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Mein Koblenz

Author: SWR Aktuell

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Was bringt die Bundesgartenschau 2029? Wird Radfahren in Koblenz sicherer? Welche Zukunft hat die Loreleyklinik? "Mein Koblenz" ist der Podcast zu den Topthemen der Region. Wenn ihr Ideen habt oder uns sagen wollt, was euch interessiert, dann meldet euch unter: meinestadt@swr.de
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Durch die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz haben viele Kinder alles verloren – selbst das Spielzeug an denen ihr ganzes Herz hing. Eine Facebookgruppe will diesen Kindern nun helfen – bei der Suche oder auch mit Ersatz. Ein kleiner Trost für die Kinder im Ahrtal, die Schlimmes durchgemacht haben und immer noch durchmachen. Aber auch Erwachsene und sogar Hunde profitieren von der rührigen Gruppe, deren Mitgliederzahl ständig steigt.
Die Flutkatastrophe ist auch für die Kinder der betroffenen Familien schlimm. An unbeschwerte Ferien oder Sommerurlaub ist angesichts zerstörter Häuser und Wohnungen nicht zu denken. Kostenlose Feriencamps sollen diesen Kindern wenigstens ein bisschen Normalität vermitteln, während zu Hause der Wahnsinn weitergeht. Noch immer wird im Flutgebiet nach Vermissten gesucht. Auch Helfer und Bestatter, die seit Jahrzehnten ihrem Beruf nachgehen, sind vom Ausmaß des Ganzen geschockt.
In den Flutgebieten wurden viele Häuser so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass nur der Abriss bleibt. Manche Besitzer wollen das auf keinen Fall, weil es ihr Lebensmittelpunkt war. Und was käme auch danach? Wiederaufbau an gleicher Stelle? Das ist momentan kaum möglich, weil völlig unklar ist, ob es dafür überhaupt eine Genehmigung geben wird. Für viele ist dieser Zustand eine weitere Katastrophe - selbst wenn sie gut versichert sind,
Jeden Tag wird jetzt deutlicher, welche Verwüstung das Hochwasser in der Eifel angerichtet hat. Viele Schäden werden sich nie wieder gut machen lassen. Die Flut hat nicht nur Familien viele Erinnerungsstücke geraubt, Fotoalben und Briefe. Auch die Akten von Gemeinden und historisch wertvolle Zeugnisse wie alte Dokumente, Bücher oder Kunstwerke in Kirchen hat das Wasser zerstört. Die eine oder andere Sache aber konnte den Fluten noch entrissen werden – und wir nun mühsam restauriert.
Die Schäden und Kosten im Flutgebiet sind immens. Allein die Unternehmen im besonders betroffenen Ahrtal gehen von Schäden von einer halben Milliarde Euro aus, die ihnen durch die Wassermassen entstanden sind. Die Menschen, die ihr ganzes Hab und Gut verloren haben, stehen vor dem Nichts. Viele sind nicht ausreichend versichert - und wissen nicht weiter. Sie hoffen auf staatliche Hilfe und darauf, dass Spenden am besten sofort ausgezahlt werden. Aber das kann noch etwas dauern.
n den letzten Tagen hieß es immer wieder: Liebe Helfer, bleibt bitte weg aus dem Katastrophengebiet. LKW, die Müll und Schutt aus dem Hochwassergebiet bringen sollen, die haben keine Chance, wenn hunderte von Privatautos die Straßen zuparken. Aber unvergessen wird bleiben: In den ersten Stunden und Tagen nach der Katastrophe waren es die ehrenamtlichen Helfer, die den Flutopfern das Gefühl gegeben haben: Ihr seid nicht allein
Müll nach Hochwasser

Müll nach Hochwasser

2021-07-2607:40

Nach dem verheerenden Hochwasser in der Eifel stapelt sich jetzt der Müll entlang der Straßen. Kadaver, Hausmüll, ramponierte Möbel, Elkektrogeräte und Batterien wurden mit Baggern zusammengeschoben zu stinkenden Wällen. LKW fahren nonstop Unrat aus dem Katastrophengebiet. Die Deponien in der Umgebung sind längst an der Belastungsgrenze. Doch der Müll muss weg, sonst wird er zur erheblichen Gesundheitsgefahr.
Bei einem verheerenden Hochwasser in der Eifel sind mindestens 18 Menschen ums Leben gekommen. Besonders schlimm hat es den Landkreis Ahrweiler getroffen. Viele Menschen werden dort noch vermisst. Häuser sind eingestürzt, Menschen haben sich vor den Fluten auf Dächern und in Bäumen in Sicherheit gebracht. Ein Dorf wurde fast völlig zerstört. Das Ausmaß der Katastrophe ist noch nicht abzusehen.
Bei Andernach rammt ein Tanker einen Schiffsanleger und zerstört ihn. Nicht nur der Betreiber ist fassungslos. Denn der Schiffsanleger ist der einzige, an dem Touristen zum Kaltwassergeysir kommen können - mit einer Fontäne von 40 Metern immerhin der höchste der Welt. Damit ist der Traum von einer reibungslosen Saison nach Corona mit zehntausenden Besuchern erst einmal geplatzt. Denn bis der Anleger wieder repariert ist, können Wochen oder Monate vergehen. Was das bedeutet und wie die Geysir-Verantwortlichen sich zu helfen versuchen, darum geht es im Podcast.
Ganz allein auf einer Burg. Eine schöne Vorstellung, wenn man sie mit vielen Touristen teilen muss. SWR-Reporter Christoph Bröder hat es erlebt. Fünf Monate war er auf der Burg Sooneck im Mittelrheintal. In seiner Zeit dort hat er als Burgerblogger viel über das Tal geschrieben. Es ist eine Aktion mit der versucht wird, das Mittelrhein-Tal noch bekannter zu machen. Die Monate, die er auf der Sooneck verbracht hat, bezeichnet Christoph Broder als eine Zeit, die er nie vergessen wird.
Im Sommer zieht es Scharen von Menschen an Gewässer - zum Beispiel an die Mosel in Koblenz. Die ist im Stadtgebiet hinter einer Schleuse gestaut. Ideal also für Wassersportler und Schwimmer. Aber die kommen sich zum Teil in die Quere. Vor allem bei heißen Temperaturen gibt es an dem Moselstausee Gedränge. Und die gegenseitige Rücksichtnahme ist nicht unbedingt bei allen gleich groß. Die Unfallgefahr steigt also und manche Bootsfahrer scheinen die gesetzlichen Vorgaben nicht zu kennen. Manche Schwimmer sind wiederum unvorsichtig. Über das Problem mit dem Gedränge auf dem Gewässer in Koblenz sprechen wir im Podcast mit unserem Reporter Constantin Pläcking.
Es ist ein Riesenprojekt, was bis 2029 im oberen Mittelrheintal mit seinem Welterbe-Status gestemmt werden soll. Eine Bundesgartenschau der Superlative, die nicht so schnell wieder vergessen wird. Nicht nur eine Stadt wie sonst, sondern eine ganze Region soll dafür auf Vordermann gebracht werden. Unter anderem ist geplant, Bahnhöfe umzubauen, Ortsdurchfahrten zu verbessern und Gebäude zu sanieren. Zu Wasser und zu Lande sollen die Besucher begeistert werden durch schwimmende Blumenhallen und ausgebaute Burg-Gärten. Über seine Pläne und Wünsche sprechen wir mit dem Geschäftsführer der Gartenschau, Berhold Stückle in unserem Podcast.
Ich bin immer wieder aufs Neue schockiert, sagt SWR-Reporter Joachim Wulkop vom Studio Koblenz. Wenn er über den Wald berichtet und Förster oder Waldbesitzer trifft, dann sieht er, dass es wieder ein bisschen mehr geworden : die leeren Flächen, wo keine Bäume mehr stehen. Da war mal dichter Wald. Wir sprechen mit ihm über das Waldsterben, aber auch über die Ideen, wie man den Wald anders und besser für’s andere Klima fit machen kann.
"Beantragen Sie einen Schwerbehinderten-Ausweis und genießen Sie den Rest ihres Lebens." Diesen Satz eines Arztes vergisst Ronny Schöniger aus Osterspai im Rhein-Lahn-Kreis nie. Mit Ende 30 saß er im Rollstuhl – die Diagnose “Muskelatrophie”. Doch Ronny Schöniger kämpfte weiter, wollte sich nicht an den Rollstuhl fesseln und baute trotz Schmerzen und weiteren Schicksalsschlägen seine Muskeln wieder auf. Dann wurde ihm ein Bein amputiert. Trotzdem fährt er heute wieder Radtouren - und will anderen Mut machen. Sein Motto: “Nicht aufgeben und die eigenen Grenzen erfahren“.
Wie bringt man kranke Kinder zum Lachen? Alte Menschen, die müde sind, neue Lebensfreude? Klamauk steht bei den Klinikclowns in Koblenz nicht oben auf der Liste. Aber Lachen schon. Schließlich ist das der Sinn ihrer Besuche in Kinderkliniken oder Seniorenheimen. Die kleinen Patienten oder älteren Bewohner durch Spaß in eine Fantasiewelt zu entführen, damit sie ihre Sorgen oder Schmerzen für einen Moment vergessen. Die Koblenzer Klinikclowns arbeiten ehrenamtlich - und hoch-professionell. Wie sie das machen und warum, darüber sprechen wir mit Clownin Anja Staudt.
Franka Rössel ist eine Schokoladensomelière aus Koblenz. In der Welt der Franka Rössel dreht sich alles um Schokolade. Zusammen mit ihrem Lebenspartner betreibt sie das „geheime Schokoladen Labor“ Cahua. Wo das ist und was da so passiert, das erfahren sie hier in unserem regionalen Podcast Mein Koblenz
Viele Kinder aus Ländern wie etwa Haiti, der Dominikanischen Republik oder Burkina Faso hoffen auf ein neues Zuhause, weil ihre Eltern sich nicht um sie kümmern können. Das sagt die Vorsitzende des Vereins Help a child in Kaltenengers, Bea Garnier-Merz. Sie vermittelt solche Kinder an Adoptiveltern in Deutschland. Bea Garnier-Merz hat selbst vor Jahren zwei Kinder aus Haiti adoptiert - obwohl sie bereits drei eigene Kinder hatte.Wir sprechen mit der Vereinsvorsitzenden über ihre Arbeit und auch mit Marie, ihrer Adoptivtochter, die gerade Karriere macht.
Dort, wo das Mittelrheintal am schönsten ist und am sagenumwobensten – da hat es einen Felssturz gegeben. Steinmassen sind von der Loreley auf Bahngleise und Wanderwege gestürzt. Verletzt wurde – wie durch ein Wunder – niemand. Aber jetzt steht die Frage im Raum: kann das wieder passieren? Und wenn, wann? Was sind die Ursachen, und wie können weitere Felsstürze verhindert werden?
Kleine Rehkitze oder Füchslein – ach wie niedlich. Davon sind immer welche bei Marko Weber und seiner Frau, die ehrenamtlich bei sich zuhause kleine Wildtiere aufziehen, die ihnen gebracht werden. Oder sie selbst finden die Tierchen, denn die Webers suchen auch in Wiesen frühmorgens nach Rehkitzen, bevor der Bauer mit Mähen anfängt - und die kleinen Rehe in Lebensgefahr sind. Aber auch freilaufende Hunde sind supergefährlich für die Winzlinge. Wenn die Hunde sie nicht totbeißen, reicht es, dass sie nach Hund riechen, und die Mutter nimmt sie nicht mehr an. Um z.B. noch mehr Rehkitze vor der Mähmaschine retten zu können, haben die Webers bereits eine Drohne, die sie bei der Suche unterstützt und wollen sich jetzt eine zweite anschaffen. Wie sie das alles bezahlen, darüber reden wir mit Marko Weber von der Wildtierhilfe Loreley.
In einem Felsenhorst im Ahrtal sitzt Uhu-Dame Lotte vor einer Webcam und brütet. Vor fünf Jahrzehnten war der Uhu in Rheinland-Pfalz so gut wie ausgestorben. Die große Eule war als Raubtier gejagt und ausgerottet worden. Erst ein großes Wiederansiedlungsprojekt hat den Uhu wieder zurückgebracht. Eulen-Fachmann Stefan Brücher weiß alles über die Geschichte der Uhus. Und er weiß, dank einer Webcam, auch alles über Uhu-Dame Lotte und ihre Familie.
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