Annas Hose
Update: 2019-10-04
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Description
Anna: Hallo!
Ardhi: Hallo! Hier ist: „Grüße aus Deutschland“.
Anna: Mit der Folge: „Annas Hose“.
Ardhi: Hä? Aber unser Thema ist doch …
Anna: (unterbricht ihn) Erklär ich gleich. Du kennst doch meine blaue Hose ...
Ardhi: Ähm ... welche?
Anna: Na, die hellblaue!
Ardhi: Ähm, ja ...
Anna: Jedenfalls, die war mir zu weit. Ich hab’ doch drei Kilo abgenommen.
Ardhi: Echt, du bist dünner geworden?
Anna: (verwundert) Ja. Hast du das etwa nicht bemerkt?
Ardhi: (hat natürlich nichts bemerkt) Äh … ja, doch, doch … irgendwie schon … ja … Anna: Jedenfalls ... Ich war bei einem Schneider und wollte die Hose enger nähen lassen. Aber das hätte 40 Euro gekostet!
Ardhi: Was? So viel?
Anna: Ja. Und da hab’ ich mir lieber eine neue Hose gekauft. Eine Jeans. Schau!
Ardhi: Mhm, schön.
Anna: Und die hat 50 Euro gekostet. Nur 10 Euro mehr! Unglaublich!
Ardhi: Zeig mal, woher die kommt ... aha: ”Made in Indonesia” ...
Anna: Genau. Und damit sind wir auch schon bei unserem eigentlichen Thema: Glo balisierung und Umweltschutz.
Ardhi: Ja, (räuspert sich) sehr … ähm elegant. (gewollt locker und launig) Na, dann hören wir doch jetzt mal zu diesem Thema Armin von Greenpeace.
Anna: Er spricht über die Globalisierung der Industrie und der Märkte. Also darüber, dass heute international produziert, gekauft und verkauft wird. Ardhi: Achten Sie bitte auf das Wort „das Gegengewicht“.
Armin: Viele Probleme sind global miteinander verbunden. Und es ist wichtig,
dass es Organisationen gibt, die international tätig sind. Weil man heute
auch ein … Gegengewicht aufbauen muss gegenüber auch der Globa-
lisierung der Märkte, gegenüber der Globalisierung der Industrie. Das ist für mich eine sehr wichtige Motivation, warum ich mich bei Greenpeace engagiere, weil Greenpeace international tätig ist.
Anna: „Das Gegengewicht“ war ein wichtiges Wort. Stellen Sie sich eine alte Waage vor, um etwas zu wiegen, zum Beispiel … Äpfel. Ardhi: Also keine Menschen, die abnehmen wollen, so wie An…
Anna: (unterbricht ihn beleidigt) So eine alte Waage für Äpfel hatte zwei Waagscha len. In die eine Schale kamen die Äpfel und in die andere kam … ein „Gegen gewicht“. So wusste man, welches Gewicht die Äpfel haben, wie viel sie wie gen.
Ardhi: Aber was meint wohl Armin, wenn er sagt: Man muss ein „Gegengewicht auf bauen“?
Aufgabe
Anna: Armin meint zum Beispiel: Man braucht eine zweite Kraft, die die Industrie, die Produktion kontrolliert. Eine solche Kraft sieht er in Greenpeace.
Ardhi: Greenpeace ist international tätig. Das bedeutet: Greenpeace arbeitet auf der ganzen Welt.
Anna: Man benutzt den Begriff „tätig sein“ auch gerne in Bewerbungsbriefen , damit man nicht immer schreiben muss: „Ich arbeitete“.
Ardhi: Zum Beispiel: „Ich war fünf Jahre lang in der Marktforschung tätig“. Wie könnte man Folgendes anders sagen:
Anna: „Ich arbeite jetzt in der Industrie.“
Aufgabe
Ardhi: „Ich bin jetzt in der Industrie tätig.“ Anna: Dann war da noch das Wort „Märkte“.
Ardhi: „Der Markt, die Märkte“.
Anna: Das bedeutet hier: Alle Firmen und Personen, die etwas kaufen wollen. Okay, die Märkte und die Industrie sind heute global.
Armin:
Viele Probleme sind global miteinander verbunden. Und es ist wichtig, dass es Organisationen gibt, die international tätig sind. Weil man heute
auch ein … Gegengewicht aufbauen muss gegenüber auch der Globa-
lisierung der Märkte, gegenüber der Globalisierung der Industrie. Das
ist für mich eine sehr wichtige Motivation, warum ich mich bei Greenpeace engagiere, weil Greenpeace international tätig ist.
Anna: Aber warum ist es Armin so wichtig, dass auch Greenpeace international, also in vielen Ländern gleichzeitig tätig ist?
Ardhi: Hm … nehmen wir zum Beispiel … deine neue Hose.
Anna: Okay.
Ardhi: Die Jeans kommt doch von einer Firma in den USA … Anna: Ja, von Le...
Ardhi: Pst, keine Werbung!
Anna: Hm, warum eigentlich keine Werbung? Ein Sponsor täte unserer Sendung ganz gut.
Ardhi: Ähm … die Baumwolle2 für die Hose kommt vielleicht von einem Feld in ...
China.
Anna: Ich dachte „Made in Indonesia“!
Ardhi: Moment. Man pflückt die Baumwolle und schickt sie dann nach ... in die Tür kei.
Anna: In die Türkei?
Ardhi: In der Türkei macht man aus der Baumwolle Stoff.
Anna: Und weiter?
Ardhi: Dann transportiert man den Stoff nach Indonesien.
Anna: Endlich!
Ardhi: Und in einer Fabrik in Indonesien färbt man den Stoff blau. Anna: Und dann näht man die Jeans in Ungarn.
Ardhi: Ja, und eines Tages liegt sie dann bei Kar...
Anna: Pst, keine Werbung!
Ardhi: Äh ... eines Tages liegt die Jeans in einem Kaufhaus in München.
Anna: Sie lag. Jetzt sitzt sie hier, mit mir.
Ardhi: Ja, und sie sitzt gut, also sie passt gut.
Anna: Danke.
Ardhi: Jedenfalls ... deine Hose hat mehr von der Welt gesehen als du. Sie ist ca.
50.000 Kilometer gereist.
Anna: 50.000 Kilometer? Äh … und so produziert man billiger?
Ardhi: Anscheinend. Das ist eben Globalisierung.
Anna: Aha, jetzt verstehe ich. Es wird in so vielen Ländern produziert. Und sicher nicht immer zu guten und fairen Bedingungen.
Ardhi: Ja, oft ist die Arbeit in den Fabriken sehr hart. 12 Stunden Arbeit für ein paar
Cent.
Anna: Oder man muss mit giftigen Substanzen, mit Chemikalien arbeiten, die gefähr lich sind, für die Menschen und für die Umwelt. Ardhi: Umweltschutz heute bedeutet also: global denken.
Anna: Klar, die Probleme für die Menschen und die Natur sind ja global miteinander verbunden, man kann sie nicht mehr voneinander trennen. Sie sind „miteinan der verbunden“.
Ardhi: Es ist eben alles mit allem verbunden.
Anna: Tja, und nach diesem gewichtigen Satz jetzt noch:
Ardhi: Die Wiederholung.
Wiederholung mit Nachsprechpausen
Anna: Alles ist mit allem verbunden.
Ardhi: Alles ist mit allem verbunden.
Anna: Die Globalisierung der Märkte.
Ardhi: Die Globalisierung der Märkte.
Anna: Greenpeace ist international tätig.
Ardhi: Greenpeace ist international tätig.
Anna: Ich bin in der Marktforschung tätig.
Ardhi: Ich bin in der Marktforschung tätig.
Anna: Auf Wiederhören! Ardhi: Auf Wiederhören!
Anna: Du, Ardhi, hast du wirklich nicht bemerkt, dass ich abgenommen habe?
Ardhi: Ähm, na ja ...
Anna: Typisch Mann! Sieht gar nichts.
Ardhi: Doch, natürlich! Ich sehe doch auch, dass deine Jeans gut sitzt.
Anna: Aber das kannst du gar nicht sehen, weil ich ja sitze!
Ardhi: Ich geb’s auf.
Ardhi: Hallo! Hier ist: „Grüße aus Deutschland“.
Anna: Mit der Folge: „Annas Hose“.
Ardhi: Hä? Aber unser Thema ist doch …
Anna: (unterbricht ihn) Erklär ich gleich. Du kennst doch meine blaue Hose ...
Ardhi: Ähm ... welche?
Anna: Na, die hellblaue!
Ardhi: Ähm, ja ...
Anna: Jedenfalls, die war mir zu weit. Ich hab’ doch drei Kilo abgenommen.
Ardhi: Echt, du bist dünner geworden?
Anna: (verwundert) Ja. Hast du das etwa nicht bemerkt?
Ardhi: (hat natürlich nichts bemerkt) Äh … ja, doch, doch … irgendwie schon … ja … Anna: Jedenfalls ... Ich war bei einem Schneider und wollte die Hose enger nähen lassen. Aber das hätte 40 Euro gekostet!
Ardhi: Was? So viel?
Anna: Ja. Und da hab’ ich mir lieber eine neue Hose gekauft. Eine Jeans. Schau!
Ardhi: Mhm, schön.
Anna: Und die hat 50 Euro gekostet. Nur 10 Euro mehr! Unglaublich!
Ardhi: Zeig mal, woher die kommt ... aha: ”Made in Indonesia” ...
Anna: Genau. Und damit sind wir auch schon bei unserem eigentlichen Thema: Glo balisierung und Umweltschutz.
Ardhi: Ja, (räuspert sich) sehr … ähm elegant. (gewollt locker und launig) Na, dann hören wir doch jetzt mal zu diesem Thema Armin von Greenpeace.
Anna: Er spricht über die Globalisierung der Industrie und der Märkte. Also darüber, dass heute international produziert, gekauft und verkauft wird. Ardhi: Achten Sie bitte auf das Wort „das Gegengewicht“.
Armin: Viele Probleme sind global miteinander verbunden. Und es ist wichtig,
dass es Organisationen gibt, die international tätig sind. Weil man heute
auch ein … Gegengewicht aufbauen muss gegenüber auch der Globa-
lisierung der Märkte, gegenüber der Globalisierung der Industrie. Das ist für mich eine sehr wichtige Motivation, warum ich mich bei Greenpeace engagiere, weil Greenpeace international tätig ist.
Anna: „Das Gegengewicht“ war ein wichtiges Wort. Stellen Sie sich eine alte Waage vor, um etwas zu wiegen, zum Beispiel … Äpfel. Ardhi: Also keine Menschen, die abnehmen wollen, so wie An…
Anna: (unterbricht ihn beleidigt) So eine alte Waage für Äpfel hatte zwei Waagscha len. In die eine Schale kamen die Äpfel und in die andere kam … ein „Gegen gewicht“. So wusste man, welches Gewicht die Äpfel haben, wie viel sie wie gen.
Ardhi: Aber was meint wohl Armin, wenn er sagt: Man muss ein „Gegengewicht auf bauen“?
Aufgabe
Anna: Armin meint zum Beispiel: Man braucht eine zweite Kraft, die die Industrie, die Produktion kontrolliert. Eine solche Kraft sieht er in Greenpeace.
Ardhi: Greenpeace ist international tätig. Das bedeutet: Greenpeace arbeitet auf der ganzen Welt.
Anna: Man benutzt den Begriff „tätig sein“ auch gerne in Bewerbungsbriefen , damit man nicht immer schreiben muss: „Ich arbeitete“.
Ardhi: Zum Beispiel: „Ich war fünf Jahre lang in der Marktforschung tätig“. Wie könnte man Folgendes anders sagen:
Anna: „Ich arbeite jetzt in der Industrie.“
Aufgabe
Ardhi: „Ich bin jetzt in der Industrie tätig.“ Anna: Dann war da noch das Wort „Märkte“.
Ardhi: „Der Markt, die Märkte“.
Anna: Das bedeutet hier: Alle Firmen und Personen, die etwas kaufen wollen. Okay, die Märkte und die Industrie sind heute global.
Armin:
Viele Probleme sind global miteinander verbunden. Und es ist wichtig, dass es Organisationen gibt, die international tätig sind. Weil man heute
auch ein … Gegengewicht aufbauen muss gegenüber auch der Globa-
lisierung der Märkte, gegenüber der Globalisierung der Industrie. Das
ist für mich eine sehr wichtige Motivation, warum ich mich bei Greenpeace engagiere, weil Greenpeace international tätig ist.
Anna: Aber warum ist es Armin so wichtig, dass auch Greenpeace international, also in vielen Ländern gleichzeitig tätig ist?
Ardhi: Hm … nehmen wir zum Beispiel … deine neue Hose.
Anna: Okay.
Ardhi: Die Jeans kommt doch von einer Firma in den USA … Anna: Ja, von Le...
Ardhi: Pst, keine Werbung!
Anna: Hm, warum eigentlich keine Werbung? Ein Sponsor täte unserer Sendung ganz gut.
Ardhi: Ähm … die Baumwolle2 für die Hose kommt vielleicht von einem Feld in ...
China.
Anna: Ich dachte „Made in Indonesia“!
Ardhi: Moment. Man pflückt die Baumwolle und schickt sie dann nach ... in die Tür kei.
Anna: In die Türkei?
Ardhi: In der Türkei macht man aus der Baumwolle Stoff.
Anna: Und weiter?
Ardhi: Dann transportiert man den Stoff nach Indonesien.
Anna: Endlich!
Ardhi: Und in einer Fabrik in Indonesien färbt man den Stoff blau. Anna: Und dann näht man die Jeans in Ungarn.
Ardhi: Ja, und eines Tages liegt sie dann bei Kar...
Anna: Pst, keine Werbung!
Ardhi: Äh ... eines Tages liegt die Jeans in einem Kaufhaus in München.
Anna: Sie lag. Jetzt sitzt sie hier, mit mir.
Ardhi: Ja, und sie sitzt gut, also sie passt gut.
Anna: Danke.
Ardhi: Jedenfalls ... deine Hose hat mehr von der Welt gesehen als du. Sie ist ca.
50.000 Kilometer gereist.
Anna: 50.000 Kilometer? Äh … und so produziert man billiger?
Ardhi: Anscheinend. Das ist eben Globalisierung.
Anna: Aha, jetzt verstehe ich. Es wird in so vielen Ländern produziert. Und sicher nicht immer zu guten und fairen Bedingungen.
Ardhi: Ja, oft ist die Arbeit in den Fabriken sehr hart. 12 Stunden Arbeit für ein paar
Cent.
Anna: Oder man muss mit giftigen Substanzen, mit Chemikalien arbeiten, die gefähr lich sind, für die Menschen und für die Umwelt. Ardhi: Umweltschutz heute bedeutet also: global denken.
Anna: Klar, die Probleme für die Menschen und die Natur sind ja global miteinander verbunden, man kann sie nicht mehr voneinander trennen. Sie sind „miteinan der verbunden“.
Ardhi: Es ist eben alles mit allem verbunden.
Anna: Tja, und nach diesem gewichtigen Satz jetzt noch:
Ardhi: Die Wiederholung.
Wiederholung mit Nachsprechpausen
Anna: Alles ist mit allem verbunden.
Ardhi: Alles ist mit allem verbunden.
Anna: Die Globalisierung der Märkte.
Ardhi: Die Globalisierung der Märkte.
Anna: Greenpeace ist international tätig.
Ardhi: Greenpeace ist international tätig.
Anna: Ich bin in der Marktforschung tätig.
Ardhi: Ich bin in der Marktforschung tätig.
Anna: Auf Wiederhören! Ardhi: Auf Wiederhören!
Anna: Du, Ardhi, hast du wirklich nicht bemerkt, dass ich abgenommen habe?
Ardhi: Ähm, na ja ...
Anna: Typisch Mann! Sieht gar nichts.
Ardhi: Doch, natürlich! Ich sehe doch auch, dass deine Jeans gut sitzt.
Anna: Aber das kannst du gar nicht sehen, weil ich ja sitze!
Ardhi: Ich geb’s auf.
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