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JABBERFISH - Die "irgendwas mit Medien-Challenge" mit Haeme Ulrich + Bernd Zipper
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JABBERFISH - Die "irgendwas mit Medien-Challenge" mit Haeme Ulrich + Bernd Zipper

Author: Haeme Ulrich, Bernd Zipper

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Oh, oh... was soll das geben? Ein Schweizer und ein Deutscher machen einen Podcast. Jede Folge erhalten die beiden Podcaster eine neue Herausforderung: Sie müssen aktuelle Themen der Zeit, rund um Medien, Print oder "irgendwas mit Medien" besprechen und nach 30 Minuten einer Meinung sein. Ob das geht? Ob das funktioniert? Wir werden sehen - und die Regeln sind streng: Zu einem festen Termin verabreden sich die Zwei online, trinken ein Bier und talken - 30 Minuten nicht länger.Ja, es geht um Inhalte, aber ja - auch um eine Menge Spaß. Denn wenn eines sicher ist: Nichts ist so schwer, als dass man nicht doch irgendwie drüber lachen könnte. JABBERFISH (Quasselstrippe) ist ne schräge Sache - lass Dich überraschen!
29 Episodes
Reverse
Haeme und Bernd sind wieder am Start. Aktuell geht es um das Thema Transformation und was dieses Thema von Unternehmer:innen abfordert. "Gibt es Wachstum ohne Schmerz?" wirft Haeme gleich zu Beginn in den Ring. Eine der Fragen, welchen die beiden in dieser Episode auf den Grund gehen.Es gibt Menschen, die Veränderung lieben. Es gibt Menschen, die können mit Veränderung umgehen. Und es gibt Menschen, welchen Veränderung Angst macht. Bernd und Haeme gehören zur ersten Gruppe – sie lieben die Veränderung. Neues entdecken, bewerten und in den Alltag einfliessen lassen, ist für sie normal. “Doch wie ist das für Jürgen?” – fragt Bernd. Jürgen ist eine spontan erfundene Persona. Jürgen hat die letzten dreissig Jahre seine Druckerei geleitet; klassisch hierarchisch über etablierte Prozesse.“Funktioniert nicht mehr. Jürgens Unternehmen ist längst digital getrieben und damit in der Wissensarbeit angekommen. Wissensarbeit kann nur agil managt werden – ”klassisch hierarchisch” hat da nichts verloren” – schiesst es aus Haemes “Transformatoren-Herz”. Doch so schlimm sei das nicht, fährt er fort. Denn Jürgen war schon mal agil. Als Kind, da sind alle agil. Sonst würden sie nicht überleben. Jetzt geht es darum, diesen Entdeckergeist wieder zu wecken. Dabei auch loszulassen und Verantwortung zu delegieren. Jürgen wird Trainer, ein Coach, der seine Crew für Bestleistungen freisetzt. Nun: wie schmerzhaft ist sie nun, diese Transformation? Als “Mann der Feder” brilliert Bernd mit dem Schlusssatz: “Manchmal kann Schmerz auch süss sein, wenn die Perspektive doch so schön ist”. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Nachdem Haeme zur letzten Episode ohne Bier erschienen war, hat er diesmal nachgelegt und mit dem Bier auch gleich ein Rätsel mitgebracht: Sein Bier heisst «Sonnwendlig» – was das wohl ist? Bei den Appenzellern (Kanton Appenzell in der Schweiz) heisst der gelb leuchtende «Löwenzahn» so. Wunderbare Wortschöpfung.Das Thema dieser Episode ist weniger blumig – die Challenge lautet: «Ist Print als Ausbildung noch sexy?». Die Frage ist, wie Print in fünf Jahren aussieht. Was wird dann gebraucht, wie werden funktionierende Business-Modelle aussehen? Sicherlich werden Drucksachen individueller. Auflagen werden somit kleiner, das gesamte Druckvolumen wird rückläufig sein. Individualisierung und Personalisierung heisst mit Daten jonglieren, Prozesse automatisieren. Gefragt sind dann Druckerinnen und Drucker mit technischem Flair und Freude an Automation. Vermutlich eher Generalisten mit Verantwortung über unterschiedliche Maschinen und Geräte.Doch warum gilt der Beruf des Druckers heute nicht mehr als sexy? An der Arbeit liegt es kaum, wenn man von den oben beschriebenen Annahmen für die Weiterentwicklung des Metiers ausgeht. Das eher antiquierte Bild des Druckers kommt von den begleitenden Umständen. Noch immer gibt es viele Druckereien, wo einem muffige Luft entgegenkommt, nachdem man Bilder mit viel nackter Haut überstanden hat. Das ist nicht, was junge Leute anzieht. Und schon gar nicht Menschen mit technischem Flair und Freude an Automation. Die Sache ist also halb so wild: Der Beruf an sich ist toll und Umstände lassen sich ändern in dem an der Kultur gearbeitet wird. Wie immer gilt auch hier: Machen ist wie Wollen, nur viel krasser. Packen wir’s an. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Bereits 1926 beschrieb der sowjetischen Wirtschaftswissenschaftler Nikolai Kondratjew lange Konjunktur-Wellen, welche kürzere Konjunkturzyklen überlagern. Was auffällt: solche langen Konjunktur-Wellen dauern 45 bis 60 Jahre. Die jüngste Welle (Informations- und Kommunikations-Technik) wurde zirka 1990 losgetreten. Diese Welle ist somit am Abflachen – daher die berechtigte Frage: “Was kommt danach?”. “Was ist eigentlich das Internet?”, fragt Haeme. Häufig wird Internet mit Web gleichgestellt, was falsch ist. Das Internet ist viel älter. Mit Internet ist die zugrundeliegende Infrastruktur gemeint. Ein cleveres Netz, relativ sicher gegen Ausfälle. Das Web (da, wo wir surfen) nutzt das Internet zur Verteilung der Daten. Dass dieser Teil am Abflachen ist, darüber sind sich Bernd und Haeme einig.“Ich verstehe und beherrsche Technologie, welche ich nutze” – war für Bernd lange Zeit eine Selbstverständlichkeit. Dies ist heute kaum noch möglich: Wie soll ich Algorithmen von auf “Machine Learning” basierenden Diensten verstehen, bevor ich sie nutze? Technologie wird neuronaler. Immer mehr Gegenstände vernetzen sich für den direkten Austausch von Informationen. Ohne Mensch, direkt von Maschine zu Maschine. Dazu kommen tragbare ins Netz eingebundene Alltagsgegenstände wie Uhren, Brillen und auch Kleider.Und was heisst dies alles für Druckereien und die Medienbranche? Es geht um Plattformen. Das Internet ist längst zum Kampf der Giganten mit ihren Ökosystemen (Plattformen) verkommen: Google gegen Facebook gegen TikTok gegen Amazon gegen Apple. Und irgendwie schauen sie trotzdem alle zueinander. Will man partizipieren, begibt man sich in Abhängigkeiten. Ziel muss es sein, von den Plattformen zu den eigenen Dienstleistungen zu führen. Und vor allem, die nächste Konjunktur-Welle zu erkennen, um zum richtigen Zeitpunkt einzusteigen. Nächste Welle? Internet als Basis bleibt. Zum Web kommen viele weitere, vernetze Dienste hinzu. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Das gab es noch nie: eine Challenge aus Österreich: Christian Handler fragt: “Wie sollten aus eurer Sicht die Druckereien die notwendige nächste Digitalisierung – die Digitalisierung des Geschäftsmodells – vorantreiben? Da gibt es anscheinend noch Aufholbedarf.”Die Digitalisierung kommt in Wellen. Bernd zählt bereits deren drei:Umstellung auf Desktop-PublishingNutzung von MIS/ERP-SystemenDigitalisierung der Geschäftsmodelle, wie Christian sie beschreibtWenn es schon um Wellen geht, darf Haemes Einwurf nicht fehlen: “Du kannst eine Welle nicht stoppen, aber du kannst lernen, sie zu surfen.” Eine Welle ist eine unglaubliche Energie. Jetzt geht es darum, diese Energie zu nutzen – zu surfen – statt von ihr überspült zu werden. Doch Surfen braucht Mut und will geübt sein. Und Surfen braucht Geduld: bis du sicher auf dem Board stehst, wirst du ein paarmal hinfallen. Genau gleich ist es für Unternehmerinnen und Unternehmer: Mut, Geduld und ständiges Üben. Nur dann trägt die Welle und sorgt für Schub.Eine Strategie, welche den beiden Jungs gefällt, ist die Fokussierung auf einen tadellosen Onlineshop, auch für Druckereien ohne Web-to-Print im Angebot. Der Grossteil der Druckprodukte – laut Bernd bis 80 Prozent – sind standardisiert und können in heutigen Onlineshops berechnet und verwaltet werden, ohne sperriges ERP aus der Zeit der “zweiten Welle”. Warum sollen Verkäufer und Projektmanager nicht gleich selbst im eigenen Onlineshop die Angebote zusammenstellen? So, wie dies in anderen Branchen selbstverständlich ist.Onlineshops sind auf Speed und Einfachheit getrimmt. Genau, was gebraucht wird, um Angebote für Kleinstauflagen und Einzelfertigungen mit vertretbarem Aufwand zu managen.Daher unser Tipp: Neoprenanzug überziehen, Board ins Wasser und rauf auf die Welle – mit Mut, Hinfallen und wieder Aufsteigen klappt es.Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Wir meinen natürlich die Editoren, welche bei Web-to-Print-Systemen zum Einsatz kommen. Hatte man in den Anfängen PDFs online editiert, sind dann Flash basierenden Editoren gekommen, bevor die HTML-Clients von heute Einzug gehalten haben. Unter der Haube teilweise mit InDesign-Server oder alternativen Renderers. Heute kommen als Editoren auch einfach zu bedienende Online-Werkzeuge für Marketing-Leute zum Einsatz –  etwa das Trendtool “Canva”. Tools, die nicht mit Anspruch auf top Typografie entwickelt wurden.“Was ist gute Typografie? Einen ersten Qualitätseinbruch hatten wir mit dem Umstieg auf Desktop-Publishing  in den Achtzigern. Später wurde mit den typografischen Zusatzfunktionen von OpenType-Schriften nachgebessert. Doch wen interessiert es?” fragt Haeme. Bernd: “Vermutlich stört schlechte Typografie einfach zu wenig. Und das Empfinden für Ästhetik kennt heute andere Prioritäten, was Instagram-Influencer täglich beweisen”.Haeme hat sich Canva aus Typo-Sicht angeschaut: “Für Texte, länger als zwei Sätze, reicht das Ding noch nicht, es kennt keine Worttrennungen. Oder wenn du ins Detail gehen willst, fehlen Einstellungsmöglichkeiten fürs Kerning zwischen einzelnen Zeichen”. “Und trotzdem sind die Dinger extrem effizient und du hast super schnell beeindruckende Resultate”, ergänzt Bernd.Wie häufig bei jabberfish – kein eindeutiges Ja oder Nein. Technologisch wäre hochwertige Typo bei Web-to-Print-Editoren möglich – die Frage bleibt, ob Mehraufwand wirtschaftlich sinnvoll ist und zu hochwertigeren Produkten führt, für welche Kunden entsprechend tiefer in die Tasche greifen.Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Philipp von Trotha vom Verband Druck & Medien NordOst e.V. fragt: “Ermöglicht KI (künstliche Intelligenz) neue Geschäftsmodelle (Produkte) in der Druckindustrie?” “Was ist die Druckindustrie?” fragt Haeme. Dazu muss man wissen: in der Schweiz, da wo Haeme wohnt, gibt es nur wenig reine Druckereien, welche als Teil einer “Industrie” gesehen werden können. Entweder sind es Medienhäuser, wo ein Ausgabekanal Print ist oder es sind Manufakturen, wo Druck aus Tradition stattfindet und mehrheitlich zelebriert wird.In der Episode hier geht es um die eigentliche Druckindustrie: Akzidenz, Magazine, Bücher, Zeitungen – da, wo richtig viel Papier bedruckt wird.Bernd bringt ein schönes Beispiel: Über das Scannen einer Etikette an geschlachtetem Wild können Verbraucher:innen jederzeit mit dem Smartphone sehen, woher das Fleisch kommt und welcher Jäger das Tier erlegt hat. Künstliche Intelligenz? Eher Machine Learning. Die gedruckte Etikette in Zusammenarbeit mit der Smartphone-App und der Datenbank führt zu einem echten Mehrwert. Das Modell ist natürlich auf beliebig andere Produkte übertragbar. Print ist hier nicht alleine, Print ist Bestandteil von was Neuem. Das ist auch das Fazit: “Thinking out of the box” – überlege, wo Print in Zusammenarbeit mit KI und Machine Learning einen Mehrwert schaffen kann.Viele Praxisbeispiele gibt es noch nicht. Daher der Aufruf: Wenn du was kennst, teile es uns mit! Gerne stellen wir eine Episode mit tollen, neuen Produkten zusammen!Oder willst du Bernd und Haeme sonst wie herausfordern 
Haeme war mal “Adobe Influencer des Jahres”. Das sind bald zwanzig Jahre her. Von “Influencern” hat damals noch niemand gesprochen. Jedenfalls wurde Haeme auf der Bühne bei Adobe als “Influencer” ausgezeichnet, hat den Pokal entgegengenommen, ohne zu wissen, was denn ein “Influencer” ist! Es war noch anders damals: “Adobe Influencer des Jahres” war eine Anerkennung von Adobe, viel für die InDesign Community getan zu haben.Heute gehören Influencer ins Marketing- und Verkaufs-Repertoire vieler Unternehmen. Influencer-Marketing ist einer der effizientesten Methoden, bestimmte Zielgruppen zu erreichen. Um Influencer haben sich echte Business-Modelle entwickelt, es geht um richtig viel Geld. Passt, finden Bernd und Haeme. Doch gegenüber klassischer Werbung gibt es einen entscheidenden Unterschied: Was Influencer raushauen, wird auf den Social-Media-Plattformen kaum als bezahlte Werbung gekennzeichnet. Das ist in klassischen Medien anders und damit transparenter.Obschon Bernd und Haeme gerne als Influencer (... und hoffentlich im positiven Sinne) bezeichnet werden, ist ihnen die Abgrenzung zu ihrem Job als Berater wichtig: Influencer sind Verkäufer. Verkäufer sind keine Berater. Vertrauenswürdige Berater leben nicht von Provision.Also: Influencer sind OK, gehören heute dazu – aber: lasst euch inspirieren und nicht verarschen  ;-)Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Kürzlich hat Google bekannt gegeben, auf 2022 das Cookie basierende Tracking zu beenden. Cookies werden heute benötigt, um das Verhalten der User im Web zu verfolgen. Im Falle von Google werden Cookies auch benutzt, um personalisierte Werbung ausspielen zu können.Google hat nun einen anderen Weg gefunden: Werbung soll künftig an Kohorten ausgespielt werden – ”Federated Learning of Cohorts” (FLoC) heisst die Nachfolge-Technologie der Cookies, hinter welcher nicht nur Google steht. In der Tat geht es darum, Gruppen von gleich Tickenden anzusprechen. “So, wie wir das in aktuellen Management-Frameworks mit dem Bilden von Personas und Zielgruppen auch tun” fällt Haeme auf. Überhaupt glaubt Haeme, dass das Ende der Cookies das Web sauberer machen könnte, ohne dabei Nachteile aus User-Sicht in kauf nehmen zu müssen. Darauf Bernd: “Eines ist klar: Google gibt damit nicht das Werbegeschäft auf. Google ist eine Marketing Company, das wird sie bleiben. Spannend ist, wie sich jetzt der Facebook-Konzern aufstellen wird, dessen Datensammlerei die Basis des eigenen Business-Modells darstellt.” Denn die Sache ist einfach: Daten sind im Web die Währung Nummer eins. Willst du in einer anderen Währung bezahlen, heisst es, Kreditkarte zu hinterlegen. Das Google-Werbenetzwerk ist nicht alleine mit grossen Veränderungen im Aufzeichnen des User-Verhaltens. Weitere Produkte aus dem Alphabet-Konzern sollen folgen: Android soll anonymer werden, der Chrome-Browser ist es bereits geworden und soll es weiter werden. Auch Apple schreibt sich auf die Fahne, die Daten der User zu schützen – mit der nächsten Version von iOS sind massive Eingriffe ins System geplant. Gut oder schlecht? Wir wissen es nicht. Tönen tut es nicht verkehrt. Und schaden tut es nicht, die Cookie-Technologie aus dem Jahre 1994 kräftig zu überdenken.  Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Diesmal will der Medien- und Publishing-Profi Michel Mayerle von Bernd Zipper und Haeme Ulrich wissen, wie der Umgang mit Wissen als Firma sinnvollerweise vonstattengeht.Haeme erklärt zum Einstieg, was Wissensarbeit ist. Warum diese in Zeiten der Digitalisierung überlebensnotwendig ist. Bernd ergänzt mit praktischen Tipps, wie sie als zipcon consulting Wissen verwalten.Danach fragen sich die beiden, wie denn Wissensmanagement im Drucksaal aussehen könnte. Bei Menschen, welche nicht den ganzen Tag am PC sitzen, jedoch Teil einer industriellen Produktion sind, wo teure Maschinen ohne Unterbruch laufen sollen.Haeme berichtet darauf von einer Agentur, welche durch die bewusste Verwaltung von Wissen richtig durchgestartet ist. Die Agentur wurde attraktiver und hat plötzlich ein komplett neues, eher hochpreisiges Kundensegment angezogen. Ein Segment, welches die Agentur Jahre zuvor mit reinen Marketing- und Verkaufs-Aktivitäten nicht zufriedenstellend erreichen konnte. Wissen und Können stärken das Selbstvertrauen. Eine Firma mit gesundem Selbstvertrauen wirkt besser und erreicht das Gegenüber auf einer anderen Ebene. Der bewusste Umgang mit Wissen ist somit nachhaltiger als eine Hauruck-Marketing-Verkaufs-Bombe.Ist Wissensmanagement denn überhaupt Aufgabe des Unternehmens? Oder gehört dies in die Freizeit? Oder ist es eine Mischform? Die beiden jabberfish-Kerle sind sich auch da einmal mehr einig…Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.deHaemes Aufnahmen werden neu von “Appenzeller Bier” kulinarisch verfeinert. Bernd will das auch, von einem deutschen Lieferanten. Einfach, damit nicht nur die Gesprächspartner international sind, sondern auch das Begleit-Bier. Und, damit Bernd in der nächsten Folge nicht wieder aus einer so schäbigen Dose trinken muss ;-)
Die Frage diesmal: “Ist die Medienwelt nach Corona noch wie vorher?” “Nein”, da sind sich Bernd und Haeme einig. Statt beim Nein die Aufnahme zu stoppen, diskutieren die beiden Medien-Geeks, wie denn die Medienwelt konkret aussehen könnte, wenn wieder sowas wie eine gewollte Normalität eingekehrt ist.Podcasts zum Beispiel sind während Corona geworden, worüber Jahre zuvor spekuliert wurde: Eine ernstzunehmende Größe im täglichen Medienkonsum der Massen. Und, was die beiden Medienmacher besonders freut: Gemäss aktuellen Zahlen (Statistik 2020) bezahlen Leute vermehrt für kuratierten Inhalt. Offenbar wird der geprüften, aufbereiteten und damit relevanten Info in der Krise den verdienten Wert zugesprochen.Haeme, wie fast immer antizyklisch, hat zurück zum gedruckten Buch gefunden. Das Gedruckte passt für ihn in eine unsichere Welt, wo Verbindlichkeit und Vertrauen so wichtig sind.Trotzdem: Aktuell ringen viele Druckereien um Aufträge, kämpfen ums Überleben. Diesen rät Bernd, aus der Schockstarre herauszukommen und zu klären, was sie ändern können, um relevant zu sein. Zum Beispiel die Kundenerlebnisse verbessern, sei es auch nur durch die Vereinfachung des Online-Bestellprozesses. All dies mit dem Ziel bereit zu sein, wenn es losgeht. Oder abzuholen, was aktuell abzuholen ist.Und dann ist da noch Teslä* im Tesla: Sie hört Jabberfish regelmäßig. Sie streamt, im Auto, ab Spotify. Ein komplett neues Medienverhalten für eine Vertreterin der Generation, welche ohne Web und mit nur einem Fernsehsender aufgewachsen ist.*So nennt Haeme seine Frau. Du musst wissen: Liebt ein Berner einen anderen Menschen wirklich, ruft er ihn beim Spitznamen. Fast wie das “Du” in anderen Kulturen.
Mit dieser Challenge fordert uns Sam Jordi von der printzessin.ch heraus: «Ihr könnt das sicher wunderbar. Bernd kennt sich in dem Bereich sowieso super aus und Haeme ist einer, der den Status quo gerne hinterfragt».Tatsächlich wollen wir in dieser Ausgabe von Bernds Fundus profitieren. Haeme ist in seinem Alltag von den Druckprozessen entfernt und übernimmt daher in dieser Episode die Moderation. Doch nur bis zur Hälfte. Denn sehr schnell stellt sich heraus: Ein ERP ist das Werkzeug, ebenso wichtig ist der Umgang mit dem Werkzeug. Ein agiles, best-of-breed, in kurzen Sprints entwickeltes Online-ERP bringt nichts, wenn die Denke die alte bleibt. Das macht die Sache klar: «Segen» durch ein ERP gibt es nur, wenn die Firmenkultur diesen überhaupt zulässt. Wo delegiert, ausgeführt und kontrolliert wird wie vor 30 Jahren, reicht auch ein ERP, das läuft wie damals.Warum nicht mal in «fremden» Gewässern fischen? Bernd erzählt Beispiele, wo die Shop-Software erfolgreich auch für ERP-Aufgaben herangezogen wird. Denn auch Online-Printers haben Angebote in unterschiedlichen Varianten, machen Preisberechnungen und managen Prozesse. Wir sind uns nach den 30 Minuten einig mit Loriot: «Ein Leben ohne ERP ist möglich, aber sinnlos». Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Diese Challenge hat René Theiler vom VSD (Verband der Schweizer Druckindustrie) eingereicht. Die Frage ist, wie Agentur-Leistungen von einer Druckerei abgedeckt werden. Durch Partnerschaften, durch Agentur-Knowhow als Ergänzung zur Medienvorstufe oder gar durch eine eigene Agentur unter demselben Dach?Haeme hat die Frage nicht korrekt verstanden, wie sich bald herausstellt. Weil er ist ziemlich überrascht, dass von Bernd schon zum Einsteig ein klares Nein kommt: “Eine Druckerei kann nicht Agentur!” “Stimmt, sie kann es in den meisten Fällen nicht. Aber sie muss es lernen” – ergänzt Haeme. Bernd ist noch nicht überzeugt und schränkt das “sie muss es lernen” ein auf die Angebote einer “Produktionsagentur”. Einer Agentur, welche nicht die grossen Brandings hervorzaubert, aber schon Design und Medien jenseits von Print abdeckt.Was ist die Herausforderung, wenn eine Druckerei auch (Produktions)Agentur sein soll? Es ist – einmal mehr – die Firmenkultur, das Mindset. Haeme bringt es auf den Punkt: Druck ist Industrie und Agentur ist Wissensarbeit. Die Druckerei muss Standards einhalten, die Agentur muss Standards bewusst brechen. Geht das unter einem Dach? Geeks und gewissenhafte Produktion? Die Praxis zeigt, es ist nicht einfach. Es gibt etliche Druckereien, welche sich Geeks geholt haben, um dann zu merken, dass diese eine komplett “andere Sprache” sprechen.Es ist zweifelsohne eine grosse Investition, als Druckerei auch Produktionsagentur zu sein. Eine Investition, welche sich erst mit der Zeit auszahlt. Eine Investition jedoch, welche auch dem “Druckhaus” guttut. Denn vom Komplizenhaften, von der Selbstverständlichkeit und vom anderen Auftreten – kurz vom Agentur Groove – darf und soll sich die Druckerei ein Stück abschneiden, um der Dienstleistung Print auch den Wert zu geben, den sie verdient. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Print ist offenbar weniger wert als online. Wie sonst ist zu erklären, dass es bereits für ein paar Euro einen Haufen Geschäftskarten gibt? Und dass in der Druckerei bestellte Flyers und Folders oftmals weniger kosten, als wenn sie auf dem heimischen Office-Printer ausgedruckt würden? Da ist was richtig falsch rum. (Hier geht es zu allen Folgen auf Spotify: spoti.fi/3wfoV69 - oder via www.krassdurstig.de)Nehmen wir einen vermeintlichen Luxusartikel wie das iPhone. Ein iPhone kostet in der Herstellung ein paar hundert Euro. Ohne zu hinterfragen sind tausend und mehr Euro fällig, um das Gerät sein Eigen nennen zu können. Die Frage ist, was Apple und die ganzen “Boutique-Hersteller” besser  machen als die durchschnittliche Druckerei. Richtig, sie geben dem Produkt einen Wert, in dem das Produkt zum Erlebnis wird.Angefangen beim Marketing: Du gehörst dazu, wenn du so ein Ding hast. Dann die Verpackung. Wie toll ist es zu erleben, wie das neue Gadget sich langsam von der Verpackung löst, um gut riechend und unter grösster Sorgfalt auf den Tisch gelegt zu werden.Eine tolle Verpackung anstelle des grauen Kartons würde der Drucksache auch guttun. Eine Verpackung, die noch lange lebt, wenn die Drucksache schon längst verteilt ist.Druckhäuser und Lobbyisten für Print nehmen nicht selten eine rechtfertigende Haltung ein. Print ist darum und darum besser als online. Die und die Studien beweisen die Vorteile des gedruckten Produkts. Das bringt nichts, weil es den Konsumenten komplett egal ist, was die Studie belegt. Konsumenten kaufen das Erlebnis, das “Warum” und nie die Statistik.Machen wir die Drucksache zu dem, was sie ist: eine der besten Möglichkeiten, Information hochwertig und nachhaltig zu transportieren und zu speichern! Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de - Kommentare und Anregungen bitte, gerne, über INSTAGRAM unter jabberfish_challenge! THX.
Diese Challenge hat uns Ingo Eichel von Adobe gestellt. Der Begriff “künstliche Intelligenz” ist allgegenwärtig. Künstliche Intelligenz wird die Welt ein Stück besser machen, ist Big Tech überzeugt. Doch wie viel “Intelligenz” steckt denn eigentlich drin? Für Bernd und Haeme ist Intelligenz mehr, als super komplexe Algorithmen, welche auf ständig schneller werdenden Rechnern abgespult werden. Intelligenz hat mit Kultur, der Weltanschauung, dem Wertesystem zu tun. Denn Intelligenz ist auch Herzenssache.Da passt “Machine Learning” weit besser. Es geht um Maschinen, welche vor allem wiederholende Aufgaben immer besser meistern: Vom Freistellen eines Bildes bis zur Berechnung eines Druckbogens. Aufgaben, welche ein Stück Intelligenz voraussetzen, jedoch nicht abhängig sind von einem Wertesystem.Ingo fragt auch nach der Schwarm-Intelligenz. Da nehmen die Jabber-Jungs spontan Wikipedia zu Hilfe. Wikipedia beschreibt Schwarm-Intelligenz vor allem als die Möglichkeit, dank der digitalen Vernetzung, gemeinsam Entscheide zu treffen, welche eine Qualität haben, die ein Individuum nicht erreichen könnte. Ne ne, das passt Bernd und Haeme nicht: Wer sagt denn, dass wenn alle das Gleiche tun, es auch richtig ist? “Leute, fresst Scheisse, Millionen Fliegen können nicht irren” – wirft Bernd ein.Haeme bringt mit “Weisheit” einen weiteren Begriff ins Spiel. Ist Weisheit ein Synonym für Intelligenz? Ohne philosophisch zu werden: Weisheit ist mehr als Intelligenz. Bei Weisheit kommen Erfahrung und Intuition hinzu. Eine einmalige Kombination, welche Maschinen in der Form heute und morgen nicht bieten können. Genau, was Lebewesen so einzigartig und wertvoll macht. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Bernd ist Berater, Haeme auch. Das heisst, mit der heutigen Challenge wird ihre eigene Dienstleistung infrage gestellt. Das ist auch nicht schlecht so. Denn nicht überall, wo Beratung draufsteht, ist auch Beratung drin. So gibt es die “Slide-Deck-Terroristen”, welche überall mit der gleichen PowerPoint-Präsentation auffahren, um den ultimativen “10-Punkte-Plan” zu präsentieren. Oder es gibt die klassischen, provisionsgetriebenen Verkäufer:innen, welche mit dem neusten Update der Geschäftskarte zu Berater:innen wurden. In Tat und Wahrheit ist ihr Job, möglichst viel zu verkaufen und nicht die Sicht des Kunden einzunehmen. Solche “Berater:innen” braucht die Welt nicht.Wann bringen sie denn was? Wenn sie den Fokus des Kunden einnehmen, dabei aber die notwendige Aussensicht behalten. Wenn sie vertrauenswürdig und transparent sind und den langfristigen Erfolg des Unternehmens im Fokus haben. Und, was den beiden Jabberfish sehr wichtig ist: menschliche Werte und psychologische Sicherheit. Brauchen eigentlich Berater:innen auch Beratung? Natürlich, es geht darum, eine Rolle einzunehmen. So ist ein Berater auch Unternehmer und hat seine blinden Flecken, oder in einem Gebiet zu wenig Expertise. Die Sachlage ist logisch und schön zugleich: “Berater:innen leisten sich Berater:innen”. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Das Bestreben, schneller zu werden, gibt es nicht erst seit der Digitalisierung. Das war immer schon so: ausgefeiltere Werkzeuge, die Beute zu zerlegen. Vom Maultier zum “Sechsspänner” zur Alpen-Überquerung. Von der Lithografie über den Offsetdruck in digitale Druckverfahren. Vom Bleisatz über den Fotosatz ins Desktop-Publishing.Trotz aller Faszination sieht Haeme den Druck, bei der Beschleunigung mitzuspielen: “machst du es nicht, bist du morgen zu teuer. Und: So wie wir den Kapitalismus ausleben, muss er ständig mehr hergeben”.  “Technologie und Speed nutzen, einfacher durch den Tag zu kommen. Sei es auch nur die Smartwatch, welche für dich dran denkt” lenkt Bernd das Gespräch in eine positive Richtung. Dabei stört es ihn nicht, immerwährend mit Push-Nachrichten befeuert zu werden. Er kann damit umgehen und diese auch mal ignorieren. Ignorieren kann Haeme nicht. Er gehört zu den Leuten, welche keine ungelesenen Nachrichten dulden. Ein langsamer, bärtiger Bergler und doch mit neurotischen Zügen? Haeme löst sein Defizit gewohnt pragmatisch: bei ihm hat nur die Kalender-App das Vorrecht, ihn unaufgefordert mit Information zu versorgen. Dies alles beantwortet die Frage, “warum immer alles schneller wird”, bereits teilweise: Denn Tempo wird gesteigert durch die einfachere Kommunikation, durch die schnellere Verfügbarkeit von Informationen.Ob denn nach Slack, Teams, Google Chat und jetzt Clubhouse der nächste Temposchub in der Kommunikation anstehe, wollte Haeme von Bernd wissen: “Klar, und das ist auch gut so – es geht immer weiter. Doch heisst Speed nicht selten auch Unverbindlichkeit oder schlicht bla bla.” Genau hier kommt Print rein. Was auf Papier ist, bleibt unverrückbar drauf. Und ist im Zusammenspiel mit immer schnelleren Kanälen eine wunderbare Ergänzung.Challenge gelöst: Temposteigerung gehört irgendwie zu unseren Grundbedürfnissen. Und ist eine gute Sache, solange du den Takt vorgibst. Willst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de
Bernd und Haeme fühlen sich beide innovativ, gehören jedoch zu den älteren Semestern in ihren Teams. Die Frage ist, ob sich die beiden nur innovativ fühlen und es längst nicht mehr sein können.Bernd nennt zu Beginn den deutschen Bauingenieur, Erfinder und Unternehmer Konrad Zuse. Er war bis ins hohe Alter innovativ. Erst mit 59 Jahren hat er die  Grundlage der digitalen Physik geschaffen. Oder Goethe: sein Drama Faust hat er mit 57 Jahren geschrieben. Die beiden sind sich einig, dass zum Beispiel auch René Theiler (kurz vor dem staatlichen Ruhestand) vom Verband der Schweizer Druckindustrie innovativ sei. Warum eigentlich? Haeme: “weil er den Status Quo zwar anerkennt, aber immer bereit ist, zu hinterfragen und zu verbessern. Nicht auf die eigene Mühle, sondern um die Welt ein Stück besser zu machen. Haeme bringt ein, dass gerade Quereinsteiger häufig sehr innovativ sind: “Sie wissen nicht, was nicht geht, und machen es dann einfach. Und sie bringen viel Motivation mit, getrieben durch die grosse Vision.” Bernd ergänzt, dass auch Akademiker durchaus innovativ sind. Zum Beispiel John Warnock, einer der Adobe-Gründer, hat mit dem “Camelot Paper” (daraus ist PDF entstanden) die Welt der digitalen Kommunikation einen schönen Schritt nach vorne gebracht.  Somit wurde klar: Innovation hat zu tun mit ... - Kompromisslosigkeit - Erfindungsgabe (oder einfach was neu definieren, neue Massstäbe setzen) - Keine Angst vor Fehlern - “Why” als Motivation und nicht ausschliesslich Geld  Hat nichts zu tun mit ... - Dem Alter - Dem akademischen Bildungsgrad  - ... oder auch dem GeschlechtWillst du Bernd und Haeme herausfordern? Hast du ein Thema, worüber die beiden eine jabberfish-Folge diskutieren können? Nichts wie in die Tasten hauen und senden an team@jabberfish.de 
In Deutschland heissen sie schon lange “Mediengestalter”, in der Schweiz sind es die “Polygrafen”. Spezialistinnen und Spezialisten der Medienvorstufe. Sie vereinen Typografie, Bildbearbeitung und etwas Design mit technischem Wissen und sind primär in der Medienvorstufe klassischer Medienhäuser anzutreffen. Je digitaler die Dienstleistungen der Unternehmen, desto weniger Mediengestalter/Polygrafen gibt es dort. In der Schweiz sind in solchen Umgebungen zunehmend Mediamatiker/innen unterwegs. Mediamatiker/innen haben ein breites Profil, mehr Informatik, allerdings weniger Tiefe in klassischen Themen der Druckindustrie.Solides Handwerk oder Breite, im Wissen, dass später eine Spezialisierung folgt? Welche Skills sind denn morgen überhaupt gefragt? Bernd und Haeme sind sich einig: intrinsisches Lernen, Selbstverantwortung, Zuverlässigkeit, Teamplayer, Selbstorganisation – alles Softskills, welche noch viel wichtiger werden in einer sich schnell ändernden Publishing-Welt. Wie sollen Softskills in einem klassischen Bildungssystem vermittelt und gemessen werden? Passt nicht, da sind grosse Umbrüche unumgänglich.Die beiden Jabberfishs haben auch unterschiedliche Sichtweisen: während Bernd eine klassische Ausbildung als Einstieg begrüsst, befürwortet Haeme das freie, unorganisierte Lernen. Beide mit dem gleichen Ziel: in jungen Menschen die Sehnsucht und das Herzblut für die tollste Branche der Welt zu wecken.Ach, da war noch was: Polygrafie gibt es auch in der Schlafforschung. Doch in dieser Episode bleibt Haemes Schnarchen (fast) aussen vor.
Warum stehen Bernd und Haeme am Morgen auf und bewegen sich in einem Umfeld, welches sich alle zehn Jahre neu erfindet? Warum gründen sie eigene Medienformate, angefangen in der Jugendzeit mit der eigenen Schülerzeitung?Nach der Schülerzeitung jobbte Bernd beim lokalen Drucker. Solange, bis sein Chef die 10-Mark-Scheine selber herstellte… Bernd blieb dem Publishing treu: Redaktion und Produktion. Er schrieb für diverse Zeitungen, kannte etliche Redaktionen von innen. Da war es schliesslich auch, wo Bernd des Nachts Zugang zu einem ersten Mac hatte. Bernd liebt es nicht nur, Inhalt zu erstellen und aufzubereiten, er liebt auch die Technologie dahinter. Vielleicht ist es genau die Mischung aus alldem, was Bernd zum “Publishing-Freak” macht.Haeme ist auch sehr früh mit dem Mac in Berührung gekommen. Illegal hat er sich in seinem Lehrbetrieb an die Macs gemacht, bis es aufgeflogen ist. Sein Chef hat gut reagiert und Haeme damit beauftragt, die Firma fit in der damals neuen Technologie zu machen.Haemes Gerechtigkeitssinn ist auch sein Antrieb für Publishing: “Ich will, dass Leute, die was zu sagen haben, es auch sagen können. Und ich will nicht, dass es vom Budget abhängt, ob was veröffentlicht werden kann”.Auch Bernd hilft, die Welt ein Stück zu verbessern: “Ich liebe Print und will, dass Print überlebt. Also will ich Leute befähigen, Print sinnvoll einzusetzen und weiterzuentwickeln.”Eines ist schon jetzt klar: Die beiden können sich keinen Publishing-Ruhestand vorstellen. Solange sie können, werden sie publizieren, sei es auch nur eine nächste Episode von “JABBERFISH – die irgendwas mit Medien-Challenge” mit Bernd Zipper und Haeme Ulrich.
Corinne ist 18, nutzt als Hauptrechner ein Chromebook (Browser als Betriebssystem), ist in der Medienproduktion tätig und stellt uns trotzdem die Challenge-Frage: “wie gut ist die Cloud für die Medienproduktion?”Bernd und Haeme kommen beide aus der Zeit der mobilen Datenträger. Mobil hieß damals: Daten auf externes Speichermedium kopieren und per Post-Expressversand ab zum Empfänger. Dank der Cloud ist dies längst Nostalgie. Doch die Cloud-Zeit hat gerade erst begonnen. Und Cloud ist nicht gleich Cloud und die Business-Modelle sind zum Teil ganz schön diffus. Aber: Haeme und Bernd finden eine Lösung... und eine Meinung.Ach übrigens, wie immer, gibt es dazu ein Bier – bei Haeme ein “Chopfab”, was soviel heisst die “Kopf weg” https://www.doppelleuboxer.ch/de/bier/chopfab/
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