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Ö1 Nachhaltig leben
Ö1 Nachhaltig leben
Author: ORF
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© 2025 ORF / Ö1
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Wie sieht ein ökologisch verträglicher Lebensstil aus? Auf dem Weg zu einer lebenswerten Zukunft für alle werden wir uns von einigen Gewohnheiten und Luxusgütern trennen müssen. Was zunächst persönlichen Verlust bedeuten mag, kann auch den Blick frei machen für das Wesentliche und Raum schaffen für Ideen, Innovationen und neue Möglichkeiten, die unsere Welt zu einer besseren und faireren machen werden. Über neue Formen der Mobilität, des Teilens, der Energie- oder Lebensmittelversorgung berichten u.a. Ilse Huber, Till Köppel und Anna Obersteiner.
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Rund 40 Prozent der globalen CO2-Emissionen stammen aus dem Bau und Betrieb von Gebäuden, zeigen Analysen des UN Umweltprogramms, verglichen mit 3 Prozent aus dem Flugverkehr. Umso wichtiger wird es, klimafreundlich zu bauen - etwa mit Materialien wie Holz.
Die Sommer werden trockener. Im Winter fällt mehr Regen, dafür weniger Schnee. Diese Prognose gilt für die österreichischen Alpen genauso wie für die Schweizer Berge. Die Schweiz hat alerdings Pläne, wie sie damit umgehen will.
Müssen Wegwerf-Schalen immer aus gebleichten Holzfasern hergestellt werden? Ein Tullner Chemiker hat gezeigt, dass man auch Wasserpflanzen als nachhaltigen Rohstoff für Pommes-Schalen und Ähnliches verwenden kann.
In wenigen Wochen wird Brasilien die 30. Weltklimakonferenz ausrichten.Die Stadt Belem ist allerdings schwer zu erreichen und hat für eine internationale Konferenz zu wenig Unterkünfte: Das macht die Teilnahme an der Konferenz schwierig, vor allem für jene Gruppen, die nicht fix am Verhandlungstisch sitzen wie etwa den Stamm der Yawanawá.
An der Innpromenade in Innsbruck sind einige Stadtbäume mit Messgeräten und QR-Codes ausgestattet. Schließlich sind die grünen Riesen gut für unsere Psyche, spenden Schatten und sind ein wichtiger Lebensraum für Tiere. Doch sie sind in der Stadt auch vielen Stressfaktoren ausgesetzt. Stress, den man im Wachstum von Bäumen ablesen kann.
Täglich verbrauchen wir 100.000 Quadratmeter unseres Landes. Rund die Hälfte davon wird zubetoniert oder asphaltiert – sprich: versiegelt. Der Erdreich-Preis belohnt Alternativen zum Bodenverbrauch.
Ein großer Baum kann bis zu 1.000 Liter Wasser am Tag verdunsten. Er kühlt damit ungefähr so stark wie eine haushaltsübliche Klimaanlage. Noch imposanter ist die Kühlwirkung, wenn man ein ganzes Waldgebiet wie den Wienerwald betrachtet. Der dient nämlich als Klimaanlage für Wien.
Auf einer 16tägigen Tour von Vorarlberg bis Wien hat eine junge Gruppe der Naturfreunde die Klimaträume von Menschen gesammelt. Deren Wünsche gleichen sich quer durch Österreich: Der Ausbau derÖffentlichen Verkehrsmittel steht ebenso auf der Wunschliste wie klimafreundliches Reisen mit möglichst wenig Flügen oder die Reduktion von Plastik in der Umwelt.
Seit 29 Jahren geben die Mitglieder des Salzburger Talente-Tauschkreises Kleidung ebenso wie etwa Bohrmaschinen ohne Geld weiter. Der Hintergedanke: Gebrauchsfähige Dinge lassen sich so länger benutzen, anstatt sie als Müll zu entsorgen. In Wien wiederum setzen die GiveAway-Gartenfeste auf das Schenken, das nächste Mal am 25. Juni am Erlebnisbauernhof am Wiener Cobenzl. Auch hier schont man mit der Weiternutzung Ressourcen.
Bei Starkregen kommt heute pro Stunde um 15 Prozent mehr Regen herunter als noch vor 40 Jahren. Dadurch haben auch kleinräumige Überschwemmungen um 25 Prozent zugenommen. Kleinrückhaltebecken können Infrastruktur und Gebäude schützen.
Regenwurmhumus sorgt für eine gute Bodengesundheit. Bäume und Sträucher bremsen den Wind. Und inmitten der Felder gibt es die rund einen Hektar große Marktgärtnerei. Das bedeutet, Gemüse und Kräuter auf sehr kleinen Flächen und mit viel Handarbeit anzubauen.
Die Baubranche erzeugt 35 Prozent der weltweiten CO2-Emissionen. Ein Gutteil davon entfällt auf die Herstellung von Zement und Beton. Es gibt aber Methoden,, das Kohlendioxid zu binden und wieder in den Zementherstellungsprozess zurückzuführen.
Der angenehme Schlaf bei Operationen hat seinen Preis: Das Narkosegas ist nämlich sehr klimaschädlich. Seit kurzem verwendet die Anästhesie in Hall aber Filter, die das Narkosegas binden und es so daran hindern, bei der Erderwärmung mitzumachen.
Der 30. März ist Zero Waste Day - und steht international ganz im Zeichen der Abfallvermeidung. Viel Potenzial steckt im Recycling von kaputter oder zerschlissener Kleidung.
Seit 2018 baut die Firma Wohnwagon in Gutenstein Tiny Houses. Die Firmengründerin versteht sie als Statement, wie man in Zukunft bauen kann: kleiner und mit einem effizient genutzten Wohnraum aus nachhaltigen Materialien.
In Österreich werfen wir über eine Million Matratzen pro Jahr weg. Die Entsorgung verursacht 150.000 Tonnen CO2. Matratzen zu recyceln, ist derzeit in Österreich nicht möglich. Doch das könnte sich bald ändern.
Seit dem 1. Jänner gibt es jetzt auch Pfand auf Einweg-Getränkeverpackungen aus Plastik und Metall mit einem Volumen von 0,1 bis 3 Liter. 25 Cent bekommt man zurück, wenn man Flaschen und Dosen recycelt.
Unternehmen wie Energieversorger müssen die Auswirkungen ihrer Aktivitäten auf Mensch und Umwelt in Nachhaltigkeitsberichten offenlegen. Das soll zum Beispiel Greenwashing vermeiden und KonsumentInnen mehr Produkt-Transparenz bieten.
Weihnachtsbäume aus konventioneller Produktion können wahre Klimasünder sein. Sie brauchen wesentlich mehr Chemie als biologisch produzierte Christbäume. Aber immerhin stammen 90 Prozent unserer Christbäume aus Österreich.
Im Sommer 2024 stellte eine Gruppe öffentlich Bediensteter der Stadt Graz ihren Alltag um, um möglichst klimaschonend zu leben. Der ökologische Fußabdruck sank um bis zu 80 Prozent.



