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hr4 Gemeindeporträts

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Ein Ort, wo alle zusammenkommen können!
Nach 60 Jahren verlassen die Franziskaner Anfang September das Kreuzburg-Gymnasium Großkrotzenburg. Sie haben Generationen von Schüler*innen an dieser katholischen Privatschule geprägt, die Trauer ist entsprechend groß.
Warum ziehen sie sich zurück? Vor allem der Nachwuchsmangel bei den Ordensleuten ist der Grund. Die Schule bleibt als gefragte katholische Privatschule erhalten, aber die beliebten Brüder mit den braunen Kutten sind Geschichte.
.... für die Kräterweihe zu Maria Himmelfahrt.
Mit einer großen Kampagne im Stadtbild und in den Sozialen Medien ehrt Nidda den Reformator Johannes Pistorius. Das Motto lautet: Johannes Pistorius: Unser Reformer. Für Toleranz und Vielfalt. "Selber denken" ist einer seiner Leitsprüche, mit denen er 1526 die Reformation in Nidda eingeführt hat. Er war zunächst Bäcker, studierte dann Theologie und amtierte auch als Priester in Nidda, wo er dann einer der maßgeblichen Kräfte bei der Einführung der Reformation wurde. In den 30er Jahren des 16. Jahrhunderts schrieb er zusammen mit Luther und Melanchthon an der Confessio Augustana. Persönlich erlebte er viele Schicksalschläge, von acht Kindern überlebten sieben, seine Frau kam bei einem Unfall ums Leben.
Warum die Stadt so stark einsteigt in das Gedenken, hängt auch mit der politischen Situation der Stadt zusammen, wo die AfD überdurchschnittlich abschnitt und den Botschaften, die Pistorius hinterlassen hat: "Haltung zeigen", "Menschlichkeit beweisen" zum Beispiel.
Mit „Faith and Pixels“ ist im evangelischen Kirchenkreis Fulda ein einzigartiges Innovationsprojekt an der Schnittstelle von Gamingkultur und Kirche an den Start gegangen. Gefördert vom Innovationsfond der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) möchten Pfarrer Maximilian Weber-Weigelt und die Gemeindepädagogen Ruben Ullrich und Robin Feldhaus neue Räume für Dialog, Reflexion und Gemeinschaft schaffen. „Computerspiele sind heute ein fester Bestandteil der Jugendkultur,“ sagt Pfarrer Maximilian Weber-Weigelt, der das Projekt ins Leben gerufen hat. Mit Spielen, Live-Talks, Podcasts und Online-Events auf Twitch, YouTube und Instagram lädt das Projekt Computerspielende dazu ein, über Ethik, Moral und die großen Fragen des Lebens ins Gespräch zu kommen - denn Glauben und Gaming gehören zusammen, weil viele Computerspiele Fragen aufwerfen, die weit über das Spiel hinausgehen.
Einen "Domschweizer" hat es in Fritzlar seit über 15 Jahren nicht mehr gegeben. Thomas Drößler hat jetzt buchstäblich den Stab übernommen. Zu ausgewählten Gottesdiensten sorgt er mit seiner imposanten Montur im Dom St. Peter für Ruhe und Ordnung. Damit lässt er eine alte katholische Tradition aus dem Umfeld großer Kathedralen, wie etwa dem Kölner oder dem Mainzer Dom, wieder aufleben. In der Gemeinde kommt das gut an.
In Marburg lädt ein Audiowalk dazu ein, die Stadt in einem interaktiven Spaziergang aus einer neuen Perspektive zu erleben. An sieben Punkten gibt es Audiostationen mit inspirierenden Inhalten. Neben Informationen zum jeweiligen Ort sind Geschichten aus Marburg zu hören. Und immer gibt es auch Denkanstöße zu gesellschaftlichen Werten, persönlichen Lebensfragen und Impulse, um die Gedanken schweifen zu lassen. Mit Smartphone und Kopfhörer kann man die rund drei Kilometer lange Strecke im eigenen Tempo laufen.
In Kaufungen vor den Toren Kassels wird es vierstellig. Die Kirche "des Heiligen Kreuzes", heute kurz "Stiftskirche" genannt, wurde am 13. Juli 1025 geweiht, für den 11. bis 13. Juli ist deshalb ein Festwochenende zum 1000-jährigen Jubiläum geplant. Dieses außergewöhnliche Datum ist für die Gemeinde weit mehr als nur eine Zahl. Es ist lebendiges Zeugnis der Geschichte, der Kultur und des Glaubens und eine Herausforderung für die Zukunft.
Beim Langener Ebbelwoifest und auch anderen Volksfesten wie dem Heinerfest in Darmstadt bietet die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) neuerdings eine "Segenszeit im Riesenrad" an. Interessierte können hoch über den Dächern des Festes einen Segen empfangen. Wolfgang Hettfleisch hat das beim Langener Ebbelwoifest beobachtet.
Wüste, Paradies und Himmelsleiter: Gott in der Natur entdecken - das ist Programm im Bibelgarten auf der Halbinsel Scheid am Edersee.
Mit dem Start des Hessentages verwandelt sich die Christuskirche der Auferstehungsgemeinde in Bad Vilbel in eine "Quellenkirche". Sie lädt Besucherinnen und Besucher ein, in eine Erlebniswelt einzutauchen und inspirierende Momente zu genießen mit einer multimedialen Installation zum Thema Wasser und Glaube. Zu einem großen Programmangebot in und um die Quellenkirche laden die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) und die Diakonie Hessen ein.
Ein Angebot für Menschen, die der Kirche den Rücken zugekehrt haben.
Ein ZEN-Garten, Padmasam-Statuen, ein Gäste- und Teehaus. In Wald-Michelbach hat sich das Kloster "Buddhas Weg" etabliert. Eine Klostergemeinschaft aus Mönchen und Nonnen (Sangha) soll dabei auch Besuchern eine Brücke zu Ruhe und Kraft bieten. Interessierte sollen hier einen ersten Zugang zu Buddhismus, Achtsamkeit und Meditation finden.
Ganz ohne Zwist und Zwietracht vergeht kaum ein Abend mit Brettspiel-Klassikern wie "Mensch ärgere dich nicht!" oder "Risiko". Trotzdem ist man im Evangelischen Familienzentrum Regenbogen in Frankfurt-Bonames überzeugt: Spielen bringt Menschen zusammen.
Porträt Miriam Diederich: In der Kirche ein Gewinn für alle ...
Am 5. April kommen Dutzende Menschen in der Karlskirche zusammen, um zum dritten Mal bei einer Feier an die Menschen zu denken, die ohne Freunde und Angehörige gestorben sind und - vom Ordnungsamt organisiert - begraben wurden. Die Ungesehenen sollen wieder sichtbar werden und ihre Würde zurückbekommen. Die öffentliche Veranstaltung wird gemeinsam ausgerichtet vom Heilhaus Kassel, dem evangelischen Stadtkirchenkreis Kassel, dem katholischen Dekanat Kassel-Hofgeismar, der Stadt Kassel und dem Museum für Sepulkralkultur.
Tägliche Meditation im Alltag.
Das Fest wird oft als "jüdischer Fasching" bezeichnet, denn an diesem Tag gehören Verkleidung, Aufführungen und ausgelassenes Feiern dazu. Purim ist ein Freudenfest. Der Tag erinnert an die Errettung des jüdischen Volkes in der persischen Diaspora m 5. Jahrhundert vor Christus.
Auf Initiative der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau haben die Städte Wiesbaden, Darmstadt und Mainz einen "Städte-Battle" beim Klimafasten ausgerufen. Knapp sieben Wochen haben die Menschen in den drei Städten Zeit, sich mit klimaschonendem Verhalten gegeneinander zu messen. Punkte sammeln geht auf vielfältige Weise: zwei Tage nichts mit Plastik kaufen oder nur Veganes essen, ein Abend ohne Handy und Streaming, ein Insektenhotel bauen oder sich über nachhaltige Banken informieren. Die siegreiche Stadt wird an Ostern gekürt.
Kirche und Karneval? Das geht auch zusammen. Der „Gottesdienst (nicht nur) für Karnevalisten“ in der Evangelischen Versöhnungskirche Kassel vereinte beides. Schon seit Jahren pflegt der Ehrensenator der Gemeinschaft Kasseler Karnevalgesellschaften, Pfarrer Dirk Stoll, die Verbindung des Narrentums und der Kirche. Seiner Predigt und der Liturgie, gestaltet von Pfarrerin Christina Allert, durfte auch in Kostüm gelauscht werden, bevor die Narren und Närrinnen mit dem Segen in das Karnevalsgeschehen bis zum Aschermittwoch entlassen wurden.
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