45 | Verstopfung? So bringst du deinen Darm schnell wieder in Schwung
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Schön, dass du da bist – willkommen zu deiner wöchentlichen Portion Darmglück!
Ich bin Linda, Apothekerin und Darmexpertin – und ich begleite dich heute durch ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt, weil es so viele betrifft… aber kaum jemand darüber redet.
Und falls du dich ertappt fühlst – keine Sorge. Du bist hier genau richtig
Verstopfung ist nicht sexy. Sie macht kein Sixpack, keine Klicks und ganz sicher keine gute Laune.
Aber sie ist bei vielen da. Heimlich, schleichend, knautschend.
Und weißt du was? Sie betrifft Millionen. Nicht „ein paar mit träger Verdauung“ – sondern quer durch alle Altersgruppen. Millionen.
Die meisten denken ja immer noch: Verstopfung heißt, dass man tagelang gar nicht aufs Klo kann. Komplett dicht.
Aber so läuft das selten. Verstopfung ist viel subtiler – und deutlich fieser.
Sie zeigt sich oft so: Du gehst zwar – aber es dauert ewig. Es kommt wenig. Und das Gefühl danach? Unvollständig. So, als hätte jemand das Ende abgeschnitten.
Verstopfung ist medizinisch gesehen…
Medizinisch sagt man: Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche – das ist Obstipation. Und ja, das reicht schon. Aber was sagen viele? „Ach, ich war schon als Kind so.“
„Das ist halt mein Stoffwechsel.“
Nein. Das ist dein Körper, der dir sagt: Hallo? Ich komm nicht klar da unten!
Und während wir über alles reden – über Kalorien, über Detox, über Intervallfasten – tun wir beim Thema Stuhlgang so, als wär’s peinlich.
Dabei ist dein tägliches Geschäft der ehrlichste Gesundheitscheck, den du hast. Kostenlos, ohne App.
Frauen trifft’s übrigens häufiger. Vor allem ab 30 – und nochmal verstärkt in den Wechseljahren. Warum? Hormonchaos, Stress, Mikrobiom im Umbruch.
Der Darm reagiert auf alles: auf jede Tasse Kaffee, auf Schlafmangel, auf zu wenig Bewegung – und ganz besonders auf emotionales Dauerdurchhängen.
Und dann gibt’s da noch eine Gruppe, über die kaum jemand spricht: Menschen mit Essstörungen. Verstopfung ist da kein Nebeneffekt – sie ist Programm. Wer permanent hungert, manipuliert, reinigt, zwingt – trainiert den Darm buchstäblich in die Kapitulation.
Als wär das nicht genug, kommt noch ein Trend obendrauf:
Schlank um jeden Preis. Abnehmwillige, die denken, ein bisschen Abführmittel sei ja „nur unterstützend“. Spoiler: Ist es nicht. Es ist Selbstsabotage im Apothekenmäntelchen.
So kommt es dann zu folgender Szene, die ich aus der Apotheke nur zu gut kenne:
Da kommt SIE rein – freundlich, entschlossen – und sagt: „Ich brauche die große Packung Abführmittel. Die 100er.“
Auf meine Rückfrage: „Ist das für Sie?“ kommt die Standardantwort: „Nein, ich bring’s nur jemandem mit.“
Ja, klar. Und ich bin die Zahnfee. Was sie eigentlich sagt: Bitte berate mich nicht. Bitte bohr nicht nach. Lass mich einfach kaufen.
Und mein Pharmaherz? Es bricht jedes Mal ein bisschen. Denn da steht sie – sichtbar erschöpft, chronisch unwohl – und lässt sich vom Körper diktieren, was nur noch durch Chemie geht.
Abführmittel als tägliche Stütze – nicht, weil der Darm sich freut, sondern weil er längst nicht mehr ohne kann.
Und jetzt Hand aufs Herz: Wer redet offen darüber? Niemand. Verstopfung ist das Tabuthema unter den Tabus. Lieber reden wir über Menstruation, Burnout oder gar Intimdeos – als über das Gefühl, dass unten nix mehr geht.
Dabei ist genau das der Punkt: Wenn der Darm steht, steht irgendwann alles. Stimmung, Energie, Haut, Hormone – alles hängt mit. Und trotzdem behandeln wir das Thema wie ein lästiges Nebengeräusch.
Ich sag dir was: Verstopfung ist kein Lifestyledefizit. Es ist ein Körpersignal. Zeit, hinzuschauen. Und zwar ohne Scham – aber mit Verstand.
Was ist Verstopfung in der Realität?
Lass uns also darüber reden, was viele denken, was Verstopfung ist – und warum das oft so gar nichts mit der Realität zu tun hat.
Denn klar: Jeder von uns kennt vielleicht das Gefühl, dass mal ein, zwei Tage nix geht.
Aber wie viele laufen damit rum, Woche für Woche – und glauben ernsthaft, das sei normal?
In Umfragen sagen über 50 % der Befragten, sie hätten „ab und zu Probleme mit der Verdauung“ – aber nur ein Bruchteil spricht offen darüber. Warum? Weil wir gelernt haben: Darüber redet man nicht.
Also wird das Thema kleingeredet.
„Ich esse ja Obst.“ „Ich trinke jeden Tag Fencheltee.“ „Ich gehe halt seltener.“
Und dann?
Dann wird es einfach hingenommen. Ignoriert. Als wär das eben so.
Aber der Darm, der sich so verhält, sagt etwas ganz anderes:
„Ich komme mit deinem Lebensstil nicht mehr klar.“
Also – was läuft bei Verstopfung wirklich ab?
Wenn du denkst, bei Verstopfung klemmt einfach nur ein bisschen Stuhl im Hinterstübchen – dann lass uns das Bild mal..erweitern.
Denn was wirklich oft dahinter steckt, beginnt schon viel früher: in deiner Darmbarriere.
Genauer gesagt – in der Schleimschicht.
Diese Schleimschicht ist kein überflüssiger Film, den man mal eben ignorieren könnte.
Sie ist eine Schutzschicht im Darm: Sie hält schädliche Stoffe fern, füttert gute Bakterien –
und sorgt dafür, dass dein Stuhlgang überhaupt flutschen kann.
Ja, flutschen.
Ohne eine gesunde Schleimschicht bleibt der Stuhl trocken, fest, rissig.
Und der Weg durch den Darm wird zur Tortur – für dich und für deinen Körper.
Aber es braucht noch mehr als Schleim: Dein Stuhl im Darm bewegt sich nicht von allein.
Er braucht Muskelkraft – und diese Darmmuskulatur wiederum braucht Mineralstoffe.
Allen voran Kalium, Magnesium und ein funktionierendes Elektrolytgleichgewicht.
Fehlen diese Stoffe – z.B. durch Durchfälle, falsche Ernährung, durch Abführmittel oder andere Dauermedikamente – dann wird die Darmmuskulatur schlapp.
Die Wellenbewe