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Weltzeit
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Einst deutsche Kolonie, später Kupferlieferant für die Welt und Schauplatz des blutigsten Krieges im Südpazifik in jüngster Zeit: 2027 will Bougainville unabhängig werden. Darüber hört man wenig, fand ein Hörer. Die Wunsch-Weltzeit ändert das. Volker Boege, Theonila Roka Matbob, Sister Lorraine Garasu, Katja Bigalke, Andre www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Als Mark Post 2013 den ersten Bioreaktor-Burger präsentierte, schien eine neue Ära angebrochen. Kultiviertes Fleisch sollte Massentierhaltung ersetzen. Dem Hype folgte Ernüchterung bei Start-ups – und in den USA wächst der politische Widerstand. Tobias Landwehr, Ramona Weinrich, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Norwegen will auf seine wichtigste Einnahmequelle nicht verzichten, obwohl sie sein größter Klimasünder ist: auf den Export von Gas und Öl. Aber gegen die Losung „Wir haben die sauberste Öl- und Gasindustrie der Welt“ formiert sich leiser Widerstand. Jane Tversted, Martin Zähringer, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Die Schweiz hat so viele Schutzbauten wie kaum ein anderes Land. Alle Einwohner sollen im Ernstfall Zuflucht finden. Doch Bunker allein reichen nicht, um die Bevölkerung zu schützen. Der Bundesrat will künftig auf "umfassende Sicherheit" setzen. Kathrin Hondl, Pälvi Pulli, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Bernardo Arévalo wurde auch mit Unterstützung Indigener zum Präsidenten Guatemalas gewählt. Doch seit seiner Amtsübernahme 2024 stagniert das Land. Viele junge Menschen wollen das nicht länger hinnehmen. Sie fordern Veränderung und Gerechtigkeit. Anne Demmer, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
In Schottland sterben im Durchschnitt pro Tag drei Menschen an den Folgen von Drogenkonsum. Nach Jahrzehnten der Nulltoleranzpolitik versucht man mit dem ersten offiziellen Drogenkonsumraum in Großbritannien nun einen anderen Umgang mit Abhängigen. Heuer, Christine; Adu, Yana www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Das Friedensabkommen von Dayton beendete 1995 den Krieg in Bosnien-Herzegowina, zementierte aber eine politische Struktur, die bis heute jede Erneuerung erschwert. Zum Glück gibt es Menschen, die das nicht einfach hinnehmen. Margarete Wohlan, Stefan Wolff, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Frankreich feiert 120 Jahre Laizität. Das Gesetz von 1905 garantiert Glaubensfreiheit, sorgt aber heute für Streit um islambezogene Fragen wie Halal-Menüs oder Burkinis. Eine umstrittene Umfrage und Klagen verschärfen die Debatte um Gleichheit. Von Suzanne Krause, Aurélia Bardon, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Myanmar wählt Ende Dezember erstmals seit dem Militärputsch vor fast fünf Jahren. Oppositionsparteien sind ausgeschlossen, weite Teile des Landes bleiben außen vor. Das Regime will seine Macht legitimieren. Ein Ende der Gewalt ist nicht in Sicht. Christiane Justus, Richard Roewer, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Die deutsche Einwanderin Margarethe Meyer-Schurz gründete 1856 in Wisconsin den ersten Kindergarten in den USA. Inspiriert von Friedrich Fröbel setzte sie auf das freie Spiel. Inzwischen geht es um Buchstaben, Zahlen und hohe Beiträge der Eltern. Clara Hoheisel, Lea Nischelwitzer, Anne Raith, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Spanien gilt als Vorreiter im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die seit 2004 mit gesetzlichen Maßnahmen bekämpft wird. Eine Täterüberwachung, Fußfesseln, spezialisierte Einsatzkräfte und ein zuständiges Ministerium helfen dabei. Reicht das? Ann Esswein, Katrin Lange, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Die Geburtenrate in der Türkei liegt mit 1,48 Kindern pro Frau auf einem Tiefstand. Präsident Erdoğan hatte 2025 deswegen zum Jahr der Familie ausgerufen, Geburtenprämie und Kindergeld aufgelegt. Die „LGBTQ-Frage“ nennt er eine der größten Bedrohungen. Johanna Sagmeister, Hürcan Aslı Aksoy, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Unbezahlte Überstunden gehören für die meisten Menschen in Japan zum Arbeitsethos. Auch Japans neue Premierministerin Sanae Takaichi hält nichts von Work-Life-Balance. Doch das Land kämpft gegen das Phänomen "Karoshi" - Tod durch Überarbeitung. Von Martin Fritz, Thorsten Iffland und Yana Adu www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
In den USA ist das Recht auf einen Schwangerschaftsabbruch nicht mehr bundesweit garantiert. Liberale Bundesstaaten kompensieren das Defizit, indem sie Patientinnen aus anderen Teilen des Landes mit Abtreibungspillen versorgen. Sophie Rebmann, Jasper Barenberg, Katja Bigalke www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Unter der antideutschen Politik der PiS-Regierung in Polen hatte auch die deutsche Minderheit zu leiden. Etwa, weil Deutschunterricht stark reduziert wurde. Doch auch mit der regierenden Mitte-Links-Koalition von Donald Tusk ist sie nicht zufrieden. Peter Sawicki, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Hunger auf Hot Pot? Kurz bestellen und 20 Minuten später zuhause essen: In China ist der Onlinehandel schnell, günstig und oft genutzt. Apps bieten Rundum-sorglos-Pakete und lassen neue E-Commerce-Trends entstehen, die auch in den Westen schwappen. Eva Lamby-Schmitt, Ed Sander, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Das Asylrecht, das an der polnisch-belarussischen Grenze im März 2025 ausgesetzt worden ist, wurde Mitte September auf ganz Polen ausgeweitet. Für Geflüchtete bedeutet das: erst Haft, dann Abschiebung ins Heimatland ohne ein Asylverfahren. Stefanie Otto, Alea Rentmeister, Nina Frieß, Margarete Wohlan www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
In kaum einem europäischen Land werden so viele minderjährige Frauen schwanger wie in Rumänien. Sexualkunde darf erst ab der 9. Klasse angeboten werden – da sind viele Mädchen schon Mutter. Ärzte für eine Abtreibung zu finden, wird immer schwieriger. Annett Müller-Heinze, Andrea Peto, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Die brasilianische Militärdiktatur endete 1985, doch ihre Aufarbeitung verläuft schleppend. Besonders Indigene wie die Krenak litten unter Gewalt und Vertreibung. Nun fordern sie ihr Land zurück – erste Gerichtsurteile geben ihnen Recht. Azade Pesmen, Anne Herrberg, Katrin Materna www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit
Die Ukraine produziert inzwischen 50 Prozent der benötigten Rüstungsgüter selbst. Hunderte Firmen haben sich gegründet, von denen viele unbemannte Systeme für den Boden-, Wasser- oder Lufteinsatz entwickeln. Sogar Exporte sollen bald erlaubt sein. Inga Lizengevic, Vasily Astrov, Andre Zantow www.deutschlandfunkkultur.de, Weltzeit






















