ERF Plus - Bibel heute Israel, das Totenfeld, wird durch Gottes Odem lebendig
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Ich muss gestehen, ich tat mich sehr schwer mit diesem Text. Und dem Verfasser des Textes ging es wohl nicht wirklich besser damit.
Allein die Frage Gottes: „Du Menschenkind, meinst du wohl, dass diese Gebeine wieder lebendig werden?“, wird von Hezekiel nicht wirklich beantwortet. Denn er sagt: „HERR, mein Gott, DU weißt es.“
Ich würde antworten: „Keine Ahnung! Aber aus meinen Erfahrungen mit Dir, GOTT, kann ich nur sagen: Wenn es einer weiß, dann DU! Und wenn es einer kann, dann DU!“ Ich selbst habe nicht die geringste Ahnung, wie man sich fühlt innerhalb einer Prophetie, entrückt durch GOTTES HEILIGEN GEIST.
Ich stelle mir vor, dass es eine extrem realistische Vorstellung ist, der ein Mensch dann ausgeliefert ist. Einzig und allein GOTT wirkt und dirigiert in diesen Momenten. Aber GOTT gibt nicht einfach nur eine Antwort im Sinne von JA oder NEIN! GOTT bezieht diesen Menschen mit ein in die Handlung: „
Weissage über diese Gebeine und sprich zu ihnen…
Dies ist eine Situation, auf die kann man realistisch gesehen nicht von alleine kommen. Ein moderner Schriftsteller vielleicht. Aber auch der weiß, es ist fiktiv. Man kennt heute Schlachtfelder zur Genüge. Die Jahrhunderte sind voll davon.
Und immer noch mehrt sich die Zahl der Toten. Aber niemand, kein Mensch, würde auf die Idee kommen, dass diese Toten wieder lebendig von diesem Feld aufstehen, erst recht nicht, wenn dort nur noch Knochen liegen.
Aber Gott fordert den Menschen auf: „Sei mutig. Sprich das Undenkbare aus. Ich autorisiere dich dazu!“
Sag den Knochen, dass sie wieder Sehnen und Fleisch bekommen. Ja, dass GOTT ihnen sogar wieder Leben einhauchen wird durch SEINEN ODEM! Aber warum tut GOTT so etwas? Warum gibt er uns Menschen Prophetien?
DAMIT WIR solche ERKENNTNISSE weitergeben! Wenn wir so etwas für uns behalten, bleibt es doch eigentlich nur ein Traum. Im günstigsten Fall ziehen wir Schlüsse und Lehren FÜR UNS daraus. Aber wenn ich für mich die Aufgabe erkannt habe, als Prophet meine Umgebung, mein Volk, von GOTTES Vorhaben zu informieren, dann MUSS ich es weitergeben. Und sei es noch so unangenehm für mich selbst.
Oder, wie in diesem Falle, so unglaublich un-GLAUBLICH!
Aber GOTT lässt uns ja nicht allein. ER erklärt und ER ZEIGT, ER ÜBERZEUGT! Aber, haben wir wirklich den Mut UNANGENEHMES zu verkünden? In welcher Zeit leben wir denn? Immer weniger Menschen bekennen sich zu GOTT, zum christlichen Glauben. Auch in Israel wird ein großer Teil der Bevölkerung, der offiziell jüdischen Bevölkerung, immer säkularisierter. Wie bei uns. Wie in vielen Ländern Europas. Die Menschheit braucht keinen GOTT mehr.
Und genau so eine Situation bezeichnet diese Szene aus Hesekiel. Das Volk Israel ist quasi tot, weil es sich von Gott abgewendet hat. In dieser Situation nimmt GOTT den Hezekiel förmlich an die Hand und zeigt ihm auf eine unbeschreibliche Art, zu was ER, GOTT in der Lage ist.
Und er informiert Hezekiel nicht einfach nur, ER gibt ihm Aufgaben – ER gibt ihm VOLLMACHT. Zum Beispiel über den ODEM – den ATEM GOTTES! Dem ATEM GOTTES, der LEBEN SCHENKT!
In allererster Linie erscheint es mir so, dass GOTT dem Hezekiel Mut machen will. Ihm zeigt er es in dieser Vision. Hezekiel kann und soll dann aber allen anderen aus dem Volk Israel davon berichten. Ist es nicht so? Je unwahrscheinlicher eine Geschichte ist, desto mehr Mut gehört dazu, sie zu erzählen.
NEIN! Genau das trifft ja heute längst nicht mehr überall zu. Die Menschen glauben eher jeden Quatsch und jede Lüge, wenn sie nur schön ungewöhnlich ist. Nur mit GOTT darf es nichts zu tun haben, geschweige denn mit JESUS! Da machen die meisten Menschen sofort zu. Dabei heißt es doch so häufig und so gerne: „Bei Gott ist nichts unmöglich! “
Das aber ist manchmal der Punkt, wo ich zu mache. Nicht weil ich das nicht glaube! Ganz im Gegenteil! Aber ER, GOTT tut das nicht immer! Schon gar nicht dann, wenn wir es gerade wollen.
Bei Gott ist nichts unmöglich. Diese Bibelstelle bei Hezekiel zeigt es doch deutlich. Die Bibel sagt es an so vielen Stellen: 1. Mose 18,14; Hiob 42,2 und Jesus sagt es selbst (Lukas 18,27): „Was bei den Menschen unmöglich, bei GOTT ist es möglich.“
Aber es heißt, es ist möglich – nicht, dass es zwingend passiert.
GOTT will uns so viel geben! Vor allem aber immer seine Liebe. Aber ER möchte auch etwas von uns, vor allem UNSERE LIEBE! Und darum bindet ER uns ein in sein Tun. Nicht dass er uns bräuchte. Aber sind Kinder nicht so? Stolz, wenn der Vater oder die Mutter das Gefühl verleiht, gebraucht zu werden? Nützlich zu sein?
Ich sehe diese Bibelstelle einerseits als Beweis für die uneingeschränkte, unbegrenzte Macht Gottes. Nichts ist IHM unmöglich. Aber andererseits sehe ich sie als Bestätigung dafür, dass ER MIT UNS gemeinsam wirken möchte.
In der heutigen Zeit ist es oft müßig nur zu sagen, bei GOTT ist nichts unmöglich, um dann die Hände in den Schoss zu legen und darauf zu warten, dass ER aktiv wird.
ER ist es, der mir in dieser Bibelstelle sagt: „NUN MACH, was ICH dir gesagt habe:
MACHE MENSCHEN MUT! SCHENKE IHNEN HOFFNUNG! Schenke ihnen Vertrauen – so wie ich DIR vertraue! Amen.“
Autor: Armin Raether
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