DiscoverWeibliche Perspektiven im amerikanischen Independent-Kino
Weibliche Perspektiven im amerikanischen Independent-Kino

Weibliche Perspektiven im amerikanischen Independent-Kino

Author: Andy Räder

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Description

Dies ist der Podcast des Master-Seminars "Kanonisierung vs. Marginalisierung: Weibliche Perspektiven im amerikanischen Independent-Kino der Gegenwart" im Studienfach "Kommunikations- und Medienwissenschaft" an der Universität Rostock.

Das Seminar beschäftigte sich mit den Themen Filmkanon und Maginalisierungen sowie dem Male/Female Gaze im gegenwärtigen amerikanischen Independent-Kino.

Als Filmkanon bezeichnet man eine allgemeingültige und dauerhaft verbindliche Auswahl vorbildlicher Werke bzw. Autor*innen/Regisseur*innen, die von unterschiedlichen Personengruppen als mustergültig angesehen werden. Diese meist normative Bewertung ist das Ergebnis eines kulturellen, gesellschaftspolitischen, ökonomischen und ästhetischen Deutungs- und Selektionsprozesses, der sich im ständigen Wandel befindet. Im vom britischen Filminstitut herausgegebenen Filmmagazins "Sight & Sounds" wird seit 1952 alle zehn Jahre eine Liste der besten 100 Filme veröffentlicht. In der letzten Ausgabe waren nur zwei von 100 Filmen von Frauen: "Jeanne Dielman, 23 quai du Commerce 1080 Bruxelles" (Chantal Akerman, 1975) auf Platz 35 und "Beau Travail" (Claire Denis, 1998) auf Platz 78. Während die Filme und die Filmschaffenden in den letzten Jahren immer diverser werden, scheinen sich die Bestenlisten seit Jahrzehnten kaum zu verändern.

Ziel des Seminars war es, ausgewählte Filme von Regisseurinnen zu analysieren und dabei der Frage nachzugehen, weshalb weibliche Perspektiven in der Filmgeschichte marginalisiert wurden. Der Fokus liegt auf Filmbeispielen aus dem amerikanischen Independent-Kino der letzten Jahre.

Die Studierenden haben ihre Forschungsergebnisse in Form eines Podcasts veröffentlicht.
6 Episodes
Reverse
Promising Young Woman

Promising Young Woman

2022-01-0321:35

Im Zweifel für den AngeklagtenTW: In dieser Folge sprechen wir über den Inhalt des Film, der sexuelle Vergewaltigung und Gewalt thematisiert.In unserer letzten Podcastfolge widmen wir uns dem britisch-amerikanischen Rache-Thriller „Promising Young Woman“ (2020) von Emerald Fennell. Der Film handelt von Cassandra, einer jungen ehemaligen Medizinstudentin, die den sexuellen Übergriff auf ihre Freundin zu verarbeiten versucht, in dem sie sich in Bars und Clubs als unzurechnungsfähig und betrunken gibt und sich an scheinbar besorgten, aber ausnutzenden Männern rächt.In unserem Gespräch widmen wir uns unsren Gedanken und Gefühlen zum Film, der Thematik sexueller Vergewaltigung, den dargestellten Opferrollen von Männern und der Slut Shaming- und Victim Blaming-Problematik unserer Gesellschaft in Bezug auf den Film. Wir betrachten auch das Spiel mit verschiedenen Genres im Hinblick auf unsere Erwartungen an den Film.Vogue-Interview, 17.04.2021: https://www.vogue.de/kultur/artikel/promising-young-woman-carey-mulligan-emerald-fennell-interview-oscars-2021LA-Times-Interview, 15.01.2021: https://www.latimes.com/entertainment-arts/movies/story/2021-01-15/promising-young-woman-ending-explained
Hustlers

Hustlers

2021-12-1322:20

Im Rausch des Geldes und der UnabhängigkeitIn unserer heutigen Podcastfolge sprechen wir über den amerikanischen pop-feministischen Film „Hustlers“ (2019), der eine Gruppe ambitionierter Stripperinnen in den Fokus stellt. Als Regisseurin und Drehbuchautorin fungierte Lorene Scafaria. Die Geschichte basiert auf einem Artikel von Jessica Pressler, der 2015 im „New York Magazine“ erschien.Wir widmen uns insbesondere unseren eigenen Gedanken und Gefühlen zum Film, der Darstellung von Striptease und Reichtum und dem besonderen Verhältnis zwischen Tänzerinnen des Nachtlebens und Börsenmakler der Finanzwelt. Wir betrachten die Themen aus dem Blickwinkel der Filmphänomenologie.New York Magazine Artikel, 27.12.2015: https://www.thecut.com/2015/12/hustlers-the-real-story-behind-the-movie.html#_ga=2.12139638.333313706.1639395451-1105817972.1639395451Filmkritik: https://www.zeit.de/kultur/film/2019-11/hustlers-kinofilm-jennifer-lopez-kritik/komplettansicht
In dieser Podcast-Folge von Amelie Dirks, Biqi Liang und Franziska Hergert sprechen wir über den 2020 erschienenen Film „Niemals Selten Manchmal Immer“ von der Regisseurin Eliza Hittman. In diesem Drama geht es um das 17-jährige Mädchen Autumn, welche sich auf den Weg nach New York City begibt, um dort eine Abtreibung durchführen zu lassen. Begleitet wird sie von ihrer Cousine Skylar. Wichtige Themen wie Abtreibung und das Bild der Frau werden in dem Film angesprochen. Mit Hilfe des Textes von Marc Vernet zur „Figur im Film“ versuchen wir die Bedeutung und Rolle der Charaktere im Film einzuordnen.
Leave no Trace

Leave no Trace

2021-11-2915:57

In dieser Folge sprechen wir über den Film "Leave No Trace" von der Regisseurin Debra Granik, welcher im Juni 2018 in die US-amerikanischen Kinos kam. Dieser basiert auf einer wahren Begebenheit und erzählt die Geschichte von dem Vater-Tochter-Gespann Will und Tom, welches ihr Zuhause im Wald gefunden hat. Jedoch stoßen sie dabei nicht auf Akzeptanz in der Gesellschaft. Anhand der Neoformalistischen Filmanalyse, versuchen wir euch in dieser Folge den Film etwas näher zu bringen.
Nomadland

Nomadland

2021-11-2225:55

Podcastfolge von Johanna Mohilla und Lea JankowskyChloe Zhaos Handschrift - In dieser Folge sprechen wir über den Film NOMADLAND der chinesischen Regisseurin Chloe Zhao aus dem Jahr 2020. Der Film wurde 2021 mit Oscars in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Hauptdarstellerin“ ausgezeichnet. Im Film geht es um Heimat, Freiheit und ums Überleben nach der Wirtschaftskrise 2008. Wir sprechen unter Anderen über Chloe Zhaos filmische Handschrift und stellen uns die Frage ob NOMADLAND ein Beispiel für modernes weibliches Autorenkino ist.
Wendy und Lucy

Wendy und Lucy

2021-11-1215:52

Podcast-Folge von Willie Holtz und Franko WegnerSummend in den American Dream! In unserer heutigen Folge sprechen wir über das Filmdrama „Wendy and Lucy“ von der US-amerikanischen Regisseurin Kelly Reichardt aus dem Jahr 2008. Dabei geht es um lange Längen, tierische Abhängigkeiten und tonangebende Züge. Wir wagen den Versuch, Reichardts Filmkunst in ihrer Aussage zu interpretieren und den Horizont scheinbar leerer Szenen zu begreifen. Am Ende stellen sich uns die Fragen: Ist der Film kanonwürdig? Und kann man ihn als Kunst beschreiben?  Wendy and Lucy. USA 2008, Kelly Reichhardt, 80 Min. (Interview im Zusatzmaterial) Wikipedia-Artikel zum Film: https://de.wikipedia.org/wiki/Wendy_and_Lucy Filmkritik: https://www.critic.de/film/wendy-and-lucy-1863/
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