DiscoverTreibholz - Ozeanographie mit Maxie und Ronja
Treibholz - Ozeanographie mit Maxie und Ronja
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Treibholz - Ozeanographie mit Maxie und Ronja

Author: Maxie & Ronja

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Description

Maxie und Ronja tauchen ab. Von der Berliner Hipsterwelt in die Tiefen des Ozeans, wo bunte Fische und leuchtende Korallen auf turbulente Strömungen und komplexe physikalische Vorgänge treffen. Zwei Geisteswissenschaftlerinnen auf der Suche nach Bodenhaftung im naturwissenschaftlichen Gewirr – angetrieben von ihrem unersättlichen Wissensdurst und der Liebe zum Meer.
42 Episodes
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Eis ist nicht gleich Eis, denn salziges Meerwasser gefriert ganz anders als süßes Seewasser. Was genau dahinter steckt, erklärt uns auch in dieser Adventsfolge wieder Mirjam. Dabei experimentieren wir mit Eiswürfeln frisch aus unseren Tiefkühlfächern und entdecken, dass salzige Eiswürfel ganz anders aussehen und schmelzen als süße. Ahnt ihr schon warum? Keine Sorge, wir gehen der kalten Materie auf den Grund und rätseln ein letztes Mal in diesem Advent rund um die Grundlagen der ozeanischen Physik.
Bevor unsere eigentlich für den Sommer gekühlten Eiswürfel im Gefrierfach versauern, nutzen wir sie doch lieber für unser nächstes Adventsexperiment. Dabei lernen wir von Mirjam mal wieder einiges über die Welt des Meeres: dass Eis im salzigen Meerwasser anders schmilzt als im Süßwasser. Und bei welchem Wasser sich ein kleiner Deckel aus geschmolzenem Eis bildet und bei welchem nicht. Und auch wenn wieder nicht gleich alles auf Anhieb funktioniert, wird sich zum Schluss alles richten, denn auf die Physik ist immer Verlass – dass haben wir jetzt auf jeden Fall gelernt. Was für ein aufschlussreicher Advent.
Sie entstehen an der Grenze von zwei Wasserschichten und sehen aus wie kleine Luftschlangen: Schon seit unserem ersten Interview mit Mirjam ist uns klar, dass Salzfinger ein ganz besonders spannendes Phänomen sind. Vielleicht waren wir deshalb so aufgeregt, dass es gar nicht auf Anhieb geklappt hat, sie in unsere Wassergläser zu holen. Spaß hatten wir trotzdem und wissen jetzt immerhin, dass man mit Pipetten hübsche Ringe ins Wasser zaubern kann - und warum Lebensmittelfarbe und Salz sich in der Küchenozeanographie gar nicht so unähnlich sind.
Da wollten wir nur mal eine kleine Sommerpause einlegen und schon steht Weihnachten wieder vor der Tür. Ups. Um mit dem Podcasten wieder warm zu werden, haben wir uns erst mal nur mit Vertrautem umgeben: mit Wasser, unserer Küche, ein bisschen Farbe - und mit Mirjam! Mirjam Glessmer wird als erste echte Ozeanographin im Treibholz-Podcast immer einen Platz in unserem Herzen haben und wir freuen uns riesig, dass sie in diesem Jahr die vier Adventssonntage mit uns verbringt, um ihr liebstes Hobby mit uns zu teilen: Die Küchenozeanographie! Zum Auftakt spielen wir mit kalten und warmen Wasserschichten, holen die Umwälzzirkulation zwischen Nordpol und Äquator in unsere Auflaufform - und landen zum Schluss doch wieder bei unserem Dauerbrenner, der Dichte.
Antonia Immerz ist die erste Informatikerin im Treibholz-Interview und auch sie hat schon früh davon geträumt, "mal was mit Meer" zu machen. Für die MOSAiC-Expedition kümmert sie sich um das Datenmanagement, also zum Beispiel darum, dass alle Forscher:innen ihre Messergebnisse richtig ablegen. Klingt nach nem trockenen Thema? Nee, denn wenn wir eins gelernt haben, dann wie wichtig es ist, dass Forschungsdaten nachvollziehbar zugänglich gemacht werden. Denn nur so lässt sich Wissen sinnvoll vernetzen. Besonders spannend ist der Gedanke der Vernetzung natürlich bei der MOSAiC-Expedition, wo Wissenschaftler:innen aus 70 Nationen und von 60 Instituten aufeinandertreffen. Am Ende wechseln wir dann noch mal ganz galant das Thema von den Metadaten zur Bärenwache und Antonias Erlebnissen auf dem ersten Abschnitt der Expedition.
In dieser Folge räumen wir ein bisschen unsere physikalischen Grundkenntnisse auf und Kirstin Schulz vom AWI hilft uns dabei. Auch sie ist Teil der MOSAiC-Expedition, um die es schon in der letzten Folge ging. Auf der Polarstern erforscht sie die Eigenheiten der Turbulenzen, denn die sind für die Physik noch ein ungelöstes Chaos, zumindest teilweise. Auch sonst klappern wir ziemlich viele Begriffe ab, die in früheren Folgen schon einmal ihren Platz gefunden haben, aber schnell wieder vergessen wurden. Wir reden über Strömungen, Konvektion, Wirbel und Vermischung. Und um die zu verstehen auch über Kaffee, Milch und was Weihnachtsmärkte mit der Tiefsee zu tun haben.
In dieser Folge haben wir ganz nonchalant mit Sandra Tippenhauer, eine der Forscher:innen und Expert:innen für die MOSAiC-Expedition, gesprochen. Ok, so ganz nonchalant war das gar nicht, denn es geht immerhin um MOSAiC – die größte Forschungsexpedition, die es in der Arktis jemals gab. Klar, dass es dafür eine gute Vorbereitung braucht. Genau darum hat sich Sandra gekümmert. Wir haben mit ihr über den logistischen Aufwand für so ein Mammutprojekt gesprochen. Es geht, um die Planung von Messegeräten und wie diese auf‘s Schiff kommen. Während wir uns Teile des Schiffs wie ein buntes Festivalgelände vorstellen, erklärt uns Sandra erstmal, wie so ein CTD-Sonde (Conductivity Temperature Depth) überhaupt aussieht und welche Daten damit erhoben werden können. Bisher scheint bei der Expedition alles nach Plan zu laufen, denn auch für Ausfälle gibt es einen Notfallplan. Sandra kann sogar den Forscher:innen auf dem Schiff aus der Ferne sagen, wo sich die jeweiligen Messinstrumente befinden, falls diese das mal vergessen. Das ist alles so gut durchdacht, dass wir zum Schluss nur erahnen können, aus wie vielen kleinen Teilen diese riesige Expedition und ihre Vorbereitung besteht.
Für diese Folge sind wir von Berlin nach Hamburg gefahren und haben uns zusammen mit richtigen Meeresbiologie-Student:innen in eine Vorlesung zum GAME-Projekt gesetzt. GAME bedeutet Globaler Ansatz durch Modulare Experimente und ist ein internationales Forschungs- und Ausbildungsprogramm. Klingt schlau? Ist es auch! Alles, was wir nicht verstanden haben, haben uns Leo Gottschalk und Jonas Barkhau nach dem Vortrag noch mal genauer erklärt. Beide haben im Rahmen ihres Masterstudiums am GAME-Projekt teilgenommen. Im Fokus ihrer Untersuchungen standen Organismen wie Muscheln, die ihre Nahrung aus dem Wasser filtern. Aber was, wenn es diese sogenannten Filtrierer plötzlich mit Mikroplastik zu tun haben? Wir sprechen über den Einfluss von Mikroplastik und natürlichen Mikropartikeln auf die Ozeane und die kleinen und großen Unterschieden zwischen Muscheln und Walen. Außerdem geht es um Plankton und Krill. Da haben wir nämlich eine grundlegende Erkenntnis. …
Nachdem uns Nadine Steiger in der letzten Folge vom meditativen Walezählen auf hoher See erzählt hat, wird es im zweiten Teil des Gesprächs wieder ein bisschen physikalischer: Es geht um unser Lieblingsthema Strömungen, aber auch um Gletscher und Schelfeis. Genauer gesagt um das Schelfeis der Antarktis. Dafür müssen wir aber erstmal erklären, was Schelfeis genau ist. Und dann wird es ernst: Dieses von Nadine und uns so schön definierte Schelfeis wird nämlich von warmem Wasser bedroht und schmilzt. Aber woher kommt das warme Wasser überhaupt und wie kommt es unter das Schelfeis? Genau das ist Nadines Forschungsthema und sie erklärt uns gleich mal, wie eigentlich Forschung innerhalb der Ozeanographie funktioniert - und zwar weitaus unromantischer, als wir uns das gewünscht hätten. Für den romantischen Touch sind zum Schluss immer noch die Pinguine zuständig.
Es geht weiter, und zwar genau so, wie uns das vorgestellt haben: mit einem Interview. Unsere zweite Staffel soll nämlich viel, viel mehr Interviews enthalten, in denen wir schlauen Menschen halbschlaue Fragen zum Thema Ozean stellen. Der erste schlaue Mensch, mit dem wir dafür sprechen ist Nadine Steiger. Sie promoviert gerade im Fachbereich Ozeanographie in Bergen in Norwegen und war im Frühling für zwei Monate auf einem Forschungsschiff zwischen Antarktis und Südafrika unterwegs. Im ersten Teil unseres Gesprächs geht es um das Leben auf einem Eisbrecher, Meeresschutzgebiete, unvorhersehbare Schwierigkeiten mit der Wasserversorgung, Unterwasserkameras, riesige Datenmengen und unseren neuen Traumjob. In der nächsten Folge wird es dann ein bisschen physikalischer.
Ah toll, ein Atoll!

Ah toll, ein Atoll!

2019-06-1528:33

Leute, wenn ihr diesen Sommer Urlaub macht und zufälligerweise an einem Korallenriff vorbei schwimmt, dann macht es doch einfach nicht kaputt. Es dauert nämlich Ultralang bis die mal einen Zentimeter wachsen. Und das ist nur einer der faszinierenden Fakten der Korallenriffe. Wir paddel durch die verschiedenen Zonen des Saumriffs und schauen uns die Lagunen der Atolle mal genauer an. Unsere Meereskreatur der Folge ist eine kleine Sensation, denn es geht endlich mal um einen Hai mit Lappen und Knoten. Als Abschluss bekommt ihr noch einen ozeanischen Kulturtipp, bevor es in die Sommerpause geht.
Untiefe Korallenriffe

Untiefe Korallenriffe

2019-06-0230:49

Grundwasser? Nee, Korallenriffe! Wir haben uns aus den Fängen des Grundwassers freigekämpft und sprechen dieses Mal über tiefe und nicht so tiefe Riffe im Meer. Schonmal ein kleiner Hinweis auf unseren Super-Duper-Fact der Folge. Aber ganz am Anfang gibt es erstmal die grundlegende Frage: Was sind eigentlich Korallen? Danach lösen wir endlich die langersehnte Bedeutung des Wortes Plattform auf und es gibt einen kleinen Battle zwischen subtropischen Korallenriffen und Tiefwasserriffen. Glücklicherweise leben in diesen Riffen auch unglaublich viele Fische, die zur Meereskreatur der Folge inspirieren. PS: Wir arbeiten jetzt offiziell an guten Einstiegen, Übergängen und Enden für die Folgen.
Es geht um schwimmende Linsen, treibende und zum verzehr geeignete Würmer und ach ja, mal wieder um das Grundwasser. Nach dieser Folge haben wir das Grundwasser dann aber auch endgültig abgefrühstückt. Wir sprechen über Süßwasser unter und auf dem Meer und versuchen ganz nebenbei noch einen Keil zwischen das Süße und das Salzige zu treiben. Und wenn wir schon beim Thema sind, wie gut lassen sich Milch und Kaffee eines Latte Macchiatos eigentlich vermischen? Es könnte sein, dass mindestens eine Person während dieser Aufnahme Hunger hatte, denn wo das Grundwasser ist, da sind die Schokolinsen nicht weit.
So ganz können wir uns noch nicht vom Grundwasser trennen. Doch diesmal sprechen wir über die große Verknüpfung des Grundwassers zum Meer, nämlich den Wasserkreislauf. Und dann ist da noch der Druck, unser Lieblingsthema. Wenn der Druck des Grundwasserspiegels und der Atmosphäre nicht ausgeglichen sind, dann passieren ziemlich coole, springende Sachen. Die Meereskreatur der Folge hingegen sieht aus, als wäre sie auf dem Weg zu einer Mottoparty.
Wir haben uns ein bisschen verlaufen und sind beim Grundwasser und seinem Boden versackt. Wie wir unseren Weg zurück zum Ozean bahnen sollen, wissen wir noch nicht. Dafür beschäftigen wir uns in dieser Folge mit gesättigten und ungesättigten Boden. Zur Abwechslung wird es mal wieder ein bisschen physikalischer. Wir haben ja die mathematischen Formeln ziemlich vermisst. Um dann aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzukommen, erklären wir den Unterschied zwischen gespanntem und ungespanntem Grundwasser. Zum Abschluss erfahrt ihr, was eine Walnuss und Garfield mit dem Meer zu tun haben.
Beschäftigt euch einfach mal mit den Ursprüngen der Ozeanographie, haben sie gesagt. Puh, und wo fängt man da an? Und wie alle überforderten OzeanographiestudentInnen haben wir erstmal im Modulhandbuch nachgeschaut. Da beginnt alles mit der Geophysik, also zumindest mit einer Einführung. Deswegen schauen wir uns an, wie die Meere vermessen werden und was eigentlich mit den Wasser los ist, dass wir gar nicht sehen können. Außerdem geht um 100 Tonnen Papier und um die nubische Wüste. Wenn das noch nicht genug ist, dann beeindruckt euch vielleicht die genetische Uhr unserer Meereskreatur der Folge.
In dieser Folge werden wir mal etwas radikaler. Wir zerstören die Dinge, von denen wir uns trennen wollen und spielen Schiffe versenken. Aber keine Sorge, wir vertiefen unser Fachwissen auch weiterhin, und nennen euch für jedes versenkte Gefährt einen fabelhaften Fakt aus der Schiffswelt. Es geht um das größte Passagierschiff der Welt, um den Klang einer Schiffsschraube und um Herbert Grönemeyer. Grönemeyer? Ja, da müsst ihr aber mindesten bis zur Hälfte der Folge durchhalten. Hinter einem der Schlachtschiffe verbirgt sich im Übrigen die Meereskreatur der Folge - und die mutet dieses Mal faszinierend fedrig an.
Es ist nicht einfach auf den Punkt zu kommen. Vor allen Dingen nicht, wenn es um den Stapellauf geht. Aber dafür könnte ihr euch darüber erfreuen, wie wir über Begriffe wie „Hydraulik“ und „neben oder auf dem Helgen“ stolpern. Danach wird noch ganz fachmännisch im Sendung-mit-der-Maus-Style darüber gefachsimpelt, warum ein Schiff schwimmen kann. Wenn ihr gerade kein Boot zur Hand habt, dann haltet eine Münze, Knete und ein Ei bereit, um sie im richtigen Moment der Folge ins Wasser zu schmeißen. Zum Abschluss zweifeln wir dann doch noch ein bisschen an Archimedes und zerstreuen unsere Gedanken mit einer stinkenden Meereskreatur der Folge.
Zugegeben Kontinuität ist nicht so unsere Stärke. Deshalb springen wir nach der letzten Folge vom Ozeanboden wieder an die Meeresoberfläche. In Folge 20 sprechen wir über die Ursprünge des Schiffbaus und die Häfen, in denen sie gebaut werden. Genau genommen sprechen wir ziemlich viel über Werften und darüber was es eigentlich so für unterschiedliche Arten von Häfen gibt. Denn ja, da gibt es Unterschiede! Ansonsten geht es um Zeiten, in denen Schiffe noch keine Segel besaßen und metallene Entenschnäbel hatten. Und zum Schluss können wir uns wieder nicht entscheiden, ob die Meereskreatur der Folge die Eleganz eines Seidenschals besitzt oder doch eher wie eine untergegangene Plastiktüte aussieht.
So langsam wird es ja zur Gewohnheit, die physikalischen Gesetze außer Acht zu lassen. Aber die Vielfältigkeit der Unterwasserwelt verleitet uns einfach dazu. In dieser Folge wandern wir über die höchsten Gebirge und größten Plateaus, die sich unterhalb des Meeresspiegels befinden. Die Vorstellung, dass sich da unten eine Art Parallelwelt abspielt ist einfach zu faszinieren. Noch spannender wird das Ganze, wenn wir uns die Roboter der Forschung anschauen, die da am Meeresgrund herumwandern. Neben Robotern lebt da unten aber auch die zum hässlichsten Tier gekürte Meereskreatur – aber schon auch niedlich.
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