fair & female - mit Barbara Haas

Fairness, Feminismus und die Frage, wie Gesellschaft wachsen kann. Ich möchte euch jede Woche zu einem spannenden Gespräch mitnehmen, das sich um diese drei Dinge dreht und uns alle ein bisschen schlauer macht. Ich freu mich, wenn ihr mit mir dabei seid. Alles Liebe, Barbara

#223 Warum verklagst du Österreich, Michaela Krömer?

Michaela Krömer ist Anwältin. Genauer gesagt Klimaanwältin und ihr Mandant heißt Mex. Sie strengt für Mex eine Klimaklage gegen die Republik Österreich an und die wird aktuell vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte verhandelt. Die Klage ist die erste ihrer Art aus Österreich und stützt sich auf der Argumentation, dass unzureichender Klimaschutz eine Verletzung grundlegender Menschenrechte darstellt. Mex will deshalb Michaela als Anwältin, weil er durch die Klimaerwärmung nicht mehr gut leben kann. Was steckt dahinter? Hier gehts zum Artikel, den wir im Podcast ebenfalls besprechen: The Atlantic:  The Most Personal Climate Case in the World - The Atlantic

11-30
01:05:12

#222 Alexa Ötzlinger über "gute alte weiße Männer"

Josef Hader, Alfred Dorfer, Lukas Resetarits und noch viele andere Männer sind in der "Kulisse" Wien zu Stars geworden. Frauen? Fehlanzeige. Doch eine Frau, Alexa Ötzlinger, leitet seit 2022 die älteste Kabarettbühne von Wien und feiert 2025 das 45-jährige Bestehen dieses "Kabarett-Beisels". Im Podcast spricht sie über junge Frauen auf der Bühne, mediale Angriffe, wenn sie "zu linke" Künstler:innen programmiert und verrät, wer ihr in den ärgsten Finanznöten geholfen hat. Hier geht es zum aktuellen Spielplan der Kulisse und hier zum Spielplan des Grazer Theatercafes - das steirische Pendent zur Kulisse. 

11-23
36:46

#221 Haben unsere Gefühle den Verstand verloren, Vince Ebert?

"Wot se fak, Deutschland?" fragt der Physiker, Buchautor und Kabarettist Vince Ebert in seinem neuen Buch. Und stellt gleich im Untertitel klar "Warum unsere Gefühle den Verstand verloren haben". Vince Ebert geht den gesellschaftlichen Befindlichkeiten auf den Grund und übt harte Kritik an dem vielen "gefühlten Wissen", das aktuell in unserer Gesellschaft so herumwabert. Mich interessiert seine Perspektive und ich frage ihn, ob er wirklich denkt, dass Gender Studies kein Studium ist, wie er in seinem Buch ausführt.  Hier geht es zu seinem Buch und hier zu seinen nächsten Auftritten 2026. 

11-16
59:01

#220 Hat feministische Außenpolitik noch eine Chance, Margot Wallström?

Dies ist der Versuch, eine Episode in Englisch aufzunehmen. Ihr müsst nachsichtig sein mit mir, mein Englisch ist nicht so toll, aber ich wollte das Gespräch trotzdem als Podcast probieren, weil ich Margot Wallström sehr schätze. Sie hat den Begriff "feministische Außenpolitik" erfunden, war von 2014 bis 2019 Außenministerin von Schweden und auch viele Jahre Vizepräsidentin der Europäischen Kommission und zum 80-jährigen Bestehen der UNO für einen Besuch in Wien. Und wir sprechen zu Beginn auch über ein Thema, das mir besonders wichtig ist: sexuelle Gewalt gegen Frauen. Und hier könnt ihr das Transkript auf Deutsch unseren Gespräches nachlesen. Es wurde mit einem KI-Programm übersetzt und hat stilistisch vielleicht einige Schwächen, aber es spiegelt unser Gespräch sehr genau wider. Fair & Female und feministische Außenpolitik Willkommen bei Fair & Female, dem Gesellschafts-Podcast der Kleinen Zeitung. Mein Name ist Barbara Haas und ich freue mich, heute Margot Wallström begrüßen zu dürfen. Sie ist eine sozialdemokratische Politikerin, war von 2014 bis 2019 Außenministerin von Schweden und viele Jahre Vizepräsidentin der Europäischen Kommission. Sie gilt als die Erfinderin des Begriffs der feministischen Außenpolitik. Heute sprechen wir über feministische Außenpolitik, sexuelle Gewalt gegen Frauen weltweit und die zukünftige Rolle von Frauen in der Gesellschaft. Wallström: Sexuelle Gewalt gegen Frauen: Eine globale Geißel Die Situation für Frauen ist sehr ernst. Die Zahl der Fälle sexueller Gewalt gegen Frauen in Kriegen und Konflikten ist in wenigen Jahren um 50 % gestiegen. Es ist uns nicht gelungen, dies zu bekämpfen, und es ist eine globale Geißel. Als erste Sonderbeauftragte des Generalsekretärs für diese Angelegenheiten im Jahr 2010 habe ich drei Missverständnisse identifiziert. Drei Missverständnisse über sexuelle Gewalt Das erste Missverständnis ist, dass sexuelle Gewalt als unvermeidlich angesehen wird, da sie seit jeher Teil jedes Krieges und Konflikts war. Dies ist jedoch falsch; sie kann befohlen, geduldet oder verurteilt werden. Das zweite Missverständnis ist, dass es sich um Sex oder Lust handelt. Tatsächlich geht es um Machtausübung mit sexuellem Ausdruck. In einigen Ländern und Kulturen ist es tabu, darüber zu sprechen, aber wir haben es geschafft, das Thema auf die politische Agenda zu setzen, was ein Fortschritt ist. Das dritte Missverständnis ist, dass es sich um ein geringeres Verbrechen handelt. Dies wurde sogar als Verteidigungsargument in Kriegsverhandlungen verwendet. Die Auswirkungen auf eine Person, eine Familie, ein Dorf und ein ganzes Land sind jedoch tiefgreifend und beeinflussen Frieden und Sicherheit. Deshalb ist es so wichtig, dass Frauen in Friedensverhandlungen einbezogen werden, um die Straflosigkeit dieser Verbrechen zu beenden. Hat die MeToo-Bewegung wirklich etwas verändert für Frauen? Wallström: Die MeToo-Bewegung im Jahr 2017 hat viele Männer verunsichert, war aber nicht effektiv genug, um die tieferen Ursachen der Gewalt gegen Frauen zu beleuchten, wie die Rolle der Pornografie oder die Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen. Es war jedoch eine wichtige Phase, in der Frauen den Mut fanden, ihre Grenzen zu setzen und Gewalt zu bekämpfen. Gewalt gegen Frauen ist ein globales Phänomen, das auch nach Kriegen zunimmt, wenn Soldaten nach Hause kommen. Sexuelle Gewalt ist ein Instrument der Macht, das in verschiedenen Kontexten, sei es am Arbeitsplatz, im Krieg oder in der Zivilgesellschaft, eingesetzt wird. Autokraten nutzen oft die Einschränkung von Frauenrechten als ersten Schritt zur Kontrolle der Gesellschaft. Persönliche Erfahrungen und der Umgang mit Wut Ich habe selbst sexuelle Belästigung erlebt, wie ich in meiner Autobiografie beschrieben habe. Man fühlt sich in solchen Momenten völlig überrumpelt. Es ist wichtig, mit jemandem darüber zu sprechen. Ich habe es meinem Chef erzählt, der zumindest zuhörte, auch wenn er nicht direkt eingriff. Meine Wut über die Ungerechtigkeit hat mir die Kraft gegeben, darüber zu sprechen. Viele Frauen schämen sich für ihre Wut, aber manchmal sollten wir wütend sein und es zeigen. Der Preis für das Sprechen ist oft hoch, da man oft nicht geglaubt wird, besonders wenn es keine Zeugen gibt. Dennoch ist es entscheidend, diese Wut zu mobilisieren und sich jemandem anzuvertrauen. Die Nachricht, dass das Urteil gegen Weinstein möglicherweise aufgehoben wird, ist traurig, aber nicht überraschend. Er gehört ins Gefängnis. In Österreich erlebt jede fünfte Frau im Laufe ihres Lebens sexuelle Übergriffe. Was tun? Wallström: Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, geht es um die Rollen, die uns in der Gesellschaft zugewiesen werden. Feminismus bedeutet, dass Männer und Frauen die gleichen Rechte, Pflichten und Chancen haben sollten. Wir müssen unsere Rechte kennen, über unseren Körper selbst bestimmen können und frei sein, Lebensentscheidungen zu treffen. Mehr Geschlechter und wirtschaftliche Gleichheit wird Frauen helfen, und wir müssen uns gegenseitig unterstützen. Ein wichtiger Aspekt ist die Pornografie, die ich als eine Wurzel vieler Gewalt gegen Frauen sehe. In Schweden wird derzeit über Strangulation beim Sex debattiert, ein Phänomen, das aus der Pornografie stammt. Junge Mädchen glauben, dies akzeptieren zu müssen. Die meisten Jungen, oft schon ab acht Jahren, sehen gewalttätige und perverse Pornografie, die leicht zugänglich ist. Wir müssen überlegen, wie wir damit umgehen, vielleicht durch Verbote oder Regulierungen. Die Serie "Adolescence" zeigte die Auswirkungen auf die britische Regierung, die begann, Jungen im Umgang mit Mädchen zu unterrichten. Es ist traurig, dass es so viel braucht, bis Probleme angegangen werden. Eltern müssen ihre Kinder online besser beaufsichtigen, und Schulen haben eine wichtige Rolle in der Bildung. Ein weiteres Beispiel ist Afghanistan, wo Frauen alle Rechte entzogen wurden. Jungen werden früh in Madrassas geschickt, von Frauen isoliert und religiös erzogen, was Misogynie fördert. Dies ist eine Strategie der Taliban, um ihre Herrschaft zu sichern und geführte Soldaten zu schaffen. Die Diskussion über ein Social-Media-Verbot für Kinder und Jugendliche ist ein Zeichen der Verzweiflung. Die Zeit, die junge Menschen online verbringen, könnte für Outdoor-Aktivitäten, soziale Interaktion oder sinnvolle Bildung genutzt werden. Eine Regulierung der Nutzungszeiten oder sogar ein Verbot für Tech-Unternehmen könnte notwendig sein. Feministische Außenpolitik: Rechte, Repräsentation, Ressourcen Der Begriff der feministischen Außenpolitik, den ich vor über zehn Jahren geprägt habe, basiert auf der Erkenntnis, dass es keinen dauerhaften Frieden geben kann, wenn Frauen nicht Teil von Friedensprozessen sind. Studien der Vereinten Nationen zeigen, dass Friedensabkommen, an denen Frauen beteiligt sind, länger halten und mehr Optionen auf den Tisch bringen. Meine feministische Außenpolitik konzentriert sich auf drei "R": Rechte, Repräsentation und Ressourcen. Rechte: Haben Frauen und Mädchen die gleichen Rechte? Können sie ein Bankkonto eröffnen, ein Unternehmen gründen, zur Schule gehen, oder werden sie mit 14 Jahren verheiratet? Repräsentation: Sind Frauen an den Tischen vertreten, wo wichtige Entscheidungen getroffen werden – in Parlamenten, Regierungen, Unternehmen und Vorständen? Ressourcen: Werden Budgets so gestaltet, dass sie die Bedürfnisse von Frauen und Mädchen berücksichtigen? Geht Geld dorthin? Dies beginnt mit geschlechterbasierten Statistiken und Budgetierung. Feministische Außenpolitik in der Ukraine und anderen Konflikten In der heutigen Welt, wie im Krieg Russlands gegen die Ukraine, scheint eine feministische Herangehensweise oft zu fehlen. Führer wie Donald Trump und Wladimir Putin verfolgen andere Werte, die auf wirtschaftlichen Interessen und Machtdemonstration basieren. Wallström: Ukrainische Frauen kämpfen an der Front, aber die Mehrheit muss das Land verlassen oder sich um Kinder und Ältere kümmern. Die UN-Resolution 1325 besagt, dass Krieg und Frieden Männer und Frauen unterschiedlich betreffen. Wenn die Geschichten der Frauen, die fliehen mussten oder sexuelle Gewalt erlebt haben, nicht gehört werden, wird es keinen Frieden für Frauen geben. Frauen sind anfälliger für Menschenhandel und sexuelle Gewalt in Konflikten. Es geht nicht nur um diejenigen, die Waffen tragen, sondern auch um alle anderen, die leiden. Im Friedensabkommen für Tigray in Äthiopien waren keine Frauen am Tisch, obwohl Vergewaltigungen ein zentrales Thema waren. Dies führt zur Fortsetzung der Straflosigkeit und zu einem fragileren Frieden. Dennoch gibt es Hoffnung: Moderne Technologie ermöglicht es uns, Beweise zu sammeln und die Geschehnisse in Echtzeit zu verfolgen. Dies kann zur Rechenschaftspflicht für Kriegsverbrechen beitragen. Frauen müssen zusammenkommen, um sicherzustellen, dass ihre Interessen und Geschichten gehört werden. Die Unterstützung der Zivilgesellschaft ist entscheidend, um Frauenorganisationen die Mittel zu geben, diese Arbeit zu leisten. Die Rolle der Europäischen Union - hat sie diese überhaupt im Ukraine-Konflikt? Wallström: Die Europäische Union spielt eine entscheidende Rolle im Ukraine-Konflikt. Die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft ist eine starke Motivation für die Ukraine. Die EU-Länder und die Europäische Kommission haben die Ukraine umfassend unterstützt. Die Diskussion über die eingefrorenen russischen Vermögenswerte ist wichtig; es muss ein Weg gefunden werden, damit die Ukraine diese nutzen kann, ohne das Völkerrecht zu verletzen. Die Vereinten Nationen: Eine fragile, aber unverzichtbare Institution Die Vereinten Nationen feiern ihr 80-jähriges Bestehen. Sie sind die einzige globale Institution dieser Art. Es ist wichtig, ihre Erfolge und Errungenschaften anzuerkennen, aber auch ihre Fragilität und mangelnde Funktionsfähigkeit in der heutigen Zeit zu sehen, gerade wenn sie am dringendsten gebraucht wird. Angesichts existenzieller Bedrohungen, Kriege und Armut brauchen wir eine besser fu

11-09
42:06

#219 Was ist gutes Sterben, Lisz Hirn?

Der Tod ist ein Tabu, und doch macht er alle Menschen gleich, denn Menschen müssen sterben. Aber wie blicken wir auf diesen Prozess des Sterbens und gibt es dazu auch andere Konzepte, als Palliativstationen? Die Philosophin und Autorin Dr. Lisz Hirn hat sich umfassend mit dem Thema des "guten Sterbens" auseinandergesetzt und wir sprechen über die Möglichkeiten, das Sterben besser und unverkrampfter in unser Leben zu integrieren. Auch der assistierte Suizid von Niki Glattauer beschäftigt uns bei diesem Gespräch. Hier könnt ihre euch das sehr lustige Youtube-Video ansehen, von "Mr. Death" (hier auf Deutsch, aber es gibt es auch im Original). Denn auch der Humor kann ein Weg sein, um mit dem Sterben besser umgehen zu lernen. 

11-01
56:50

#218 Wie sind wir denn, Erwin Steinhauer und Fritz Schindlecker?

"So sind wir nicht, oder?" Zum Nationalfeiertag geht es um die große Frage, wie wir sind. Also stimmt es, wie Alexander van der Bellen nach dem Ibiza-Skandal meinte, dass wir eben nicht so sind oder sind wir eigentlich doch so – und ich freu mich, dass mit zwei spannenden Männern besprechen zu dürfen, die sich in ihrer aktuellen „Psycherl Analyse“ den Charakter von uns Österreicherinnen und Österreichern genau angesehen haben: Erwin Steinhauer und Fritz Schindlecker. Hier geht es zum aktuellen Buch 

10-26
37:52

#217 Wie wird man eine erfolgreich Bäuerin, Heidi und Andrea (Hofheldinnen 2025)

Wie leben Frauen auf den heimischen Bauernhöfen? Was treibt sie an, was lässt sie innovativ werden, wie viel "Me Time" gibt es? Zwei Bäuerinnen sprechen über ihre Ziele und Herausforderungen. Zwei ausgezeichnete Frauen, zwei Hofheldinnen 2025. "Eisbäuerin" Andrea Wiedner aus St. Kathrein am Offenegg und Heidi Kaufmann-Ferstl aus Trofaiach. Heidi übernahm bereits mit 18 Jahren den elterlichen Betrieb und hat einen Superstier gezüchtet. Seine "Kinder" sind über die ganze Welt verstreut, im Zuchtbusiness hat Heidi als Frau sich durchgesetzt. Andrea hat ihren Betrieb von Neben- auf Vollerwerb aufgerüstet und dafür die Kunst der Eisproduktion erlernt. Ach ja, und beide Frauen sind auch Mütter von jeweils zwei Kindern. Viel Spaß mit dieser bäuerlichen Inspiration!Hier geht es zum Artikel in der Kleinen Zeitung 

10-19
28:40

#216 Wie holt man die Wechsejahre aus der Tabuzone, Elisabeth Pichler?

Wechseljahre sind für alle Frauen ein Thema. Nur zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Wie Schauspielerin Naomi Watts in ihrem Buch "Jetzt schon?" erzählt, war es bei ihr mit nur 36 Jahren, andere kommen erst mitte 50 in diese Phase, wo sich der Körper von Frauen komplett umbaut. Elisabeth Pichler ist Geschäftsführerin von Gynial, einem Unternehmen für Frauengesundheit, und wir sprechen in dieser Episode über eine aktuelle Studie, die zeigt, wie groß das Tabu in Österreich und in der Steiermark noch ist. Und wie man es brechen kann. Buch-Empfehlung dazu: Woman on FirePodcast: "Menomio" mit Daniela Ullrich 

10-16
39:28

#215 Warum sind Frauen bei uns sozial so schlecht integriert, Melanie Wagner?

Eine internationale Vergleichsstudie in 21 Ländern unter Beteiligung von Demografinnen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften zeigt: Frauen sind im Alter (50+) durchschnittlich weniger sozial integriert – besonders dort, wo viel Betreuungsarbeit auf ihnen lastet. Studienautorin Melanie Wagner erklärt im Podcast, woran das liegt, welche gesundheitliche und mentale Konsequenzen das hat und auch, wer in Europa ganz andere Zahlen in dem Bereich aufweist. Hier geht es zur Studie und hier geht es zum Datensatz der Share-Studie, aus deren Datensätzen auch die Grundlage für die Studie gezogen wurden. 

10-15
28:09

#214 Warum hast du dich geschämt, Simon Schwarz?

Schauspieler Simon Schwarz ist ein guter Unterhalter. In seinen unzähligen Film- und Serienauftritten, egal ob in den „Eberhofer-Krimis“, als Kabarettist gemeinsam mit Manuel Rubey oder auch im Podcast mit ihm, wird viel gelacht. In seinem ersten Buch „Geht‘s noch?“ gibt sich der gebürtige Wiener und Familienvater aber nachdenklich und beschreibt seine eigene Überforderung. Er erzählt darin auch, wie es war, als Außenseiter mit Hauptschulabschluss in die scheinbar intellektuelle Filmwelt zu kommen.

10-12
59:34

#213 Was will das innere Kind von mir, Stefanie Stahl?

Mit ihrem Bestseller „Das Kind in dir muss Heimat finden“ traf die deutsche Psychologin und Psychotherapeutin Stefanie Stahl vor zehn Jahren einen gesellschaftlichen Nerv. Acht Jahre in Folge war dieses Buch die Nummer Eins der Jahresbestseller in Deutschland, mehr als 3,5 Millionen Mal wurde das Buch verkauft und in 30 Sprachen übersetzt. Steffi ist überzeugt, dass sich den ersten zwei Lebensjahren entscheidet, ob wir glückliche oder unglückliche Menschen werden. Viel Vergnügen mit eurem "inneren Kind"! Hier geht es zu Steffis Seite. 

10-05
49:17

#212 Was ist die "Magie des Netzwerkens", Valerie De Icco-Streibel?

Was macht ein gutes Netzwerk aus? Wie baue ich "sichere Beziehung" und ist LinkedIn überhaupt geeignet, sich gut mit anderen Menschen zu vernetzen? Valerie De Icco-Streibel ist Partner bei FAS Research und Expertin in Sachen Netzwerkanalysen. Mit ihr habe ich über die "Magie des Netzwerkens" gesprochen. Warum wir vor allem auch am Arbeitsplatz diese Beziehungen gerade heute ganz notwendig brauchen und wie sie dem geopolitischen Stress trotzen können, erfahrt ihr in diesem Podcast-Gespräch. Hier geht es zu dem Podcast, über den wir im Podcast gesprochen haben. Und hier geht es zum Nachbericht der 32. Österreichischen Medientage, bei dem Valerie und ich eine Breakout Session genau zu diesem Thema gehostet haben. 

09-30
48:19

#211 Macht das Spielen tolerant, Proschat Madani?

Ist das Leben ein Spiel? Kann ich mir mein Leben selbst vorspielen? Ist das Spielen an sich eine gute Strategie, um meine Grenzen zu weiten und wie blickt eine Schauspielerin auf das Spiel des Lebens? Proschat Madani (Vorstadtweiber, Der letzte Bulle uvm.) blickt auf den Mensch als homo ludens, einem spielenden Wesen. In ihrem aktuellen Buch "Leben spielen" (Molden) geht sie den spielerischen, aber auch den ernsten Themen auf den Grund. Egal ob ihr eigenes Alter, ihre Schönheit oder auch ihr Umgang mit dem Tod.  

09-28
54:26

#210 Wie schön muss eine Kabarettistin sein, Kernöl-Amazonen?

Caro Athanasiadis und Gudrun Nikodem-Eichenhardt sind die Kernöl-Amazonen. Und das bereits seit 20 Jahren. Ihre Jubiläumstour nennen sie "20 Jahre Liebe&Kernöl". Ein Gespräch über optische Ansprüche, Humorverständnis und die Frage, mit welchen Stereotypen die beiden Kabarettistinnen und Sängerinnen zu kämpfen haben. Wie sich der Job mit Familie vereinbaren lässt und wie hoch der Gender-Pay-Gap im Unterhaltungs-Geschäft ist, wird ebenfalls thematisiert und es wird auch viel gelacht. Weil Frauen eben lustig sind. Hier sind alle Termine für die Jubiläumstour der Kernööl-Amazonen. 

09-21
47:51

#209 Können wir Männer heute noch lieben?

Große Frage: Wie kann man leidenschaftlich Männer lieben und dabei gleichzeitig Feministin bleiben? Lässt uns Frauen das Patriarchat automatisch patriarchale Männer wählen? Oder sind eh längst feministische Männer auf der Überholspur? Mit den Autorinnen Lena Sindermann und Katrin Rönicke habe ich darüber und über einen neuen Feminismus gesprochen. Die erfolgreichen Podcasterinnen haben mit ihrer Kollegin Laura Lucas nun ein Buch veröffentlicht. Es heißt „Resist – Weich bleiben in harten Zeiten" (leykam). Viel Vergnügen mit unserem Gespräch. Hier geht es zum Buch und hier zum Podcast "Der lila Podcast - Feminismus für alle" 

09-14
55:49

#208 Was kann ich gegen Mobbing tun, Eva Maria Meidl?

Schule bedeutet für manche Kinder, brutalem Mobbing ausgesetzt zu sein. Wie Ausgrenzung beginnt, ist jedoch nicht leicht zu erkennen. Die Villacher Juristin und Podcasterin Eva-Maria Meidl erklärt in dieser Episode, wie man Mobbing erkennen kann und wie dagegen vorgegangen werden sollte. Rechtlich einerseits, aber auch aus der Perspektive einer zweifachen Mama. Diese Episode ist ein "Short-Cut", also eine kurze Einheit, die künftig etwas öfter zwischen meinen "deep dives" gestreut werden.  

09-06
10:48

#207 Was ist das beste für mein Kind, Andreas Salcher?

2008 schrieb er den Bestseller „Der talentierte Schüler und seine Feinde“ und traf einen Nerv. 2025 macht Bildungsexperte Andreas Salcher noch immer Vorschläge für ein besseres Schulsystem, denn grundlegende Veränderungen seien nicht passiert. „Trotz der Tatsache, dass wir das zweitteuerste Bildungssystem Europas haben, ist eine Zahl seit 2008 gleich geblieben. Jeder fünfte 15-Jährige kann nach neun Jahren Schule nicht sinnerfassend lesen und scheitert an den einfachsten Mathematikaufgaben." Sein aktuelles Buch heißt "Das Beste für mein Kind" und ist ein Ratgeber quer durch alle Schulstufen. Dieser Podcast (Edufunk) wird in unserem Gespräch erwähnt, an der Stelle, wo es um KI im Klassenzimmer geht. 

09-06
53:16

#207 Bist du überhaupt integrierbar, Olga Kosanović?

Der Titel dieser Episode ist ein Zitat. Man müssen nämlich erst einmal schauen, ob die junge Frau überhaupt integrierbar sei. Sagte man ihr. Die junge Frau, Olga Kosanović wurde in Wien geboren, hat dort auch maturiert, studierte in Hamburg Regie und wollte die österreichische Staatsbürgerschaft. Doch die aus ihrer Sicht eher "Formsache" entpuppte sich als Odyssee ohne Erfolg. Fast zwei Millionen Menschen haben in Österreich keine politische Mitsprache und das Staatsbürgerschaftsrecht ist eines der strengsten weltweit. Ist das noch zeitgemäß? In ihrem Film "Noch lange keine Lipizzaner" hat Olga nachgezeichnet, was Menschen, die Österreich tatsächlich gerne bereichern oder sogar dienen möchten, in Sachen Rechte so zu hören bekommen - und auch ihren eigenen Fall noch einmal nachgezeichnet. Es ist ein bissiger Film geworden und auch absurd, wenn man hört, dass ein Antrag abgelehnt werden kann, wenn man bei Rot über die Straßen gegangen ist. Hier gehts zum Trailer des Films und hier zur Kino-Premiere am 12. September 2025. 

08-31
49:58

#206 Wie kommt Sinn in die Arbeit, Anna Wohlesser?

Große Frage: Wie kommt der Sinn in die Arbeit? Das sehe ich mir in dieser Episode mit Anna Wohlesser an. Sie ist im Vorstand der Genossenschaft "Dwarfs and Giants", einer Organisation, die Menschen und Firmen in der aktuell so notwendigen wirtschaftlichen Umgestaltung zur Seite steht, und zwar vom frischen Start-Up bis zu großen Unternehmen der Stahlindustrie. Und dann schauen wir uns an, wie Mitarbeiter:innen selbst den Sinn in die Arbeit bringen können. Hängt beides zusammen und ist spannend. Dazu, weil wir im Podcast drüber reden, hier gehts zu Magdas. 

08-24
58:14

#205 Bist du ein guter Freund, Marco Wanda?

Trinken sei Wienerisch. Mit 21 Jahren beschloss er, ein Trinker zu werden und erst mit Ende 30 würde er das wieder einigermaßen in den Griff kriegen. Der Rausch durchzog die Karriere von Marco Wanda, Frontman der Rockband "Wanda", doch in unserem Gespräch geht es nicht (nur) um das "Sex, Drugs, Rock ’n’ Roll" Image, sondern ganz stark um Freundschaft und die Frage, wie tief sich gerade Männer in Freundschaften spüren können. Es ist ein wohltuender Ausflug in eine sensible und verantwortungsvolle Beziehungswelt, in die mich Marco Wanda mitnimmt. Und sie könnte eine schöne Schablone sein. Für Männer, für Frauen, für Freunde. Gerade ist sein Buch "Dass es uns überhaupt gegeben hat" bei Zsolnay erschienen und Marco Wanda erzählt darin ungeschönt den Aufstieg der Band "Wanda". Ungeschönt vor allem, deshalb, weil er mit sich, mit seinen Abstürzen und seinen traurigen wie tragischen Phasen bedrückend ehrlich ist. 

08-16
36:37

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