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Author: Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)

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Wir blicken mit dem Mikroskop dorthin, wo Wirtschaft passiert: in Forschungslabors, Fabriken, Grossraumbüros. Dort, wo an Produkten und Lösungen gearbeitet wird, die morgen für Aufsehen sorgen sollen. Doch wer profitiert, wer verliert? Wir bringen jede Woche Überraschendes, Faszinierendes und Störendes – alltagsnah erklärt, fachkundig eingeordnet und kritisch hinterfragt. Jeden Freitag um 18h als Podcast und am Samstag nach 8h auf Radio SRF 1.
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In Sedrun, im Kanton Graubünden, wird die erste alpine Solaranlage gebaut. Weitere rund 30 solcher Anlagen in den Alpen sollen in den nächsten Monaten und Jahren folgen. Doch ob das tatsächlich klappt, ist ungewiss.  Das liegt nicht primär an den Umweltverbänden, wie oft behauptet wird, sondern an anderen Faktoren. Dazu gehören die Bevölkerung der betroffenen Gemeinden, aber auch die Energieunternehmen selbst. Wo steht der so genannte «Solarexpress» zwei Jahre nach dessen Einführung?
Die Mitgliedstaaten der UNO sollen gemeinsam neue Regeln ausarbeiten, wie Privatpersonen und Unternehmen besteuert werden sollen. Dafür hat sich die UNO-Generalversammlung letzten Herbst ausgesprochen. Seither wird verhandelt und gestritten. Die Meinungen, was solche Verhandlungen bei der UNO bringen sollen, gehen weit auseinander: Viele Länder des «globalen Südens» sehen darin den Schlüssel, um die «systemische Ungleichheit in Steuerfragen» zu beseitigen, wie es der Vertreter Burundis bei der UNO formuliert. Die Staaten des «globalen Nordens» dagegen zeigen sich skeptisch und versuchen die Erwartungen zu dämpfen. Wie kam es dazu, dass bei der UNO über Steuerfragen verhandelt wird? Was sollen diese Verhandlungen aus Sicht der Befürworter bringen und wie realistisch ist das? Diesen Fragen gehen wir nach in der heutigen Folge des «Trend».
Menschen mit tiefen Arbeitspensen sind bei der beruflichen Vorsorge schlechtgestellt: Oft können sie über die Pensionskasse nichts oder nur wenig fürs Alter ansparen. Dies auch dann, wenn sie mehrere Teilzeitjobs haben und eigentlich viel arbeiten.  Von diesem Problem betroffen sind immer mehr Leute: Denn mehrere Teilzeitjobs zu haben, projektbezogen zu arbeiten und mit Unterbrüchen - das wird zunehmend zum neuen «Normal». Nur passt das heutige System der beruflichen Vorsorge überhaupt nicht zu diesen neuen Berufsrealitäten. Wie müsste eine Vorsorge 2050 aussehen?
Windeln sind eins der meistgekauften Produkte in der Schweiz. In der Herstellung sind sie Hightech. Und sie machen 10% des Haushaltabfalls aus. Die meisten kennen Windeln, die wenigsten reden darüber. Schliesslich geht es um Urin und Kot. Genau deshalb ist die Windel ein Hightech Produkt. Sie wird in einem aufwändigen Verfahren in langen Maschinen hergestellt. Wir besuchen die letzte Windel-Fabrik der Schweiz, im Kanton Bern und fragen: Wie entsteht so eine Windel?
Weniger Fleisch zu essen liegt im Trend. Fleisch-Ersatz-Produkte boomen. So scheint es zumindest. Denn die Zahlen zeigen ein anderes Bild. Der Fleischkonsum pro Kopf ist seit Jahren mehr oder weniger stabil in der Schweiz. Der Markt für Fleischersatzprodukte ist nach wie vor eine Nische. Darin allerdings gibt es viel Bewegung: Startups tüfteln am perfekten pflanzlichen Steak, aber auch die grossen Fleischverarbeiter erkunden das Feld. (Erstausstrahlung: 24. Mai 2024)
Eizellen einfrieren, um später im Leben noch Mutter werden zu können. Das so genannte «Social Freezing» liegt im Trend. Auch in der Schweiz. Was kostet das und sollten Firmen mithelfen, «Social Freezing» zu bezahlen? Vor zehn Jahren haben erste Unternehmen in den USA damit begonnen, ihren Mitarbeiterinnen «Social Freezing» zu bezahlen. Das sorgte für heftige Kritik. Den Firmen wurde vorgeworfen, sie mischten sich in die Familien-Planung der Mitarbeiterinnen ein. Heute ist «Social Freezing» längst auch bei uns in der Schweiz angekommen, also das Einfrieren von Eizellen nicht aus medizinischen, sondern aus sozialen Gründen. Und auch in der Schweiz gibt es nun erste Firmen, die für solche Fruchtbarkeits-Behandlungen ihrer Angestellten aufkommen. Trend schaut genauer hin. (Erstausstrahlung: 1. Mai 2024)
Ohne sie läuft gar nichts im europäischen Handel: Holz-Paletten, auf denen Güter gestapelt und transportiert werden können. Sie erfüllen klar definierte Vorgaben, damit sie in Züge genauso gut passen wie in Lastwagen. Und auch hochmoderne Lager sind auf den Einsatz von Paletten ausgelegt. In diesen Paletten steckt viel Schweizer Know-how und Präzision. «Trend» zeigt, wie diese Paletten hergestellt und quer durch Europa verfrachtet werden. Und warum ohne diese simple Erfindung der europäische Handel stillstehen würde. (Erstausstrahlung: 15. Februar 2024)
Nachtzüge wurden in den letzten Jahrzehnten immer wieder tot gesagt, aber seit einiger Zeit steigt die Nachfrage wieder. Welche Auswirkungen hat das auf das Angebot? Welche Pläne haben die Bahnunternehmen und vor welchen Schwierigkeiten stehen sie? Nachtzüge gelten als klimafreundlich. Das ist einer der Gründe weshalb viele Leute wieder auf dieses Verkehrsmittel setzten. Neben diesem Umweltargument spart man mit dem Nachtzug aber auch Zeit und unter Umständen auch Geld. Für Bahnunternehmen ist das Betreiben von Nachtzügen aber teuer und oft nicht kostendeckend. Befürworter der Nachtzüge fordern deshalb mehr Geld vom Staat. Wohin geht die Reise für den Nachtzug? (Erstausstrahlung: 31. Januar 2024)
Künstliche Intelligenz ersetzt den Menschen bei vielen Tätigkeiten. Jobs und Löhne kommen unter Druck. Es gibt allerdings Berufe, bei denen KI teils übernimmt und die doch aufgewertet werden. KI kann Call-Center-Angestellte ersetzen und Texte schreiben. Solche Arbeiten dürften immer häufiger von intelligenten Maschinen übernommen werden. Was nur Menschen können, erfährt dagegen neue Wertschätzung. So die Prognose von Fachleuten. Die Geschichte zeigt: das Vorurteil, neue Technologie entwerte menschliche Arbeit, stimmt so nicht. (Erstausstrahlung: 1. November 2023)
Seit der Pandemie erfreut sich Camping enormer Beliebtheit. Auch der Verkauf von Camping-Bussen hat einen Schub erlebt. Eine Marke lässt alle anderen hinter sich. In der Schweiz werden so viele VW-Busse verkauft wie kaum je. Die relative Kleinheit der Fahrzeuge, der Komfort sowie das Hippie-Image überzeugen offenkundig viele Leute. Deshalb sind sie auch bereit stattliche Preise dafür zu bezahlen. Das Reisen mit eigenem Bett und Herd ist längst nicht mehr nur etwas fürs schmale Budget.
Arbeitskräfte über 50 sind auf dem Arbeitsmarkt benachteiligt, trotz des viel beklagten Mangels an qualifiziertem Personal und immer lauter werdenden Forderungen nach einer Erhöhung des Rentenalters. Möglichst lange erwerbstätig sein, das wäre aus wirtschaftlicher und finanzieller Sicht wünschenswert, heisst es von Seiten der Wirtschaftsverbände. Allerdings bekunden viele Ältere, sie würden auf dem Arbeitsmarkt diskriminiert. Wie passt das zusammen? Was liesse sich tun, um älteren Stellensuchenden zu helfen? Und was heisst die Skepsis der Unternehmen gegenüber älteren Arbeitnehmern für die Diskussion rund um ein höheres Rentenalter?
Der Name DKSH dürfte nur wenigen geläufig sein. Doch der Schweizer Konzern ist seit bald 160 Jahren in Asien tätig und ein wichtiger Akteur im Handelsgeschäft von Thailand über Japan bis nach China. So wie die DKSH-Pioniere Brennwald, Diethelm, Keller, Signer und Hegner waren im vorletzten Jahrhundert auch andere Schweizerinnen und Schweizer in Asien tätig, verkauften Schweizer Industrieprodukte und bauten mit der Zeit richtige Imperien im weltweiten Handel auf. «Trend» schaut sich diese Handelspioniere aus dem kleinen Binnenland Schweiz genauer an und fragt, inwiefern sie die Grundlage sind für den heutigen Status der Schweiz als eine der wichtigsten Zentralen des weltweiten Rohstoffhandels.
Globalisierung und freier Wettbewerb auf den Weltmärkten - das war gestern. China, die USA und die EU betreiben zunehmend Industriepolitik: Sie fördern mit Subventionen einzelne Schlüsselbranchen und schottet ihre Märkte gegen unerwünschte Konkurrenz aus dem Ausland ab.  Ob Elektroautos, Solarmodule, Computer-Chips oder Stahl: In immer mehr Bereichen schaut jeder Wirtschaftsblock zuerst für sich. Die Schweiz als exportorientierte Volkswirtschaft – ohne bedeutenden Binnenmarkt – ist herausgefordert. Was passiert da gerade international? Wie begründen die grossen Wirtschaftsmächte ihre Industriepolitik? Und wie soll die Schweiz reagieren?
Sport, Kultur, Freizeit: In der Schweiz gibt es schätzungsweise hunderttausend Vereine. Einige davon sind auch Arbeitgeber, Auftraggeber oder gar Besitzer von Unternehmen. So ist die Pfadibewegung Schweiz zum Beispiel Inhaberin einer Aktiengesellschaft, die mit Outdoor-Artikel handelt. Welche Überlegungen stecken dahinter? Welche Vorteile ergeben sich? Wo liegen die Grenzen? Und wie war das nochmals mit den Milliarden-Einnahmen von FIFA und IOC, obwohl diese Sportorganisationen auch Vereine sind. «Trend» geht diesen Fragen nach.
Schiffsmotoren sollen CO2 sparen. Der Schlüssel dafür liegt im «Gehirn» der Motoren, der digitalen Steuerung. Firmen in der Schweiz setzen dafür auf das Internet der Dinge. Jeder dritte Motor auf einem Containerschiff wird in der Schweiz entwickelt. Und die Branche muss jetzt innovativ sein: Schiffsmotoren verbrauchen Unmengen an Treibstoff, was nicht nur dem Klima schadet, sondern auch enorm viel kostet. Der Schlüssel, um die Kosten zu senken, liegt im «Gehirn» der Motoren, also in der elektronischen Steuerung. Diese muss optimiert werden. Eine Schweizer Firma ist hier führend, indem sie auf das «Internet der Dinge» setzt.
Weniger Fleisch zu essen liegt im Trend. Fleisch-Ersatz-Produkte boomen. So scheint es zumindest. Denn die Zahlen zeigen ein anderes Bild. Der Fleischkonsum pro Kopf ist seit Jahren mehr oder weniger stabil in der Schweiz. Der Markt für Fleischersatzprodukte ist nach wie vor eine Nische. Darin allerdings gibt es viel Bewegung: Startups tüfteln am perfekten pflanzlichen Steak, aber auch die grossen Fleischverarbeiter erkunden das Feld.
Die Schweizerische Nationalbank steht in der Kritik: Ihr wird vorgeworfen, Anlageentscheide in ihrem riesigen Portfolio nicht mit Blick auf die Umwelt zu fällen. Zu Recht? Die SNB investiert nach wie vor in fossile Energie. Umweltverbände und Menschenrechtsorganisationen kritisieren das. Auch Fachleute hinterfragen die Nachhaltigkeit der Anlagestrategie der Schweizer Notenbank. Aber wäre es überhaupt Aufgabe der Schweizerischen Nationalbank? Wie steht es um ihr Mandat?
Der weltweite Handel mit Öl und Gas boomt. Die Branche geht davon aus, dass auch 2050 weltweit noch täglich 70 Millionen Fass Öl verbraucht werden, drei Viertel des heutigen Verbrauchs. Und auch bei Gas soll der Verbrauch erst ab 2040 zurückgehen.  Und damit zementiert die Branche auch ihre Bedeutung für die weltweite Wirtschaft. Dabei wurde schon vor 30 Jahren vorausgesagt, dass die Ölvorkommen bald zur Neige gehen werden. Durch neue Technologien ist der Markt für fossile Energieträger transparenter geworden – transparent genug? «Trend» schaut sich den Markt der fossilen Energien genauer an und fragt, wie dieser grosse Verbrauch an fossiler Energie mit den Klimazielen zu vereinbaren ist.
Eizellen einfrieren, um später im Leben noch Mutter werden zu können. Das so genannte «Social Freezing» liegt im Trend. Auch in der Schweiz. Was kostet das und sollten Firmen mithelfen, «Social Freezing» zu bezahlen? Vor zehn Jahren haben erste Unternehmen in den USA damit begonnen, ihren Mitarbeiterinnen «Social Freezing» zu bezahlen. Das sorgte für heftige Kritik. Den Firmen wurde vorgeworfen, sie mischten sich in die Familien-Planung der Mitarbeiterinnen ein. Heute ist «Social Freezing» längst auch bei uns in der Schweiz angekommen, also das Einfrieren von Eizellen nicht aus medizinischen, sondern aus sozialen Gründen. Und auch in der Schweiz gibt es nun erste Firmen, die für solche Fruchtbarkeits-Behandlungen ihrer Angestellten aufkommen. Trend schaut genauer hin.
Die Gesundheitskosten steigen weiter, mittlerweile sind wir bei über 90 Milliarden Franken. Viele Leute fragen darum nach der Verteilung der Kosten. Die Gesundheitskosten belasten nicht nur die Prämienzahler, sondern auch die Steuerzahler. Seit der Jahrtausendwende ist der kollektiv finanzierte Anteil der Gesundheitsausgaben sogar stärker gestiegen als der individuell finanzierte Teil.Wir schauen uns das verschachtelte System von Umverteilungen an - und fragen: Wer zahlt wie viel?
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