AK024 Die Atmosphären von Exoplaneten (Teil 2)
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In der letzten Folge haben wir bereits über die Abschlussarbeit unseres Absolventen Kristof Szilas zu den Atmosphären von Exoplaneten gesprochen, zuletzt darüber, wie Planetenatmosphären entstehen. In dieser Folge schließen wir daran an und sprechen zuerst darüber, warum die Atmosphären von Venus und Erde so verschieden sind. Danach geht es ins Kapitel 5 von Szilas‘ Arbeit und darum, wie erdähnliche Planeten ihre Atmosphären wieder verlieren können.
Um überhaupt herauszufinden, woraus eine Exoplanetenatmosphäre besteht, müssen wir das Licht, dass von diesen Planeten kommt, in seine Farben zerlegen und analysieren, also Spektroskopie betreiben. Wie und mit welchen Methoden das genau geht, steht in Kapitel 6 und wir gehen näher darauf ein.
Unser jüngster Kursteilnehmer William fragt, wie eigentlich die Atmosphäre sein müsste, damit es eine Chance gibt, dass es dort Leben geben könnte, zumindest Kleinstlebewesen. Die Frage führt uns schließlich zur Frage der Biomarker: könnten wir anhand der Spektren der Atmosphäre Hinweise auf Leben finden? Sauerstoff und Methan wären ein solcher Hinweis, CO dagegen ein „Anti-Biomarker“.
Die Space News kommen diesmal erst am Ende der Folge – und zwar, weil sie sehr unmittelbar das letzte Kapitel der Arbeit betreffen (und auch Williams Frage). Das Team rund um den Atmosphärenexperten Helmut Lammer vom IWF Graz hat die Frage nach höherem Leben in unserer Galaxie in drei zusammenhängenden Arbeiten (erschienen in der Fachzeitschrift „Astrobiology“) neu aufgerollt und eine Art neuer Drake-Gleichung erstellt – unter Einbeziehung unseres aktuellen Wissens und der neuesten Beobachtungsdaten. Das ernüchternde (oder beruhigende?) Ergebnis: höheres Leben in unserer Galaxie dürfte sehr selten sein, und es kann gut sein, dass wir „alleine“ in der Milchstraße sind.
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