DiscoverZoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah
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Zoom - Musikgeschichte, und was sonst geschah

Author: Bayerischer Rundfunk

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Sie interessieren sich für skurrile Anekdoten oder kleine Geschichten, die über das gewöhnliche Klassik-Wissen hinausgehen? Dann sind Sie bei "Zoom" genau richtig. Hier erfahren Sie, warum Beethoven dauernd umgezogen ist. Oder, dass Tschaikowsky die Bayreuther Festspiele kritisiert hat. Welche Hysterie Franz Liszt als Pianisten-Titan bei seinen Fans ausgelöst hat, und noch vieles mehr.
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Wo es Stars gibt, gibt es Klatsch und Tratsch. Aber muss dieser Blick ins Private immer gleich ein indiskreter Blick durchs Schüsselloch sein? Verstehen wir einen Jahrhundertkünstler nicht besser, wenn wir nicht nur dessen ?Image?, sondern auch dessen Schwächen sehen? Unser heutiges ZOOM hat sich unter diesem Gesichtspunkt auf die Spur einer der großen Kultfiguren der Klassischen Musik gemacht.
Liszt als Improvisator

Liszt als Improvisator

2024-04-1310:05

Wenn so mancher Klassik-Wilde von heute , man denke an Geiger wie Nigel Kennedy oder Daniel Hope, zum Instrument greift, dann spielt er nicht immer nur nach Noten, mitunter improvisiert er auch. Rebelliert dieser Wilde dann gegen die Frack-Konventionen des Konzertsaals? Begibt er sich auf neue, experimentelle Wege? Oder besinnt er sich einer Tradition, die lange Bestandteil der abendländischen Musik war? Unser ZOOM blickt zurück in die Geschichte.
Der Steinway CD 318 war sein Instrument, ohne ihn konnte Glenn Gould nicht spielen. Genauso wenig ohne seinen Klavierhocker, einen Küchenstuhl, der immer sehr tief eingestellt war. Gould liebte dieses Hin-und Herschwingen und nahm seinen Stuhl überall hin mit. Auch am 6. April 1962 war das so. Gould gab mit dem New York Philharmonic und Leonard Bernstein ein Konzert, das live im Radio übertragen wurde. Es wurde ein denkwürdiges Ereignis, wie unser ZOOM zu berichten weiß ..
Kennen Sie Charles-Valentin Alkan? Er gehörte neben Franz Liszt und Frédéric Chopin zu den bedeutendsten Klaviervirtuosen seiner Zeit. Und seine Werke sind in ihrer Virtuosität von immenser spieltechnischer Schwierigkeit und sehr ausdrucksstark. Weitaus bekannter als für seine Kompositionen wurde der streng religiöse Alkan jedoch durch die Legende, die sich um seinen Tod rankt. Unser ZOOM weiß mehr darüber.
Beethoven bei Mozart?

Beethoven bei Mozart?

2024-03-2304:59

Mozart und Beethoven lebten in derselben Stadt, komponierten beide und werden auch heute noch gerne in einem Atemzug genannt. Doch wie gut kannten sich die beiden Komponisten eigentlich? Tatsache ist, dass sie sich wohl nur ein einziges Mal persönlich begegnet sind Wie ist diese Begegnung wohl verlaufen? Unser heutiges ZOOM geht dieser Frage nach.
Bis eine Oper vollendet ist, muss ein Komponist so manche Hürde meistern. Entweder hapert es am Libretto, am Musenkuss oder die äußeren Umstände wie Wohnung oder finanzielle Situation sind nicht optimal. Als Peter Tschaikowsky im Jahr 1890 an seiner Oper "Pique Dame" schrieb, fehlte es eigentlich an nichts. Höchstens vielleicht an guter Laune. Unter welchen Umständen und wo die Oper um den fanatischen Kartenspieler Hermann entstanden ist, davon erzählt unser heutiges ZOOM.
Des Königs Cembalist

Des Königs Cembalist

2024-03-0911:20

Carl Philipp Emanuel Bach hat eine sichere Stellung am Hof Friedrich des Großen von Preußen. Trotzdem ist er unzufrieden, denn seine Arbeit als Hofcembalist wird vom König überhaupt nicht honoriert. Carl Philipp bemüht sich um die Anerkennung des Königs, doch daraus wird nichts. Zu gegensätzlich sind die beiden Männer. Aber dennoch hat Carl Philipp Emanuel Bach Karriere gemacht in Berlin. Mehr dazu in unserem heutigen ZOOM.
Der taube Smetana

Der taube Smetana

2024-03-0211:14

Das in Musik gesetzte Rauschen der Moldau - damit verbindet man heute den Namen Bedrich Smetana, der vor 200 Jahren, am 2. März 1824 geboren wurde. Doch dieses Rauschen hat er nicht nur in Musik gesetzt, lange Zeit hat er es auch gehört, und zwar in seinen Ohren. Als ein Freund aus Kindertagen zu Besuch kommt, erfährt er, dass Smetana auf beiden Ohren vollkommen taub ist. Geschockt von der Nachricht, geht er in das nächstbeste Wirtshaus. BR-KLASSIK hat ihm zugehört.
Leopold Mozart erkannte das Genie seines Sohnes Wolfgang Amadeus und förderte ihn wo immer er konnte. Auch Julius Korngold, der gestrenge Wiener Kritiker ahnte was in seinem Sohn Erich Wolfgang steckte, und wenn der Rest der Familie zum Baden ging, hatte der Filius am Schreibtisch zu komponieren. Und im folgenden ZOOM kommt es zu einem Jurastudium, denn der Vater, ein rechter Dickschädel ist nicht bereit Talent und Leidenschaften seines Sohnes ernst zu nehmen.
Eltern wünschen sich für ihre Kinder meistens eine gesicherte Zukunft. Also am besten lassen sie die Finger von der brotlosen "Kunst" und widmen sich etwas Vernünftigem. Auch bei Robert Schumann war das so: Für eine sorgenfreie Studienzeit hatte der Vater bereits mit seinem Testament gesorgt; an Musik hat er dabei natürlich nicht gedacht. Sondern an die Wissenschaft. Also hat Schumann mit knapp 18 Jahren in Leipzig mit dem Jurastudium begonnen, genannt "Jus". Wie fürchterlich Schumann das fand, davon erzählt unser heutiges ZOOM.
Neid und Missgunst gehörten und gehören zu den sieben Todsünden. Wenn der Mensch, zumindest der katholische, neidisch ist, dann hat er schlimme Strafen zu befürchten. Dies freilich brachte die Menschen, auch die katholischen, zu keinen Zeiten davon ab, Andere ihren schlechten Charakter spüren zu lassen. Komponisten bilden hier natürlich keine Ausnahme. Unser folgendes ZOOM berichtet von einem unglaublich perfiden Fall von Missgunst, der sich im Februar 1730 in der römischen Opernwelt ereignet hat.
Märchenhaftes Aussehen, märchenhafte Sopranstimme! Und dann wohnte Lisa della Casa auch noch in einem märchenhaften Schloss am See! Auf der Schattenseite ihres langen Lebens standen gleichzeitig die schnell gescheiterte erste Ehe, die schwere Erkrankung ihres einzigen Kindes oder auch Konfrontationen mit den Intrigen und Eitelkeiten der Kollegen. Unser ZOOM porträtiert die Sängerin, die am 02. Februar 105 Jahre alt geworden wäre.
Vielleicht hat der bayerische Kurfürst Max Emmanuel dann doch ein wenig getrauert, damals, 1688: Sein Vizekapellmeister Agostino Steffani packte in München seine Sachen, und machte sich auf die Reise nach Hannover. Für ihn war es ein Aufstieg: Steffani wurde Hofkapellmeister beim Herzog Ernst August. Und sein Dienst begann mit einem grandiosen Einstand. Das neue Opernhaus des Hofes wurde mit seiner Festoper "Enrico Leone", zu deutsch "Heinrich der Löwe" eingeweiht.
Sie waren enge Freunde - Sergej Prokofjew und Vladimir Dukelskij, der später unter dem Pseudonym Vernon Duke in die Geschichte des amerikanischen Showbusiness einging. Beide haben Russland nach der Revolution 1917 verlassen, beide fühlten sich aber der Kompositionsschule ihres Heimatlandes verpflichtet. Doch während Duke sich als Autor populärer Broadwaymusicals in Amerika einen großen Namen machte, konnte sein Freund Prokofjew solche Erfolge in der Neuen Welt nicht vorweisen. 1936 kehrte er nach Russland zurück, Dukelskij blieb in Amerika. Wer hat gewonnen, wer verloren? Unser heutiges ZOOM geht dieser Frage nach.
Der Pianist Arturo Benedetti Michelangeli galt als unnahbarer Perfektionist. Er stand im Ruf, Konzerte abzusagen, falls ihm die dafür gesetzten Bedingungen missfielen. Um Probleme mit Instrumenten zu vermeiden, pflegte Michelangeli, ähnlich wie vor ihm Vladimir Horowitz und Glenn Gould zum Konzert mit eigenem Steinway anzureisen. Nach Michelangelis Tod erwarben die Münchner Philharmoniker von der Witwe das Instrument und gaben ihm, seinem ehemaligen Besitzer angemessen, einen extravaganten Platz in einem Alu-Koffer. Zum Konzert-Einsatz kam der Steinway bislang nur ein einziges Mal. Unser ZOOM erzählt diese kuriose Geschichte.
Die Wartburg, das Mittelalter, und die Werke Richard Wagners, waren die Inspirationsquellen für die Entstehung des wohl spektakulärsten Schlossbaus von König Ludwig II.: Schloss Neuschwanstein. Noch vor der Grundsteinlegung am 5. September 1869 träumt sich König Ludwig II. hinein in seine Mittelalterburg, gibt minutiös Anweisungen für die architektonischen Pläne und natürlich auch die Ausgestaltung der Räume. Heute ist das Schloss eine von Bayerns beliebtesten Sehenswürdigkeiten.
Auch wenn Komponisten kreative Menschen sind, sprühen sie nicht immer gerade vor Ideen. Lässt der Kuss der Muse auf sich warten, dann macht sich so mancher Tonsetzer eben auf die Suche nach einer anderen Inspirationsquell. Dabei führt ihn sein Weg gerne in die Welt der Poesie. Und der Dichter? Nimmt er quasi als "Zulieferer" am Ruhm des Komponisten teil? Oder ärgert er sich vielleicht sogar über das, was mit seinem Text geschehen ist? Denn ist Lyrik für sich allein nicht schon Kunstwerk genug? Unser ZOOM geht dieser Frage nach.
Heutzutage kennt und schätzt ihn jeder, den Komponisten des "Karnevals der Tiere" oder der Orgelsymphonie: Camille Saint-Saens. Als Kammermusikkomponist ist er hingegen weniger bekannt. Und als Saint-Saens noch lebte, waren seine Kammermusikwerke sogar regelrecht verpönt. Dennoch hat er einen Weg gefunden, diese zumindest vor einem kleinen Publikum aufzuführen - immer am Montagabend, in seiner Privatwohnung. Über diese "Lundis" berichtet unser heutiges ZOOM.
Der Professor und eine Studentin. 13 Jahre Altersunterschied. Zwei verwandte Seelen - so scheint es, als sie sich kennenlernen. Galina Ustwolskaja und Dmitri Schostakowitsch. Der große Komponist, mal gefördert von den Herrschenden, dann wieder misstrauisch beäugt von den Kulturfunktionären. Er neigt bald dazu, sich zu isolieren. Vielleicht erkennt er sich in der jungen Komponistin, einer eigenwilligen Einzelgängerin. Vielleicht fühlt er sich an seine frühen Experimente erinnert, die er längst hinter sich gelassen hat. Die Geschichte einer rätselhaften Beziehung.
Sie hat den Belcanto neu definiert und eine Karriere voller Höhen und Tiefen durchlebt. Keine Sängerin des 20. Jahrhunderts hat so viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen wie Maria Callas - auf der Bühne wie im Privatleben. Am 02. Dezember wäre sie 100 Jahre alt geworden.
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