"Das ist die Einführung einer dritten Droge, die nicht sein muss"
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In Folge 18 von "Warum denken Sie das?" geht es um eine Frage, die seit Wochen hitzig debattiert wird: Ist das Gesetz der Bundesregierung, das Cannabis teilweise legalisiert, ein Fortschritt – oder ein gefährlicher Schritt in die falsche Richtung? Zu Gast sind wie immer zwei Menschen, die in dieser Frage sehr unterschiedlich denken.
Steffen Geyer, 45 Jahre alt, kämpft seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Legalisierung von Cannabis. Während seiner Bundeswehrzeit saß er wegen des Besitzes von Cannabis drei Wochen lang in Haft – aus seiner Sicht eine Unrechtserfahrung. Inzwischen leitet er unter anderem das Berliner Hanfmuseum. Die teilweise Legalisierung von Cannabis hält er für einen richtigen Schritt, allerdings geht ihm das neue Gesetz nicht weit genug.
Hubertus Adam, 65 Jahre alt, ist Psychiater und Leiter der Jugendpsychiatrie in Eberswalde, Brandenburg. Er sieht in seiner Klinik, welche Folgen der Cannabiskonsum für die Psyche von Jugendlichen haben kann – und lehnt unter anderem deshalb das neue Gesetz zur Teillegalisierung ab. Er sagt, die neuen Regeln schadeten Kinder und Jugendlichen, und er findet, die Einführung einer "dritten Droge" neben Alkohol und Zigaretten sei falsch.
Im Studio von "Warum denken Sie das?" begegnen sich Geyer und Adam zum ersten Mal. Sie bieten sich gleich das "Du" an – und führen dann ein sehr persönliches, kontroverses und an vielen Stellen überraschendes Gespräch.
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