Blattgold #38: Wider das Vergessen: Helgard Haug – "All right. Good night"
Update: 2024-03-03
Description
Ein Leben lang lassen wir Dinge, Orte und Menschen zurück; was bleibt, sind oftmals nur noch die Erinnerungen und Erzählungen und manchmal nicht einmal mehr das. Mit dem Verschwinden beschäftigt sich auch die deutsche Regisseurin und Autorin Helgard Haug in ihrem Prosadebüt „All right, Good night“. Darin überkreuzt sie zwei Geschichten des Verschwindens: Das historische Ereignis der MH 370, dem Flugzeug der Malaysia Airlines, das im Frühling 2014 mit 239 Passagieren an Bord plötzlich vom Radar verschwindet – und die ganz persönliche Geschichte ihres Vaters, dessen Demenz zeitgleich zum Verschwinden des Flugzeugs, beginnt.
Über einen Zeitraum von acht Jahren zeichnet Helgard Haug das Verschwinden, die Suche und das Ringen mit der Ungewissheit nach, verknüpft die eigene Erfahrung in knappen, kurzen Sätzen mit der Trauerarbeit der Hinterbliebenen des Unglücksflugs.
Mit Helgard Haug spreche ich im Rahmen der 'Tage internationaler Literatur' im Literaturhaus Zürich über die Phasen und Prozesse der Demenz für Betroffene und Angehörige, über die zunehmende Desorientierung in Raum und Zeit, über das Phänomen des ambiguous loss, einem Verlust, der oftmals unaufgearbeitet oder unbesprochen bleibt und über lange verdrängte Erinnerungsschichten, die zu einem fortgeschrittenem Zeitpunkt einer Demenz plötzlich wieder zu Tage treten.
Diese Folge ist eine Kooperation mit dem Literaturhaus Zürich.
Foto: Anna Korbut
Musik: Lana del Rey – Summertime Sadness
Schnitt: Okan Yilmaz
Über einen Zeitraum von acht Jahren zeichnet Helgard Haug das Verschwinden, die Suche und das Ringen mit der Ungewissheit nach, verknüpft die eigene Erfahrung in knappen, kurzen Sätzen mit der Trauerarbeit der Hinterbliebenen des Unglücksflugs.
Mit Helgard Haug spreche ich im Rahmen der 'Tage internationaler Literatur' im Literaturhaus Zürich über die Phasen und Prozesse der Demenz für Betroffene und Angehörige, über die zunehmende Desorientierung in Raum und Zeit, über das Phänomen des ambiguous loss, einem Verlust, der oftmals unaufgearbeitet oder unbesprochen bleibt und über lange verdrängte Erinnerungsschichten, die zu einem fortgeschrittenem Zeitpunkt einer Demenz plötzlich wieder zu Tage treten.
Diese Folge ist eine Kooperation mit dem Literaturhaus Zürich.
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