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Hör mal, wer da schreibt
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Hör mal, wer da schreibt

Author: Christian Gaschler und Alexander Fink

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Entweder man kann schreiben, oder man lässt es bleiben. Richtig? Falsch! Gute Texte entstehen nicht einfach so. Sie sind das Produkt mühseligen Herumwälzens von Wörtern und Sätzen. Und genau das kann man lernen. Sicher, Talent schadet nie, aber eiserner Wille schlägt faules Talent.

In diesem Podcast interviewe ich Autorinnen und Autoren, damit du von ihren Erfahrungen profitierst. Wie haben sie ihren Schreibstil definiert? Warum schreiben sie, wie sie schreiben? Und was begeistert sie am Schreiben? Das werde ich aus meinen Interviewgästen herauskitzeln. Mein Ziel: Ich wünsche mir, dass du deinen Schreibstil entdeckst, definierst, verfeinerst oder schlicht: ihn hinterfragst. Viel Spaß dabei!

Hinweis: Am 6. September 2023 erfuhr der Podcast eine Veränderung. Die Episoden bis dahin hatte ich mit meinem Podcast-Buddy Alexander Fink aufgenommen, der leider ausgestiegen ist. Nachzuhören in der Episode »Hör mal, wer da schreibt 2.0«. 

37 Episodes
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Stell dir vor, du veröffentlichst ein Buch, aber kaum jemand liest es. Du fragst dich: Liegt es am Schreibstil? Am Thema? Am Aufbau? An meiner Person? Diese Faktoren sind zweifelsohne wichtig für den Bucherfolg, noch wichtiger ist jedoch eine Sache, die wir Autoren häufig vernachlässigen: Marketing. Anton Moser, mein heutiger Gast, beschäftigt sich seit Jahren intensiv mit Buchmarketing und ist überzeugt davon: Der Bucherfolg beginnt mit einem Klick. Anton unterstützt vor allem Selfpublisher dabei, dass ihr Werk aus der schieren Masse an Büchern, die jährlich erscheint, heraussticht. Wir sprechen über die Wichtigkeit von Buchcovern, Amazon-Kampagnen, Rezensionen und darüber, was das Erfolgsgeheimnis seiner LinkedIn-Posts ist.Antons LinkedIn-Profilhttps://www.linkedin.com/in/antonbuchmarketing/
Schon während ich den Roman „All die kleinen Sünden. Ein Fall für Felix Cain“ las, wollte ich mich unbedingt mit der Autorin über ihren Stil austauschen. Mit ihrer verträumten Art, die Welt zu beschreiben, hat mich Sophia Verena sofort in ihren Bann gezogen. Sie wählt clevere Einstiege und sympathisiert mit kräftigen Verben, sodass der Stilist in mir beim Lesen permanent strahlte. Noch dazu versteht sie sich darauf, Charaktere mit Ecken und Kanten zu zeichnen und Spannung zu erzeugen. In unserem Gespräch verrät Sophia, wie sie vorgeht, wenn sie einen Roman schreibt, und warum ihre Charaktere nicht selten ein Eigenleben entwickeln, das nicht mal sie selbst kommen sieht.Sophias Websitehttps://sophia-verena.comSophias Romanehttps://www.amazon.de/stores/Sophia-Verena/author/B081K4RGS6?ref=ap_rdr&store_ref=ap_rdr&isDramIntegrated=true&shoppingPortalEnabled=true
Youri Keifens ist Autor des Spiegel-Bestsellers »Der Persönlichkeits-Code: Die zehn Programme, die jeden Menschen steuern«.  Dieses Buch hat er zusammen mit seinem Co-Autor Ulrich Oldehaver veröffentlicht, und ich muss gestehen, ich war etwas überrascht ob dieser Veröffentlichung. Eigentlich dachte ich, Youri sei Copywriter und wisse die Macht von Storytelling und Verkaufspsychologie einzusetzen. Und das stimmt auch! Denn er ist Trainer für, ich zitiere, »leckere Texte & knusprige Copy«, außerdem Host des Podcasts »Texte, die verkaufen«. In seinem Podcast war ich schon zu Gast, damals lud Youri mich zu einem Komma-Kamingespräch ein. Unbedingt reinhören! Sozusagen haben wir uns schon warm geplaudert und gehen gleich in medias res. Wir sprechen über die Programme, die uns alle steuern, über Youris Schreibstil (und wie er ihn gefunden hat) sowie darüber, wie es sich angefühlt hat, ein Buch mit einem Co-Autor zu schreiben. Youris Bücherhttps://www.amazon.de/Youri-Keifens/e/B0C3ZLMY7X?ref=sr_ntt_srch_lnk_1&qid=1700041954&sr=8-1Youris Websitehttps://textedieverkaufen.de/copywriting-lernen.htmlYouris LinkedIn-Profilhttps://www.linkedin.com/in/youri-keifens-copywriting/
Drei Wörter genügen: Ilsebill salzte nach. So beginnt »Der Butt« von Günter Grass. Diesen schrägen Romananfang kürte die Initiative Deutsche Sprache gemeinsam mit der Stiftung Lesen im Jahr 2007 zum schönsten ersten Satz. Nachsalzen, ein Verb, das man selten liest. Noch seltener ist wohl der Vorname Ilsebill. Ja, was salzt sie denn nun nach, die gute Ilsebill? Das wollen wir erfahren, und darum lesen wir weiter. Ausgekramt hat dieses originelle Beispiel mein heutiger Gast Krizia Köhler. Krizia bietet »Geburtshilfe für Businesstexte« und ist überzeugt davon, dass es Liebe auf den ersten Satz gibt. Sie verhilft ihren Kundinnen und Kunden zu Texten, die »ballern«, weil der erste Texteindruck keine zweite Chance hat. Lausche einem launigen Gespräch über erste Sätze, die Arbeit einer Lektorin und stilistische Feinheiten.Krizias Websitehttps://www.koehlerlektorat.de/Krizias LinkedIn-Profilhttps://www.linkedin.com/in/koehlerlektorat/
Wie schreiben wir verständlich und klar, noch dazu mit einer Schreibstimme, die authentisch klingt? Darüber habe ich mich mit Stefanie Heiserowski ausgetauscht. Sie ist »Die Schreibcoachin mit der Marketingbrille« und verhilft dir in ihren Schreibtrainings zu Texten, die »fluffen«, wie sie zu sagen pflegt. So viel vorweg: Authentisch ist deine Schreibstimme, sofern sie mit deinem restlichen Auftritt harmoniert. Was das im Einzelnen bedeutet, erfährst du in dieser Podcastfolge. Außerdem sprechen wir darüber, wie du Schreibblockaden brichst und welche Fehler dich bei deinen LinkedIn-Beiträgen Reichweite kosten.Stefanies Websitehttps://www.schoen-gold.com/Stefanies LinkedIn-Profilhttps://www.linkedin.com/in/stefanie-heiserowski/
Wie erklärt man Kindern die Entstehung des Polarlichts oder, was ein Exoplanet ist? Und wie macht man ihnen Schwarze Löcher begreiflich? Diese Fragen stellte sich Jana Ruster, als sie ein Kinderbuch über Astronomie schrieb. Jana wählte eine kindgerechte Sprache, aber vor allem malte sie mit ihren Worten wunderschöne Bilder: Ein leuchtender Drache, der am Himmel tanzt. Schokoplaneten, die an das Schlaraffenland erinnern. Und traurige Schwarze Löcher, die massereich und gerade deshalb einsam sind. Jana verrät uns, wie sie beim Schreiben vorgegangen ist, wie sie ihren Schreibstil entwickelte und in welchem Umfeld ihre Kreativität aufblüht.Janas Buch»Das Sonnensystem auf dem Dachboden – 10 astronomische Geschichten für kleine Astronauten«https://t1p.de/793qyJanas Websitehttps://janaruster.deJanas LinkedIn-Profilhttps://www.linkedin.com/in/jana-ruster/
Vorwürfe, Respektlosigkeit, Beleidigungen. Oft meinen wir es gar nicht so und bemerken erst, dass wir eine Grenze überschritten haben, wenn es schon zu spät ist. Unser Gegenüber ist eingeschnappt, die Beziehung lädiert. Heute habe ich eine Expertin auf dem Gebiet zu Gast. Als Kommunikationstrainerin verleiht Susanne Lorenz vor allem Führungskräften die Superkraft, wertschätzender zu kommunizieren. »Klar und respektvoll, ohne anderen auf den Schlips zu treten«, so drückt sie es auf ihrer Homepage aus. Und wenn wir uns darin üben, Worte mit Bedacht zu wählen, profitieren davon natürlich auch unsere Texte.Susannes Bücher:Superkräfte für Führungskräfte: Gewaltfreie Kommunikation im Berufhttps://shorturl.at/gBPTYSuperkraft Selbstfürsorge: 45 Übungen für ein erfülltes und glückliches Lebenhttps://shorturl.at/DJKLX
Ron war schon einmal mein Gast in diesem Podcast. Während wir in der letzten  Episode über Storytelling im Allgemeinen gesprochen haben, befassen wir uns heute mit einem altbekannten Erzählmuster: der ersten Liebe. Dafür vergleichen wir zwei romantische Filme: Titanic und Dirty Dancing. Zwei Männer analysieren zwei  Schnulzen, die – wie mich Ron aufklärte – gar keine Schnulzen sind. Du darfst gespannt sein.Rons Bücher:»Fiktionales Schreiben: Kreativität steigern, Schreiben verbessern, Geschichten entwickeln«Hier geht's zum Buch: https://shorturl.at/bmrEX»Das Storytelling-Handbuch: Inhalte professionell entwickeln«Hier geht's zum Buch: https://shorturl.at/wIJ47
Seit April ist es still geworden um »Hör mal, wer da schreibt«. Und das hatte einen guten Grund, denn das Konzept verändert sich. Was sich verändert und warum, erfährst du in der bisher kürzesten Episode.
Mein Orthopäde sagt, Sitzen sei das neue Rauchen. Moment: Ist »sei« richtig? Müsste es nicht »wäre« heißen? Heute befassen wir uns mit einem klassischen Thema der deutschen Sprache – der indirekten Rede. Zu Hilfe eilt uns der Konjunktiv I, der gar nicht so schwierig anzuwenden ist, wie manche meinen. Alex und Christian denken, er »sei« durchaus beherrschbar!
Du planst, ein Buch zu veröffentlichen? Gut, dann suchst du dir natürlich einen (großen) Verlag. Alles andere wäre unseriös, nicht wahr? Diese Sichtweise ist in etwa so modern wie »Derrick«. Denn im Zeitalter von E-Books, Print on Demand und Social Media kann man auch in Eigenregie ein Buch veröffentlichen; und das genauso erfolgreich! Beide Wege haben ihre Vor- und Nachteile, so viel ist sicher, und deshalb setzen wir dich heute darüber ins Bild. Wir durften schon beide Wege beschreiten, an den gesammelten Erfahrungen lassen wir dich gern teilhaben.
Die Kunst des Storytellings

Die Kunst des Storytellings

2023-03-0101:31:18

Dieses Storytelling ist in aller Munde. Wir hören und lesen gern Geschichten, indessen kann man uns mit staubiger Theorie jagen! Aber was macht eine gute Geschichte aus? Und können wir das Geschichtenerzählen erlernen? Das können und sollten wir, meint Ron Kellermann, Experte für Storytelling. In unserer heutigen Dreier-Session sprechen wir über die Werkzeuge, mit denen packende Geschichten gezimmert werden. Hilfreich nicht nur für Romanautoren, sondern für jede Person, die schreibt; denn Sachtexte lassen sich mit Storytelling ebenso aufwerten.Ron Kellermann bei LinkedInStorytelling-Online-KursDas Storytelling-HandbuchRobert McKee – StoryFlorian Meimberg – Auf die Länge kommt es an: Tiny Tales. Sehr kurze Geschichten
Woran merken wir, dass wir altern? Nicht nur an den sich mehrenden grauen Haaren und am komatösen Kater nach drei Bier. Sondern auch daran, dass die Jugend Wörter wie »cringe«, »sus« oder »smashen« verwendet und jeden Zweiten zum »Bruder« oder »Bra«, wenn nicht gar zum »Bratan« macht. Dabei beweist sie durchaus Kreativität, indem sie zwei Wörter geistreich miteinander verschmelzen lässt oder alte Ausdrücke mit einer neuen Bedeutung belegt. Tauche ein in die Welt der Jugendsprache; anschließend fühlst du dich garantiert jünger!
»Von den Redensarten, die ich herausgesucht habe, errätst du nicht eine!« So die einschüchternden Worte von Alex, kurz bevor er sich mit Christian duellierte. Wird er seinen Worten Taten folgen lassen oder am Ende den Gang nach Canossa antreten? Egal, wie es ausgeht: Keiner von beiden wird auch nur eine Krokodilsträne weinen!
Wie wird man kreativ?

Wie wird man kreativ?

2023-01-1849:01

Kreativität ist etwas Abstraktes, nicht Greifbares, aber auch höchst Faszinierendes. Was gilt als kreativ? Ist beispielsweise das iPhone ein kreatives Meisterstück, oder hat Steve Jobs nur eine simple Idee genial umgesetzt? Überhaupt: Gilt nur eine Idee als kreativ oder ebenso ihre Umsetzung? Als Autoren interessiert uns natürlich vor allem das kreative Schreiben und wie wir es fördern können. Lass dich von uns inspirieren und entfalte dein kreatives Potenzial.ShownotesDas neue Buch von Christian heißt: »Komma klar! – Wie du mit korrekter Zeichensetzung ein Zeichen setzt«Hier geht’s zum Buch: https://amzn.to/3CUcClL
Erwartungen und Ziele

Erwartungen und Ziele

2023-01-1154:34

Jeden Tag laufen wir mit einem Kopf voller Erwartungen durchs Leben. Wir erwarten Anrufe zum Geburtstag. Wir erwarten Geschenke zu Weihnachten. Wir erwarten Einladungen zu Hochzeiten. Wir erwarten Höflichkeit. Wir erwarten Hilfe beim Umzug. Wir erwarten kostenlose Ratschläge. Wir erwarten Gehorsam von unseren Kindern. Und von uns selbst erwarten wir am allermeisten: Disziplin, Erfolg und Fortschritt. Doch leider weichen unsere Erwartungen nicht selten von der Realität ab. Also was tun? Unsere Mitmenschen zu ihrem Glück zwingen? Heute bekommst du unsere Empfehlung für eine »gesunde« Erwartungshaltung um die Ohren. Du darfst einiges erwarten!
Ist unsere Aufmerksamkeitsspanne kürzer als die eines Goldfischs? Laut einer Studie von Microsoft aus dem Jahr 2015: Ja! Und zwar um exakt eine Sekunde. Woran das liegt? Unser Gehirn passe sich zunehmend an die digitale Umwelt an, so Microsoft, was unsere Aufnahmefähigkeit negativ beeinflusse. Anlass genug, um über Aufmerksamkeit zu diskutieren. Wir verraten dir, wie wir mit Ablenkungen umgehen, wann unsere hellste Schreibstunde am Tag ist und mit welchen Methoden wir unsere Aufmerksamkeit fördern.
Political Correctness

Political Correctness

2022-12-1439:19

Darf man eine Frau fragen, ob sie schwanger ist, wenn sie einen alkoholfreien Punsch bestellt? Oder einen Mann, ob er einen Kinderwunsch hat? Solche Fragen lösen heutzutage schnell einen Shitstorm aus. Das Vertrackte dabei: Die Grenze, was man in der Öffentlichkeit sagen und fragen darf, scheint sich permanent zu verschieben. Doch wer definiert sie? Die Gesellschaft oder irgendwelche Minderheiten in konspirativen Hinterhöfen? Auf jeden Fall hat diese unsichtbare Grenze Auswirkung auf das, was wir schreiben – Zeit also, darüber zu diskutieren!
Am 11.11.2022 verstarb Wolf Schneider im Alter von 97 Jahren. Für viele war er der »Sprachpapst«, der haufenweise Journalisten zu besserem Deutsch bekehrte. Aber seine Tipps sind nicht nur für Journalisten Gold wert, sondern für jeden, der schreibt! Man möge feurig beginnen, möglichst in Hauptsätzen schreiben, selten Adjektive verwenden, Energie in die Verben leiten und Allgemeinplätze meiden. Theoretisch simpel, in der Anwendung nicht immer ganz einfach. Heute erweisen wir Wolf Schneider die Ehre, indem wir ein Potpourri seiner Schreibtipps darbieten.
»Zur Förderung der Durchblutung, zum Anregen des Stoffwechsels und zur Erweiterung der Gefäße empfehlen Ärzte regelmäßiges Baden.« Wer viele Wörter großschreibt, lässt ein Thema wichtiger erscheinen, als es ist. Nominalstil nennt sich das stilistische Mittel, das insbesondere Akademiker und Politiker gerne nutzen. Die Konsequenz: Texte lesen sich holprig-bürokratisch. Wenn dann auch noch »vorangestellte Attribute« hinzukommen, ist es mit der Lesefreude endgültig vorbei. Begleite uns dabei, wie wir Sätze verschlanken, indem wir Verben ihre Aussagekraft zurückschenken.
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