen Geldtransfers, also Geldleistungen die jeder einer bestimmten Gruppe bekommt, ohne dafür Auflagen zu erfüllen, oder zu bedingungslosem Grundeinkommen, also der flächendeckenden regelmäßigen Auszahlung an alle Bürger/innen eines Staates, sowohl im globalen Norden als auch im globalen Süden. Barbara Rohregger befasst sich seit langem mit Social Protection und Geldtransfers, aktuell insbesondere in Ghana und Kenya. Sie wird in dieser Sendung zu Ihren Erfahrungen in diesem Bereich und zur aktuellen Diskussion sprechen. Im Interview gibt Jurgen de Wispelaere einen Überblick zu der Thematik. Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gast: Dr. Barbara Rohregger, selbständige Gutachterin für Sozialpolitik und Soziale Sicherung in Entwicklungs- und Transformationsländern, wissenschaftliche Mitarbeiterin in dem Forschungsprojekt „Social and Health Policies for Inclusive Growth in Ghana and Kenya“ der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg Im Interview: Dr. Jurgen de Wispelaere, Sozialwissenschafter mit Schwerpunkt Basic Income, Universität Bath/UK und Universität Tampere/Finnland Musik: The Man in Washington - Every type of cloud; Sickboys and Lowmen - I've got it all, All rivers; The Dada Weatherman - Lost to me, Down below. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 07.07.2017 Civil Media Award stellvertretend für Women on Air: H. Abdullahi, H. Neumayer, P. Pint, M. Ait Ousallah, Foto: J. Gam Orange 94.0, das Freie Radio in Wien In dieser Sendung ist ein Best-of der entwicklungspolitischen Sendereihe Globale Dialoge – Women on Air zu hören. Wir haben vier der acht Beiträge über Frauen und wie sie die Welt bewegen, übernommen. Die Redakteurinnen haben mit ihrer Jahres-CD den Civil Media Award 2017 in der Kategorie Radio, Access und Empowerment gewonnen. Im Jahr 2016 legte die Redaktionsgruppe „Women on Air“ ihren Schwerpunkt der Sendereihe Globale Dialoge auf Radio Orange 94.0 auf das Thema „movements | Die Welt in Bewegung“. Damit gemeint sind Frauen in Bewegung – physisch sowie politisch. Die Redaktionsgruppe trat mit Frauen auf der Flucht, in der Migration und in politischen Bewegungen in Dialog und hörte ihre Geschichten und welchen Herausforderungen sie ausgesetzt sind. Darüber hinaus beleuchten die Beiträge, welche politischen Praktiken Frauen weltweit entwickeln und wie sie sich gegen Ungerechtigkeiten zur Wehr setzen. Zu hören sind die Globalen Dialoge: Jeden Dienstag von 13 bis 14 Uhr auf ORANGE 94.0, sowie weltweit via Live-Stream und über die App. Nachgehört werden können sie im Audio-Archiv der Sendereihe Globale Dialoge. Musik: Triplexity - Three 4 Ten, Ofri Eliaz - Yigdal, The Mind Orchestra - Healing Transformation. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 23.06.2017 Tschad, Am Timan 2014 Gruppendiskussion zu reproduktiver Gesundheit. U. Wagner Die Medizinanthropologie ist ein transdisziplinäres Forschungsfeld und nur unter Einbeziehung des lokalen Wissens der Bevölkerung auszuüben. Ziel ist es beispielsweise die Verbreitung von Krankheiten einzudämmen, aber auch präventive Maßnahmen in der Gesundheitsvorsorge zu setzen. Die Kenntnis um die soziokulturellen Aspekte von Krankheit, Gesundheit, Traumata, Geburt, Tod, Alter etc. sind zentrale Faktoren der Medizinanthropologie. Transdisziplinäre Ansätze und transformative Lernprozesse wollen zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der betroffenen Menschen beitragen und Gesundheit, bzw. medizinische Versorgung auf eine breite kultursensible Basis stellen. In der Humanitären Hilfe in den Ländern des sogenannten globalen Südens, aber auch in Österreich, wo viele geflüchtete Menschen ein neues Zuhause gefunden haben, ist die Medizinanthropologie zunehmend gefragt. Sie wird als Diagnose- und Analyseinstrument zusehends eingesetzt. Für diese Sendung wurden drei Interviews mit zwei Medizinanthropologinnen und einem Medizinanthropologen geführt, die Einblicke in die Praxis und den Alltag der Forschenden gewähren, aber auch in grundlegende Strukturen von Prävention und Heilung. Was brauchen Menschen – da und dort – um gesund zu werden, bzw. auch zu bleiben? Ruth Kutalek und Constantine Loum waren im Rahmen des Projekts MA-MEDANIH APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der OEZA – beim Aufbau eines Masterprogrammes für Medizinanthropologie an der Gulu Universität in Uganda beteiligt. Anhand von Beispielen aus Uganda, Sierra Leone und Liberia wird unter anderem über vernachlässigte tropische Krankheiten und aktuelle Entwicklungen in dem medizinanthropologischen Kampf gegen das Ebola Virus gesprochen. Die Medizinanthropologin Ursula Wagner berichtet von ihrem Einsatz für Ärzte ohne Grenzen im Tschad und beschreibt kreative und innovative Methoden zur Verbesserung der Frauengesundheit in diesem Land. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (für den Sendungsinhalt verantwortlich) Im Interview: Univ.-Doz. Mag. Dr. Ruth Kutalek, Medizinische Universität Wien, Vorsitzende des Kuratoriums der Kommission für Entwicklungsforschung bei der OeAD-GmbH Dr. Constantine Steven Loum, APPEAR Alumnus, Gulu Universität Uganda Mag.a Ursula Wagner, MA, Abteilung Gleichstellung und Diversität an der Universität Wien, Ärzte ohne Grenzen Weiterführende Links: Blog Posts: Ursula Wagner | Live aus dem Einsatz Musik: The Mind Orchestra - Healing Transformation. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht
Radiosendung vom 09.06.2017 Margot Kessler/pixelio.de Welche sozial-ökologischen Transformationen sind notwendig um die nachhaltigen Entwicklungsziele umzusetzen und welche wesentliche Rolle kann die transdisziplinäre Entwicklungsforschung dabei spielen? Diese und weitere entwicklungsrelevante Fragen wurden beim Treffen der Entwicklungsforscher/innen am 19. Mai im OeAD diskutiert. In dieser Sendung hören Sie Aufnahmen von der Veranstaltung mit einleitenden Worten von Andreas Obrecht, Leiter der OeAD-Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit und von Gerald Faschingeder, Direktor des Paulo Freire Zentrums. Teilnehmer/innen aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen berichten von ihrem Verständnis von transdisziplinärer Forschung und der praktischen Umsetzung der erzielten Forschungsergebnisse. Darüber hinaus geben zwei ausgewählte Beiträge zu „Entwicklung und Wissenschaft“ sowie „Entwicklung und soziale Gerechtigkeit“ von der Welt im Ohr Jubiläums-CD Einblick in entwicklungspolitische Diskurse der Entwicklungsforschung und praktische Forschungsfragen von KEF und APPEAR Projekten. Das Treffen der Entwicklungsforscher/innen wurde von der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) in Zusammenarbeit mit institutionellen Partnern organisiert und war eine Vorveranstaltung zur 7. Österreichischen Entwicklungstagung, die von 17. bis 19. November 2017 an der Universität Graz stattfinden wird. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Musik: Ben OThman - Carthago,Zell - Morning Star, Laurent Danis - Le chant de l_arbre, adel - Kelelinda, Revolution Void - City Lights at Night, Aukan - Mi gata feat. Grummo al bajo, Potta la motta - Meditation, Karmuazine - Pride, Manu Cornet - Distance. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht
Radiosendung vom 26.5.2017 Publikation "25 Jahre Franz Werfel Stipendienprogramm" 1992, kurz nach der Öffnung des Eisernen Vorhangs, wurde in Österreich ein ganz besonderes Stipendienprogramm ins Leben gerufen. Konzipiert für junge Wissenschafter/innen, die sich speziell mit österreichischer Literatur befassen und zu Beginn mit starkem Fokus auf Germanist/innen aus den ehemaligen Ostblockländern, hat es sich schon wenige Jahre später der ganzen Welt geöffnet. So sind heute auch Forscher/innen aus Kamerun, Tunesien, Japan oder den USA vertreten, um nur jene zu nennen, die weit reisen um nach Österreich zu kommen. Das Programm umfasst weit mehr als nur ein einmaliges Stipendium für einen Forschungsaufenthalt. Wer im akademischen Feld weiter arbeitet, der bleibt auch in der Werfel-Community. Im Rahmen der umfassenden Nachbetreuung treffen sich die „Werfelianer/innen“ auch einmal jährlich bei einer Tagung in Wien. Thema der diesjährigen Jubiläumstagung lautete „Literatur als Erotik“.In dieser Sendung hören Sie einen Beitrag über die Hintergründe und Besonderheiten des Programms und über die Tagung, die von 27.-29. April 2017 im Literaturhaus Wien stattfand. Danach diskutieren Jean Boutan und Péter Urbán im Studio unter anderem darüber, was es heißt ein „Werfelianer“ zu sein. Im Beitrag zu hören: Dr. Lydia Skarits/Leiterin des Zentrums für Internationale Kooperation und Mobilität (ICM) im OeAD Univ. Prof. Dr. Konstanze Fliedl/Institut für Germanistik der Universität Wien die Schriftsteller/innen Ann Cotten, Lydia Mischkulnig und Gustav Ernst die Werfelianer/innen Dr. Grazziella Predoiu/West-Universität Temeswar, Prof. Vahidin Preljević/Universität Sarajevo, Dr. Gábor Kerekes/Eötvös Lorand Universität Budapest und Dr. Jean Bertrand Miguoué/Universität Yaoundé. Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Studiogäste: Dr. Jean Boutan – Université Paris-Sorbonne IV Dr. Péter Urbán – Comenius Universität Bratislava Musik: Robin Grey - These Days, Josh Woodward - Goodbye to spring. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Sounds im Beitrag: Setuniman - 3, Setuniman - Scheming, Sherlock - UHT. Zu finden auf freesound.org, einer Datenbank für Soundsamples und Geräusche, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurden.
Radiosendung vom 12.05.2017 Foto H. Vacik Waldbrände haben unterschiedliche Ursachen und können für Menschen und Ökosystem bedrohlich sein. Feuer ist jedoch auch ein natürlicher Prozess, bei dem Platz für neues Leben entsteht und sich biologische Vielfalt regenerieren und entfalten kann. Welche sozio-ökonomischen Ursachen haben anthropogen verursachte Waldbrände? Über natürliche Zyklen, Verluste für Wald und Tiere sowie über die Auswirkungen von Waldbränden auf Mensch und Umwelt diskutieren wir in dieser Sendung. Der Ökologe Christian Berg erzählt, wie Vegetationsbrände entstehen und warum sie wesentlich für die Biodiversität sind. Harald Vacik hat sich als Forstwirt u.a. im Rahmen des KEF-Projekts FIREMAPS wissenschaftlich und praxisnah mit Feuermanagement im Mount Kenya Nationalpark beschäftigt. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Im Interview: Dipl.-Biol. Dr.rer.nat.habil. Christian Berg, Wissenschaftlicher Leiter des Botanischen Gartens der Karl-Franzens Universität, Graz Ao.Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr.nat.techn. Harald Vacik, Institut für Waldbau, Universität für Bodenkultur, Wien Musik: Red Lion-Manana, ARTSomerville-Johann Sebastian Bach Trio Sonata in B flat Major, Organic Despair-090207, Akashic Records-African Mbira with Percussion. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht
Radiosendung vom 28.04.2017 Foto Gian Maria Gava Das Europäische Bildungs- und Mobilitätsprogramm Erasmus feiert sein 30-jähriges Jubiläum. Was erleben Menschen wenn sie im Rahmen von Mobilitätsprogrammen das gewohnte Leben verlassen, um sich weiterzubilden? Sie lernen Sprachen, studieren und begegnen Gleichgesinnten in einem internationalen Umfeld und vertiefen ihr Fachwissen. Nach einem Aufenthalt in einem neuen, fremden Land bleibt oft kein Stein auf dem anderen… Oder ist der vielzitierte „Erasmus Spirit“ doch nur ein Klischee? In dieser Ausgabe von Welt im Ohr erzählen Mitarbeiter/innen der Nationalagentur Erasmus+ Bildung in der OeAD-GmbH über das „Plus“ in Erasmus, Kooperationen mit sogenannten „Schurkenstaaten“, „Erasmus Babys“, Zukunftsvisionen sowie besondere Eindrücke und einschneidende Erlebnisse aus der großen, weiten Welt. Zudem berichtet Daniela Schier, Absolventin des Erasmus Mundus Master Programme „Global Studies“, von ihrem Auslandsstudium an der Stellenbosch Universität. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Im Interview: Mag. Ernst Gesslbauer, Leiter der Nationalagentur Erasmus+ Bildung Mag.a Dr.in Carin Daniel Ramirez-Schiller, Bereichsleiterin Erasmus+ Erwachsenenbildung und Querschnittsthemen Jana Brosch, MA, Erasmus+ Assistenz des Leiters Mag.a Martina Friedrich, Erasmus+ Hochschulbildung Mag.a Daniela Schier, MA, Menschenrechtsbildung an Schulen, Amnesty International Österreich Musik: Diego Noar-Pra Onde e Que eu Vou, MagikStudio-This Is Jazz Manouche, Reole-La La, Solar Dust Studio-Coconut Milk, The ARTISANS Beats-Asian Ravine. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht
Radiosendung vom 14.04.2017 Nicaragua Foto N. Nikisianli Über Nicaragua, einem ehemaligen Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, mag zwar viel bekannt sein, aber wenn man mit Menschen spricht, die dort leben, lehren und forschen, sind die Informationen entgegen aller Stereotype von Traumstränden oder Armut vielschichtiger und differenzierter. In dieser Sendung berichten drei Frauen über ihre beruflichen und privaten Erfahrungen in Nicaragua und wie Reisen, Lehren und Forschen über Kontinente hinweg bildet und verbindet. Nikoleta Nikisianli und Martina Luger diskutieren aktuelle Entwicklungen in einem Projekt an der nicaraguanischen Karibikküste, welches von APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, gefördert wird. Dabei werden die negativen lokalen und globalen Auswirkungen des Klimawandels auf Landwirtschaft, Fischerei oder Tourismus, ebenso wie aktuelle Herausforderungen und Bedarf an Hochschulen und Forschung in Nicaragua angesprochen. Rafaela Mazal, die ein Jahr lang an der Universität in León Deutsch gelehrt und zusätzlich in einem Bildungsprojekt für Straßenkinder aktiv war, erzählt von ihren Eindrücken zum Bildungssystem, warum Nicaraguaner/innen Deutsch lernen und von weiteren Erfahrungen während ihres Aufenthaltes im Land. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Im Interview: Mag. Martina Luger – Mitarbeiterin bei Horizont3000 in Nicaragua und im APPEAR-Projekt Strengthening of local Research Capacities at the Bluefields Indian and Caribbean University, Nicaragua to confront the effects of Climate Change Mag. Rafaela Mazal – Germanistin, DaF-Praktikantin in Nicaragua Mag. Nikoleta Nikisianli, BA – APPEAR Programme Officer, Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit/OeAD-GmbH Musik: Paolo Orecchia-Reflecting Under The Palm Tree; MasNaturalBeats-Caribe; CariBOX-31_10; Les Oreilles en Ballades-latino-jazz-cash; Magicblackeys-Mambo-latino. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht
Radiosendung vom 31.03.2017 Jubiläumsfeier Radiocafe v.l.n.r M. Hadaia, D. Bauer, M. Wurzinger Am 30. März 2017 feierte das Team von Welt im Ohr gemeinsam mit Fans, Freund/innen, ehemaligen und zukünftigen Gästen und Hörerinnen und Hörern das fünfjährige Bestehen der Sendereihe Welt im Ohr. Vor einem gut gefüllten RadioCafe im Radiokulturhaus moderierten Maiada Hadaia und Doris Bauer eine einstündige Jubiläumsausgabe, stellten die neue Jubiläums-CD vor, interviewten Gäste und geleiteten durch den Abend. Musikalisch untermalt war dieser von Mamadou Diabatè und Yacouba Konate. „…es ist die Premiere für Welt im Ohr, eine Sendereihe, die in Zukunft auch öfter laufen soll…“ Mit diesen Worten leitete Maiada Hadaia vor über fünf Jahren die allererste Ausgabe von Welt im Ohr ein. Dieser ersten Sendung folgten weitere, die allererste Anmoderation bewahrheitete sich, denn Welt im Ohr lief nicht nur „noch öfter“, es läuft bis heute.Eine Erfolgsgeschichte, aus der für dieses Jubiläum ein besonderes Geschenk hervorgegangen ist. „100 Sendungen ist eine ganze Menge…“…mit diesem Ausspruch wurde die Idee geboren, all unseren Hörerinnen und Hörern, unseren Gästen und treuen Fans der ersten Stunde, aber natürlich auch den Radiomacher/innen selbst und den Menschen hinter und um Welt im Ohr diese 100 Sendungen in neuem Gewand und neuem Kontext zu präsentieren. „Fünf Jahre Welt im Ohr“ lautet der Titel einer Jubiläums-CD, die sich aus den Lieblingssendungen der Menschen zusammenfügt, die hinter Welt im Ohr stehen. Dieser Podcast ist so besonders wie sein Anlass. Nicht wie üblich wird eine Stunde präsentiert, sondern im Anschluss an die Sendung gaben Mamadou Diabatè und Yacouba Konate ein gut 20-minütiges Konzert, das diese Jubiläumsausgabe von Welt im Ohr abschließt. Das Welt im Ohr-Team bedankt sich herzlich dafür! Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia und Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Rainer Rosenberg – Leiter der Abteilung Spezialprogramme ORF Ö1 und Gründer von ORF Ö1 Campus Priv.-Doz. Dr. Maria Wurzinger – Centre for Development Research und Institut für Nutztierwissenschaften/Universität für Bodenkultur Wien Mag. Heribert Buchbauer – Abteilungsleiter V/6 Internationale Forschungskooperationen/Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Dr. Michelle Proyer – Institut für Bildungswissenschaft/Universität Wien Ao.Univ.Prof. DI Dr. MAS (GIS) Harald Vacik – Institut für Waldbau/Universität für Bodenkultur Wien Jacqueline Murekasenge, M.Ed – Hope Africa University/Burundi und Institut für Internationale Entwicklung/Universität Wien Univ.-Doz. Mag. Dr. Ruth Kutalek – Abteilung Sozial- und Präventivmedizin, Zentrum für Public Health, Medizinische Universität Wien, Vorsitzende des Kuratoriums der KEF Dipl.-Ing. Dr. Andreas Melcher – Leiter des Centre for Development Research/Universität für Bodenkultur Wien Univ.Doz. Dr. Andreas Obrecht – Leiter der Abteilung Bildung und Forschung für internationale Entwicklungszusammenarbeit/OeAD-GmbH
Radiosendung vom 17.03.2017 A farmer planting his land in Gambella, south western, Ethiopia, June 2012, CC BY-SA 2.0 Dass das Land denen gehört, die es nutzen, wäre eine sehr einfache Formel. Doch die Thematik zu Besitz und Land ist eine hochkomplexe. Insbesondere in Ländern des globalen Südens, wo eine genaue Dokumentation darüber, wem Land gehört oder wer dieses wie nutzen darf und wie das genau geregelt ist, teilweise erst im Entstehen begriffen ist. In Äthiopien sind in den letzten Jahren umfassende Reformen für Armutsreduktion und nachhaltige Entwicklung in Gang gesetzt worden. Eine davon ist die Etablierung eines modernen Landadministrationssystems. Als Folge davon zeigt sich nun, dass ein neues Verwaltungssystem alleine noch lange nicht ausreicht um eine Situation zu verbessern. Auf der einen Seite fehlt gut ausgebildetes Personal, das dieses System auch bedienen kann, auf der anderen Seite steht die Frage, wem welches Land denn nun wirklich gehört und wie eine bisher praktisch gelebte Kultur in ein theoretisches, administratives Schema eingepasst werden kann. Das Projekt EduLAND, welches von APPEAR, dem Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, gefördert wird, hat sich die Beantwortung dieser Fragen zum Ziel gesetzt. Neben der Einrichtung eines Instituts für Landadministration an der Debre Markos University, soll die Situation wissenschaftlich fundiert untersucht werden. Eine besondere Rolle kommt hierbei auch der Gendersituation zu, der Frage ob und wie weit Frauen hier Männern gleichberechtigt gegenüberstehen. Über die Wichtigkeit oder vielleicht auch Unwichtigkeit Land und Besitz zu definieren, die historische Entwicklung und die Genderfrage dieser komplexen Thematik kommen in dieser Live-Sendung Reinfried Mansberger und Birgit Englert zu Wort, im Interview hören Sie Sayeh Kassaw Agegnehu. Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Dr. Birgit Englert, Institut für Afrikawissenschaften/Universität Wien Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr. Reinfried Mansberger, Institut für Vermessung, Fernerkundung und Landinformation (IVFL)/BOKU Wien Im Interview: Dr. Sayeh Kassaw Agegnehu, Vice President for Business and Development of the University and staff member of the Institute of Land Administration/Debre Markos University Ethiopia Musik: José Konda– Kimbala, Golgotha, Bolingo Na Yo Nkolo, Masiya. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 03.03.2017 Gedenksteine in Palästina Stefan Klaffehn pixelio.de Im Rahmen des Palästina-Schwerpunktes der Abteilung Bildung und Forschung für Internationale Entwicklungszusammenarbeit in der OeAD-GmbH sendet „Welt im Ohr“ ein Gespräch, das Herbert Gnauer 2015 mit dem Journalisten und Intellektuellen Ari Rath in einem Wiener Caféhaus geführt hat. Am 13. Jänner 2017 starb Ari Rath im Alter von 92 Jahren in seiner Geburtsstadt Wien. Im Alter von 13 Jahren gelang Ari Rath im November 1938 die Flucht nach Palästina. Dort war er Gründungsmitglied des Kibbuz Hamadia, in dem er auch lange Jahre lebte. Nach seinem Studium der Zeitgeschichte und Volkswirtschaft arbeitete er als Journalist bei der renommierten Jerusalem Post, die er später als Chefredakteur leitete. Ari Rath war ein vehementer Verfechter einer friedlichen Koexistenz von Israelis und Palästinensern. 2007 nahm er neben seiner israelischen Staatsbürgerschaft auch wieder die österreichische an und lebte teilweise wieder in Wien. Die Sendung ist übernommen und unter BY-NC-SA V4.0 AT lizensiert. Sie wurde am 12.10.2015 auf Radio Orange 94.0 erstausgestrahlt unter dem Titel „Ari heißt Löwe – Erinnerungen eines Unbeugsamen“. Herbert Gnauer im Gespräch mit Ari Rath. Die Entwicklungspolitischen Filmtage Linz, die zwischen 9. und 12. März stattfinden, stehen ganz im Zeichen von Palästina – die Themen Besatzung, Kolonisierung, Neoliberalismus, gesellschaftliche Fragmentierung sowie Kunst als Ausdrucksform des Alltags stehen im Mittelpunkt. Am 11. März 2017 werden im Moviemento Kino das APPEAR-Projekt„Rooting Development in the Palestinian Context“und das KEF-Projekt „Palestinizing Development“ im Rahmen eines Film- und Diskussionsabends vorgestellt. Aktuelles Buch: Ari Rath (2012): Ari heißt Löwe - Erinnerungen. Aufgezeichnet von Stefanie Oswalt. Paul Zsolnay Verlag, Wien Musik: SaReGaM-One Thousand And One Nights (featuring Hamelin Bérengnier). Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 17.02.2017 v. l.n. r Otah, Leubolt, Hadaia, Grimberg, Loher (Südwind) Gutes Leben für alle - unmöglich, realisierbar, utopisch? Eine Frage und viele Antworten, manche davon eigennütziger, andere wiederum global gedacht. Welt im Ohr hat sich gemeinsam mit Redner/innen und Besucher/innen des Kongresses „Das Gute Leben für alle“, der von 9. bis 11. Februar 2017 in Wien stattgefunden hat, auf die Suche nach alternativen Gestaltungsmöglichkeiten für ein gelungenes, aber andere nicht einschränkendes Leben begeben. Wie soll eine lebenswerte und gerechte Welt gestaltet sein und wer bestimmt darüber? In diesem Beitrag werden aktuelle Debatten aus der Umwelt- und Entwicklungspolitik mit Beispielen aus Brasilien verknüpft, einem Land das widersprüchlicher nicht sein könnte. Es wird über Gefühle der Ohnmacht und die Grenzen des eigenen Handelns ebenso gesprochen wie über „Sackgassen“, in die ein jeder auf dem Weg zu einem guten Leben geraten kann. Bedingt die Armut des einen den Reichtum des jeweils anderen? Lässt sich ein Konsens im Denken und im Handeln finden, der den „unmoralischen Individualismus“ zu einem gemeinnützigen solidarischen Leben – zum Wohl von Mensch und Natur – transformieren könnte? Der engagierte Diskurs in Wien wird auch durch weitere Kongresse dieser Art in den kommenden Jahren fortgesetzt werden. Sendungsgestaltung: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Im Interview: Prof. Dr. Hartmut Rosa, Soziologe, Politikwissenschaftler, Friedrich Schiller Universität Jena, Co-Herausgeber von Time and Society Dipl.-Geographin Lili Fuhr, Referentin für Internationale Umweltpolitik, Heinrich-Böll-Stiftung M.Sc. Elisabeth Grimberg, Forscherin am Instituto Polis, Sao Paulo, Aktivistin im Bereich der Materialsammler/innen in Brasilien M.Sc. Gilberto Ohta de Oliveira, Betriebswirt, Gründungsmitglied von Cooperagua, einer Kooperative für eine nachhaltige und solidarische Bewirtschaftung im Atlantischen Regenwald Dr. Bernhard Leubolt, Sozialwissenschaftler, Redakteur des Journals für Entwicklungspolitik, Mitherausgeber der Südwind-Studie zu Solidarökonomie in Brasilien Univ.-Prof. Dr. Andreas Novy, Leiter des Institute for Multi-Level Governance and Development, Wirtschaftsuniversität Wien, Kongressveranstalter Link zur Südwind Studie Musik: Rebonnat Mostha-Samba par ici, Daniel Brandell-Que pena tanto faz recreation edit, Oursvince- Spanish Samba 2, Giulio Bradamante-Fla-mbe. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht
Radiosendung vom 03.02.2017 Cover © Sonderzahl Verlag America first, der Bau einer riesigen Mauer, Einreiseverbot für Muslime aus sieben Staaten, die angekündigte Reduktion der Zahlungen an die Vereinten Nationen bis zu 40% etc. etc. – spätestens nach der ersten Woche der neuen Administration der USA hat sich klar gezeigt, dass Abschottung und Inselstaatlichkeit nicht nur Wahlkampfslogan, sondern Realpolitik sind. Zugleich hat letzte Woche George Orwells Roman „1984“ – geschrieben 1948 – in der englischsprachigen Welt in neuen Editionen die Bestsellerlisten erklommen, mit Sicherheit kein Zufall in einer globalen Situation, die sich größten Bedrohungen ausgesetzt sieht. Mit Utopien und Dystopien – den zwei Seiten jener Medaille, welche die menschliche Suche nach radikalen Lösungen aus dem Dilemma der unvollkommenen Existenz symbolisiert – setzt sich der Physiker Johannes Schmidl seit langem intensiv auseinander. Dabei geht es wesentlich um den Umgang und um die – gerechte? – Verteilung von beschränkten Ressourcen. Und damit um die mitunter Jahrhunderte alten Gedankenexperimente, worin die ideale Gesellschaftsordnung bzw. deren Gegenteil besteht. Sein neues Buch „Bauplan für eine Insel – 500 Jahre Utopia“ hat durch die jüngsten Ereignisse besondere Aktualität erlangt und ist vor kurzem in die „Top Ten der Zukunftsliteratur“ gewählt worden. Johannes Schmidl ist zu Gast bei Andreas Obrecht, wobei in dem Gespräch insbesondere auch reale Folgen des dystopischen/utopischen Denkens und Handelns für die Entwicklungspolitik ausgelotet werden sollen. Gestaltung und Moderation: Andreas Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gast: Dipl.Ing. Johannes Schmidl, Energiekonsulent und Sachbuchautor Aktuelle Bücher: Johannes Schmidl (2016): Bauplan für eine Insel. 500 Jahre Utopia. Verlag Sonderzahl Wien, ISBN 978 3 85449 455 3 Johannes Schmidl (2014): Energie und Utopie. Verlag Sonderzahl Wien. ISBN 978 3 85449 412 6 Link zur Zukunftsbibliothek Musik: Dani Alba - Bario, The Mind Orchestra - Moonlight, Kate Orange - Why, Spleen Musical - Shine Star. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 23.12.2016 Frank Radel pixelio.de Müll belastet nicht nur die Umwelt und vergeudet kostbare Rohstoffe. Müll ist inzwischen auch Einkommensgrundlage: Für Start-Up Firmen der Recyclingindustrie, für hunderttausende Menschen in den Metropolen des globalen Südens, die zwischen Müllentsorgern und Müllverwertern soziale Kämpfe um ihre Rechte führen. Weniger Abfall produzieren, Müll umweltgerecht entsorgen, Wertstoffe zurückgewinnen: So lautet die Devise derer, die darum wissen, dass der wachsende Abfall aus Plastik, Elektroschrott und Haushalts- sowie Industriemüll neue Probleme schafft. Gestaltung und Moderation: Martina und Anna, eine Sendungsübernahme vom Südnordfunk iz3W Musik:Triplexity-Lucky Number Seven; Regis V. Gronoff-Underground in London; Magicblackeys-Mambo latino; Petite Viking-African Dream. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 09.12.2016 Cover © Trauner Verlag Die Soziologie ist eine junge Wissenschaft – nicht älter als 200 Jahre. Ursprünglich aus der Philosophie und der Sozialen Physik kommend, hat sie die „Gesellschaft“ als Gegenstand wissenschaftlicher Erkenntnissuche entdeckt. Im Zuge der weltweiten Dekolonialisierung ab der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts spielte die Soziologie eine maßgebliche Rolle im Entwicklungsdiskurs und damit in der analytischen Betrachtung der Verhältnisse zwischen Nord und Süd, zwischen armen und reichen Ländern. Klaus Zapotoczky war langjähriger Ordinarius der Abteilung für Politische Soziologie und Entwicklungsforschung an der Johannes Kepler Universität Linz. Claudia Pass – die ebenfalls an der Uni Linz Soziologie studiert hat – steht dem Berufsverband der Soziologinnen und Soziologen Österreichs vor und ist Mitherausgeberin der Zeitschrift „Soziologie heute“, die soziologisches Denken über Mensch und Gesellschaft einer breiten Öffentlichkeit zugänglich machen will. Klaus Zapotoczky und Claudia Pass sind zu Gast bei Andreas Obrecht und diskutieren über die gesellschaftliche Relevanz der Soziologie gestern und heute – insbesondere auch in vergangenen und gegenwärtigen Entwicklungskontexten. Gestaltung und Moderation: Andreas Obrecht (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Univ.-Prof. em. Dr. Klaus Zapotoczky, ehemaliger Ordinarius an der Abteilung für Politische Soziologie und Entwicklungsforschung an der Johannes Kepler Universität Linz, Mitglied des Kuratoriums der Kommission für Entwicklungsforschung (KEF) bei der OeAD GmbH Mag. Dr. Claudia Pass, Vorstandsmitglied des Berufsverbandes der Soziologinnen und Soziologen Österreichs und Mitherausgeberin der Zeitschrift „Soziologie heute“ Aktuelles Buch: Klaus Zapotoczky (2016): Wechselwirkungen zwischen Mensch und Gesellschaft, Trauner Verlag Linz, ISBN: 978-3-99033-244-3 Musik: Kingstone - Chicago, Reno Project - Little Cookie, Professor Kliq - Wire & Flashing Lights, Kara Square and Piero Peluche - Just a Glass. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 25.11.2016 v. l. n. r. D.Grandits (this human world), M.Hadaia (Welt im Ohr), A.Herbst, E.Bedoya (Mittelamerik. Filmfestival) Im Rahmen der Filmtage „Wissen.Schafft.Entwicklung.“, die heuer in Kooperation mit dem VIII. Mittelamerikanischem Filmfestival und dem this human world - Festival stattfinden, werden Dokumentationen gezeigt, die sich mit der Abholzung der Regenwälder, indigenem Widerstand, der in diesem Jahr ermordeten Umweltaktivistin Berta Caceres aus Honduras, dem Völkermord in Ruanda und den restriktiven Gesetzen für LGBTIQ Personen in Uganda beschäftigen. Im Fokus dieser Sendung steht, neben den preisgekrönten Dokumentationen engagierter Filmemacher/innen und entwicklungsrelevanten Forschungsergebnissen, die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur als intellektuelle und transkulturelle Begegnungsräume im Spannungsfeld zwischen Eurozentrismus, Exotisierung und Engagement. Mit den Veranstalter/innen der renommierten Filmfestivals gehen wir den Fragen nach ob und inwieweit Film als Kunst- und Kulturform Entwicklung beeinflussen kann und wie sich Akteur/innen in diesem Spannungsfeld bewegen. Mittels der Filmtage machen die Kommission für Entwicklungsforschung und das Hochschulkooperationsprogramm der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (KEF/APPEAR) entwicklungspolitische Forschungsergebnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Nach den gezeigten Dokumentationen diskutieren renommierte Wissenschaftler/innen und KEF/APPEAR Projektpartner/innen über ihre Erfahrungen in den Regionen Mittelamerika und Ostafrika, und berichten über ihre Forschungsergebnisse zu den Themen Menschenrechte, soziale Gerechtigkeit und ökologische Verantwortung, auch aus Sicht der dort lebenden Bevölkerung. Das offizielle Programm finden Sie hier und auf den Webseiten von KEF und APPEAR. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Djamila Grandits, Leitung this human world - Festival Dr. Enrique Bedoya, Leitung Mittelamerikanisches Filmfestival Mag.a Anico Herbst, Programmkoordinatorin Mittelamerikanisches Filmfestival Musik: Migala-Pietre; Xauen la banda del mono Titi-Miro al cielo tada via; Petite Viking-African dream. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde.
Radiosendung vom 11.11.2016 Bunte Vielfalt Hülsenfrüchte annquasarano/pixabay.com 2016 wurde von den Vereinten Nationen als das internationale Jahr der Hülsenfrüchte ausgerufen. Die FAO – die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen – hat es sich zum Ziel gesetzt, einer breiten Öffentlichkeit die Vorteile der Hülsenfrüchte als Proteinquelle zu vermitteln, deren Anbau, Produktion und Verbreitung nicht nur der Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit zugutekommt, sondern auch eine Reihe gesundheitlicher Vorteile für die Endverbraucher/innen mit sich bringt. 2016 ist aber auch das Jahr, wo es so viele Hungernde auf der Welt wie nie zuvor gibt. Nicht nur, aber besonders in Ländern des globalen Südens ist das ein massives Problem. Der Begriff Ernährungssicherung umfasst jedoch weit mehr als nur die Verfügbarkeit und den Zugang zu Nahrung. In dieser Sendung wollen wir uns mit Ernährung in Ihren unterschiedlichen Facetten befassen. Ist Hunger oder Mangelernährung immer ein Problem von Armut und fehlender Nahrung generell? Welche ethischen Aspekte spielen in der Welternährung eine Rolle? Was braucht der Mensch wirklich, können Hülsenfrüchte die hohen Erwartungen erfüllen – handelt es sich bei ihnen um die sprichwörtliche eierlegende Wollmilchsau? Und welche Rolle in alledem spielt die Lebensmittelindustrie? Gestaltung und Moderation: Doris Bauer (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Im Interview: Dr. Friederike Bellin-Sesay, Ernährungswissenschafterin, Universität Gießen und Universität Wien Gäste: Mag. Erwin Lengauer, Bioethiker, Koordinator des Projekts „Interdisziplinäre Ernährungsethik“ der Universität Wien Mag. Brigitte Reisenberger, Geschäftsführerin von FIAN Österreich Musik: Captain AdHoc & The Spradic Sinners - The Monkey Kingdom. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Die Beiträge des Poetry Slams wurden vom Veranstalter C3 - Centrum für internationale Entwicklung zur Verfügung gestellt. Zu hören sind Markus Köhle, Lisa Lehner, Janea Hansen und Mieze Medusa.
Radiosendung vom 28.10.2016 Dennis Theuri, Egerton University Project Team Member Der Euphorie und den Potenzialen einer vernetzten Welt steht die digitale Kluft im Zugang zu Informations- und Kommunikationstechnologien für nachhaltige Entwicklung (ICT4SDG) nicht nur in Zahlen gegenüber: Laut einer aktuellen Statistik der internationalen Fernmeldeunion (ITU) ist, nicht überraschend, der Großteil der Nutzer/innen in industrialisierten Ländern. Für fast 60 Prozent der Weltbevölkerung ist der Zugang gar nicht oder nur eingeschränkt gegeben. Diese Ungleichheit trifft insbesondere Frauen, denn die Nutzung von Technologien, spielt sich immer vor dem Hintergrund sozialer Prozesse und Machtverhältnisse ab. Frauen haben weltweit weniger Möglichkeiten das Internet und seine Technologien zu nutzen und in den sogenannten Entwicklungsländern macht die stärkere Abhängigkeit der Frauen von Männern auf unterschiedlichen Ebenen, eine Überwindung der Kluft weit schwieriger. Welche Ursachen stehen hinter diesen Diskrepanzen und welche Chancen und Risiken verbergen sich hinter dem Ziel, die Welt zu digitalisieren? Anhand von Beispielen aus dem neuen APPEAR Projekt SCARA (Strengthening Capacities for Agricultural Education, Research and Adoption in Kenya) und aus der Praxis einer Expertin für Nachhaltigkeit wird in dieser Sendung versucht, diese und andere Fragen zu erörtern. Gestaltung und Moderation: Maiada Hadaia (Verantwortlich für den Sendungsinhalt) Gäste: Dipl.-Ing.in Dr.in Bente Knoll, Geschäftsführerin und Gesellschafterin, Büro für nachhaltige Kompetenz , Lektorin Dipl.-Ing. Dr. Dominik Ruffeis, Universität für Bodenkultur (Kulturtechnik und Wasserwirtschaft) , SCARA APPEAR Projektkoordinator (Österreich) Dipl.-Ing.in Alexandra Strauss-Sieberth, Universität für Bodenkultur Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, SCARA APPEAR Projektmitarbeiterin Musik:Xauen,la banda del mono Titi Miro al cielo Todavia; JAY MARTINEZ Mar y Cadiz; TIQUIPLAS ASUMELO; Matti Paalanen Bossa nova loop. Nachzuhören auf Jamendo, einer Community für freie, legale und unlimitierte Musik, die unter Creative Commons Lizenzen veröffentlicht wurde. Hören, lesen, verstehen - Radio, das weiter geht (in Kürze verfügbar)
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