DiscoverWirtschaft – macht sonst keiner | Ein Podcast mit Sepp Schellhorn.
Wirtschaft – macht sonst keiner | Ein Podcast mit Sepp Schellhorn.
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Wirtschaft – macht sonst keiner | Ein Podcast mit Sepp Schellhorn.

Author: Sepp Schellhorn

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Description

Kurz, prägnant und phrasenfrei. Ein Einblick in die unternehmerische Praxis, von einem, der Wirtschaft und Unternehmertum nicht nur vom Hören und Sagen kennt.
14 Episodes
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Sepp Schellhorn im Gespräch mit Günther Aigner, seines Zeichens einer der führenden Zukunftsforscher auf dem Gebiet des alpinen Skitourismus im deutschsprachigen Raum. Aigner sagt selber, Forschung hängt immer von Fördertöpfen ab. Ganz unabhängige Forschung gibt es also wohl weniger, jedoch gibt es unabhängige Forscher. Was haben wir hinsichtlich des Klimawandel zu erwarten? Stichwort Gletscherschmelze? Werden wir den Skisport – den Wintertourismus - wie wir ihn heute kennen, auch in den nächsten Jahrzehnten noch ähnlich genießen können? Weihnachten im Klee – Ostern im Schnee. Was ist dran an diesem Sprichwort? Es wird später im Jahr kälter und es beginnt später im Jahr zu schneien. Jedoch schneit es im Winter nach wie vor in etwa gleich viel wie in den vergangenen 50 Jahren. Insgesamt sind die Schneelagen nicht schlechter geworden, sagt der Zukunftsforscher. Der Abgesang auf den Winter kommt Aigners Meinung nach zu früh. Doch müssen wir uns an weiße Streifen auf braunen Wiesen gewöhnen? Und welche Rolle spielen solche Bilder für das Image des Skisports und wie groß ist dieser Einfluss – auch bezüglich der Debatte hinsichtlich des Klimawandels? Über welche Probleme im Skisport sprechen wir womöglich zu wenig? Ein Gespräch darüber, wie wir die Wertschöpfung im Wintertourismus halten aber uns dennoch vom Zählen der Nächtigungszahlen verabschieden können. Vor allem auch in Anbetracht der Tatsache, dass wohl ganze Talschaften sterben würden, gäbe es den Wintertourismus nicht mehr. Warum wir uns um den alpinen Wintertourismus keine Sorgen machen müssen, es jedoch gilt, unserer aktuellen Zielgruppe – den urbanen, gebildeten Menschen – das schlechte Gewissen – Stichwort Klimasünder – zu nehmen. Weshalb der alpine Tourismus und die Seilbahnen Partner der NGOs und der Energiewende werden sollten. Und wussten Sie, dass man so CO2 neutral wie in Österreich wohl nirgendwo sonst auf der Welt skifahren kann? Warum sollen wir heute mit dem Wintersporttourismus aufhören, nur weil wir denken, in 50 Jahren haben wir vielleicht keinen Schnee mehr? Nur wenn wir schon heute alles schlecht reden, nehmen wir dem Wintersporttourismus seine Zukunft. Wir müssen aufhören, falsche Versprechungen zu machen. Diese sind ebenso fatal für den Wintersporttourismus wie die Horrormeldungen darüber, dass es in 20 Jahren keinen Schnee mehr gäbe. Es liegt an uns, andere, ehrliche Bilder zu produzieren.
Im Zivilberuf ist Sonja Lauterbach Unternehmensberaterin und hat sich auf gehirngerechte Strategieentwicklung und Kommunikation spezialisiert. Ihrem Kundenkreis geschuldet war sie bereits sehr früh von der Pandemie betroffen, erste Absagen flatterten Anfang Jänner 2020 ins Haus und Mitte Februar war klar, dass sie 2020 keinen einzigen Auftrag haben würde. Dieser Umstand hat Sie zur „Stimme der EPUler“ werden lassen: Sie gründete die Facebook-Gruppe "EPU Österreich", welche mittlerweile über 9000 Mitglieder zählt. Sonja Lauterbach leistet Hilfe zur Selbsthilfe, ohne sich dabei jedoch emotional zu sehr zu verstricken, da „dies das Denken blockiert“ wie sie selber sagt. Knapp 500.000 EPUs zählt Österreich. Wie wird dies nach Ende der Pandemie aussehen? Warum macht es so einen enormen Unterschied für EPUs, in welcher Lebensphase sie sich gerade befinden – ob sie kurz vor der Pension oder am Anfang der Berufstätigkeit stehen? Wie sieht Lauterbachs Blick in die Zukunft aus? Wird man den Umgang mit dem Virus und den Mutanten gelernt haben? In dieser Podcast-Folge sprechen Sepp Schellhorn und Sonja Lauterbach über die größten Schnitzer bei den Wirtschaftshilfen, die praxisferne von Türkis-Grün und das konzeptlose Aufsetzen von einzelnen Hilfstöpfen.
„Der Weg ist das Ziel“ oder „Das Ziel ist im Weg?“ Zwei Spitzenköche mit großem Maul im Gespräch über Niederlagen, Genuss und darüber, warum gerade unvorhersehbare Herausforderungen wie die Corona-Krise in gewisser Weise auch das große Glück, neue Chancen zu ergreifen, bedeuten können. Sepp Schellhorn und Mr. „Kitchen Impossible“ Tim Mälzer philosophieren über vorhandenes aber nicht genutztes Potential, über Wertschätzung, Klischees und Kreativität – sowohl beim Essen als auch im Tourismus. Warum das TV-Format „Kitchen Impossible“ nicht als Format mit Verlierern & Gewinnern zu sehen ist, sondern vielmehr etwas mit dem Verlassen der eigenen Komfortzone zu tun hat. Dem Geständnis, dass Tim Mälzer sich aktuell – der Corona-Krise geschuldet – in seiner „kulinarischen Triage“ befindet: „Egal wie du gewirtschaftet hast im Leben, irgendwann kannst du das nicht mehr halten“. Tim Mälzer - der Muhammad Ali der Köche - hat nicht nur große Schlagkraft und ein großes Maul, sondern auch eine sehr persönliche und mitfühlende Seite wenn es darum geht, wie es sich anfühlt, innerlich zerrissen zu sein und Scham zu empfindet, weil man seine eigenen Mitarbeiter in einer sozialen Notsituation sieht und sich nicht schützend vor sie stellen kann. Hören Sie rein!
Der Haubenkoch Sepp Schellhorn über die Einsamkeit eines Kochs ohne Gäste, die Burgtheater-Schauspielerin Birgit Minichmayr über die Einsamkeit einer Bühne ohne Publikum. “Gehorcht der Zeit und dem Gesetz der Stunde“ heißt es in Schillers Drama Maria Stuart. Aber was ist im Moment das „Gesetz der Stunde”? Theater ist ein Ereignis, das von der Zusammenkunft lebt zwischen jenen auf der Bühne und dem Publikum. Kann uns das Streamen diese Zusammenkunft auch nur ansatzweise ersetzen? Fragen über Fragen. Nehmen Sie sich Zeit und hören Sie rein.
Die bisherige Performance der Regierung beim Impfen macht fassungslos. Rudi Anschober hat ein neues Dashboard kreiert, dort wird mit Impf-Hochschätzungen gearbeitet. Impfungen laut Dashboard: 63.280 Im Impfregister eingetragene Impfungen: 30.534. Will man uns pflanzen? In diesem Tempo schlagen wir im Herbst beim nächsten Lockdown auf. Daraus resultierend ergeben sich Fragen über Fragen: Wann sind der Regierung die gröbsten Schnitzer passiert? Die britische Virusmutation ist um den Faktor 50 ansteckender – sprich: Ein Infizierter steckt im Schnitt nicht mehr 10 sondern 50 weitere an. Ist die Nervosität der Regierung gerechtfertigt? Unter anderem darüber habe ich mit dem Gesundheitsökonomen Dr. Ernest Pichlbauer gesprochen.
Im Jahr 2020 haben wir – bedingt durch die COVID-19 Krise – gemerkt, welche Rolle der Tourismus eigentlich spielt. Ist der Tourismus in der Form aus 2019 überhaupt noch zukunftsfähig? Wo und in welcher Form wäre der Tourismus zu überdenken? Welche Lenkungsmaßnahmen braucht es? Wie beeinflusst der Tourismus die wahrgenommene Lebensqualität jener Menschen, die in Tourismusdestinationen leben oder arbeiten? Wieviel Tourismus verträgt Österreich? Stichwort Raumordnung: Wie umdenken und nachhaltiger wirtschaften? Univ.-Prof. Dr. Mike Peters forscht am Institut für Strategisches Management, Marketing und Tourismus an der Universität Innsbruck. Gemeinsam haben wir einen Blick auf das „Tourismus-Weltmeister-Land Österreich“ geworfen.
Wie geht es der Szene? Wie geht es nach Corona weiter? Was müsste Staatssekretärin Mayer für die Branche tun? Nachdem nun etwas für die Häuser getan wurde wäre es wichtig, auch die Akteure über Wasser zu halten, so Thomas Maurer. Denn, so sagt der Kabarettist, selbst für die Gutverdiener wird es irgendwann eng werden und für jene, die weniger hatten, wird es existenzbedrohend. Wenn man als Künstler ernsthaft künstlerisch arbeitet ist das konzentrationsintensiver als man vielleicht annehmen möchte. Und hat man sich dann parallel dazu auch noch mit drei Jobs über Wasser zu halten, wird es nicht einfacher, künstlerisch qualitative Leistungen zu erbringen. Sepp Schellhorn im Gespräch mit dem Kabarettisten Thomas Mauer. Darüber, dass sich seit März ziemlich viel verändert hat und sich das Leben jetzt im Herbst, wo es – zumindest vorerst – wieder Veranstaltungen gibt, wieder ein wenig vertrauter anfühlt. Und die mitunter wichtigste Frage: Ist im der Humor vergangen?
Die Problematik entsteht weniger vor Ort sondern vielmehr durch die politische Kommunikation der Bundesregierung. Man muss den Fokus dorthin richten, woher das Virus kommt und nicht Veranstaltungen begrenzen, die womöglich gar nicht diesen Input haben. Doch die Grundproblematik der Bundesregierung liegt in der Kommunikation: Man muss die aktuelle Situation mit ruhiger Hand steuern. Doch ausgerechnet diese Herausforderung gelingt bisweilen leider nicht. Sepp Schellhorn im Gespräch mit Peter Hajek über Verunsicherung, Sicherheit und Kommunikation und das leidenschaftliche Thema Fußball.
Maryam Yeganehfar ist seit 12 Jahren Unternehmerin und Geschäftsführerin der yamyam event production GmbH. Im April hatte sie noch Hoffnung, mit dem 2. oder 3. Quartal 2021 wieder arbeiten zu können. Bis dahin werden jedenfalls all ihre Ersparnisse für sie und ihre Tochter aufgebraucht sein. Geht es jedoch mit dieser Angstmach-Kampagne so weiter, sieht Maryam für die gesamte Event-Branche - die immerhin 3% des BIP erwirtschaftet - schwarz. "Der Optimismus alleine wird uns nicht retten" sagt sie. Und erzählt, dass der Kindergarten ihrer Tochter mehr kostet als sie bisher an "schneller und unbürokratischer" Hilfe erhalten hat. Sepp Schellhorn im Gespräch mit einer - bis März 2020 - erfolgreichen Unternehmerin, über ihre Sorgen und dennoch positiven Vibes und ihre Wünsche an die Politik.
Sepp Schellhorn im Gespräch zu den knapp 3 Mio. Euro an Boni für das AUA-Management. Der Vorstand will jetzt 500.000 Euro zurücklegen, aber was heißt eigentlich zurücklegen?
Freuen Sie sich auf Folge 1: „Koste es, was es wolle“ wurde vom Kanzler versprochen, ein Murks kam dabei heraus. Neue Hilfsfonds wurden angekündigt, tiefschwarze Klientelpolitik für Bauern, Förster und Pensionisten das Resultat. Der Borkenkäfer war der Regierung wichtiger als der Tourismus, die marode AUA wurde schnell gerettet, während man KMUs im Regen stehen lässt. Während WK-Präsident Harald Mahrer mit einer Doppelmagnumflasche im Gourmet-Magazin falstaff posiert, schickt man die Antragsteller/innen des Härtefonds auf eine bürokratische Ochsentour. Sepp Schellhorn über Rettungsflops statt Rettungsschirme und was dabei herauskommt, wenn uns Menschen, die direkt vom Jugendzimmer auf die Regierungsbank gewechselt sind, durch die Krise führen.
Im Tourismusland Österreich wird jetzt das Schnitzel steuerlich begünstigt, aber die Übernachtung nicht. Ein Rettungspaket für den Tourismus sieht anders aus. Bei der Regierungsklausur wurde ein großer Wurf angekündigt, tiefschwarze Klientelpolitik für Bauern kam heraus. Man darf an der Stelle den Lobbyorganisationen Bauernbund und Landwirtschaftskammer gratulieren. Schön für die Bauern, währenddessen geht den Unternehmen die Luft aus. Aber für KMUs interessiert sich die Regierung leider nicht. Und während sich die Regierung beim eigenen Versagen wegdrückt, schiebt Bundeskanzler Sebastian Kurz den Unternehmerinnen und Unternehmern die Schuld in die Schuhe, indem er suggeriert, dass Unternehmerinnen und Unternehmer am Ausfüllen der Formulare scheitern. Das sagt ein Kanzler, der – so wie Finanzminister Blümel und Tourismusministerin Köstinger – noch keinen einzigen Tag in der Privatwirtschaft verbracht hat. Es gibt aber auch Hoffnung, in Folge 2 stellt Sepp Schellhorn sein Maßnahmenpaket für den Tourismus vor.
Wir erleben hier gerade die größte PR-Show überhaupt: Von den durch die Bundesregierung großspurig ankündigten 65.000 Tests pro Woche österreichweit ist man derzeit meilenweit entfernt. Zudem sind einmalige Testungen völlig sinnlos. Wird nicht laufend getestet, ist das Gütesiegel nicht mehr als ein PR-Schmäh, der noch dazu im schlimmsten Fall die Gäste in falscher Sicherheit wiegt. Was wir brauchen, ist eine neue Achtsamkeit und ein Sensibilisieren: Wie gehen wir mit dem Virus und mit der Situation um? Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass die Infektionszahlen steigen werden. Der dringend erforderliche Fahrplan, wie im Fall einer positiv-Testung im Betrieb vorzugehen ist, ist weiterhin nicht existent. Zudem fahren wir sehenden Auges in die kalte Jahreszeit und mit dem Herbst kommt auch die Influenza. Hier bedarf es rasch eines Fahrplans und der Umsetzung der geforderten Freeze-Lösung. Sepp Schellhorn spricht in Folge 3 des Podcast außerdem über die Ankündigungspolitik der Tourismusministerin und des WK Präsidenten, die Mehrwertsteuer-Senkung – von der die Nachtgastronomie übrigens gar nichts hat -, darüber, dass die gesamte Reisebürobranche nach wie vor im Stich gelassen wird und warum der Neustartbonus ein riesiger Murks ist.
Farangis Firoozian hatte bis März 2020 ein gut laufendes Unternehmen. Dann kam Corona und der Lockdown. Doch bis heute wird sie vom Staat im Stich gelassen. Und sie geht ein ziemlich hohes Risiko ein um ihr Unternehmen und ihre Mitarbeiter zu retten: Sie hat ihre Wohnung aufgegeben, ihre Mutter das Elternhaus verkauft. Koste es, was es wolle? Keiner wird zurück gelassen? Sepp Schellhorn im Gespräch mit einer Unternehmerin, die bis heute von Türkis-Grün im Stich gelassen wird.