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sounding linz - Podcasts
12 Episodes
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Volksgarten
Ein Podcast von Gabriela Gordillo, Sara Piñeros und maiz für Sounding Linz - ein projekt der Linzer Klangwolke 2020.
"To listen is not to simply know where I am on the visual map that hangs outside the park gates. It is to experiece where I am in the park of my own listening. It makes the park real and present for me in the lived reality of my inter-subjective self." - Listening to Noise and Silence, Salomé Vogelin
During the Klangwolke 2020, maiz organized a sound walk (Klangspaziergang) at Volksgarten, proposing the visitor to explore the space with the eyes closed.
Volksgarden encloses a soundscape of polyphonic rhythms in the middle of the city, bounded to the complexities of its transcultural character, that makes it representative in Linz.
While closing the eyes, the ear discovers a world of stimulus that result in a new topology of the space, in the imagination. In this podcast you can experience Volksgarten through its sounds and the listening of others.
(Using headphones is recommended).
Credits:
Project: maiz, autonomous-self organization from and for migrant women with a long history in occupying and re-signifying public spaces in Linz, from an anti-racist and queer-feminist perspective.
Sound and Editing: Sara Piñeros
Concept and soundwalk design: Gabriela Gordillo
Links
https://maiz.at
Sara Piñeros: soundcloud https://soundcloud.com/sara-pi-eros-cort-s Vimeo: https://vimeo.com/user24089845
Gabriela Gordillo: http://gabrielagordillo.net/
Ein Podcast von Florentina Hausknotz und Tom LASZLO Latzel für Sounding Linz - Linzer Klangwolke 2020.
Foucault in der Franckstraße
Situation: Eine Brücke, eine Autobahn, Industrie, Franckstraße / Füchselstraße, Linz am Übergang in Industrie. Wir sitzen auf Stufen. Der Verkehr ist stark, der Wind tönt, es wird gebaut.
Wir haben uns an diesen Ort begeben, um an einer Zone des urbanen Übergangs, nach städtischer Magie zu fragen. Nach einer Form der Selbstsorge, die erlaubt ins Geschehen einzugreifen, die eine Ausrüstung werden kann, um Welten zu begegnen, die uns fast täglich in neuer Gestalt erscheinen.
Was mit sich selbst anfangen? Das ist die leitende Frage dieser Überlegungen.
Ein Podcast von Sam Auinger für Sounding Linz - Linzer Klangwolke 2020.
In chronologischer Reigenfolge werden sie hören:
Das Bruckner Orchester unter Markus Poschner bei einer Probe zu Bruckners Symphonie
No. 6 und daraus das Scherzo mit seinem pochenden Grundrhythmus.
Anschließend begeben wir uns zum Klangjuwel, Lentos Kunstmuseum.
Mit zwei umgebauten Megaphonen - DAF-Pulsern - entlocken Fadi Dorninger und Sam Auinger der besonderen Architektur eine Vielzahl von Rhythmen und Klängen.
Von hier führt uns die Klangreise in den großen öffentlichen Raum: Charly Aichhorn, der Bezirkskapellmeister des Blasmusikverbandes Linz, hat das Kunststück zusammengebracht, über hundert Bläser*innen auf Türmen und hohen Gebäuden in der ganzen Stadt zu positionieren. Von dort spinnen sie ein feines Netz aus den Anfangsmotiven von Anton Bruckners 4. Symphonie, der „Romantischen“.
Das Linzer Stadion und die kraftvollen Gesänge der Fußballfans sind unsere nächste Station.
Mit Schlägen auf kleiner Trommel beginnt das 3teilige Stück Klangjuwel Mariendom, gespielt von Sofia Garzotto, Airi Kitamura, Elliott Gaston-Ross und Sebastian Wielandt. Die Sopranistin Nicole Lubinger und Florence Losseau, Mezzosopran bringen den außergewöhnlichen Raum mit ihren Stimmen zum Schwingen. Wolfgang Kreuzhuber auf der großen Orgel lässt uns mit seiner Improvisation die Mächtigkeit als auch die Zartheit des Raums erahnen und spüren.
Das Ensemble Ars Antiqua Austria bringt im Klangjuwel Ursulinenkirche den berühmten Canon Über das Post-Hörnl des im 17.Jh geborenen Linzer Komponisten Romanus Weichlein zur Aufführung, und der Organist Martin Riccabona leitet mit seiner Improvisation auf der großen Orgel des Brucknerhauses den letzten Teil unserer Radiowolke, den heiligen Lärm, ein.
Die großen Stimmen der Stadt, wie Sirene, Signalhörner, Glocken und Schiffshörner als auch ein für dieses Projekt geformtes Besenballettorchester, der Künstlerin Katrinem, tauchen immer wieder in dieser knappen Stunde auf. Im heiligen Lärm beginnt sich alles zu verdichten und mit Klängen des Donaustrands in Urfahr findet das Stück seinen Ausklang.
Lassen sie uns auch bei allen Menschen in Linz, die sich an Sounding Linz beteiligen und dem Projekt Aufmerksamkeit schenken, wie auch bei allen Sponsoren und Institutionen wie Feuerwehr, Polizei , ÖBB und Schiffswerft AG für ihre großartige Hilfe und Unterstützung unseren besonderen Dank ausdrücken. Namentlich findet man sie sie alle auf Sounding Linz.at Ich wünsche Ihnen nun viel Freude mit Radiowolke Sounding Linz.
Foto: Violetta Wakolbinger
Bergson in der Wienerstraße, sozusagen
Situation: Eine große Kreuzung, Wienerstraße / Turmstraße, Linz am Eingang zur weiteren Peripherie. Wir sitzen auf einer zwischen Straßen erhalten Parkbank. Gegenüber der Linzer „Spinatbunker“ als architektonisches Wahrzeichen.
„Das Denken bleibt der Sprache inkommensurabel.“ (Henri Bergson „Zeit und Freiheit“)
Das Denken flüchtet mit Bergson aus dem Bereich des Sprachlichen. Die Stadt kann mit Bergson als Begleiter zwar beschrieben werden, jedoch nicht sehend, sondern im Hören. Sie wird zu einem Phänomen der „Dauer“, die Bergson als eine besondere Form von Zeitlichkeit bespricht. Wir versuchen Stadt zu treffen, jenseits der Geschichten, die wir von diesem Orte kennen. Stadt denken bedeutet für uns zu diesem Zeitpunkt durch Sprechen den Worten zu entfliehen.
Wir sind
Dr. Florentina Hausknotz: Philosophin, Autorin, Herumtreiberin, möchte in der ganzen Welt zuhause sein und lebt doch in Ottensheim
https://hausknotz.ottensheim.at
Mag. Tom LASZLO Latzel
Bildender Künstler, Irrfahrer
http://www.art.divanbody.com
Am 25 Juni 2020 besuchen Gitti Vasicek, Katrinem, Fadi Dorninger und Sam Auinger als Vertreter des Sounding Linz Teams, Friedrich Schwarz den Leiter des Botanischen Garten in Linz . Der Podcast erzählt von diesem Treffen.
On June 25, 2020, Gitti Vasicek, Katrinem, Fadi Dorninger, and Sam Auinger, representing the Sounding Linz Team, visit Friedrich Schwarz, the director of the Botanical Garden in Linz. The podcast tells about this meeting.
https://www.meinbezirk.at/tag/friedrich-schwarz
https://botanischergarten.linz.at
Foto: katrinem
Podcast Feuerwehrwesen in Linz: Sam Auinger im Gespräch mit Branddirektor der Stadt Linz Christian Puchner.
Erinnerungen an den Zoo
My sister Mojca visited me in Linz with her family several years ago. Some days ago I talked to her over the phone, and asked her which noises from that visit she remembers. She forgot most of them, except the car and animal noises as we visited the zoo. Her daughter Ana, who was back then only six months old, "remembered" roaring lions, elephants and roe deers, yet she was not completely sure how latter sound. She said her father might know. Veronika, few years older than Ana, however, couldn't´t remember that we visited the zoo. After a while she, as her mother, also "remembered" those car and animal noises.
Ein Podcast von Christopher Hüttmansberger über die KAPU, den Harald-Renner-Platz: "Nichts was ich mit der KAPU verbinde ist leise. Die KAPU ist eine laute Geborgenheit. Ein akustisches Sicherheitsgefühl." Foto: KAPU
A podcast by Christopher Hüttmansberger about KAPU, the Harald-Renner-Platz: "Nothing I connect to the KAPU is quiet. The KAPU is a loud safety net. It is a feeling of acoustic security." Foto: KAPU
Akustisch ist dieser Ort eine Art Zwischenbereich. Die Remise bei der Landgutstraße in Alturfahr ist praktisch gleich weit entfernt von der westlichen Stadtgrenze wie vom Linzer Hauptplatz, und dies macht sich durchaus auch durch die Klänge bemerkbar. Der Ort ist eine akustische Zusammenkunft zweier Welten, eine Zusammenkunft der Masse und dem Individuum. Einerseits rauscht im Hintergrund immer leise, aber durchaus auch bemerkbar der Verkehr der Rudolfstraße, die eine der Hauptverbindungen ins westliche Mühlviertel darstellt. So konstant dies aber auch ist, bleibt es ein Rauschen im Hintergrund, so als ob es eine Art Basis bilden möchte. Immer da, aber immer nur als Hintergrund. Dazwischen befinden sich nämlich fast ausschließlich Gärten mit hohen Bäumen aus denen die Klänge von diversen Vögel zu hören sind. Immer wieder fahren dann doch einzelne Autos zu oder von der Bundesstraße, tun dies aber immer nur einzeln. Jedes Mal wenn die Stille gebrochen wird, erinnert es daran wie ruhig und entspannt es eigentlich ist.
Acoustically this place acts like a gateway. The terminal Landgutstraße in Urfahr is practically the same distance away to the western city limits, as it is to the main square in Linz. A fact that does make itself noticed through its sounds as well. It is a meeting place between two worlds, a meeting place between the masses and the individual. On the one hand the traffic from the Rudolfstraße, which represents one of the main connections to the western Mühlviertel via car, is quietly audible in the background, yet is still omnipresent, as if it were to act as a quasi baseline. Constantly present, yet always in the background. As between the terminal and the main through road, the space is taken up almost exclusively by gardens full of trees from which the songs of birds add to the acoustic environment. Every now and again, single cars drive to and from the through way, but mostly do this individually, making the noise from the traffic very easily identifiable. Every time the silence is broken you are reminded how quiet and relaxed this atmosphere actually is.
„Ich bin der Linzer, der keine einzige Klangwolke versäumt hat“
Sara Trawöger mit Manfred Pilsz im Gespräch im Café Traxlmayr über den Klang von Linz.












