Abriss des Kindergartens Weinschlössle in Bregenz: Nostalgie weicht modernen Zukunftsplänen
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Der alte Kindergarten beim Weinschlössle in Bregenz ist endgültig Geschichte. Vom Gebäude war beim Lokalaugenschein am Montag nicht mehr viel übrig.
Viel ist nicht geblieben
Der Abriss des alten Kindergartens Weinschlössle in der Gallusstraße hat begonnen. Wie ein Lokalaugenschein am Montag zeigt, wurden bereits große Teile des Gebäudes dem Erdboden gleichgemacht. Bagger und Container bestimmen das Bild.
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<figcaption class="wp-element-caption">Ein Blick auf die Baustelle.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure>“Das war mein Kindi”
Noch vor wenigen Monaten prägten grüne Wiesen und Spielgeräte das Bild des Kindergartens. Nun bietet sich ein völlig anderes Bild. Eine Leserin, die den Kindergarten selbst besucht hatte, sprach von Wehmut und Nostalgie. “Das war mein Kindi”, meinte sie. Für viele Bregenzer war der Kindergarten ein prägender Ort im Alltag.
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<figcaption class="wp-element-caption">Vom Gebäude ist nicht viel übrig.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure>Pläne für neues Kinderhaus
An der Stelle des bisherigen Kindergartens entsteht bis Mitte 2027 das neue Kinderhaus Weinschlössle. Geplant sind vier Kindergartengruppen, eine Kleinkinderbetreuung ab zwölf Monaten sowie eine inklusive Gruppe. Das pädagogische Konzept sieht offene Raumstrukturen, flexible Nutzungsmöglichkeiten, ein durchgehend geöffnetes Bistro und einen gemeinsamen Außenbereich mit dem denkmalgeschützten Weinschlössle vor.
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<figcaption class="wp-element-caption">So sah es bisher beim Weinschlössle aus.vmh </figcaption></figure>Während der Bauzeit findet der Kindergartenbetrieb in angemieteten Räumen in der Weiherstraße statt. Auf rund 280 m² wird dort ein wohnortnahes Betreuungsangebot sichergestellt, wie die Stadt Bregenz auf der Webseite informiert.
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<figcaption class="wp-element-caption">Durch den alten Kindi kann man durchschauen.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure>Bauprojekt mit Herausforderungen
Der Beschluss zum Neubau fiel bereits 2022. Im Rahmen eines EU-weiten Architekturwettbewerbs setzte sich das Bregenzer Architekturbüro Dorner Matt durch. Die Lage des Neubaus nahe dem historischen Weinschlössle sowie eingeschränkte Abstandsnachsichten, insbesondere seitens der illwerke vkw, stellten laut Wettbewerbsunterlagen eine planerische Herausforderung dar. Die Stadt rechnet mit Gesamtkosten in Höhe von rund 9,5 Millionen Euro netto.
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<figcaption class="wp-element-caption">Baucontainer und Bagger sind vor Ort.VOL.AT/Mayer </figcaption></figure><figure class="aligncenter">
<figcaption class="wp-element-caption">So könnte das neue Kinderhaus aussehen.Stadt Bregenz/Dorner Matt </figcaption></figure><figure class="aligncenter">
<figcaption class="wp-element-caption">Eine Visualisierung der Pläne.Nathalie Schallert (Trainee) </figcaption></figure>(VOL.AT)




