Discover
don't read theory

25 Episodes
Reverse
Ausnahmsweise für euch freigeschaltet: Unser Steady Exclusive über die Kritik an der Psychoanalyse.
Der Studio Rot Podcast „Das Ding ist…“ möchte in der Folge vom 26.09. den „Daddy“-Kink kritisch beleuchten, dabei rausgekommen ist ein ressentimentgeladene Abrechnung mit Sigismund Schlomo Freud und seiner Theorie der Psychoanalyse. Anna und Lensi sind auf Vater gegangen, deshalb sehen wir uns gezwungen die Ehre unserer intellektuellen Wahlfamilie wiederherzustellen. Zu diesem Zwecke sind uns alle Mittel heilig.
Trotz des breiten Konsenses innerhalb der Linken, dass Männlichkeit kritisch hinterfragt werden muss, bleiben hypermaskuline Subszenen stilprägend. Ob Kampfsport, Ultras, Antifa, Hardcore oder Graffiti, viele Teile der Szene formen sich um eine stark männlich konnotierte Kultur und inszenieren diese nicht selten als hochästhetisiertes Aushängeschild linker Identität.
Im zweiten Teil ihrer Auseinandersetzung mit Männlichkeit in der Linken fragen die Hosts nach den Ursachen dieses Widerspruchs, der sich oft in einer Hassliebe zum sogenannten Macker äußert.
Ein Paradebeispiel für diesen Macker ist der Rapper Pöbel MC, der sich selbst als Lösung des Widerspruchs, kurz: als reflektierter Macker, inszeniert. Hat der linke Alpha das Männlichkeitsdilemma etwa erfolgreich gedribbelt? Ist Ayşegül verliebt und Valentin neidisch? Lasst euch von der neuen, testosterongeladenen Folge aphrodisieren.
Trotz aller Erfolge des Vegetarismus gibt es für die chronically online Linke kaum etwas Leckereres als Beef. So entsprach der Wirbel den Ole Liebls Kritik an Lensi Schmidts Buch „‚Ich als Feminist‘ – 70 Dinge, die wir von Männern nicht mehr hören wollen“ auslöste ganz nach unserem Geschmack. In ihrer Reaktion stellte Lensi fest, dass Ole genau jenen pseudo-feministischen Habitus reproduziere, den viele Frauen von fragwürdigen Typen wie Lars Eidinger oder ihren engsten Genossen kennen und den ihr Buch kritisiert. Eine kritische Debatte über männliche Feministen, ihr Interesse an Frauenbefreiung und das Misstrauen, das ihnen oft von Feministinnen entgegenschlägt, blieb aus, sowohl Lensi, als auch Ole nahmen ihre Videos kurz darauf offline. Zum Glück gibt es aber DRT, den Wertstoffhof für das ungenutzte Potenzial vermeintlichen Nonsens. Wir holen den Beef zurück, graben nach dem Gold und diskutieren mithilfe von Rolf Pohls „Feindbild Frau“ den tief verwurzelten Frauenhass in Männlichkeit auch in der, die sich queer, progressiv und solidarisch versteht.
*TEASER*
** Zum DRT Steady Abo: https://steady.page/en/dont-read-theory **
Juden und Jüd*innen waren schon immer die Lieblings-Obsession der Deutschen: egal, ob sie sich als philosemitische Verklärung oder antisemitische Verachtung äußert. Wenn die Linkspartei auf dem ersten Parteitag nach ihrem jüngsten Wahlerfolg die eigene Rolle als Partei über eine Antisemitismusdefinition klären möchte, statt mit Juden und Jüd*innen zu sprechen, ist das Ausdruck eben jener deutsch-deutschen Obsession.
Auch heute sind in der angeblich auf den christlich-jüdischen Werten des Abendlandes aufbauenden Kulturnation Deutschland nur bestimmte und klar definierte Rollen für Juden und Jüd*innen vorgesehen. Don’t Read Theory hat Ruth und Yeffi eingeladen, um über diese Rollen zu sprechen und zu analysieren, was der deutsche Judenknaxx mit den Köpfen seiner Objekte anstellt.
don’t read theory haben ihr erstes Promiinterview an Land gezogen, mit niemand Geringerem als dem Gewinner der Herzen des konkret Kongresses ’93, Thomas Ebermann. Wir sprechen mit Thomas über sein aktuelles Bühnenprogramm „Normal – Eine Besichtigung des Wahns“ und das problematische Bedürfnis nach „endlich normalen Menschen“. Im Gespräch erfahren wir mehr über seine linke Sozialisation in den 70ern, zwischen Schichtarbeit und Wehrzersetzung bei der Bundeswehr und darüber, wofür Linke in den 80ern Morddrohungen erhielten.
Wir lassen uns von Thomas Leidenschaft für Theorie und die befriedigenden Anstrengungen des Hirns anstecken. Natürlich kommen auch die Abneigung gegen 1.Mai-Rhetorik und linkes Positive Thinking nicht zu kurz, alles getragen von einer geteilten, hoffnungslosen Hoffnung auf eine radikale Linke jenseits des Parlaments. Viel Spaß beim Anhören!
DRT macht eine Liveshow an Valentins Namenstag, der nicht zufällig auch der Tag der Liebenden ist. Ganz nach DRT-Manier werden wir uns und euch nichts ersparen: The love and the hate, the pleasure and the pain.
Wenn heutzutage von einer antideutschen Hegemonie gesprochen wird, bezieht sich dies fast immer auf die Popantifa-Szene der 2010er Jahre. Doch war jene Zeit, die die radikale Linke auch ästhetisch bis heute prägt, wirklich frei von Streit und Diskussionen? Welcher Konsens existierte, und welche Streitfragen wurden immer wieder neu verhandelt? Was brachte eine selbsterklärte staatskritische Antifa dazu, die Israel- und auch die USA-Flagge zu schwenken? Und warum tut sich die gegenwärtige Generation junger Linker, organisiert in Roten Gruppen oder Migrantifa, so schwer mit dem postautonomen Erbe?
Die fehlende Sozialkompetenz deutscher Linken wird nirgendwo so deutlich wie zur Weihnachtszeit, wenn Familienbesuche anstehen. Die Hosts wurden Zeugen von allerlei verstörendem Content. Als linke Erziehungscoaches fühlen sie sich zu einer Intervention verpflichtet und holen sich dafür die Expertise von Linda von Vertraut & Seltsam, Deutschlands seriösester linksradikaler Contentcreatorin, ins Studio. Gemeinsam mit Linda spekulieren die Hosts, was der hiesigen Linken für einen souveränen Umgang mit Menschen außerhalb der Filterblase fehlt. Die Antwort: Es fehlt an Ehre. Deutsche Linke sind (leider) ein bisschen ehrenlos.
Ehre? Haben DRT nur links geblinkt und sind dann scharf rechts in Richtung reaktionärer Milieus wie Nazis und Islamisten abgebogen? Hear us out! Es ist der Versuch einer Rekonfiguration, um angesichts positiver Wahlergebnisse nicht in Selbstgerechtigkeit und Arroganz zu verfallen. Hört DRT017 und cancelt uns später.
Antiimps und AntiDs reden nicht miteinander. Dieses vermeintlich selbstverständliche Phänomen liefert seit jeher Stoff für Memes, Polemik und Anklagen zur innerlinken Zerstrittenheit. Doch woher stammen diese und andere Differenzen in der Linken? Bei don't read theory werfen wir einen Blick zurück in die linksradikale Szene der späten 80er Jahre und verfolgen die Entstehung von Spaltungslinien. Dabei landen sie bei einem ikonischen Moment linksradikaler Debatte: dem Konkret-Kongress 1993. Unter dem Motto „Was tun?“ diskutierten Kommunisten, PDSler, Ex-Grüne und als „antideutsch“ beschimpften Kritiker – über die deutsche Wiedervereinigung und ihre tödlichen Folgen für Minderheiten. Eine Position formiert sich langsam, die noch 30 Jahre später für Aufsehen sorgt und gegen nationale Einigungs- und Befreiungsfantasien anschreibt. Wir blicken zurück auf eine Zeit, in der die radikale Linke noch leidenschaftlich stritt – live und in Farbe.
Viel Spaß mit DRT016!
Wenige Themen strapazieren die Vorstellungskraft und Ambiguitätstoleranz wie die Vorstellung eines weiblichen Begehrens im Patriarchat. Die Aufregung um Ikkimel verdeutlicht diese grundsätzliche Schwierigkeit. Die Widersprüche und Verwirrungen um weibliche Lust sind ein gefundenes Fressen für die Hosts. Sie nähern sich der Frage nach den Un-Möglichkeiten eines autonomen weiblichen Begehrens mit Jessica Benjamins „Die Fesseln der Liebe“, Elfriede Jelineks „Die Klavierspielerin“ und Jovana Reisingers „Pleasure“.
Don’t read theory here, your one and only source into the scandalous discourse of Germany’s left.
Der gehässige Gossip-Podcast getarnt als linker Intelleloquatsch ist zurück. Die DRT-Mean Girls reflektieren das Verhältnis zwischen Gossip, Beef und sprechen endlich die Dinge aus, die über die Linke gesagt werden müssen. In dieser Folge ziehen wir ALLEN ihre Maske vom Gesicht.
And who are we? That’s a secret we’ll never tell.
You know you love us.
XOXO, DRT.
***********************************************
Folgt uns auf instagram: @dontreadtheory.pod
Führ mehr DRT schließt ein Abo auf Steady ab: steadyhq.com/dont-read-theory
I know when the alarm ring, that can only mean one thing: Unsere Hotline war für eure Herzensangelegenheiten und Verschwörungstheorien geöffnet, wir entleeren den Anrufbeantworter live in der Folge. Hört rein für Teil 2 der ungefilterten DRT-Experience.
I know when the alarm ring, that can only mean one thing: Unsere Hotline war für eure Herzensangelegenheiten und Verschwörungstheorien geöffnet, wir entleeren den Anrufbeantworter live in der Folge. Hört rein für Teil 1 der ungefilterten DRT-Experience.
Als der türkische Nationalspieler Merih Demiral den rechtsextremen Wolfsgruß während des EM-Viertelfinales zeigte, hagelte es Kritik in der bürgerlichen Presse, der türkische Botschafter wurde einberufen und gegen Demiral eine Sperre erwirkt. Türkischer Nationalismus und Rechtsextremismus scheinen aber nur dann erwähnenswert zu sein, wenn sie das bürgerliche Spektakel eines harmonisch inszenierten Multikulturalismus der Berliner Republik mit ihrem übertriebenen Chauvinismus stören. Die tagtägliche Gefahr, die von der organisierten türkischen Rechten ausgeht, wird sonst bewusst ignoriert oder unter dem Stichwort “importierte Konflikte” für rassistische Politiken instrumentalisiert. Es fehlt sowohl an Auseinandersetzung und Solidarisierung mit den realen Opfern türkischen Rechtsextremismus wie Kurd:innen, Ezid:innen, Armenier:innen oder Pontosgriech:innen, als auch an einem Bewusstsein über die über 100-jährige politische Liebesgeschichte zwischen Deutschland und der Türkei, die hierzulande türkischen Rechtsextremisten und Nationalisten sowie ihren Organisationen beste Integrationschancen lieferte. Gegen beide Phänomene richtet sich das von KURD AKAD und der Amadeu Antonio Stiftung herausgegebene Werk “Doppelt Unsichtbar – Innermigrantischer Rassismus in Deutschland und die organisierte türkische Rechte”, dessen Ideengeberin Dastan Jasim und Mitautorin Ferda Berse bei don't read theory zu Gast sind.
Ein Gespenst geht um in Europa - das Gespenst Habibitus. Alle Mächte der deutschen Diskursordnung haben sich zu einer heiligen Hetzjagd gegen dies Gespenst verbündet, Antideutsche und Antiimperialisten, der Innenminister und das Emma Magazin, antizionistische Radikale und deutsche Polizisten.
Wo sind die Linken, die nicht von ihren Gegnern als Habibitus verschrien worden wären, wo die Linken, die den fortgeschrittenen Genoss:innen sowohl wie ihren reaktionären Gegnern den brandmarkenden Vorwurf des Habibitus nicht zurückgeschleudert hätten.
Zweierlei geht aus dieser Tatsache hervor.
Habibitus wird bereits von allen deutschen Mächten als eine Macht anerkannt.
Es is hohe Zeit, dass die Hosts gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Anschauungsweise, Zwecke, Tendenzen vor der ganzen Welt offen darlegen und dem Märchen vom Gespenst des Habibitus eine Folge DRT selbst entgegenstellen.
Wer kennt ihn nicht, den Theorie-Macker? Mit Schnurrbart, Fred-Perry-Polo und stets einem flotten Adorno-Zitat auf den Lippen. Die Notwendigkeit, die Beziehungsunfähigkeit derartiger linker Sozialcharaktere aufzuarbeiten, ist durch zahlreiche Memes belegt. Jedoch wurden nicht nur Frauen in der Szene von derartigen Typen traumatisiert. Auch Valentin, seines Zeichens selbst selten um ein Adorno-Zitat verlegen, gerät in Rage, wenn er mit einem ganz bestimmten Exemplar dieser Spezies konfrontiert wird.
In der zehnten Folge von DRT sprechen Ayşegül und Valentin über den Satiriker Jean-Philippe Kindler. Die Hosts besprechen nicht nur sein jüngst erschienenes Buch „Scheiß auf Selflove, gib mir Klassenkampf“ aus inhaltlicher und ästhetischer Perspektive, sondern gehen auch der unangenehmen Frage nach, warum Kindlers Performance bei Valentin so starke Affekte auslöst. Sie tauchen tief in persönliche politische Sozialisationsprozesse ein, diskutieren das ambivalente Verhältnis von Subkultur zur Kulturindustrie und fragen sich, welche Rolle „don’t read theory“ in diesem Spektakel einnimmt. Ist das noch ein Podcast oder schon eine psychoanalytische Sitzung? Hört selbst und findet es heraus.
***********************************************
Folgt uns auf instagram: @dontreadtheory.pod
Schließt ein Abo auf Steady ab: steadyhq.com/dont-read-theory
"Yummy! Das war mal wieder echt lecker. Yummy! Eins, zwei, drei, vier, fünf Bananen. Yummy!"
Ihr wisst genau, von wem die Rede ist. Johanna, bekannt als vegan.weilesguttut und "Bananenfrau", ist das neueste Social-Media-Phänomen, das mietfrei in unseren Köpfen lebt und als Meme unzählige Male rezipiert wurde. Sei es in Gesprächen à la "Kennst du schon die eine Frau von Instagram?" am WG-Küchentisch oder auf großen Plattformen wie Sophie Passmans TikTok-Profil.
Auch die DRT-Crew blieb nicht verschont, denn eine gründliche Lektüre von Adorno und Co. schützt nicht vor dem Dachschaden, den vor allem Social Media bei uns zu verursachen scheint. Die Hosts gehen den libidinösen Gefühlen dieser ganz besonderer Natur nach und erkunden den kollektiven Wahnsinn, der sich in Johannas Kommentarspalte offenbart. Ihr fragt euch, was das alles mit DSDS-Ikone Menderes zu tun hat? Hört DRT Folge 009 und taucht mit uns in die Abgründe des deutschen Social-Media-Grinds ein.
Humor ist ein heiß umkämpftes Feld. Der Vorwurf der Humorlosigkeit ist ein beliebter Joker in Diskussion mit politischen Gegnern, auf pastellfarbenen Insta-Slides kann man wiederum nachlesen, warum welcher Witz nicht lustig war.
Bei don't read theory können sich die Hosts bei zeitgenössischer, links verorteter Comedy von Twitter bis Öffentlich-rechtlichen gerade mal ein müdes Schmunzeln erzwingen. Umso öfter ertappt sich Ayşegül beim Genuss von politisch inkorrektem Humor und fragt sich wie dieses Phänomen aus lacanianischer Perspektive gedeutet werden kann. Und kann der antirassistische Konsens à la Migrantifa heute noch Comedyperlen wie „Was guckst du?!“ hervorbringen oder gar aushalten?
Ab ins Gulag, wer diese Folge nicht lustig findet!
*************************************************************
Literaturhinweis:
Todd McGowan, Only a Joke Can Save Us: A Theory of Comedy
Folgt uns auf Instagram: @dontreadtheory.pod
Entschuldigung, aber es wird schon wieder über Männer geredet? Ein hoffentlich letztes Mal geht es um die peinlichste aller peinlichen Praktiken, mit deren Hilfe das schwache Geschlecht versucht seine eigene ästhetische und soziale Unfähigkeit zu verdrängen: Deutschrap. Ayşegül und Valentin stellen sich die Gretchenfrage des deutschsprachigen Sprechgesangs: Deutscher Rap liegt auf dem Rücksitz und verblutet. Bringen wir ihn zum Arzt oder drücken wir ihm die Kugel?
Beflügelt vom Testosteron des Themas verwandelt sich Valentin in Prof Dr Dr Realness und fängt an zu dozieren/dissoziieren. Als Ayşegül die Zügel wieder an sich reißt, werden die wirklich wichtigen Fragen behandelt, die sich niemand aus der Blase des sogenannten HipHop-Journalismus zu stellen traut: Warum pimpen junge Rapper ihre Großeltern? Ist Disarstar hot genug, dass man ihm seine Musik verzeihen kann? Hört rein in DRT Folge 007!
Vorneweg: In dieser Folge sprechen wir über das Buch POWER BOTTOM von Evan Tempest. Leider waren wir unaufmerksam und haben den Autor missgendert. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle entschuldigen und darauf hinweisen, dass Evan Tempest nicht mit sie/ihr angesprochen wird.
Was will der Kerl? Schnelle Autos!
Valentin hat eine Wette gewonnen und bekommt eine ganze Folge zum Thema Formel 1 geschenkt.
He wished but Ayşegül would never.
Aber nun Spaß bei Seite. In dieser Folge knüpfen yours truly an das Thema Dating der Folge 004 an und machen sich an Hand zahlreicher prominenter Beispiele, wie El Hotzo, Aziz Ansari, Gzuz oder Sigmund Freud auf die Suche nach dem männlichen Begehren. Ayşegül genießt es, wenn Männer ins schwitzen geraten und lehnt sich gemütlich zurück, während Valentin sich - beim Versuch männliches Begehren zu verstehen - um Kopf und Kragen redet.
Comments