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Author: Europa-Universität Flensburg

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Willkommen zum Podcast der Europa-Universität Flensburg (EUF). Hier findet ihr Gespräche mit Wissenschaftlern und weiteren Personen aus Politik und Gesellschaft. Die Interview-Reihe „Gespräche über den Zustand der Welt“ findest du ebenfalls als Video auf der Website der Uni Flensburg: https://www.uni-flensburg.de/weltgespraeche
35 Episodes
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Sexueller Missbrauch und Schule: Was brauchen Schulen, um noch sicherere Schutzorte zu werden? Wie können Lehrkräfte geeignete Ansprechpersonen für Kinder und Jugendliche werden, die sich anvertrauen möchten? Wie können Lehrkräfte helfen? Was sollten sie vermeiden? Antworten auf diese Fragen sucht Simone Pülschen, Professorin für Pädagogik und interdisziplinäre Kooperation im Kontext sexueller Gewalt an der Europa-Universität Flensburg. Sie entwickelt in ihren Forschungen Fortbildungen für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende zum Umgang mit sexuellem Missbrauch an Schulen. Das beinhaltet das korrekte Führen eines sogenannten „Erstgesprächs im Verdachtsfall“ ebenso wie die Entwicklung von „Schutzkonzepten“. In Schleswig-Holstein sind Schulen seit 2021 gesetzlich dazu verpflichtet, ein "Präventions- und Interventionskonzept insbesondere zu Gefährdungen im Zusammenhang mit sexualisierter, psychischer und körperlicher Gewalt" zu entwickeln. Wie können Lehrkräfte und Schulen im Verdachtsfall schneller, besser und professioneller helfen? Darüber spricht Simone Pülschen“ mit EUF-Pressesprecherin Kathrin Fischer in der achtzehnten Folge der „Gespräche über den Zustand der Welt“. Achtzehnte Folge der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt" (Staffel 3, Folge 3). Auch als Video auf YouTube verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=7-1fYFrI1X8 Hilfetelefon für Betroffene und andere Ratsuchende unter: https://www.hilfe-portal-missbrauch.de/hilfe-telefon Website der EUF: https://www.uni-flensburg.de Facebook: https://www.facebook.com/EuropaUniFlensburg Instagram: https://www.instagram.com/uni.flensburg
Im Kampf um den Erhalt des Dorfes Lützerath war er eine prominente wissenschaftliche Stimme: Pao-Yu Oei, Professor für Nachhaltige Energiewende Ökonomie an der Europa-Universität Flensburg und Leiter des Studiengangs „Energie- und Umweltmanagement“ (EUM). Gemeinsam mit Kolleg*innen hat er berechnet, dass es die Kohle unter Lützerath nicht braucht, um die Versorgungssicherheit von Deutschland mit Strom zu garantieren. Der Abbau der Braunkohle unter Lützerath war weder energiewirtschaftlich sinnvoll noch klimapolitisch zu rechtfertigen, sagt Pao-Yu Oei. Für ihn ist Lützerath deshalb ein Symbol für eine verfehlte Energie- und Klimapolitik: Das ist eine Politik, die den betriebswirtschaftlichen Profit eines einzelnen Unternehmens wie etwa RWE höher gewichtet als die volkswirtschaftlichen Kosten für die Gesellschaft durch die fortschreitende Klimakrise. Diese Krise ist die Wand, auf die wir zu Zeit noch wenig abgebremst zurasen, sagt Oei, und argumentiert für einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. Ein kompletter Kohleausstieg sei bis 2030, ein Umstieg auf 100% Erneuerbare bis 2040 technisch und ökonomisch machbar. Warum die Angst vor einer Deindustrialisierung Deutschlands durch Erneuerbare unbegründet ist, warum weder LNG-Terminals noch Atomkraftwerke Schritte in die richtige Richtung sind, welche politischen Maßnahmen es stattdessen benötige und warum Pao-Yu Oei das gesellschaftspolitische Engagement für eine Energiewende für vereinbar hält mit dem Neutralitätsgebot der Wissenschaft – darüber spricht das Mitglied der „scientist for future“ mit EUF-Pressesprecherin Kathrin Fischer in der siebzehnten Folge der „Gespräche über den Zustand der Welt“. Siebzehnte Folge der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt" (Staffel 3, Folge 2). Auch als Video auf YouTube verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=YillGDnrerU
Kerstin Mey ist die allererste Frau auf dem Posten einer Uni-Präsidentin in der Geschichte Irlands.  Das Leben der Kunstprofessorin aus Ost-Berlin ist von politischen Ereignissen geprägt: Nach dem Mauerfall ist sie nach England gegangen, nach dem Brexit nach Irland. Dort leitet sie seit 2020 die University of Limerick (UL).  Die UL kooperiert mit der Europa-Universität Flensburg (EUF) eng in den Bereichen Europastudien, Lehrkräftebildung und Nachhaltigkeit.   Welche Konsequenzen der Brexit für Irland hat, wie sehr sich Irland in den letzten Jahren modernisiert hat und was sie als die größten gesellschaftspolitischen Herausforderungen innerhalb ihrer zehnjährigen Amtszeit wahrnimmt, darüber spricht Prof. Dr. Kerstin Mey in diesem „Gespräch über den Zustand der Welt“. Sechzehnte Folge der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt" (Staffel 3, Folge 1).  Auch als Video auf YouTube verfügbar: https://www.youtube.com/watch?v=zhza600tOc4
Ein Kind versteht nicht genau, was jemand von ihm will. Es kann sich die Namen seiner Cousins nicht gut merken. Eine Schülerin hat Schwierigkeiten, zu sagen, was sie möchte. DLD – Developmental Language Disorder – oder auch Sprachentwicklungsstörung ist eine häufige, aber in der Öffentlichkeit unbekannte Störung.  Statistisch gesehen ist eines von 14 Kindern betroffen. Die Folgen für Bildung, Lernerfolg, Freundschaft und das emotionale Wohlergehen sind gravierend. Sprachpädagogik und Sprachtherapie können helfen.  Seit 2017 wird am 16. Oktober der „DLD Awareness Day“ begangen, um Aufmerksamkeit für eine oft unentdeckte und missverstandene Spracherwerbsbeeinträchtigung zu erzeugen.  Dr. Solveig Chilla, Professorin für Pädagogik bei Beeinträchtigung von Sprache und Kommunikation an der Europa-Universität Flensburg, erklärt, was DLD ist, warum sie so oft übersehen wird und wie Eltern, Pädagog*innen und Therapeut*innen unterstützen können.  Dies ist die siebzehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Weltweit erstarken populistische Bewegungen. Populisten wie etwa Boris Johnson in Großbritannien behaupten, demokratische Politikerinnen und Politiker würden nicht den wahren Volkswillen einer bestimmten Nation vertreten, sondern stattdessen die Interessen internationaler Eliten.  Dabei, sagt Christopher Thornhill, Professor für Rechtswissenschaften an der University of Manchester und Humboldt-Preisträger an der Europa-Universität Flensburg, sind Demokratien weltweit seit ihrer Entstehung international und sozialstaatlich geprägt.  Werden diese beiden Säulen geschwächt, werden Demokratien anfällig für Populismus. Dies ist die sechzehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Markt versus Mensch?

Markt versus Mensch?

2020-07-0319:17

In der Corona-Krise ist eine große Behauptung der freien Marktwirtschaft ins Wanken geraten: Es sei der Markt, der für das Wohlergehen der Bevölkerung sorge, der „das“ schon regle. - Diese Krise regelt der Markt nicht, es ist stattdessen der Staat, der sich mit umfassenden Hilfen um das Wohlergehen seiner Bürgerinnen und Bürger kümmert.  Wir brauchen eine neue politische Rationalität der Solidarität, sagt die Philosophin Jule Govrin: Eine, die die Gesundheit der Gesellschaft und nicht die Gesundheit der Wirtschaft verfolgt, eine, die Gemeinwohl und nicht Profit in den Mittelpunkt stellt.  Denn Menschen sind verwundbare Wesen, die in Abhängigkeit voneinander leben. Dies ist die fünfzehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Am 1. Juli 2020 übernimmt Deutschland die EU-Ratspräsidentschaft. Sie ist von den finanziellen Herausforderungen der Corona-Krise geprägt, wobei die Verabschiedung des regulären mehrjährigen Haushaltsplans für die EU, Brexit, Klimaschutz, Asyl und Migration sowie Digitalisierung auch auf der Agenda stehen.  Welche Aufgaben kommen auf Deutschland zu und wie hat sich die Regierung auf die Ratspräsidentschaft vorbereitet? Wie wichtig ist eine deutsche Führungsrolle? Wird die EU eher zusammenwachsen oder werden die Risse größer?  Uwe Puetter, Professor für Empirische Europaforschung an der EUF, skizziert Aufgaben und Prozesse der deutschen EU-Ratspräsidentschaft und sieht es als wahrscheinlich an, dass in Bezug auf den Wiederaufbaufonds und den EU-Haushalt Lösungen gefunden werden. Dies ist die vierzehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Die Covid-19 Pandemie hat die Weltwirtschaft in ihre größte Krise seit dem zweiten Weltkrieg gestürzt. Wieso konnte das Virus die globale Wirtschaft so hart treffen? Welche Maßnahmen helfen, die Volkswirtschaften wieder in Gang zu bringen?  Das Konjunkturprogramm der Bundesregierung lobt Marcel Smolka, Professor für Internationale und Institutionelle Ökonomik an der EUF als „timely, targeted and temporary“ (rechtzeitig, zielgerichtet und vorübergehend).  Die protektionistischen Reaktionen auf den wirtschaftlichen Schock der Krise, etwa ausländische Direktinvestionen zu unterbinden, schätzt er dagegen als gefährlich ein.  Damit Europa aus der Krise gestärkt hervorgeht, sollte es in Bildung und Infrastruktur investieren. Dies ist die dreizehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Wie sehr offene Grenzen zum europäischen Lebensgefühl gehören, haben die EU-Bürgerinnen und -Bürger gespürt als die Grenzen wegen der Covid-19 Pandemie geschlossen wurden. Dabei ist der Schengenraum bereits seit der Migrationskrise von 2015 in keinem besonders guten Zustand – viele Länder führen Personenkontrollen durch, wo eigentlich Freizügigkeit von Personen, Waren und Dienstleistungen möglich sein sollte. Deshalb müssen das Asylrecht und das Grenzregime der EU reformiert werden, sagt Christof Roos, Juniorprofessor für European and Global Governance an der Europa-Universität Flensburg (EUF). Die Bedingungen für eine Reform bleiben aber schwierig. Ein Kompromiss zwischen den weit auseinanderliegenden Interessen der Ost- und Westeuropäischen Staaten in der Asylfrage könnte mit dem Vorschlag der Bundesregierung während der deutschen Ratspräsidentschaft vorbereitet werden. Dies ist die zwölfte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Ist digitaler Unterricht besser als analoger? Können digitale Medien Unterricht gerechter machen? Digitale Bildung steht spätestens seit dem Corona-Lockdown der Schulen hoch im Kurs.  Der Lockdown hat die katastrophale technische Infrastruktur der Schulen deutlich gemacht. Die sollte man tatsächlich verbessern, sagt Andrea Kleeberg-Niepage, Professorin für Entwicklungs- und pädagogische Psychologie an der Europa-Universität Flensburg, aber dass Digitalisierung viele Missstände des deutschen Bildungs- und Schulsystems beheben würde, hält sie für ein nicht einzuhaltendes Heilsversprechen. Und wundert sich über die „gute“ Bildschirmzeit in der Schule und die „schlechte“ vorm heimischen Computer.  Sie fordert mehr empirische Forschung zum Thema, die auch die Perspektive der Kinder und Jugendlichen miteinbezieht. Dies ist die elfte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Nachbarn haben füreinander eingekauft, Radwege wurden gebaut, Luxusparfüm-Hersteller und Brauereien haben Desinfektionsmittel und Autohersteller Beatmungsgeräte produziert, Systemrelevanz wurde neu definiert:  Für ein paar Wochen der COVID19-Pandemie schien eine andere Welt möglich, gab es die Chance, grundsätzliche Gegebenheiten unseres Lebens, unseres Wirtschaftens, unserer Politik neu zu bedenken.  Diese Chance wird zu selten genutzt – das Konjunkturpaket der Koalition bedeutet beispielsweise höchstens eine Antriebswende, aber keine Mobilitätswende, sagt Jonas Lage, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Norbert Elias Center for Transformationdesign and Research der Europa-Universität Flensburg (EUF) und Mitglied des Kollektivs „Imperiale Lebensweise und solidarische Alternativen“.  Er spricht darüber, warum es so schwer ist, Utopien zu denken und Alltagspraktiken zu ändern. Dies ist die zehnte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Es klingt wie die Lösung für moderne Stress- und Vereinbarkeitsprobleme: Einfach von zuhause aus arbeiten. In der Corona-Pandemie arbeiten viele Beschäftigte gezwungenermaßen vom heimischen Computer und das Ideal der flexiblen Heimarbeit zeigt Risse:  Homeoffice trifft Männer und Frauen unterschiedlich, lässt Privatleben und Beruf verschwimmen und kann so zu Mehrarbeit, schlechtem Gewissen, Isolation und einer Distanz zum Arbeitgeber führen. Homeoffice, sagt Tabea Scheel, Professorin für Arbeits- und Organisationspsychologie an der EUF, ist eher eine Ergänzung als eine Alternative zur Präsenszeit im Büro und muss gut geplant und abgesprochen sein. Dies ist die neunte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Die COVID19-Pandemie und die Klimakrise ähneln sich: Beide gefährden Menschenleben, bei beiden ist Prävention entscheidend, beide sind auf wissenschaftliche Expertise angewiesen und beide bringen Verschwörungstheorien und Wissenschaftsskeptizismus hervor, wie etwa die Angriffe auf den deutschen Virologen Christian Drosten zeigen.  Einen Unterschied allerdings gibt es: In der Coronakrise handeln die Staaten entschieden, umfassend und rasch - und in der Klimakrise nicht. Wieso ist das so?  Dr. Bernd Sommer, Leiter des Forschungsbereichs „Klima, Kultur & Nachhaltigkeit" am „Norbert Elias Center für Transformationsdesign & Research“ der Europa-Universität Flensburg (EUF), über Unterschiede und Ähnlichkeiten zweier globaler Krisen der Gegenwart. Dies ist die achte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Die COVID 19-Pandemie hat die skandalösen Zustände in der deutschen Fleischindustrie offenbart. Die Arbeitsbedingungen der vielen osteuropäischen Leiharbeiter und ihre Unterbringung in Sammelunterkünften gerieten ebenso in der Kritik wie ihre Anstellung bei Subunternehmen.  Die Bundesregierung hat ein Verbot von Werkverträgen und Leiharbeit auf den Weg gebracht. Die Branche sieht sich "diskriminiert" und deutet Klagen und Abwanderung an.  Wie dieses System der Ausbeutung entstehen konnte und welche Akteure nun um politische Entscheidungen kämpfen, das erklärt Marcel Sebastian, Soziologe an der EUF. Er forscht zum Mensch-Tier-Verhältnis und hat für seine Promotion Schlachthofmitarbeiter dazu interviewt, wie sie mit dem Töten und Zerlegen von Tieren zurecht kommen. Dies ist die siebte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Jugendliche in der Corona-Pandemie verpassen viel mehr als ein paar  Unterrichtsstunden – vieles, was in der Jugend wichtig ist, fällt in der  Corona-Krise für sie weg: Draußen sein, Freunde treffen, chillen, Party  machen und vor allem auch weg von den Eltern sein. Die Kontaktbeschränkungen in der Pandemie führen dazu, dass Jugendliche  ihre eigenen, außerfamilialen Räume verlieren. Das fühlt sich für sie  nicht gut an und kann Konsequenzen für ihre Entwicklung haben. Anke Wischmann, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem  Schwerpunkt Empirische Bildungsforschung, plädiert deshalb dafür,  Jugendlichen eigene Räume zu ermöglichen. Dies ist die sechste Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
All you need is less. Aber wie misst man less? Wer bestimmt, wieviel  less genug ist? Über solche Fragen wird in der aktuellen Diskussion um  klimafreundliche Konjunkturpakete kaum diskutiert. Das ist auch kein  Wunder, sagt Frauke Wiese, Juniorprofessorin für „Transformation der  Energiesysteme“ an der Europa-Universität Flensburg.  Denn oft sind Energiemodelle die Grundlage von Energie- und  Klimapolitik. In ihnen steckt, was leicht quantifiziert werden kann –  technische und wirtschaftliche Aspekte. Verhaltensänderung – less Konsum oder more ÖPNV – steckt in diesen  Modellen selten. Sie arbeitet deshalb an der Europa-Universität  Flensburg in einer vom BMBF finanzierten Nachwuchsforschungsgruppe  daran, Suffizienz quantifizierbar zu machen. Dies ist die fünfte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Wer unterstützt wen, wer ist mit wem wie solidarisch – in der Corona-Krise wird in der EU heftig über die Finanzierung der Pandemie gestritten.  Kein Wunder, sagt Hauke Brunkhorst, Professor für Soziologie an der EUF, denn die EU besitzt einen Geburtsfehler: Sie kann keine gemeinsame Wirtschaftspolitik betreiben. Für eine gemeinsame Geldpolitik ist die Europäische Zentralbank zuständig, aber sie ist von der demokratischen Kontrolle ausgenommen.  Europa braucht Coronabonds, Eurobonds, eine gemeinsame Wirtschaftsregierung und ein Eurozonenparlament, fordert Hauke Brunkhorst. Sonst wird die Corona-Pandemie zur Existenzfrage. Dies ist die vierte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Im Homeschooling macht die Schule weiter wie bisher – nur eben in der  Familie. So vertieft Homeschooling die soziale Ungleichheit und erzeugt  die Fiktion von Normalität. Dabei ist in der Corona-Pandemie nichts mehr  wie bisher.  Diesen Bruch mit der Normalität müssen wir zuerst einmal anerkennen und  aushalten, sagt Jürgen Budde, Professor für Erziehungswissenschaft mit  dem Schwerpunkt Theorie der Bildung, des Lehrens und des Lernens an der  Europa-Universität Flensburg und Ambivalenzen und Fragilität ins Zentrum  von Bildungsprozessen rücken.  Zugleich hätten wir in diesem Bruch mit der bisher gekannten  Schulnormalität die Chance, Schule anders, bildungsgerechter und  krisenfester, zu entwerfen.  In Zukunft werden unsere Kinder, so Budde, mit Krisen umgehen müssen.  Aktuell hätte die Schule die Chance, den Umgang mit Krisen zu einem  Bildungsthema zu machen und die bisherigen Normalitäts- und  Leistungskonzepte zu überdenken. Dies ist die dritte Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Darf die Europäische Zentralbank im großen Stil Staatsanleihen ankaufen, um bedürftigen Staaten zu helfen? Nein, sagen die Richterinnen und Richter des Bundesverfassungsgerichtes. Sie verlangen von der Europäischen Zentralbank mehr Aufklärung über die Nebenwirkungen ihrer Geldpolitik und halten den Ankauf von Staatsanleihen in Billionenwert für möglicherweise verfassungswidrig. Damit begeben sie sich nicht nur auf Konfrontationskurs mit der EZB, sondern auch mit dem Europäischen Gerichtshof, der das Anleihen-Kaufprogramm im Dezember 2018 abgesegnet hatte.   Eine Provokation mit Folgen: Die Bundesbank gerät in einen Konflikt zwischen Grundgesetz und Unionsrecht, die europakritischen Regime in Polen oder Ungarn erhalten Auftrieb.  Anna Katharina Mangold, Professorin für Europarecht an der EUF, erklärt Fakten, Hintergründe und Folgen einer komplizierten Lage.  Dies ist die zweite Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg.
Empörung und Ressentiment prägten schon vor Corona den sozialen und politischen Raum. Nach einer erstaunlichen, kurzen Phase des plötzlichen Verschwindens der Empörung zu Beginn der Pandemie, treten diese Haltungen nun in alten und neuen Formen wieder in den Vordergrund. Menschen, die sich über die Verletzung von Grund- und Freiheitsrechten empören, gehen bei den aktuellen Corona-Demonstrationen zusammen mit denen auf die Straße, die Ohnmacht und Wut rauslassen, Institutionen beschädigen oder Verschwörungsphantasien anhängen.  Nicht all diese Proteste sind Ausdruck der Empörung, auch die Haltung des Ressentiments spielt eine wichtige Rolle. Die Philosophin Prof. Dr. Anne Reichold erklärt den Unterschied zwischen Empörung und Ressentiment und wie man diese Haltungen unterscheiden kann. Dies ist die erste Episode aus der Reihe "Gespräche über den Zustand der Welt. In Kurz." der Europa-Universität Flensburg (EUF).
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