Vor 10 Jahren führte Rüdiger Suchsland ein öffentliches Gespräch mit dem Dokumentarfilmregisseur, Drehbuchautor und Schriftsteller Georg Stefan Troller und dem Satiriker und Verleger Klaus Staeck an der Berliner Akademie der Künste. Darin ging es vor allem um den Kunstcharakter des Dokumentarischen Films, um das Verhältnis von ästhetischen und politischen Ansprüchen, über Gebrauch und politische Instrumentalisierung von Kunst und deren Eigenwert in Kino und Fernsehen. Aus Anlass von Trollers Tod am vergangenen Samstag im Alter von 104 Jahren veröffentlichen wir dieses Gespräch hier erstmals als Podcast.
Mit Religionswissenschaft ins Kino: Olga Havenetidis ist Kölnerin in München, und arbeitet für die bayrische Filmförderung, aber sie hat auch einen Doktor und ist habilitiert - mit der vielseitigen Filmkennerin spricht Rüdiger Suchsland im artechock-podcast über europäisches Autorenkino von "Amelie" bis "Lilya 4-ever" und darüber was "Rückzugsszenen im Kino" bedeuten. [In der ersten Viertelstunde gibt es leichte Schwankungen in der Tonqualiät, danach gibt es keikne Probleme mehr].
Die Sinnlichkeit des Kinos: Im artechock-podcast wirft Rüdiger Suchsland überraschend neue Blicke auf Joan Crawford und sowjetische Filme, entdeckt Lewis Milestone und berichtet vom Festival "Il cinema ritrovato" in Bologna. Dort gibt es alljährlich die Perlen der Filmgeschichte, eine bunte Mischung aus Bekanntem und noch nie Gesehenem, aus jungen Klassikern und Vergessenem. Als Leitmotive ziehen sich die Ukraine und die Folgen der Weltkriege durch die verschiedenen überbordenden Sektionen, die alle die Sinnlichkeit des Kinos verbindet.
Im neuen artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland mit Philipp Stadelmaier über dessen These eines "neuen monumentalistischen Kinos", die er im "Filmdienst"-Magazin entwickelt hatte. Was meint er damit? Und stimmt es überhaupt? Die Filme, die wir dabei besprechen, stammen von Martin Scorsese, Christopher Nolan, Damian Chazelle, Francis Ford Coppola und Brady Corbet.
Im artechock-Podcast von den Filmfestspielen in Cannes sprechen Rüdiger Suchsland und Christoph Petersen (Chefredakteur von filmstarts.de) über den diesjährigen Festival-Jahrgang und die gestrige Preisverleihung. Auch die Nebenreihen und Filme außer Konkurrenz kommen nicht zu kurz...
Im artechock-Podcast spricht Rüdiger Suchsland über die heutige Preisvergabe in Cannes und die Frage: Wer wird gewinnen? und wer sollte es?
Tendenzen und kleine Enttäuschungen: Im neuen artechock-podcast von den Filmfestspielen in Cannes spricht Rüdiger Suchsland über Filme, die ihn überraschend berührten, über einen packenden Dokumentarfilm über den Wikileaks Gründer, und über die neuen Filme von Jaffar Panahi und Joachim Trier.
Im neuen artechock-podcsast teilt Rüdiger Suchsland seine ersten Eindrücke von "Alpha" mit, dem neuesten Film von Julia Ducournau, die mit "Titane" vor vier Jahren die Goldene Palme gewann. Außerdem geht es um Lynn Tamsey und ihren neuen Film "Dye my Love" mit Jennifer Lawrence und Joacqim Phoenix...
Im neuen artechock-Podcast von den Filmfestspielen in Cannes berichtet Rüdiger Suchsland von dem Tag, an dem er sechs Filme gesehen hat. Dazu gehört "Eddington" von Ari Aster mit Joaquin Phoenix und Emma Stone und ein Melodram über die japanische Nachkriegszeit, die Verfilmung eines Romans von Nobelpreisträger Kazuo Ishiguro
Im zweiten artechock-Podcast von den Filmfestspielen in Cannes berichtet Rüdiger Suchsland über den französischen Polizeifilm "Dossier 123" Wettbewerb um die Goldene Palme und über den spanischen Wettbewerbsbeitrag "Sirat", ein Film wie er nur in Cannes möglich ist – und er fragt sich, was eigentlich von unserer Faszination für Stars zu halten ist?
Der Wahnsinn hat begonnen: in seinem ersten Podcast von den diesjährigen Filmfestspielen geht es gleich richtig los – Rüdiger Suchstand berichtet über den deutschen Beitrag im Wettbewerb um die Goldene Palme "Sound of falling" von Mascha Schilinski. Und es geht um den Film "Two prosecutors" des Exil-Russen Sergej Loznitsa über einen absurden Idealisten inmitten des stalinistischen Terrors...
Nahaufnahmen in der Arena: Rüdiger Suchsland und Philipp Stadelmaier sprechen über die Einsamkeit des Stiers und des Matadors in ihrem Wechselspiel in "Tardes de Soledad", Albert Serras faszinierendem Dokumentarfilm über das Sterben, über Nachmittage der Einsamkeit, über Rituale im spanischen Stierkampf. Weil es das Thema gebietet, sprechen sie auch über die anthropologische Beziehung zwischen Mensch und Tier, das Leben im Auge der Todesgefahr, Georges Bataille, über Obszönität und Romantik im Kino.
Im neuen artechock-Podcast von der Berlinale 2025 spricht Rüdiger Suchsland mit dem österreichischen Regie-Duo Veronika Franz und Severin Fiala ("Ich seh Ich seh", "Teufelsbad") zum baldigen DVD-Start von "Teufelsbad" über diesen Film, der ziemlich genau vor einem Jahr einen Silbernen Bären im Wettbewerb der Berlinale gewann. Außerdem geht es um Kino der Verunsicherung, um das Serien-Drehen in Amerika, um den Zustand des Gegenwartskinos und um Angst - als eine Art Vorausblick auf das "Lichter Filmfest" vom 22.-27. April in Frankfurt.
Die Tyrannei der Intimität: Lars Henrik Gass und Rüdiger Suchsland im Gespräch über Universalismus und Haltungsfilme, Antisemitismus auf der Berlinale und Aufgaben wie Schwächen zeitgenössischer Filmkritik - auch aus Anlass von Lars Henrik Gass' neuem Buch "Objektverlust"...
Pablo Larraíns dritter Film über "große" Frauen in "kleinen" Zeitfragmenten ist anders als die Vorgänger. Das liegt jedoch nicht nur an der von Angelina Jolie dargestellten Maria Callas, finden Roderich Fabian und Benedikt Guntentaler.
"The Brutalist" ist erschütternd und schön: Im artechock-podcast spricht Rüdiger Suchsland über "The Brutalist", den neuen Film von Brady Corbet, der drei Golden Globes gewann und jetzt gleich für zehn Oscars nominiert wurde.
"Politisches Kino ist auch formales Kino": Die Regisseurin Laura Laabs und der Produzent Maxi Haslberger (Amerikafilm) sprechen im artechock-podcast mit Rüdiger Suchsland über Filmaktivismus, das deutsche Kino und ihren Film "Rote Sterne überm Feld", der soeben sehr verdient den Max-Ophüls-Preis der Filmkritik gewann.
Brady Corbet schöpft für sein 4-stündiges Werk aus einem schier endlosen Referenzraum und fügt mit einer überragender Kamera, einem eindrücklichen Score, souveräner Regie, subtilem Drehbuch und umwerfenden Schauspielern alles zu einem faszinierenden Film zusammen. Ganz großes Kino, finden Axel Timo Purr und Benedikt Guntentaler.
Rich Peppiatts fiktive Entstehungsgeschichte des echten nordirischen Rap-Trios Kneecap ist auch Irlands Oscareinreichung 2025. Aber vor allem ein wilder, aufregender Trip in die Seele nord-irischer Identität, finden Benedikt Guntentaler und Axel Timo Purr
Der große Klassiker der französischen Literatur und "der" Klassiker der Selbstjustiz in einer dreistündigen Neuverfilmung war in Frankreich einer der großen Erfolge des letzten Jahres. Das wünschen sich Roderich Fabian und Axel Timo Purr auch für Deutschland...