Zwischen den Schlagzeilen

Ein letztes Mal zwischen die Schlagzeilen schauen

In der allerletzten Ausgabe schauen wir zurück auf sieben Jahre voll mit Geschichten, die nie die grossen Schlagzeilen gemacht haben, sich aber dennoch gelohnt haben erzählt zu werden. Wir nehmen Sie nochmal mit in die Via Gluck nach Mailand und reden über Adriano Celentano und den Denkmalschutz. Es geht in eine historische Stadt kurz bevor sie von einem Stausee geflutet wird. Und die Engländerinnen und Engländer suchen mitten im Brexit eine Antwort darauf, wer sie eigentlich sind.

06-24
14:23

474 Frauenmorde in der Türkei

In der Türkei sind Gewaltexzesse an Frauen keine Seltenheit. Immer wieder machen grausame Frauenmorde Schlagzeilen und sorgen für Empörung in der türkischen Öffentlichkeit. Allein im Jahr 2019 wurden 474 Morde an Frauen registriert – ein Höchstwert. Die Fragen an Thomas Seibert, Journalist in Istanbul: Was sind das für Schicksale und wieso nehmen die Gewaltverbrechen - trotz Istanbul-Konvention - weiter zu?

06-17
13:01

Auch Wildtiere haben einen Klimaeffekt

Bisher standen vor allem Nutztiere und Pflanzen im Fokus der Forschung. Nun aber geraten auch Wildtiere auf die Agenda der Wissenschaft; denn ihr Einfluss auf Klima und Klimawandel darf nicht unterschätzt werden. So sind etwa Walfische gewaltige CO2-Speicher. Weitere faszinierende Beispiele gibt es in dieser Folge.

06-10
15:33

«Die meisten Frauenmorde passieren in den eigenen vier Wänden.»

In trauriger Regelmässigkeit tauchen sie in den Schlagzeilen der italienischen Presse auf. Frauenmorde. Und sie lösen in Italien auch immer wieder eine Debatte über das Phänomen des «femminicidio» aus - der Femizide oder Frauenmorde. Denn ein Blick in die Statistik zeigt: alle 72 Stunden wird in Italien eine Frau von ihrem Ehemann, Partner oder Ex-Partner ermordet. Und diese Morde sind nur die Spitze der häuslichen Gewalt. Wie lässt sich dieses Phänomen erklären? Was sind die Gründe für die Gewalt an Frauen? Und was hat das mit dem Rollenbild der Frau in Italien zu tun? Darum geht es in dieser Folge unseres Ausland-Podcasts «Zwischen den Schlagzeilen» im Gespräch mit Italien-Korrespondent Franco Battel.

06-03
14:39

Der Traum von einem besseren Leben endet für viele am Fluss

Der Fluss Evros trennt die Türkei und Griechenland. 14'900 Migrantinnen und Migranten haben im vergangenen Jahr den Evros überquert.Damit ist der Fluss eine der Haupteintrittsrouten in die Europäische Union. ARD Griechenland Korrespondent Thomas Bormann über die Gründe, warum der Evros Grenzfluss ein Brennpunkt der Krise an Europas Aussengrenze ist.

05-27
14:48

«Die Männer wurden vor den Augen des ganzen Dorfes erschossen»

In der Sahelzone brodelt ein Konflikt, um den sich kaum Jemand so wirklich kümmern will. Immer mal wieder gibt es Bemühungen, doch die haben bisher keinen Frieden gebracht. Warum, und wie grausam die Terroristen vorgehen, erzählt Afrikakorrespondent Samuel Burri.

05-20
15:09

Ist Thailand wirklich ein LGBT-Paradies?

Es gilt als sehr tolerantes Land für LGBT, doch der Lack splittert. Wie gut leben schwule, lesbische und Transmenschen in Thailand wirklich? Haben sie nur eine gesellschaftliche Stellung oder auch Rechte? Und was hat der Buddhismus damit zu tun? Antworten von der SRF-Korrespondentin in Bangkok.

05-13
11:19

«Vor allem in Wahljahren steigt die Cannabis-Produktion massiv.»

Der albanische Ministerpräsident Edi Rama sagte vor gut einem Jahr im italienischen Fernsehen, Albanien sei daran, das illegale Cannabis-Geschäft vollständig auszumerzen. Seit fast drei Jahren gäbe es keine Cannabis-Produktion mehr in Albanien. Doch die Vorwürfe der Opposition, dass die Regierung mit dem Drogengeschäft verwoben sei, verstummen nicht. Und auch Berichte aus dem Ausland nähren den Verdacht, dass der illegale Cannabis-Anbau und Cannabis-Handel weiterhin weite Teile der Gesellschaft bis in die höchsten Spitzen des Landes korrumpieren. Wie also ist die Situation? Wie sehr sind Politik, Justiz und Gesellschaft in Albanien wirklich mit dem Cannabis-Geschäft verwoben? Darum geht es in diesem Podcast Zwischen-den-Schlagzeilen mit Christoph Wüthrich, unserem Balkan-Spezialisten aus der Auslandredaktion.

05-06
16:20

Streit um Huawei: Wie China die Färöer Inseln erpresst

Chinas Führung soll versucht haben, die Regierung der Färöer Inseln unter Druck zu setzen: Ein Freihandelsabkommen solle nur zustande kommen, wenn Huawei das 5G-Netz auf der Inselgruppe aufbauen dürfe. China weist die Medienberichte zurück. Wie schätzt Nordeuropa Korrespondent Bruno Kaufmann diesen mutmasslichen Druckversuch ein?

04-29
12:06

Frauenbewegungen in Südamerika: «Es ist ein Gärprozess in Gang»

Immer mehr Frauen organisieren sich in eigenen Bewegungen. Zu Tausenden. Aber sind südamerikanische Frauenbewegungen tatsächlich im Aufwind oder sind sie nur ein laues Lüftchen, das vorüberzieht? Darüber reden wir mit unserem Korrespondenten in Santiago de Chile, Ulrich Achermann.

04-22
12:51

Bhutan - das einzige CO2-negative Land der Welt

Das Königreich absorbiert deutlich mehr CO2, als es ausstösst. Das liegt einerseits an den grossen Wäldern und der dünnen Besiedelung, aber es ist auch das Resultat gezielter Massnahmen und einer ganz besonderen Staatsphilosophie. Ob Bhutan als Vorbild beim Klimaschutz taugt und ob die Medaille auch eine Kehrseite hat, darüber sprechen wir im Auslandpodcast "Zwischen den Schlagzeilen".

04-15
15:50

«Tierschutz wird von vielen als westliche Bevormundung gesehen.»

Die Corona-Krise wirft auch ein Schlaglicht darauf, wie in China mit Tieren umgegangen wird und was für ein Verhältnis die Menschen zu Tieren haben. Denn: das Virus begann seine zerstörerische Reise vermutlich auf einem Wildtier-Markt in Wuhan. Und das ist kein Zufall. Wildtiermärkte gelten als idealer Nährboden für die Ausbreitung von Viren, von Tier zu Tier, aber auch von Tier zu Mensch. Das Risiko ist hier besonders hoch, weil zahlreiche Wildtierarten auf engstem Raum angeboten werden – unweit von Millionenstädten. Die chinesische Regierung reagierte mit einem Handelsverbot für Wildtiere, und liess Tausende von Wildtierfarmen schliessen. Auch kursierten im Internet Videos, die zeigen, wie Menschen ihre Haustiere aussetzen, quälen, lebendig begraben - aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Virus. Was sagt das aus über das Verhältnis von Chinesinnen und Chinesen zu Tieren? Warum diese qualvolle Tierhaltung auf chinesischen Märkten? Und warum gibt es keine Tierschutz-Gesetze?  Im Gespräch mit China-Korrespondent Martin Aldrovandi.

04-08
14:40

Japan: Fukushima und Olympia

Wegen der Corona-Pandemie finden die Olympischen Sommerspiele in Tokio nächstes Jahr statt.Japan will durch Olympia auch auf den Wiederaufbau Fukushimas aufmerksam machen. Neun Jahre sind der Tsunami und die anschliessende Reaktorkatastrophe nun her.  Olympia und Fukushima? Wie kommt dieses Marketing an? Dazu äussert sich der freie Journalist in Tokio Martin Fritz im Gespräch.

04-01
11:15

«Unsere Velos werden unter miserablen Bedingungen hergestellt»

Schon mal gefragt, woher das eigene Velo kommt? Wo es produziert wurde? Der grösste Velo-Exporteur für die EU ist Kambodscha. In den Fabriken jedoch sind die Arbeitsbedingungen oft miserabel. Zacharias Zacharakis, Redaktor bei «Zeit Online», hat Kambodscha letztes Jahr besucht und konnte mit Arbeitern dieser Velo-Fabriken sprechen. Er erzählt, was die Hersteller in Europa zu den Arbeitsbedingungen sagen und wie diese verbessert werden könnten.

03-25
14:50

Russlands schizophrene Beziehung zum Klimaschutz

Das Land ist gleichzeitig Opfer und Täter in Sachen Klimawandel. So steigt die Erwärmung in Russland schneller als anderswo; ganze Siedlungen und Städte sind auf sogenannten Permafrostböden errichtet, die nun zu schmelzen drohen. Andererseits gehört Russland zu den grössten CO2-Emittenten der Welt. Und wenn im Norden das polare Eis schmilzt, profitiert es womöglich von lukrativen neuen Handelsrouten. Wie ernst meint es Präsident Wladimir Putin also, wenn er von Klimaschutz spricht? Ist es ein Zeichen der Hoffnung, dass Russland mit Verzögerung doch noch dem Pariser Klimaabkommen beigetreten ist? Antworten gibt es hier "zwischen den Schlagzeilen".

03-18
13:00

«Um Zeit zu sparen, wird häufig auch in Gegenrichtung gefahren.»

In Indien gehören verstopfte Strassenkreuzungen, veraltete Fahrzeuge und eine massive Verkehrsüberlastung zum Alltag. Und die Verkehrsregeln werden oft missachtet. Darum kommt es in Indien überdurchschnittlich häufig zu schweren Verkehrsunfällen. Jedes Jahr kommen in Indien im Schnitt 135'000 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben, fünf Millionen werden schwerverletzt - das zeigt der globale Bericht für Strassenverkehrssicherheit der Weltgesundheitsorganisation WHO. Warum das so ist und wie Indien damit umgeht – darum geht es in diesem Podcast «Zwischen den Schlagzeilen» im Gespräch mit Südasien-Korrespondent Thomas Gutersohn.

03-11
16:20

Dieses Haus kostet 1 Euro

Viele italienische Dörfer verkaufen Häuser zu einem Spottpreis. 1 Haus für einen Euro. Die Idee greift inzwischen in ganz Italien um sich. Was sind die Folgen? Klingt wie ein Märchen, ist aber Realität: ein Haus zum symbolischen Preis von einem Euro. Doch die sogenannten 1-Euro-Häuser in Italien sind inzwischen mehr als nur eine Marketingidee, sagt Italien Korrespondent Franco Battel.

03-04
13:20

Polens widersprüchliches Frauenbild

Vor nicht allzu langer Zeit versuchte Polens Regierung ein komplettes Abtreibungsverbot zu lancieren. Medien sprachen von der Wiederbelebung eines erzkonservativen Mutterbilds, der «Mutter Polin». Andererseits hat Polen mit die meisten Frauen in Managementpositionen. Wie passt das zusammen? Osteuropakorrespondentin Sarah Nowotny erklärt diesen Widerspruch und hat sich auch ihre Gedanken gemacht, wohin Polen in Sachen Emanzipation in Zukunft steuern könnte.

02-26
14:05

Nimmt China den Menschen in Kenia die Esel weg?

Der Tierbestand in Kenia ist dramatisch gesunken, weil so viele Esel geschlachtet und nach China exportiert werden. In China wird aus Eselshaut eine Art Gelatine gemacht, die alle möglichen Beschwerden heilen soll. Die Nachfrage ist so gross, dass das Land auch auf Tiere aus Kenia zurückgreifen muss. Obwohl dies für die Menschen in Kenia einschneidende Folgen hat, fördert die Regierung den Export.

02-19
11:19

Dieses Haus steht meistens leer

Die Institutionen der Europäischen Union haben ihren Sitz mehrheitlich in Brüssel. Das Europäische Parlament aber tagt in Strassburg. Zehn Mal pro Jahr ziehen deshalb rund 5'000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen für vier Tage von Brüssel nach Strassburg. Aber das Parlamentsgebäude dort steht zu 89 Prozent der Zeit leer. Die EU-Parlamentarier und -Parlamentarierinnen haben sich schon mehrmals für Brüssel als Tagungsort ausgesprochen, aber die EU hat diesen Wunsch nie erfüllt. Wir reden mit unserem EU-Korrespondenten über die Kosten des regelmässigen Umzugs nach Strassburg und weshalb sich das die EU überhaupt leistet.

02-12
12:47

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