#CITYMAKING_27 - Michael Metzler - Transformationsmanagement ist die dauerhafte Aufgabe in Innenstädten
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Wie kann eine Stadt beim Navigieren durch die Herausforderungen der Zukunft nachhaltig handlungsfähig sein? – Dieser Frage stellt sich Michael Metzler, Geschäftsführer der Esslinger Stadtmarketing & Tourismus GmbH und Dozent am Institut für City- und Regionalmanagement Ingolstadt.
Antworten darauf gibt der leidenschaftliche Stadtmarketing-Experte im Podcast: Er berichtet vom intensiven Prozess „Selbstvergewisserung der Stadtgesellschaft“, den er in Esslingen initiiert und gegen alle Widerstände durchgesetzt hat. Und der erneut beweist: Politische Rückendeckung ist eine Grundvoraussetzung, um im Stadtmarketing erfolgreich arbeiten zu können.
Das „Virus Stadtmarketing“ hat Michael Metzler schon im Studium erwischt – und nie mehr losgelassen. Was ihn daran fasziniert: „Stadtmarketing ist Teil der VUKA-Welt – volatil, unsicher, komplex, ambig.“ Eine Disziplin ohne Patentrezepte, voller Zukunftsfragen und essentieller Teil der Stadtstrategie. Es ist das Management von Netzwerken und Ausdruck des Beziehungsreichtums der Stadtgesellschaft.
Genau hier liegt für den Strategen auch die Lösung für DIE akute Herausforderung von Stadt: Das Geschäftsmodell der Innenstadt, das über 60 Jahre gut funktioniert hat, kommt an seine Grenzen. Ein seit Jahren sichtbarer, schleichender Prozess von neuer Dringlichkeit – dank Corona. Was die Innenstädte jetzt brauchen, sind Konzepte der Multifunktionalität; Wege aus der Monogamie mit dem Einzelhandel. Immobilienbesitzer und andere Stakeholder müssen aktiviert, der Prozess moderiert und kuratiert werden.
„Es braucht eine Aufbruchsstimmung“, fordert Michal Metzler in der Folge 27 von „#CITYMAKING – So wollen wir in Städten leben“, und weiß zugleich: Dieses Transformationsmanagement wird ein langfristiger Prozess – und es wird die zentrale Zukunftsaufgabe des Stadtmarketings.