Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) schlägt Alarm: In der Vorweihnachtszeit häufen sich betrügerische E-Mails, die sich als offizielle Schreiben ausgeben und sensible Daten abgreifen wollen. Besonders perfide: Die Absender wirken täuschend echt – samt Referenznummern, Beträgen und amtlich klingender Sprache.

Die Masche ist nicht neu, aber aktuell besonders verbreitet: Versicherte erhalten E-Mails, in denen ihnen eine angebliche Rückerstattung in Aussicht gestellt wird. Unter Angabe von Bearbeitungsnummern und konkreten Euro-Beträgen wird der Eindruck erweckt, es handle sich um ein offizielles Schreiben der ÖGK. Wer auf den Button “Jetzt Auszahlung anfordern” klickt, landet jedoch auf einer gefälschten Webseite – und gibt dort im schlimmsten Fall seine Kontodaten preis.

Auch “Kontodaten-Updates” im Visier

Neben den Rückerstattungen kursiert derzeit eine zweite Variante: E-Mails, die eine Aktualisierung der persönlichen Kontodaten verlangen. Auch hier gilt: Hände weg! Die ÖGK betont, dass solche Anfragen niemals per E-Mail gestellt werden.

ÖGK rät: Nur über offizielle Kanäle einloggen

Versicherte sollten stets selbst überprüfen, ob tatsächlich eine Rückzahlung offen ist oder eine Datenänderung erforderlich wäre. Der einzig sichere Weg führt über das offizielle Portal meineoegk.at, wo man sich ausschließlich mit ID-Austria-Login einloggen sollte. Dort können alle Informationen rund um Rückerstattungen und persönliche Daten sicher eingesehen werden.

Zusätzlich bietet die ÖGK auf ihrer Website unter dem Punkt “Betrugswarnungen” eine laufend aktualisierte Übersicht über bekannte Betrugsversuche sowie Hinweise zur weiteren Vorgehensweise.

Tipps zum Schutz vor Phishing:

• Niemals auf Links in verdächtigen E-Mails klicken





• Absenderadresse genau prüfen (z. B. Endung auf .at oder verdächtige Kombinationen)





• Keine persönlichen Daten preisgeben – auch nicht auf scheinbar offiziellen Seiten





• Bei Unsicherheit direkt die ÖGK kontaktieren

Gerade vor Weihnachten, wenn viele mit Rückzahlungen oder Zuschüssen rechnen, wittern Online-Betrüger ihre Chance. Vorsicht ist besser als Nachsicht – und ein Klick zu viel kann teuer werden.

(VOL.AT)