Waldgespräche

Besondere Menschen, ihre Geschichten und ihre Verbindung mit unseren Wäldern

Franz Titschenbacher

„Im Wald unterwegs sein zu dürfen, ist ein Aufatmen der Seele!“ Franz Titschenbacher, Präsident der Landwirtschaftskammer Steiermark, spricht im Waldge(h)spräch von seiner besonderen Verbindung zur Natur und was das Arbeiten in der Landwirtschaft für ihn bedeutet: „Grund und Boden hat für mich weniger den Wert in finanzieller Hinsicht. Es hat die Wertigkeit, den wir von unseren Eltern für eine bestimmte Zeit übertragen bekommen haben. Wir dürfen es bewirtschaften, um es anschließend, wenn es irgendwie möglich ist, der nächsten Generation weitergeben zu dürfen.“ Franz Titschenbacher gewinnt seine Energie für seine verantwortungsvolle Aufgabe aus dem Eingebettetsein im Jahreskreislauf. Vom Frühjahr, wenn alles blüht und gesät wird, über Sommer und Herbst, wenn geerntet wird bis in den Winter hinein, wenn wieder alles zur Ruhe kommt. „Und wenn wir es uns bewusstmachen, dass wir als Bäuerin und Bauer Teil dieses Kreislaufes sein dürfen, dann darf uns das schon stolz machen und wir sollten für diese Gestaltungsmöglichkeit dankbar sein.“ In einer Zeit, wo es herausfordernde Aufgaben für unsere Gesellschaft zu lösen gibt, setzt sich der Landwirtschaftskammerpräsident ganz besonders für die Produktion im eigenen Land ein. Denn die Lebensmittelsouveränität bedeutet eine besondere Wertigkeit und gibt Sicherheit für die Menschen unserer Heimat.

07-11
41:56

Joachim Reitbauer

„Es ist eine Ruhe, es ist ein Eintauchen in eine Sphäre, die man fast nicht beschreiben kann. Es ist eine andere Kraft, die wir empfangen dürfen, wenn wir den Wald besuchen!“ Seine große Leidenschaft für Wald und Holz bringt Unternehmensberater Joachim Reitbauer schon seit mehr als 30 Jahren in unterschiedlichsten Positionen der Steirischen Holzwirtschaft ein. Forst- und Holzwirtschaft hat aus einer Sicht den riesengroßen Vorteil, dass wir nicht Raubbau an unserer Erde machen, dass wir Wertschöpfung generieren mit einem Rohstoff der sich immer wieder erneuert. 3 wichtige Zukunftsthemen sieht Joachim – wie können wir durch Forschung, Entwicklung und Innovation heute noch körperlich schwere Arbeit leichter und sicherer machen. Wie können wir viele Dinge gemeinsam machen ohne uns gegenseitig auszuspielen und wie motivieren wir Menschen, dass sie gerne operativ körperlich arbeiten ohne das Gefühl zu haben, dass sie Menschen 2. Klasse sind. „Wer Leistung fordert, muss Sinn geben!“ so eine wichtige Botschaft von Joachim Reitbauer.

07-03
40:10

Franz Mayr-Melnhof-Saurau

„Wir brauchen die Diskussionen des klimafitten Lebensraumes – und dabei dürfen wir die Wildtiere nicht ausschließen. Wir müssen Forstwirtschaft und Jagd ermöglichen – beides gehört zusammen!“ Unternehmer und Waldbesitzer Franz Mayr-Melnhof-Saurau fordert die gegenseitige Akzeptanz zwischen Forstwirtschaft und Jagd ein, weil es beides braucht. So wie in vielen anderen Bereichen in seinem Leben setzt er auch hier auf den Dialog. Franz meint, dass jeder Grundeigentümer, egal ob Kleinwald- oder Großwaldbesitzer, weiß, wie herausfordernd es ist, mit der Verantwortung des Besitzes umzugehen. Forstwirtschaft steht sehr stark in der Öffentlichkeit - die Gesellschaft stellt viele Ansprüche an den Wald und das bringt vielfach Konfliktpotential mit sich. Beim Heranführen der Kinder an die Verantwortung setzt Familie Mayr-Melnhof-Saurau auf den Prozess des Dialogs, des Sehens, des Sprechens und des Handelns. Wichtig ist es, das Leben zu zeigen und besonders auch den schonenden Umgang mit Grund und Boden vorzuleben.

03-29
43:56

Andrea Pirker

„Dirndl, egal wie es aussieht, du schaffst es!“ Die Worte ihres Großvaters begleiten Land- und Forstwirtin Andra Pirker durch ihr sehr engagiertes und intensives Leben. Andrea macht klar, wie sehr Forstwirtschaft nachhaltig ist und wie wichtig die Bewirtschaftung mit Herz, Hirn und Hand durchgeführt werden muss. Die Land- und Forstwirtin möchte alles verstehen, muss alles begreifen, will unbedingt Theorie und Praxis in sich vereinen. Sie will nicht nur hinter den Bäumen "verrotten", sie will aber auch nicht nur Schreibtischtäterin sein. "Denn alles was du kannst, kann dir niemand mehr nehmen." „Ich habe das Glück gehabt, dass ich einen Großvater hatte, der mich an die Hand genommen hat und mir das Naturjuwel Wald und auch Alm mit allen Sinnen gezeigt hat. Nicht nur die wirtschaftliche Seite, sondern auch das Emotionale, das Tiefverwurzelte mit dem Boden.“

03-14
39:50

Angelika Ertl

„Das gärtnerische Produkt ist die körperliche Nahrung, der Wald ist für mich die komplette Seelennahrung!“ Angelika Ertl, Gärtnerin, Klimagärtnerin, Gartenreisebegleiterin und ORF-Biogärtnerin beschreibt im Waldge(h)spräch viele Facetten ihres intensiven Lebens und vor allem auch die Verbindung der Menschen mit der Natur. Viele philosophische Gedanken begleiten Angelika durch ihr Leben – dass Menschen sich ständig neu erfinden sollen, dass wir Menschen selbst auch Teil unserer Umwelt sind und dass wir uns permanent selbst hinterfragen dürfen. Und gerade dafür gibt uns die Natur viele Hilfestellungen, baut uns eine wunderbare Brücke, um zu uns selbst zu finden. Kritisch ist ihr Blick auch darauf, dass wir Menschen nicht das größte Geschenk unseres Planeten sind. Angelikas Botschaft ist klar: „Der Wald ist total essentiell für unser inneres Wohlbefinden – täglich sollten die Menschen mindestens 1 Stunde im Wald verbringen!“

02-27
37:09

Werner Ranacher

„Der Wald ist eigentlich sehr großzügig der Menschheit gegenüber! Weil er schon so lange für uns Menschen da ist und viele Bedürfnisse für uns erfüllt!“ ORF Steiermark Radioreporter Werner Ranacher findet, dass wir dem Wald einen sehr großen Rucksack umhängen, weil wir vom Wald erwarten, dass er die eierlegende Wollmilchsau ist. Werner verbindet das Gestalten einer Radiosendung mit dem Lego bauen. Weil die Beiträge, die gesendet werden, ebenso aus vielen kleinen Teilen zusammengebaut werden müssen, damit wir Hörerinnen und Hörer diese gerne anhören. Die Geschichten der Marktfrau vom Kaiser Franz-Josefs-Markt findet er ebenso spannend, wie den Besuch von Reinhold Messner im ORF Studio vom Radio Steiermark, den er interviewen durfte. „Die Queen wäre als Interviewpartnerin schon noch spannend – da wäre auch ich nervös, wenn diese Dame uns im Studio besuchen würde.“

02-13
39:54

Hans Fellinger

„Die Frostwirtschaft ist der Grundstein für ein lebenswertes Österreich und mit dem Wald verbinde ich den besonderen Wert Heimat!“ Hans Fellinger betreibt auf YouTube den Kanal „Wild auf Wald“ und informiert über verschiedenste Aspekte der Forstwirtschaft. Viele Abonnenten und Millionen Aufrufe seiner Videos zeigen, dass er am Puls der Zeit agiert. Jeden Sonntag um 08.30 Uhr veröffentlicht Hans ein neues Video und bringt wichtiges Wissen über die Bewirtschaftung der Wälder und über die Jagd an den Frühstückstisch von Waldbewirtschafterinnen und Waldbewirtschaftern. Einer seiner besonderen persönlichen Intentionen für seine Social Media Aktivitäten ist für ihn die Arbeitssicherheit. Auf diesen Aspekt legt er in seinem Hauptberuf als Lehrer der Forstwirtschaft an der Fachschule Vöcklabruck einen besonderen Wert. Hier lebt er seine Leidenschaft beim Unterrichten der Jugend aus. Der Forst Vertiefungszweig an der Schule wird von den Schüler*innen sehr gut angenommen. „Ich finde es schön, am Puls der Zeit zu sein. Die jungen Menschen zeigen uns, wie die Welt wirklich ist und wohin sich die Gesellschaft entwickelt. Denn Mädchen und Burschen sind der Spiegel der Gesellschaft!“ Hans ist überzeugt, dass wir die Forstwirtschaft so betreiben müssen, dass uns die Gesellschaft braucht. Denn wir sind der Schlüssel für sehr vielen Problemstellungen unserer Gesellschaft.

01-02
43:51

Andreas Jäger

„Es ist ein Wettlauf zwischen Klimakipppunkten, den technologischen Kipppunkten und den gesellschaftlichen Kipppunkten!“ Klimaexperte Andreas Jäger bringt es klar und deutlich auf den Punkt, worauf sich die Menschheit in den nächsten Jahrzehnten zur Rettung unserer Erde konzentrieren wird müssen. Andreas spricht besonders das Auftauen der Permafrost Böden an, weil dabei riesige Mengen an CO2 und Methan freigesetzt werden. Nach Schätzungen geschieht dies bei einer Erderwärmung von rund 3 bis 4 Grad. Und wenn das mal losgeht, dann ist die Erwärmung nicht mehr zu stoppen. Deshalb lohnt es sich so sehr, gegen jedes Zehntel Erderwärmung zu kämpfen. Der Klimaexperte ist überzeugt, dass der Wald eine wichtige Rolle beim Bremsen, Eindämmen und Rückbau des Klimawandels spielt. Andreas ist aber auch positiv gestimmt, dass wir in 30 Jahren einen Großteil des Weges schon geschafft haben und dass wir ein viel lässigeres Leben haben werden. „Denn ein klimafreundlicher Lebensstil ist zu 99% auch ein besserer Lebensstil für uns Menschen!“

12-12
44:27

Viktoria Brandner

„Ich bin überzeugt, wenn irgendwo eine Tür zu geht, geht immer wieder eine andere auf!“ Viktoria Brandner bewirtschaftet mit ihrer Familie in der Kleinsölk einen Bergbauernhof und verbringt gemeinsam mit ihrem Mann seit Jahren den Sommer auf der Tuchmoaralm. Dort werden die Kühe gemolken und aus der Milch wird Steirerkas und Almbutter produziert. Viktoria begeistern die Sommer auf der Alm besonders: „Man wird auf der Alm so etwas von entschleunigt, das hat so etwas Befreiendes!“ meint sie. Die soziale Absicherung von unseren Bäuerinnen ist der steirischen Landesbäuerin ein besonderes großes Anliegen. Weil Altersarmut in der bäuerlichen Welt besonders für Frauen immer wieder Alltag ist und Viktoria überzeugt ist, dass das in der heutigen Zeit überhaupt nicht mehr sein dürfte.

11-28
33:57

Paul-Josef Colloredo-Mannsfeld

„Wir sind Bestandteil der Natur. Wir müssen nur unsere Rolle, wie wir mit der Natur umgehen, wie wir mit den Kreaturen in der Natur umgehen, viel ernster wieder wahrnehmen!“ Paul-Josef Colloredo-Mannsfeld sieht sich als Verwalter für die nächsten Generationen und er bringt im Waldge(h)spräch ein sehr klares Plädoyer für unsere Kulturlandschaft. Er sieht uns Menschen als Teil der Natur und ist überzeugt, wenn wir durch eine intakte Naturlandschaft gehen und wir uns als Teil dieser Naturlandschaft wahrnehmen, dann sind wir auch keine Störfaktoren, sondern Bestandteil des großen Ganzen. Er sieht aber auch unser tägliches Streben nach mehr und nach Höherem sehr kritisch, weil wir gar nicht wissen, welchen nachhaltigen Schaden wir dadurch unserem Planeten, unserer Natur und uns Menschen selber zufügen. „Ich glaube, es ist bereits 5 nach 12 und wir alle sind angehalten, in allen Branchen, in allen Aspekten unseres täglichen Tuns und Handeln wieder mehr zurück zur Natur zu finden und wieder mehr im Einklang mit der Natur zu leben!“

11-14
44:57

Hermine Hackl

„Es ist eine Riesenfreude zu sehen, welche hohe Wertschätzung die österreichische Forstwirtschaft draußen in der Welt genießt.“ Hermine Hackl, Koordinatorin des Waldcampus Österreich und Leiterin der Forstlichen Ausbildungsstätte Traunkirchen, erzählt mit einer großen Leidenschaft, das aus der ganzen Welt Menschen zum Waldcampus Österreich kommen. Sie kommen zu uns, um nachhaltige Forstwirtschaft zu lernen: „Die Österreicher können das, bitte sagt uns, wie das geht!“ Wir brauchen die Ökologie genauso wie die Ökonomie, meint Hermine Hackl. Denn ein Mensch der unglücklich ist, weil er nicht die wirtschaftliche Basis hat, wird kein ökologisches, kein soziales Gewissen entfalten und die Kultur wird ihm auch egal sein. Es müssen alle Aspekte der Nachhaltigkeit im Einklang sein, damit diese funktioniert. „Der Wald und die Forstwirtschaft haben die Antworten auf alle wichtigen Zukunftsfragen!“

10-31
36:19

Stefan Hofer

„Politiker zu sein ist für mich ein Dienstleistungsberuf und meine Kundinnen und Kunden sind meine Bürger*innen!“ Bürgermeister Hofer weiß, dass große Projekte umgesetzt werden müssen, um die Gemeinde voran zu bringen. Aber er ist auch überzeugt, dass dies alleine zu wenig ist. „Umso wichtiger für mich ist das Auseinandersetzen mit den täglichen Problemen, Anliegen und Sorgen der Bürger*innen. Das erdet mich als Politiker besonders.“ Bürgermeister und Abgeordneter zum Steirischen Landtag Stefan Hofer versteht die Gemeinde wie einen kleinen Betrieb. „Wir haben 20 Mitarbeiter*innen, 3 Millionen Euro Budget, wir machen viele Projekte, die ausfinanziert sind und ich als Hauptverantwortlicher achte sehr darauf, dass es auch finanziell unterm Strich passt.“ Einen besonderen Respekt zollt er Bäuerinnen und Bauern: „Wenn es die Bewirtschaftung des Waldes und der Kulturlandschaften nicht gäbe, dann könnten wir den Wald alle miteinander nicht nutzen.“

10-17
57:12

Monika Zechner

„Wir haben in Österreich kein Erdgas, wenig Edelsteine, aber das was wir haben, das ist Holz. Holz ist das Gold der Zukunft!“ Am liebsten arbeitet Monika an der Hobelmaschine, wenn die wunderschöne Maserung des Holzes nach außen gekehrt wird, wenn man sieht, welch schönes Stück Holz sich unter der rauen Schale versteckt. Sie ist überzeugt, dass jeder von uns in irgendeiner Form Holz zu Hause hat und dass es einfach wunderbar ist, mit dem Lebensstoff Holz zu arbeiten. „Aus der Region für die Region, weil Zukunft Herkunft braucht!“ Monika Zechner, Obfrau der Fachgruppe für Sägeindustrie in der Wirtschaftskammer, bringt es einfach und klar auf den Punkt, welche Bedeutung Regionalität für unsere Zukunft hat.

10-03
44:54

Thomas Zeinzinger

„Bei der digitalen Erde dürfen wir grenzenlos sein, bei unserer einzigen Erde müssen wir nachhaltiger werden!“ Thomas Zeinzinger ist Blockchain Experte, befasst sich intensiv mit dieser Technologie und mit den digitalen Währungen. Für ihn steht es außer Zweifel, dass der komplette Finanzbereich umgekrempelt wird und dass in Zukunft vieles über Blockchain laufen wird. Denn wenn wir etwas durchoptimieren möchten, kann das die Technologie der Blockchain bestens lösen. Neben dem Bereich der Währungen bietet sich dafür auch die Administration des gesamten Energiesystems an.Thomas Zeinzinger bringt in seiner leidenschaftlichen, fast kompromisslosen Botschaft zum Ausdruck, dass der Klimawandel die größte Herausforderung für uns Menschen bedeutet und dass wir alle, jeder einzelne von uns, Emissionen reduzieren müssen. Und dass wir uns darauf besinnen müssen, dass es kein endloses Wachsen geben kann und dass wir auch zurück bauen müssen.

09-20
01:05:35

Ramona Rutrecht und Martin Kubli

„Man muss die Tradition mit der Moderne verbinden!“ Ramona und Martin leiten mit einem großartigen Team 90.000 Mitglieder der österreichischen Landjugend und erzählen von bodenständigen jungen Menschen, die sich sehr viel über die 3 Säulen der Nachhaltigkeit Gedanken machen. Soziale, ökologische und ökonomische Aspekte müssen wir Menschen in Einklang bringen, um eine zukunftsfähige Heimat erhalten zu können. Und daher haben einseitige Betrachtungsweisen wenig Konsistenz. „Wir müssen immer in Dialog treten und ein gegenseitiges Verständnis aufbauen!“ davon sind Bundesleiterin und Bundesleiter der österreichischen Landjugend überzeugt.

09-12
57:49

Sabine Kronberger

„Was wir draußen nicht erzählen, das wird draußen niemand wissen!“ Sabine Kronberger formuliert mit einer überzeugenden Klarheit, dass die Forstwirtschaft ein nicht wegzudenkender, großartiger Wirtschaftsbereich in Österreich ist. Und dass diese Branche viel zu wenig Öffentlichkeit und Publicity bekommt. Sie ist auch überzeugt, dass die Forstwirtschaft selbst viel mehr kommunizieren muss, was hier geleistet wird und wie hart die Menschen bei der Bewirtschaftung der Wälder oft arbeiten. Sabine setzt sich auch intensiv für das Wahrgenommen werden von Frauen in der Öffentlichkeit ein und als neue Chefredakteurin des Magazins „Welt der Frauen“ sieht sie zukünftige Schwerpunkte bei ländliche Themen und in der Gesundheit – und das immer im Hinblick auf reale Lebenswelten von Frauen. „Frauen sind für mich Systemträgerinnen – und das vor allem besonders in den ländlichen Regionen!“

09-05
30:49

Simone Schmiedtbauer

„Ein gesunder Wald ist die Basis für Alles auf unserem Planeten. Beim Wachsen zuschauen zu können, ist für mich das Schönste bei der Waldbewirtschaftung. Und ja, ich werde Miss Forest genannt. Und der Forst ist ja auch meine große Leidenschaft!“ Diese Botschaft formuliert klar und deutlich, wofür sich Simone Schmiedtbauer, Abgeordnete zum Europäischen Parlament, leidenschaftlich täglich in ihrer Arbeit einsetzt. Simone charakterisiert sich selbst als glühende Europäerin und erzählt uns, dass es nicht immer einfach ist, mit 27 Staaten eine gemeinsame Lösung zu finden. „Die großen Werte des gemeinsamen Europas sind, zu erkennen, dass wir nicht alleine auf der Welt sind. Dass die Europäische Union das großartigste Friedensprojekt darstellt. Dass wir auch für die anderen mitdenken müssen und dass wir am Tisch sitzen bleiben und so lange miteinander reden, bis wir einen Kompromiss gefunden haben.“

08-29
47:00

Rupert Liebfahrt

„Lebt euer Leben in Freiheit und lässt euch von nichts und niemandem einengen!“ Rupert Liebfahrt formuliert seine Lebensbotschaft klar und unmissverständlich. Sein Drang, um sich von einengenden Generationenverbindungen lösen zu können, inspirierte ihn zum Schreiben für sein Buch „Im nächsten Leben werde ich Bauer!“ Rupert zeigt uns im Waldge(h)spräch Wege auf, wie wir in persönlicher, innerer Freiheit durch unser Leben gehen können. Er ist Bergbauer, Waldbauer und Autor. Der Wald ist für Rupert Inspiration – wie er fühlt, wie er denkt, erzählt er uns bei diesem Waldspaziergang.

08-19
01:01:10

Rafaela Rothwangl

„Arbeiten im Wald ist für mich persönlich ein besonderes Privileg!“ Sehr klar und inspirierend beschreibt Rafaela Rothwangl ihre Sichtweise für den Arbeitsplatz Wald: „Ich bin in einer Umgebung, die im Vergleich mit anderen Arbeitsumgebungen sehr naturnah ist und arbeite mit etwas sehr Lebendigem. Und dadurch gewinnt das tägliche Tun einen besonderen Reichtum.“ Die Forstwirtin erlebt den Wald als ausgleichend, nivellierend und immer bereichernd für sich: „Ich arbeite mit dem Wald zusammen und er arbeitet mit mir hoffentlich zusammen. Da muss es doch selbstverständlich sein, dass ich doch möglichst gut auf den Wald eingehe, behutsam damit umgehe. Und dass ich mich aufmerksam und sehr rücksichtsvoll verhalte - egal, ob beim Bewirtschaften oder beim Erholung suchen.“

08-15
51:54

Anna-Sophie Pirtscher

„Die Forstwirtschaft ist im Prinzip schon in manchen Bereichen eine eigene Welt, aber nach dem Zurechtfinden ist sie schon eine sehr nette Welt!“ Im idyllischen Naturparadies Bluntautal im Salzburgerland erzählt Anna-Sophie von ihrem Weg in der Forstwirtschaft. Mit besonderer Begeisterung bekommen wir Einblick über die Vielfältigkeit der Bewirtschaftung der heimischen Wälder und ihrer Aufgabe bei den Österreichischen Bundesforste. Anna-Sophie zeigt schon auch ihre Sichtweise auf, dass Forstwirtschaft in vielerlei Hinsicht recht konservativ ist und gerne Verbote für „unsere“ Flächen ausspricht. Eine große zukünftige Herausforderung spricht Anna-Sophie auch an: „Bei der Nutzung der Wälder sehen wir uns schon mit der Zunahme der Egoismen einzelner Menschen konfrontiert – jeder möchte seinen Anteil an der Nutzung der Wälder beanspruchen.“

08-08
51:46

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