DiscoverÖ1 Intermezzo
Ö1 Intermezzo
Claim Ownership

Ö1 Intermezzo

Author: ORF Ö1

Subscribed: 42Played: 2,344
Share

Description

Jeden Sonn- und Feiertag ist in der Pause der Matinee eine Künstler/innenpersönlichkeit zu Gast. Aktuelle Produktionen und Werke werden besprochen, kultur- und tagespolitische Themen diskutiert und Hintergründe beleuchtet. Pointiert, kritisch, informativ.
108 Episodes
Reverse
Am 17. September feiert Heinz Marecek seinen 80. Geburtstag. Das Wiener Ateliertheater, die Volksoper und das Theater an der Jugend waren erste Stationen des gebürtigen Wieners. Von 1971 bis 1998 war Heinz Marecek außerdem Ensemblemitglied am Theater in der Josefstadt. Zu seinen Lehrmeistern - auch schon am Max Reinhardt Seminar - zählte Otto Schenk. Nicht Theatermoden, sondern der Mensch sollte demnach im Zentrum stehen. Ein Schwerpunkt von Heinz Marecek lag und liegt bis heute auf komischen Rollen. Von seiner Inszenierung der "Pension Schöller" mit Größen wie Maxi Böhm und Sissy Kraner bis hin zu seinem Spiel in "Die liebe Familie", einem Steggreifspiel, das im ORF live über 13 Jahre hinweg übertragen wurde. Ein jüngeres TV-Publikum kennt Heinz Marecek aus Serien wie "SOKO Kitzbühel" oder "Die Bergretter". Für 2026 ist gemeinsam mit Erwin Steinhauer eine Wiederaufnahmen von "Was lachen Sie?" mit den legendären Doppel-Conférencen Grünbaum-Farkas geplant. Gestaltung: Jakob Fessler
Martin Suter

Martin Suter

2025-08-2424:21

Gleich mit seinem ersten Roman „Small World“ gelang Martin Suter 1997 der Durchbruch als Schriftsteller, seitdem findet sich jede Neuerscheinung zuverlässig auf den Bestsellerlisten. Dabei bewegen sich seine Romane auf oft ungewöhnlichem Terrain, denn es da kann es um schicksalhafte Pilztrips oder rosa leuchtende Elefanten gehen. Soeben ist Suters neuer Roman „Wut und Liebe“ erschienen, den er am 11. September im Wiener Konzerthaus vorstellt, und der von einem Künstler handelt, der wegen chronischer Erfolglosigkeit von seiner Freundin verlassen wird. Im Gespräch verrät Martin Suter, wie man in Geschichten das Unmögliche plausibel erscheinen lässt, warum er keinen ersten Satz mehr schreibt, ohne den letzten zu kennen, und warum er mittlerweile in jeder Situation schreiben kann. Eine ORF-Eigenproduktion, Sendung vom 24.8.2025
Alexandru Bulucz

Alexandru Bulucz

2025-08-1719:49

Bei seiner lyrischen Arbeit hat Alexandru Bulucz stets die Lesbarkeit und die Verständlichkeit im Blick. Seine Kindheit in den 1990er Jahren in der siebenbürgischen Stadt Alba Iulia, deutsch Karlsburg, arbeitet Alexandru Bulucz in seinem neuen Band „Stundenholz“ auf. 1987 wurde er in Alba Iulia geboren, er studierte Germanistik und Komparatistik in Frankfurt am Main und lebt als Lyriker und Übersetzer in Berlin.„Ich stehe ein bißchen zwischen den Stühlen“, sagt Bulucz im Intermezzo-Gespräch mit Wolfgang Popp, er fühle sich „nicht ganz deutsch“, aber auch schon lange nicht mehr als Rumäne. Sein Verhältnis zur rumänischen Sprache sei durch die Emigration beschädigt worden. Im Intermezzo schildert er, wie er seine Gedichte komponiert, und er erklärt, warum er seiner Lyrik auch Textformen wie Kurzessays oder Kommentare zur Seite stellt. Schmerz, so Bulucz, lasse er gar nicht erst an sich herankommen, denn er könnte ihn immer zu Kunst machen: „Ich kann mich am Schmerz rächen.“
Martin Nöbauer

Martin Nöbauer

2025-08-1521:05

„Mit den Fingern singen“ – der Pianist Martin Nöbauer spielt im Rahmen der Haydnregion Niederösterreich „Der empfindsame Haydn und die Leiden des jungen Werther“ heißt ein Konzertabend im Rahmen der Haydnregion Niederösterreich am 23. August auf Schloss Wolfsthal, den der 28jährige oberösterreichische Pianist Martin Nöbauer gestaltet hat. Goethes Roman, aus dem Florian Carove rezitiert trifft dabei auf die Werke von Joseph Haydn, Carl Ph. Emanuel Bach, Ludwig van Beethoven und Jan Ladislav Dussek. Nöbauer spielt auf dem Hammerklavier, dem seine große Liebe gilt. Er spricht über die Auswahl der Stücke, die Empfindsamkeit in der Musik, seine erste Begegnung mit dem Hammerklavier, seine Freundschaft mit Elisabeth Leonskaja und über die Folgen von Auszeichnungen. Erst heuer wurde Nöbauer mit dem 2. Preis beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien ausgezeichnet, bei Gramola ist sein Album „Chanter avec les doigts" erschienen.
Seit fast 40 Jahren ist der Regisseur und Autor Bruno Max mit seinem Ensemble „Theater zum Fürchten“ fixer Bestandteil der heimischen freien Szene. Vor genau 30 Jahren hat er das Wiener Scala Theater gegründet und später dann gekauft. Mit dem Stadttheater Mödling leitet er seit vielen Jahren als Schwesterntheater der Scala eine Bühne in Niederösterreich und im ehemaligen Mödlinger Luftschutzstollen betreibt er seit 1999 das Theater im Bunker als dunkles, extravagantes Sommer-Stationentheater. Welche abseitigen Figuren der Habsburger-Dynastie er für sein neues Programm „Horrible Habsburger – Sechshundert Jahre Sex, Crime und Kaiserschmarrn“ ausgewählt hat, wie er mit 40 Kübeln schwarzer Farbe einen ehemaligen Boxclub ins Scala Theater verwandelt hat, warum seine Begegnungen mit Karajan und Wessely bei dbei den Salzburger Festspielen prägend waren, aber auch über seine Unabhängigkeit als Theaterleiter und die Macht des Geschichtenerzählens spricht Bruno Max mit Katharina Menhofer
Seit fast 40 Jahren ist der Regisseur und Autor Bruno Max mit seinem Ensemble „Theater zum Fürchten“ fixer Bestandteil der heimischen freien Szene. Vor genau 30 Jahren hat er das Wiener Scala Theater gegründet und später dann gekauft. Mit dem Stadttheater Mödling leitet er seit vielen Jahren als Schwesterntheater der Scala eine Bühne in Niederösterreich und im ehemaligen Mödlinger Luftschutzstollen betreibt er seit 1999 das Theater im Bunker als dunkles, extravagantes Sommer-Stationentheater. Welche abseitigen Figuren der Habsburger-Dynastie er für sein neues Programm „Horrible Habsburger – Sechshundert Jahre Sex, Crime und Kaiserschmarrn“ ausgewählt hat, wie er mit 40 Kübeln schwarzer Farbe einen ehemaligen Boxclub ins Scala Theater verwandelt hat, warum seine Begegnungen mit Karajan und Wessely bei dbei den Salzburger Festspielen prägend waren, aber auch über seine Unabhängigkeit als Theaterleiter und die Macht des Geschichtenerzählens spricht Bruno Max mit Katharina Menhofer
Die Schauspielerin Marie Luise Stockinger über „Die letzten Tage der Menschheit“ bei den Salzburger Festspielen.Die 1992 in Oberösterreich geborene Schauspielerin Marie Luise Stockinger ist seit 10 Jahren Ensemblemitglied am Wiener Burgtheater und wurde heuer mit dem Diagonale Preis für ihre Rolle der Gitte im Film „Gina“ ausgezeichnet. Ab kommenden Freitag ist sie bei den Salzburger Festspielen zu sehen – in Dusan David Parizeks Inszenierung von Karl Kraus „Die letzten Tage der Menschheit“ auf der Perner Insel in Hallein. Über das Stück und seine Umsetzung, ihre Rolle der Kriegsreporterin Alice Schalek und über den Anteil der Medien am Kriegsgeschehen damals wie heute erzählt Marie Luise Stockinger im Intermezzo. Sie verrät wie sie Claus Peymann mit einer Wasserglas-Aktion beeindrucken konnte, warum Hollywood noch nicht angerufen hat und warum man sich vor Frank Castorf nicht verstecken kann. Gestaltung: Katharina Menhofer
Am 16. Juni 2025 wird der österreichischen Schauspielerin Maria Hofstätter im Rahmen der 57. Fernsehpreise der Erwachsenenbildung im Wiener RadioKulturhaus der Axel-Corti-Preis verliehen. Damit wird Maria Hofstätter für ihr Engagement für die Gesellschaft und im Bereich der Erwachsenenbildung ausgezeichnet. Zu erleben war die Schauspielerin bereits als Gefängnislehrerin in Arman T. Riahis Film „Fuchs im Bau“ oder als Wissenschaftlerin, die eine Resozialisierungsmaßnahme begleitet, in der Serie „A better Place“. In Lesungen setzt sich Maria Hofstätter seit Jahren mit dem Leben und Werk der Sozialwissenschaftlerin Marie Jahoda und mit den Texten von Gert Gonke auseinander. Mit Filmen von Ulrich Seidl wie „Hundstage“, „Import Export“ und „Paradies: Glaube“ wurde die gebürtige Oberösterreicherin, die ihre Karriere ursprünglich auf kleinen Theater- und Kabarettbühnen begann, auch einem größeren Kinopublikum bekannt. Jakob Fessler hat mit Maria Hofstätter gesprochen.
Ö1 Intermezzo ++ Gestaltung: Sebastian Fleischer ++ Er ist – demnächst – 24 Jahre alt und bereits ein Star der Klassikwelt: Der Wiener Pianist Lukas Sternath holte 2022 den ersten Platz sowie sieben Sonderpreise beim renommierten ARD-Musikwettbewerb und tourte in der zu Ende gehenden Saison als ECHO Rising Star durch die europäischen Konzerthallen. Am 11. Juni gastiert er mit einem Solo-Rezital im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses, mit virtuosen wie anspruchsvollen Werken von Sofia Gubaidulina, Johannes Brahms und Franz Liszt. Zur Zeit studiert er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in der Klasse des Star-Pianisten Igor Levit. Warum sein Schüler-Lehrer-Verhältnis zu Levit eigentlich gar keines ist, wie ihm seine Vergangenheit als Wiener Sängerknabe heute nützt, und wie es dazu kam, dass die Geigerin Patricia Kopatchinskaja drei Klavierstücke für ihn komponiert hat, erzählt Lukas Sternath im Intermezzo. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 8.6.2025
Birgit Minichmayr zu Gast bei Christine Scheucher+++Sie zählt zu den großen Charakterdarstellerinnen ihrer Generation, ist Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters und verkörperte auf der großen Leinwand zuletzt die eigenwillige Malerfürstin Maria Lassnig. Derzeit widmet sich Birgit Minichmayr einer Persönlichkeit, die für die österreichische Kulturlandschaft nicht minder bedeutend, wenn auch umstrittenen ist.In Milo Raus Inszenierung von Elfriede Jelineks „Burgtheater“ schlüpft Birgit Minichmayr in die Rolle der Käthe (Paula Wessely) und schraubt sich in die hysterischen Exzesse der politischen Entgleisung hinein. „Wenn man’s in Wien aufführt, wird es sicher der größte Theaterskandal der Zweiten Republik“, sagte Elfriede Jelinek 1981, als sie das Stück „Burgtheater“ verfasste. Die Wirkmacht von einst hat das Theater verloren, für Kontriversen sorgt es bis heute.
Leonard Eröd: Mahler, Marin, MusikvermittlungMit einem leuchtend roten Xylophon-Schlägel vor der Nase, schielend und mit breitem Lächeln präsentiert sich Leonard Eröd auf einer Ankündigung der vierten Staffel seines Podcasts „Warum Klassik?“ Dieser vergnügt-schelmische Zugang zur Musik sei eines der vielen Dinge, das er als Kind einer Musikerfamilie mitbekommen und mitgenommen habe, erzählt Eröd, ebenso wie das Reden über Musik und den furchtlosen Zugang zu den großen Meistern und ihren Werken. 1977 als Sohn des Komponisten Ivan Eröd in Graz geboren, ist er seit 2007 als Fagottist und Solo-Fagottist beim ORF Radio Symphonieorchester engagiert. Daneben widmet sich Eröd intensiv der Musikvermittlung, unter anderem seit 2021 mit seinem Podcast. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt er vom Aufwachsen am Grazer Stadtrand, vom heilsamen unbedarften Blick von außen auf den Klassikbetrieb und über die Stimmung im RSO rund um Marin Alsops Abschied als Chefdirigentin.
Der deutsche Theatermacher Julian Hetzel lebt seit rund 15 Jahren im niederländischen Utrecht. Im Zentrum seiner Arbeit stehen Stücke von politischer Dimension mit dokumentarischem Ansatz. Julian Hetzel, der an der Bauhaus Universität Weimar visuelle Kommunikation und in Amsterdam Theaterkunst studierte, verwebt dabei unterschiedliche Disziplinen. Theater- und Performancekunst treffen auf musikalische Experimente, bildende Kunst und Visual Arts. 2024 war beim Donaufestival Krems bereits "SPAfrica" von Julian Hetzel und Ntando Cele zu sehen. Das Stück, in dem es um Schuld und Empathie geht, wurde mit dem Dutch Theatre Award ausgezeichnet. Hetzels Arbeit "The Automated Sniper" behandelte das Thema der automatisierten Kriegsführung und erhielt 2017 den VSCD Mime Award. Jakob Fessler hat mit Julian Hetzel über seine Arbeitsweise, über sein neues Stück "Three times left is right" und über den Prozess der sogenannten "Normalisierung" neuer Werte und Normen gesprochen.
Intermezzo, Jan Philip Gloger„Wir werden nicht braver“ – der künftige Volkstheaterdirektor Jan Philip Gloger stellt sich vorJan Philip Gloger – der deutsche Theater und Opernregisseur wird ab Herbst der neue Volkstheater Leiter. Derzeit ist er Schauspielchef am Staatstheater Nürnberg und arbeitet dort so erfolgreich, dass man ihn nach Wien geholt hat. In Wien hat er sich mit 3 Inszenierungen vorgestellt - am Burgtheater („Nebenwirkungen“ von Jonathan Spector) und an der Wiener Volksoper (mit den Operetten „Die Dubarry und „Im weißen Rössl“), die aber nur eine Seite seiner Visitenkarte sind. Der vielseitige 43jährige Regisseur, der eigentlich eine musikalische Laufbahn einschlagen wollte und trotz der Allgegenwart der Popmusik in seiner Heimatstadt Hagen im Ruhrgebiet, als Jugendlicher die klassische Musik für sich entdeckt hat, erzählt über seinen Werdegang. Gestaltung: Katharina Menhofer
„Exit – Ausgang ungewiss“ heißt das neue Bühnenstück von Österreichs Parade-Synchron-Sprechern Peter Hörmanseder und Robert Stachel aka Maschek. Neben der üblichen Mischung aus aktuellem Sketch und „Drüber-Reden“ spannt das Duo darin einen Erzählbogen von Kurt Waldheim bis zu Elon Musk, von den ersten Robotern bis zur Marsmission. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählen die beiden, wie knapp vor der Aufführung neues Material aufgegriffen werden kann und wie die komplexen Überlagerungen aus Dialogen und Hintergrundgeräuschen entstehen. Sie sprechen über die Maschekseite der Weltpolitik, die Wehmut, wenn Politiker zurücktreten und damit als Figuren abhandenkommen, und darüber, warum Satire gerade in der aktuellen Situation erlaubt und erwünscht sein muss.Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 20. April 2025.
Ö1 Intermezzo +++ Gestaltung: Julia Sahlender +++Die Halleiner Autorin Mareike Fallwickl über die Uraufführung ihres Theatermonologs „Elisabeth!“ am Wiener Burgtheater, weibliche Solidarität und die Lust am Lesen.Eine Eigenproduktion des ORF, ausgestrahlt am 13.04.2025
Antú Romero Nunes ist Theater- und Opernregisseur und seit 2020 Co-Schauspieldirektor am Theater Basel. Der gebürtige Tübinger mit portugiesisch-chilenischen Wurzel inszeniert seit 15 Jahren an den großen Theaterhäusern im deutschsprachigen Raum. Seine Arbeiten sind vielfach ausgezeichnet, wurden unter anderem beim Theaterfestival in Avignon gezeigt und 2023 war Antú Romero Nunes‘ Fassung von „Ein Sommernachtstraum“ zum Berliner Theatertreffen eingeladen. Am Wiener Burgtheater hat der Regisseur soeben Bertold Brechts „Herr Puntila und sein Knecht Matti“ mit Bruno Cathomas und Julia Windischbauer in den Hauptrollen erarbeitet. Jakob Fessler hat mit Antú Romero Nunes über sein aktuelles Stück, über die Leitung eines Theaterhauses im Team und über die Bedeutung von Dialekt und Sprache auf der Bühne gesprochen.
„In meinem Kopf möchte ich nicht wohnen“ heißt Klaus Eckels neues Buch, das im Ueberreuter Verlag erscheint und humoristische Kurztexte versammelt. Der Kabarettist lädt darin ins sonnige Grübelzimmer, in die hellhörige Panikkammer, in den Salon der guten Hoffnung, oder das Atrium des Absurden und erzählt im Gespräch mit Katharina Menhofer vom fehlenden Sättigungsgefühl seiner Zuversicht, vom alltäglichen Scheitern, vom Erkenntnisgewinn seiner neun-monatigen Auszeit, von seiner „langweiligen“ Biografie und warum sein schnelles Sprechen im Alltag zwar hinderlich, beruflich aber von Vorteil ist.
Mit Jänner 2025 übernahm der Wiener Fabian Burstein die Leitung des Globart-Vereins, der unter anderem die "Tage der Transformation" in Melk alljährlich veranstaltet. In seinen Essaybänden "Eroberung des Elfenbeinturms. Streitschrift für eine bessere Kultur" und "Empowerment Kultur. Was Kultur braucht, um in Zeiten von Shitstorms, Krisen und Skandalen zu bestehen" beschäftigt sich der Kulturmanager intensiv mit kulturpolitischen Fragen. Über zehn Jahre lang arbeite Fabian Burstein in Deutschland und war unter anderem Kulturbüroleiter der Stadt Ludwigshafen, leitete ein Jugendkulturzentrum und verantwortete die Bundesgartenschau 2023 in Mannheim. 2008 erschien - kurz nach dem plötzlichen Tod von Hansi Lang - außerdem die von Fabian Burstein verfasste Biografie "Kind ohne Zeit" über das Leben des Ausnahmemusikers. Jakob Fessler hat mit Fabian Burstein über seine Kritik am Kulturbetrieb, über den Verein "Globart" und über seine Begegnungen mit dem Musiker Hansi Lang gesprochen.
Man muss in der Literatur immer zuerst die Widersprüchlichkeit suchen, ist Wolf Haas überzeugt, und sie dann als treibende, schreibende Kraft des Textes nutzen. Formale Spielereien, selbstauferlegte Regeln und Hürden haben ihn immer schon mehr interessiert als die Handlung. Und: „Die Linearität, dieses Hintereinander der Wörter in einem Text, hat mich immer deprimiert, da muss ich was dagegen tun.“ – Zum Beispiel im neuen Roman „Wackelkontakt“ (Hanser), der wie ein textgewordenes M. C. Escher-Bild aus zwei Protagonisten besteht, die einander wechselseitig hervorbringen, und von denen einer bezeichnenderweise auch noch Franz Escher heißt. Im Gespräch mit Judith Hoffmann erzählt Wolf Haas, warum ihn die äußere Form meistens viel mehr reizt als der Plot, wie er vor vielen Jahren durch Zufall und exzessive Sprachexperimente zur legendären Brennersprache fand, und warum er sein Privatleben derart penibel unter Verschluss hält.
#Michael Niavarani#

#Michael Niavarani#

2024-12-2521:20

Das Leiberl vom Schenk und der Gürtel vom Lohner - Michael Niavarani über den Frosch in der FledermausDer Schauspieler, Kabarettist und Theaterleiter Michael Niavarani wird heuer zum ersten mal an der Wiener Staatsoper in der Silverster-Fledermaus von Johann Strauss die Rolle des Gerichtsdieners Frosch übernehmen. Über Selbstzweifel und Erfolgsgeheimnisse, über seine Leidenschaft für Schlager und darüber, wie schwierig es ist, Michael Niavarani zu sein, spricht er im Intermezzo mit Katharina Menhofer
loading
Comments