DiscoverOliver Wachter - Der Podcast für Klassische Homöopathie#2 Grundlagen der Homöopathie-Oliver Wachter-Der Podcast für Klassische Homöopathie
#2 Grundlagen der Homöopathie-Oliver Wachter-Der Podcast für Klassische Homöopathie

#2 Grundlagen der Homöopathie-Oliver Wachter-Der Podcast für Klassische Homöopathie

Update: 2025-07-02
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Description

Zunächst ein paar Grundlagen: Was ist eigentlich Klassische Homöopathie? Wer hat sie erfunden? Wem kann sie helfen? Wie läuft eine Behandlung ab? Ist da chemisch überhaupt noch was drin?


Transkript:


Hallo und herzlich willkommen zu meinem Podcast Oliver Wachter, der Podcast für klassische Homöopathie.


Jetzt ist es ja schon wieder eine Woche her, dass ich meinen ersten Podcast, also die Einführung, online gestellt habe. Und nun möchte ich doch nachlegen und euch ein paar Fragen beantworten. Und zwar geht es prinzipiell darum, was ist denn klassische Homöopathie? Wer hat sie erfunden? Wem kann sie helfen? Und wie läuft eine Behandlung ab. Wie ich euch das schon beim letzten Mal gesagt habe, könnt ihr mir natürlich immer Fragen stellen. Ihr könnt mich kontaktieren über Instagram, über meine Webseite und über meine E-Mail. Die Links sind immer unterhalb der Folge zu sehen.


Solange ich noch keine Fragen von euch habe, werde ich natürlich jetzt die Fragen stellen, die mir meine Patienten in den letzten 30 Jahren, seit ich als Therapeut tätig bin, immer wieder stellen und auch ein paar grundsätzliche Dinge, um zu verstehen, um was es hier eigentlich geht. Also es gibt ja immer ein kleines Missverständnis, wie es so in den Medien dargestellt wird. Teilweise wird es auch ein bisschen lächerlich gemacht. Da heißt es ja, Homöopathie, das ist doch das mit den kleinen Kügelchen. Und das ist ja so,als wenn man in den Bodensee einen Zuckerwürfel reinschmeißt, da ist doch chemisch nichts mehr drin. Ja und nein. Ein ganz klares Jein. Chemisch ist oft nichts mehr drin. Und zwar ab einer Verdünnung von D23 und C12 ist also rechnerisch statistisch gesehen kein chemisches Molekül mehr zu erwarten, in dieser Verdünnung. Um das jetzt zu verstehen, müssen wir nochmal von vorne anfangen. Um was geht es da eigentlich? Es geht darum, dass jeder Stoff, der auf dieser Welt existiert, letztendlich ein Stoff ist, der als Heilmittel benutzt werden kann.


Ich bringe immer dieses Beispiel Luffa Purgans. Wer meine Website schon mal besucht hat, der wird dieses Experiment, dieses Selbstexperiment, was ich vor vielen, vielen Jahren während meiner Heilpraktiker-Ausbildung kennengelernt habe, schon mal gelesen haben. Und zwar geht es darum, man kann sich in der Apotheke  ein Stückchen Meerschwamm kaufen. Das ist Luffa Purgans. Letztendlich gibt es so ein kleines Schächtelchen und da ist eben ein Stück Meerschwamm drin und von diesem Meerschwammstückchen nimmt man ein Viertel davon, legt es in einen Topf mit Wasser und kocht dieses Wasser circa 10 Minuten und zwar bei abnehmendem Mond -  jetzt wird es spirituell mystisch.


Aber wer das jetzt nicht glaubt, kann es auch zu jeder anderen Zeit machen. Und diesen Sud, dieses ausgekochte vom Meerschwamm wird filtriert. Also man gießt es einfach durch einen Kaffeefilter durch, wer das noch kennt. Früher hat man Kaffee mit diesen Melitta Filtertüten gemacht. Da kann man es durchgießen oder eben auch durch ein Tuch, einfach um gröbere Substanzen rauszufiltrieren. Wenn ich das gemacht habe, habe ich eine Flüssigkeit und um diese haltbar zu machen kann ich die mit ein bisschen Alkohol versetzen. Wenn ich das jetzt gleich benutzen möchte, als Selbstversuch, brauche ich das nicht. Alles was ich jetzt hier sage ist natürlich eigenverantwortlich- es soll nicht jemand das machen und dann sich beschweren wenn er dann Schnupfen bekommt. Genau das passiert nämlich, wenn du Luffa Purgans auskochst und diese Substanz filtrierst und vielleicht mit Alkohol versetzt oder auch nicht, und mit einer Pipette in deine Nase gibst, dann kannst du erwarten, dass du einen Fließschnupfen bekommst. Das ist einfach die Wirkung der Urtinktur. Die Urtinktur, das ist das, was der klassische Homöopath als Ausgangsbasis für ein Mittel nimmt, also irgend ein Stoff dieser Welt, egal ob Pflanze, Mineral, Tierteile oder auch Nosode (da werden von Krankheit befallene Körperflüssigkeiten oder ähnliches genommen). Also eine Urtinktur ist das, wie es in der Natur vorkommt und dann kann man das verdünnen. So, um jetzt nochmal bei diesem Luffa Purgans zu bleiben. Die Urtinktur war jetzt das, was wir ausgekocht haben.


Und das würde beim Einbringen in die Nase einen Fließschnupfen erzeugen. Jetzt werdet ihr sagen, was will ich denn mit einem Fließschnupfen? Das braucht doch kein Mensch. Ja, braucht kein Mensch, das stimmt. Wenn du jetzt aber einen Zustand hast, wo du keine Luft bekommst, wo du das Gefühl hast, die Nase ist zu, sie ist verstopft, dann könnte das System ins Fließen zu bringen durchaus eine Erleichterung sein. Und genauso ist es nämlich auch, wenn wir einfach mal schauen, in der Apotheke kannst du Luffa Purgans als Nasenspray kaufen. Das heißt, bei einer kleinen Verdünnung, bei einer niedrigen Verdünnung, hat es noch die gleiche Wirkung wie die Urtinktur. Nämlich aus einem Stockschnupfen kannst du durch das Einbringen der Flüssigkeit ein Abfliesen erzeugen, also einen Fließschnupfen erzeugen. Wird die Verdünnung höher, also wird es stärker verdünnt, dreht sich irgendwann die Wirkung um. Das heißt, du hast nicht mehr dieses Fließen, sondern du kannst einen Fließschnupfen heilen. Und das finde ich eben so interessant. Also du kannst es wirklich ausprobieren. Du kannst wirklich sagen, okay, ich nehme jetzt einmal die Urtinktur, probiere sie aus, ich schaue, wie ist es bei der niedrigen Potenz und wie bei den höheren, du kannst es an dir selber ausprobieren.


Genauso kann ich das also auch mit allen anderen Stoffen die es gibt, ausprobieren und machen. Und das haben die namhaften Homöopathen schon vor vielen, vielen Jahrhunderten gemacht.


Also um es jetzt nochmal zu wiederholen: das ist klassische Homöopathie. Ab einer Verdünnung von D23 , habe ich also chemisch nichts mehr Nachweisliches von dieser Substanz im Heilmittel. Also das heißt, da ist chemisch kein Molekül mehr nachweisbar. Und bei einer C12 ist auch chemisch kein Molekül mehr nachweisbar. Was genau ist eine D-Verdünnung? Eine D-Verdünnung bedeutet, ich habe einen Anteil Stoff, also Urtinktur, und neun Anteile Flüssigkeit. In dem Fall ist es Alkohol-Lösung wegen der Haltbarkeit. So, also ich habe jetzt einen Teil Urtinktur und neun Teile Alkohollösung und das ist eine D1. Das heißt, wenn ich das zusammengebe, wird es noch geschüttelt. Das ist die Verdünnung 1 zu 9. Und das Verschütteln, ich bringe kinetische Energie in das Ganze. Ich klopfe das auf einen festen Gegenstand. Samuel Hahnemann, der Begründer der klassischen Homöopathie, hat es auf eine Bibel draufgeschlagen.


Die einen sagen aus spirituellen Gründen, die anderen sagen, weil es eben ein praktisches, ledereingebundenes Buch war, dick genug, groß genug. Und ja, lassen wir es mal dahingestellt.


Wenn ich jetzt von dieser D1-Lösung wieder einen Teil nehme und es wieder mit neun Teilen Alkohollösung vermische, habe ich eine D2 und dann geht es halt so weiter und es wird immer dünner und dünner und nach jeder Verdünnung kommt dieses Schlagen auf einen festen Gegenstand.


Das gleiche bei der C12, also bei der D haben wir 10er Potenzen und bei der C haben wir 100er Potenzen, also ein Anteil Urtinktur auf 99 Teile Alkohollösung und so habe ich dann eine C1 und dann von der C1 nehme ich wieder einen Teil, vermische es wieder mit Alkohollösung, dann haben wir die C2 und so geht es dann immer höher und höher mit der Verdünnung. Als klassischer Homöopath, der ich ja bin, arbeite ich in der Regel nie unter C200. Auch wenn ich akutere Fälle behandle, habe ich für mich herausgefunden, dass ich C200 gerne benutze. Ich persönlich nehme also eigentlich nur die C-Potenzen und bei C200 geht es los. Dann kommen meistens C1000, C10000, C50000 und in diesem Bereich bleibe ich dann. So, jetzt haben wir also schon mal so eine Idee, dass es um die Verdünnung von Stoffen geht.


Und dass chemisch nichts mehr drin ist.


Was heilt denn dann eigentlich noch? Also was ist denn dann noch da, wenn chemisch nichts mehr drin ist? Man muss sich das so vorstellen, dass es definitiv keine chemische Heilung ist, kein chemisches Heilmittel, sondern es ist eher mit den Gesetzen der Physik zu verstehen. Also wir denken eher in Schwingung, in Frequenz, in Energie, in Information. Also wenn ich jetzt jemandem eine Gruselgeschichte vorlese, dann hört er nur Wörter und kann unter Umständen die gleichen körperlichen Symptome entwickeln wie jemand, der sich tatsächlich in einer grauenhaften Situation befindet. Und so ungefähr kann man sich das hier auch vorstellen. Also ich muss nicht wirklich die chemische oder reale Substanz erhalten, sondern es reicht die reine Information. In dem Fall höre ich sie nicht, sondern der Körper geht in Resonanz mit dieser Schwingung. In der klassischen Homöopathie ist es auch ganz interessant, dass es Mittel gibt, die machen nichts mit dir. Das heißt, dann haben sie mit dir keine Resonanz oder sie resonieren mit dir.


Und deswegen ist es ja auch so wichtig, dass ich mir bei der klassischen Homöopathie ganz viel Zeit nehme, in der Regel zwei Stunden für die erste Anamnese, wo ich alle Symptome zusammentrage.


Um innerhalb dieser zwei Stunden den Menschen, das Gegenüber so gut kennenzulernen, dass ich das einzelne, das einzige Heilmittel finde, was ihn am besten abbildet, um eben nicht nur ein ähnliches Mittel zu finden, sondern am besten das passende Mittel.


Die Homöopathie, wie ist sie denn überhaupt entstanden? Wir machen mal einen kurzen Ausflug in die Historie der klassischen Homöopathie. Manche haben vielleicht schon mal gehört, dass es Samuel Hahnemann war, der die klassische Homöopathie erfunden hat. Das ist an sich bestimmt auch so richtig, aber wir dürfen nicht vergessen, dass schon auch Hippokrates, der Urvater des Ähnlichkeitsprinzips, schon sehr, sehr homöopathische Ansätze erwähnt hat. Hippokrates von Kos, hat 460 bis 370 vor Christus gelebt. Das war ein griechischer Arzt, der prägte den Satz, durch Ähnliches ent

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