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Author: hr-iNFO

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Neue Woche, neuer Film: der hr-iNFO-Filmcheck von Jan Tussing.
21 Episodes
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Die Goldene Palme auf dem Filmfest in Cannes ging in diesem Jahr an das berührende Familiendrama "Shoplifters" . Der japanische Regisseur Kore-Eda Hirokazu erzählt in dem Film von einer aus Außenseitern zusammengewürfelten Familie, die am Rande der Gesellschaft lebt. Ein Plädoyer für Menschlichkeit und eine liebe- wie humorvolle Antwort auf die Frage: was macht eine Familie aus?
Indien ist ein Land im Aufbruch. Und ein Land mit vielen Gegensätzen. In Mumbai wachsen die Wolkenkratzer in den Himmel, gleichzeitig leben Millionen Menschen unter den ungeschriebenen sozialen Regeln ihrer Kasten. Dieser Kulturclash ist Hintergrund für einen Film über die unmögliche Liebe eines sehr ungleichen Paars: "Die Schneiderin der Träume" von Rohena Gera.
LUX - so heißt der Filmpreis, den das Europäische Parlament jährlich vergibt, für Filme, die auf besondere Weise das europäische Publikum berühren und mit Blick auf die aktuellen sozialen und politischen Herausforderungen in Europa zum Nachdenken anregen. So ein Film ist Gegen den Strom oder im Originaltitel Woman at War, der kürzlich den LUX-Preis bekommen hat und jetzt in unsere Kinos kommt. Es geht in dem Film um eine Frau, die sich mit den Energiekonzernen Islands anlegt, um die Erde vor der Ausbeutung der Konzerne zu schützen.
Wer kennt Pippi Langstrumpf nicht? Sie ist wohl das berühmteste Mädchen der Welt und so etwas wie eine feministische Ikone. Erfunden hat sie die nicht weniger berühmte schwedische Autorin Astrid Lindgren. Das Buch "Pippi Langstrumpf" war Lindgrens Debütwerk 1945 und wurde in 70 Sprachen übersetzt. Jetzt kommt ein Film in die Kinos, der die Geschichte von Astrid Lindgren erzählt, lange bevor sie Feministin und Kinderbuchautorin wurde. hr-iNFO Filmchecker Jan Tussing stellt den Film mit dem ganz einfachen Titel "Astrid" vor.
Zum ersten Mal schaffte es ein Film aus Paraguay in diesem Jahr in den Wettbewerb der Berlinale - und gleich bekam die Hauptdarstellerin Ana Brun in dem Debutfilm von Marcelo Martinessi den Silbernen Bären. Jetzt kommt "Die Erbinnen" aus Paraguay in die Kinos.
Einen Oscar hat er schon im Schrank stehen - und auf dem diesjährigen Filmfest in Cannes bekam er eine Goldene Palme für die Beste Regie seines neusten Films. Pawel Pawlikowski gehört zu den wichtigsten polnischen Regisseuren und obwohl er schon sehr sehr lange in Großbritannien lebt, spielen viele seiner Filme in Polen. Im Nachkriegspolen - während des Kalten Kriegs. So wie auch sein neuer, „Cold War - Breitengrad der Liebe“.
Fankult. Das Wort drückt die große Begeisterung von Menschen aus, die ihr Leben einem Menschen widmen, den sie leidenschaftlich verehren. Um Fankult geht es in dem neuen britischen Film mit Erfolgsschauspieler Ethan Hawke. Der spielt einen gescheiterten Musiker, der gar nicht versteht, warum ihn seine Fans so abgöttisch verehren.
Kirill Serebrennikow ist ein Name, den man sich merken sollte. Der Russe ist Künstler, Filmemacher, Regisseur und unbequem. Deswegen hat ihn Präsident Putin unter Hausarrest gestellt. Kirill Serebrennikow gehört zu den kritischen Stimmen Russlands und wird international gefeiert. Sein Film Leto - zu deutsch: Sommer - wurde auf dem Filmfest in Cannes gefeiert, aber Serebrennikow durfte bei der Premiere selbst nicht dabei sein. Jetzt kommt er zu uns in die Kinos.
"Bohemian Rhapsody" war einer der erfolgreichsten Songs der Rockband Queen. Er stand gleich zweimal in den Charts auf dem ersten Platz : 1975, als die Single erschien und 1991, als Front Man Freddie Mercury 1991 starb. Über den legendären Entertainer gibt es nun ein opulentes filmisches Portrait, das vor wenigen Tagen Weltpremiere in London feierte. Es zeichnet 15 Jahre Bandgeschichte nach - von der Formierung der Band 1970 bis hin zum legendären Live-Aid-Konzert 1985, als 72.000 Zuschauer zu "Radio GaGa" im Takt klatschten.
Håkan Nesser gilt als einer der bedeutendsten Autoren Schwedens. Seit Ende der 1980er Jahre schreibt er sehr atmosphärische Kriminalgeschichten, die oft verfilmt werden. So auch sein jüngstes Werk. Eine Trilogie, deren erster Teil mit Benno Fürmann und Oscarpreisträger Ben Kingsley in der Hauptrolle erscheint. "Intrigo - Tod eines Autors". Der Film wurde bereits auf der Frankfurter Buchmesse als beste internationale Literaturadaption ausgezeichnet und kommt in dieser Woche zu uns in die Kinos.
Auf dem renommierten Filmfest in Cannes war er der Shootingstar. Der Italiener Marcello Fonte wurde für seine Rolle in Dogman mit einer Goldenen Palme als bester Schauspieler ausgezeichnet. Die Geschichte eines italienischen Hundefriseurs, der aufbegehrt, kommt nun zu uns in die Kinos.
Sebastian Fitzek ist ein zur Zeit sehr erfolgreicher Krimiautor. Sein Markenzeichen sind blutige und brutale Thriller. Damit stürmt er regelmäßig die Bestsellerlisten. Sein jüngster Roman "Abgeschnitten" kommt nun ins Kino. Verfilmt wurde er von Regisseur Christian Alvert mit deutscher Starbesetzung. Moritz Bleibtreu, Lars Eidinger, Fahri Yardim und Jasna Fritzi Bauer machen den Film zum Schocker. hr-iNFO Filmchecker Jan Tussing stellt "Abgeschnitten" vor.
Filmregisseur Florian Henckel von Donnersmarck gewann 2007 mit "Das Leben der Anderen" den Auslandsocar. Nun begibt sich von Donnersmarck wieder in die deutsche Geschichte. Anhand einer an Gerhard Richter angelehnten Biografie lässt er drei bewegte Epochen Revue passieren. Sein neuer Film "Werk ohne Autor" wurde bei den Filmfestspielen in Venedig präsentiert und geht für Deutschland ins Oscar-Rennen. Jetzt startet er in den deutschen Kinos.
Der junge Amerikaner Toby rekrutierte vor zehn Jahren Bewohner aus dem Dorf „Los Suenos“ in Spanien für seinen Studentenfilm, um authentische Gesichter zu haben. Don Quixote de la Mancha und sein Diener Sancho Panza waren damals die Hauptdarsteller. Heute dreht Toby Werbefilme und ist zufällig beruflich wieder in dort. Toby erkennt, dass sein kleiner Studentenfilm die Schicksale seiner Schauspieler nachhaltig beeinflusst hat. Und als er auch noch in die Rolle des Sancho Panza gedrängt wird, überschlagen sich die Ereignisse…
Der oberpfälzische Ort Wackersdorf erfuhr in den 1980er Jahren eine traurige Berühmtheit: Polizei und Demonstranten, die der damalige bayrische Ministerpräsident Franz Josef Strauß gern als "autonome Chaoten" bezeichnet hat, lieferten sich teilweise bürgerkriegsähnliche Schlachten mit vielen Verletzten und sogar Todesopfern. Strauß wollte gegen den Willen der Bevölkerung in der strukturschwachen Region eine atomare Wiederaufbereitungsanlage bauen. Mit aller Härte. Nun kommt "Wackersdorf" als Spielfilm ins Kino.
Aus der griechischen Mythologie kommt der Begriff Styx. Styx ist der Totenfluss, der das Reich der Lebenden von den Toten trennt. Und Styx heißt der neue Film von Wolfgang Fischer. Ein Drama, das die Flüchtlingskrise auf dem Mittelmeer zum Thema hat. Styx wurde auf der diesjährigen Berlinale gefeiert und hat auf vielen Festivals schon Preise gewonnen. Jetzt kommt der Film zu uns in die Kinos.
Im New Yorker Stadtteil Brooklyn leben 120.000 streng gläubige Juden, die größte Gruppe ultraorthodoxer Juden außerhalb Israels. In einer der modernsten Metropolen der Welt leben sie heute so wie vor 200 Jahren. Mit ihnen und unter ihnen einen Film zu drehen, ist ein schwieriges Unterfangen, aber genau das hat Joshua Weinstein gemacht. Entstanden ist ein Film, der komplett auf Jiddisch gedreht wurde.
1989 beschloss die britische Regierung ein neues Gesetz, the Children Act, und revolutionierte damit die Gesetzgebung. Demnach sollte in jedem Fall, der vor Gericht verhandelt wird, das Wohl des Kindes als oberste Richtschnur zu dienen. Der Schriftsteller und Drehbuchautor Ian McEwan befasst sich in seinem 2014 erschienenen Bestseller "The Children Act" mit genau diesem Thema. Regisseur Richard Eyre hat den Roman als packendes, hochemotionales Drama verfilmt. Jan Tussing stellt "Kindeswohl" vor.
Ron Stallworth war Polizist in Colorado Springs, der erste schwarze Beamte des Bundesstaates dort. Es war das Jahr 1969 - und der Ku-Klux-Klan sehr aktiv. Als der rassistische Verein eine Anzeige schaltete, um neue Mitglieder zu gewinnen, meldete sich Ron Stallworth - als Schwarzer. Und wurde prompt genommen. Stallworths Geschichte ist so skurril, dass er sie aufschrieb. Nun kommt sie als Film in die Kinos - von Kultregisseur Spike Lee. BlacKkKlansman.
Der Cartoonist John Callahan ist in Deutschland kaum bekannt. Aber in den USA war er gefürchtet und verehrt, denn seine Cartoons und Karikaturen waren politisch, sarkastisch und fast nie politisch korrekt. US Kultregisseur Gus Van Sant hat John Callahan, der 2010 an den Folgen einer Operation starb, nun ein filmisches Denkmal gesetzt, mit Weltstar Joaquin Phoenix in der Hauptrolle.
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