#4 Kochsalz (Nat.-Mur.) Heilmittel für Verlassene-Oliver Wachter-Der Podcast für Klassische Homöopathie
Description
Kochsalz (Nat.-Cl.) als Homöopathisches Heilmittel. Na.-Cl., von Hahnemann auch Nat.-Mur. genannt (Natrum Muriaticum lat. "Salz aus der Salzlake") befindet sich zu 3,5% im Meerwasser und zu 0,9% in unserem Blutplasma. Bei Salzvergiftung, wie bei Schiffsbrüchigen, gibt es schwere körperliche Schäden bis hin zum Tod. Homöopathisch verdünnt heilte es in meiner Praxis viele körperliche Beschwerden wie Nierenschmerzen, Dekubitus mit MRSA Befall, schwerste Gelenkschmerzen und Heuschnupfen aber vor allem psychische Traumata, verursacht durch Verlusst,Verlassenwerden und Ablehnung. Auch bei emotionalen Verletzungen wie Mobbing zeigt sich das psychotherapeutische Potential dieses Mittels.
Transkript:
Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Folge meines Podcasts Oliver Wachter- Der Podcast für klassische Homöopathie.
Heute versuche ich endlich das zu erfüllen, was ich in der vierzig minütigen Folge 2 versprochen hatte. Und zwar, dass Du Dich mit jeder Folge meines Podcasts besser kennen lernen wirst. Also Krankheit und Heilung, das betrifft ja jeden Menschen. Jeder Mensch hat irgendwelche Probleme, ob psychisch, charakterlich, emotional oder körperlicher Art. Und wie funktioniert die Heilung? Dadurch lernt man sich selber besser kennen. Ich möchte heute ein homöopathisches Mittel vorstellen, das sehr viel mit uns als Mensch zu tun hat. Prinzipiell kann man das von allen Elementen bzw Verbindungen sagen. Ob jetzt Sulfur, Phosphor, Kochsalz, vieles findet man im Menschen wieder. Und da sind wir jetzt schon bei dem richtigen Begriff: Kochsalz.
Kochsalz, auch Natrium Chloratum oder Natrium Muriaticum, also abgekürzt Nat.-Mur.
Du hast bestimmt schon mal gehört, daß unser Körper zu 85% aus Wasser besteht. Und nicht nur Wasser, man könnte sagen, aus Salzwasser. Also wenn jemand im Krankenhaus liegt und das Volumen seines Blutes soll unterstützt werden, dann gibts eine
0,9 % NaCl Infusion. Natriumchlorid mit besonders gereinigten Wasser vermischt (aqua ad iniectabilia). Irgendwie bestehen wir hauptsächlich aus Meerwasser. Wie kann ich in einen Nat.-Mur.-Zustand geraten? Durch eine Intoxikation, also eine Vergiftung, mit zu viel Salz würde ich in einen Zustand kommen, der letztendlich Nat.-Mur. als Heilmittel braucht.
Welche Symptome würden mich denn erwarten? Starker Durst, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Verwirrtheit, Schwindel, Kopfschmerz, Muskelzucken, Krämpfe, Bluthochdruck, Bewusstlosigkeit, Koma bis zum Tod. Wie kann man denn zu viel Salz aufnehmen? Ein Schiffbrüchiger, der seit Tagen auf dem Meer dahin vegetiert und irgendwann anfängt, das Meerwasser zu trinken, obwohl es eigentlich selber weiß: das ist nicht gut. Irgendwann macht er es dann doch. Und bei solchen Menschen kann man feststellen, dass ihnen trotz Trinkens das Wasser entzogen wird. Das Kochsalzwasser entzieht der Zelle das Wasser und somit vertrocknet der Mensch. Er wird sich erbrechen, er wird Durchfall haben. Wann oder wem kann Nat.-Mur. sonst noch helfen?
Meine Erfahrung ist, daß Nat.-Mur. eines der wichtigsten Mittel ist, um psychische Traumata zu heilen. Ich habe viele Patienten, die bereits länger beim Psychotherapeuten in Behandlung waren. Und aus irgendwelchen Gründen geht es da nicht weiter. Dann erst kommen sie zu mir- auch viele Kinder. Bei psychischen Themen gibt es sehr gute Erfolge mit der Homöopathie allgemein und
mit Nat.-Mur. im Speziellen. Das Hauptthema von Kochsalz ist "Beschwerden durch enttäuschte Liebe" oder "enttäuschte Freundschaft". Die Seele, die eigentlich auf der Suche nach Einheit mit allem, also mit Paramatma, Gott, ist, macht auf der Suche nach bedingungsloser Liebe zwischen Menschen zwangsweise Erfahrungen mit Verletzung und Zurückweisung auf emotionaler Ebene. Das hat jeder schon mal erlebt. Beziehungsende, Tod von geliebten Menschen. Oder eben Enttäuschung auf zwischenmenschlicher Ebene.
Ein Mensch, der homöopathisch Kochsalz benötigt, erinnert sich an unangenehme Erfahrungen, die auch sehr lange zurück liegen können. Man kann sich vorstellen, dass gerade in der frühkindlichen Phase, wenn irgendwas nicht so ideal gelaufen ist, zwischen Vater, Mutter und Kind, dass da vielleicht ein gewisser Grundstock gelegt wurde, der später mal Kochsalz erfordert. Ich denke an einen ganz speziellen Fall. Da kam ein junger Mann zu mir, der klagte über häufige Unfälle unter anderem häufiges Umknicken der Sprunggelenke, also Supinationstraumata.
Verrenken der Füße und ein weiteres ganz interessantes Symptom. Wenn er früh aus dem Bett aufgestanden ist, dann ist er vor Schmerzen zusammengebrochen. Die Sprunggelenke haben so extrem geschmerzt. Es gab verschiedene Beziehungen zu Frauen, die aus verschiedenen Gründen nicht hielten. Homöopathisch heißt das "Beschwerden durch enttäuschte Liebe, enttäuschte Freundschaft". Er hat Frauen angezogen, die ihn verletzten oder enttäuschten. Dieses Thema ging zurück bis in seine Kindheit. Er kam als Frühchen in der 28. Woche auf die Welt. Das war in den 70er Jahren. Da hat man die Frühchen von der Mutter weggenommen sie in einen Brutkasten gelegt. Die Mutter durfte die ersten drei Monate das Kind nur durch ein Fenster sehen. Man muss sich vorstellen, dass ein sieben Monatskind aus medizinischer Sicht noch in einem sehr schwierigen Stadium ist und medizinische Überwachung benötigt. Aber was halt in dieser Phase nicht möglich war: die Mutter konnte nicht bei ihrem Baby sein. Diese wichtige Bindung, dieses Bonding, wie man es auch so schön nennt, dieses Gefühl der Geborgenheit, das "ich bin hier sicher, ich bin gewollt, ich bin beschützt", konnte nicht aufgebaut werden. Man könnte auch sagen, dieses Gefühl der Erdung, des Urvertrauens wurde hier unterminiert, unterbrochen oder erst gar nicht angelegt. Und dieses Gefühl von "ich werde weggenommen, verlassen" wurde dafür angelegt und als Standard im Energiesystem hinterlegt, um es immer wieder zu wiederholen, bis Heilung gesucht und gefunden wurde.
Das Mittel konnte diesem jungen Mann helfen. Das Thema häufige Verletzungen oder Unfälle durfte gehen. Er hatte früher, wie schon gesagt, sehr oft dieses Umknicken der Füße, auch ein Zeichen mangelnder Erdung bzw Urvertrauen, ein Thema des Wurzelchakras. Beim Schlauchbootfahren in einem Fluß mit Hochwasser wäre er fast ertrunken, mit dem Rennrad bei voller Fahrt bergab konnte er gerade noch einem Bau-LKW ausweichen, der ihm die Vorfahrt genommen hatte, um stattdessen "nur" mit einem Auto zu kollidieren. Es gab früher viele Unfälle, die er erleben musste. Der Mensch interagiert mit dem Universum und den Planeten gemäß seines Karmas. Wenn ein Mensch ein Thema hat, sei es aus karmischer Sicht, oder weil er er etwas lernen muss, um es los zu lassen, dann wird er Dinge in sein Leben ziehen, solange bis es geheilt ist. So könnte es auch sein, daß du eben einen riesigen Bau- LKW anziehst, der dir die Vorfahrt nimmt und du somit mit dem Rennrad in ein anderes Auto fahren musst. Wenn wir mit der klassischen Homöopathie diese Themen bearbeitet haben, dann müssen sie nicht mehr passieren. Das ist meine Erfahrung, die ich seit vielen Jahrzehnten so bestätigen kann. Dieser Patient hat keine Unfälle mehr erlebt, und diese Fußschmerzen waren von heute auf morgen weg.
Das nächste Beispiel ist ein ähnlicher Fall.
Eine Patientin wurde von ihren Eltern verlassen aus religiösen Gründen. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, um die Identität zu bewahren. Das ist natürlich eines der größten Traumata- von den Eltern verlassen zu werden. Das ist eigentlich ein ähnlicher Fall, wie den wir gerade hatten. In diesem Fall war es natürlich deutlich später, und mit Absicht. Die Eltern verlassen ein Kind. Das ist die gleiche Essenz, das gleiche Thema. Beschwerden durch enttäuschte Liebe, enttäuschte Freundschaft. Das ist die Quintessenz von Natrium Muriaticum. Diese Patientin hat ebenfalls die falschen Partner angezogen. Somit hat sie dieses Thema auch öfters durchlebt. Enttäuschte Liebe, enttäuschte Freundschaft.
Sie kam letztendlich mit Nierenschmerzen zu mir und aufgrund der Essenz, die wir jetzt gerade besprochen hatten, bekam sie Natrium muriaticum und der Schmerz war innerhalb eines Tages verschwunden.Nebenbei gesagt, ist die Niere das Partnerschaftsorgan...
Nun ein Fall, der sehr eindrücklich hilft, die Homöopathie zu verstehen. Vor vielen Jahren wurde ich zu einer Patientin ins Altenheim gerufen. Sie war bettlägerig und multimorbid. Multimorbid bedeutet, jemand hat mehr als eine Krankheit. Zustand nach Schlaganfall, Herzinfarkt, und aus verschiedenen Gründen lag sie meist im Bett, und bekam viele Medikamente gegen viele Krankheiten. Also man könnte meinen, homöopathisch hat man da wenig Chancen.
Der eigentliche Grund, warum ich sie überhaupt behandeln sollte, war ein Ulkus, ein Geschwür am Gesäß, genau genommen ein Dekubitus. Entstanden durch die Bettlägerigkeit. Dieses Geschwür ging bis zum Knochen. Man muss sich vorstellen, eine offene Wunde bis zum Knochen, entstanden durch Druck und dazu noch ein MRSA Befall (Methicillin resistenter staphilococcus aureus. Methicillin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der β-Lactam-Antibiotika, oder: multiresistenter staphilococcus aureus, weil andere Antibiotika auch nicht wirken). Das ist ein Keim, der in Krankenhäusern und Altenheimen häufig verbreitet ist, durch mangelnde Hygiene, könnte man sagen. Bei gesunden Menschen wie Pflegern und Ärzten ist dieser Keim ohne Auswirkung in der Nasenschleimhaut nachweisbar. Sie haben ihn, ohne daß er Ärger macht, weil sie eben stark und gesund sind. Und das bestätigt die Wirkweise, wie die Homöopathie funktioniert. Nicht der Keim ist das Problem, sondern das Milieu. Das soll schon Pasteur gesagt haben.
Das Ziel in der Homöopathie ist, wie auch in diesem Fall, wir wollen den Menschen in seiner Gesamtheit maximal stärken, so daß der Keim nicht mehr die Bedeutung hat. Wir müssen uns vorstellen, daß wir seit Jahrtausenden von V



