#15 Sprachmuster - geblümt, gestreift, gescheckt?
Description
Sprachmuster. Geblümt, gestreift oder gescheckt?
Nein, hier geht es darum, wie wir uns durch unseren Sprachgebrauch
selbst bremsen. Wie wir unterbewusst Worte benutzen, die uns am Ende bremsen…
denn,
Deine Gedanken werden zu Worte.
Deine Worte werden zu Taten.
Deine Taten werden zu deinem
Leben.
Sei dir bewusst, über Macht der Worte auf dein Unterbewusstsein…
Demnach tust du also gut darin, darauf zu achten was du
denkst, wie du mit dir selbst sprichst und wie du dich äußerst.
Unbewusst nutzen wählen wir Worte, die sich in unserem
Unterbewusstsein als weniger förderlich manifestieren.
Ich möchte dich heute für 3 dieser hemmenden Worte aus
unserem Sprache sensibilisieren.
Eines der mächtigsten und zugleich sehr oft verwendeten, ist
das Wörtchen „muss“. Wie oft benutzt du es?
Du musst dies und das noch tun! Das muss fertig werden! Ich
muss noch Sport machen! Du musst das noch aufräumen! Du musst diesen Stapel
noch abarbeiten.
Wie fühlen sich diese Sätze für dich an? Nach eigenem Willen
oder nach Zwängen?
Hinter dem Wort „muss“ stecken selbst auferlegte Grenzen.
Bewusst oder unbewusst. Klar „müssen“ gewisse Dinge erledigt werden. Doch wie
wäre es einfach, diese mal einfach zu wollen? Was würde sich verändern?
Ich will heute noch etwas für mein Business tun, anstatt ich
muss heute noch etwas für mein Business tun. Wer will hat es in der eigenen
Hand, wer muss, der setzt sich selbst unter Druck und legt sich selbst an die
Leine. Wenn du etwas musst, dann hast du zumeist kein gutes Gefühl und wenn die
Dinge dann nicht planmäßig laufen, was dann? Dann kommen gleich die bösen
Stimmen in deinem Kopf. Versagt, nicht geschafft - STRESS. Müssen ist die
Geisel deiner freien Entscheidung! Glaubst du nicht?
Du kannst ja nicht anders, dein Job, deine Familie, dein
Leben geben den Rhythmus vor… Schonmal darüber nachgedacht dich anders zu
organisieren?! 😉 Wir haben alle unsere Aufgaben und haben
alle die 24 Stunden am Tag… Was hilft? Prioritäten setzten, deine Aufgaben
aktiv und bewusst ausdünnen. Viel zu sehr laden wir uns immer mehr auf, ohne
auf uns selbst zu achten. Und ja, dann musst du… doch ist dieses MUSS dann hausgemacht,
oder?
Gefolgt wird muss direkt von dem Wort „NICHT“.
Wie oft redest du davon etwas nicht zu wollen? Oder, dass
das und das nicht geht? Selten wird davon gesprochen was geht… und wenn, dann
hast du dich im Vorfeld erst 10mal im Kreis gedreht, um dann festzustellen, ja
es geht tatsächlich nicht! Hey, wie geht es denn? Wenn du das nicht willst, was
willst du denn?
Wenn du in VERNEINUNGEN sprichst, kannst du davon ausgehen,
dass du auch im NEIN denkst. Wie war das gleich nochmal mit dem Fokus? Darauf
wo du deinen Fokus legst, das wird verstärkt, das ziehst du in dein Leben… Wenn
du also viel von dem im Leben hast, was du nicht willst, vielleicht solltest du
mehr darüber nachdenken was du willst und das, dann thematisieren. Nur wenn du
dich im Kopf von den Grenzen befreist, kannst du auch darüber hinaus gehen.
Ein weiteres Unwort ist das Wörtchen „ABER“.
Höre dir mal folgenden Satz an:
„Es war eine super Leistung die du da abgeliefert hast, aber
ich denke, wenn du noch mehr auf die Details achtest, wird es noch besser!“
Welcher Teil des Satzes bleibt dir im Kopf? Der nach dem
ABER! Aber killt alles was davor stand. Das kann noch so positiv gewesen sein.
Wie oft benutzt du „Ja, aber“…? Jemand sagt dir etwas Positives,
zeigt dir vielleicht sogar Möglichkeiten auf und weißt uns darauf hin, was schon
klappt… und du… du erwiderst, „Ja, aber“ und meistens folgt dann nichts Gutes.
Ersetze das „Ja, aber“ doch „einfach“ mal durch ein „und“… plötzlich
verändert sich die Wirkung deiner Sätze. Und es macht etwas in dir. Denn ein
ABER ist mit Grenzen und einem „Das geht nicht!“ behaftet. „Ja, aber“ hat
nichts mit einer zielführenden Argumentation oder gar Lösungen zu tun. Es ist
ein Totschläger aller positiven Gedanken. Erwiderst du einen positiven Aspekt
mit „ja, aber“ steckst du dich selbst in ein gedankliches Gefängnis! Dazu
brauchst du nicht einmal jemand anderes…
Wenn du von einem selbstbestimmten Leben sprichst, solltest
du auf deine Wortwahl achten!
Weg von ich muss, nicht und aber… hinzu ich will, wo will
ich hin und wo liegt die Möglichkeit, die Lösung…